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21

Donnerstag, 4. Oktober 2007, 00:38

Gerade in den neueren Bundesländern, wo sich keine Stammwählerschaft über Jahrezehnte hin entwickelt hat, entscheiden die Wähler je nach Wahl anders. Es gibt ja in Sachsen auch Regionen, wo die SPD dominiert. Aber auf Landesebene ist sie nahezu bedeutunglos (auch was die Bekanntheit ihrer Kandidaten angeht).
Alec von Winkler
Secretary-General of the ISO

22

Montag, 8. Oktober 2007, 00:32

Zitat

Original von Alec von Winkler
Die "Kernwählerschaft" der SPD in Sachsen dürfte deutlich unter 9% liegen. Wenn man bedenkt, dass sie in Umfragen konstant zwischen 8 und 10% liegt und seit 1990 konstant an Boden verliert. Und bei der letzten Landtagswahl hatte die CDU noch einiges an Abwanderung durch den Wechsel zu Milbradt als MP.


Ich habe mir die Zahlen von gerade eben nicht ausgedacht. Das hat - meinen Informationen nach - das IfM so oder so ähnlich mal errechnet.
Jonathan Edwards
Ambassador to the Chinopian Empire

23

Montag, 8. Oktober 2007, 16:39

Wäre nur die Frage, wie alt diese "Berechnung" ist? ;)
Vor zehn Jahren kann es schon so gewesen, aber wenn die SPD selbst gerade mal auf 9% bei einer Landtagswahl kommt, dann dürfte die Stammwählerschaft noch geringer sein.
Alec von Winkler
Secretary-General of the ISO

Shana Jefferson

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24

Montag, 8. Oktober 2007, 17:22

Man darf dabei auch nicht vergessen: auch in der "alten" Bundesrepublik lösen sich die sozialen Milieus, in welchen frühen die Stammwählerschaften v. a. der Volksparteien ihre Wurzeln hatten, mehr und mehr auf. Für eine wachsende Zahl von Wählern gilt nicht mehr: "Ich bin Arbeiter/Landwirt/Katholik/Kleinbürger/Freiberufler..., also wähle ich...", die aktuelle Programmatik, und vor allem auch die Persönlichkeit der Kandidaten gewinnt zunehmend an Bedeutung für die Wahlentscheidung.
Shana Alexandra Jefferson
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25

Montag, 8. Oktober 2007, 17:34

Was ich befürworte und was sich auch in NRW bei der letzten Landtagswahl gezeigt hat.

Zwar wollten einige Stammwähler der SPD, wohl besonders im Ruhrpott, eins auswischen...aber ich denke es lag auch an anderen Dingen. Rüttgers hatte das symphatischere Auftreten (in meinen Augen) und Steinbrück war in NRW so beliebt wie Kinderkrankheiten (ebenfalls meine Einschätzung). Hätte der Gottvater der NRW-SPD, der verstorbene Rau auf dem Zettel gestanden, ich wette heute wäre NRW immer noch rot-(grün, vielleicht auch gelb).
Rau konnte man auch als Liberaler, als Konservativer und als Sozialdemokrat wählen...Rau war einfach...NRW ;)
XV. President of the United States of Astor
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Sam Third

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26

Montag, 8. Oktober 2007, 20:32

RE: RL-Politik

Zitat

Original von Lance B. Jackson
Seit Montag verdiene ich (neben dem Studium) mein Geld damit, im Bundestag die Themen von morgen zu wittern, mir dazu prägnante Formulierungen auszudenken und den ganzen Tag in Ministerien anzurufen und nie jemanden zu erreichen.

Deshalb meine Frage: Wieviele MNler leben nicht nur Simon, sondern auch Simoff von der Politik? Entweder Mitgliedschaft bei den Jusos oder Verlust aller sozialen Kontakte wegen zu radikaler Bösmenschen-Liberalität ist ja inzwischen fast obligatorisch, aber wer hier verdient damit sein Geld?

Würde mich mal interessieren ;-)


Also ich, ja. Zum Teil.

27

Dienstag, 9. Oktober 2007, 00:01

Zitat

Original von Alec von Winkler
Wäre nur die Frage, wie alt diese "Berechnung" ist? ;)


So jung, dass ich sie bewusst kenne. ;) Denn so alt bin ich nun auch noch nicht. 8) Und vor mehr als drei Jahren hätte ich dat Zeuch noch nicht gelesen. :smokin
Jonathan Edwards
Ambassador to the Chinopian Empire