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Charlotte McGarry

XXII. President of the USA

Beiträge: 5 538

Wohnort: Stars Hollow, N.A.

Bundesstaat: New Alcantara

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1

Sonntag, 27. September 2009, 03:08

Zur SOTUS

Zum Abschluss meiner abendlichen Lesestunde ein paar Bemerkungen zur State of the Union Address, nachdem der Kongress von seinem Recht auf eine Antwort keinen Gebrauch gemacht hat.

Erstens. Das System der United States Residents wird durch Nutzung gepflegt. Die entsprechenden Stellen wurden besetzt, um weltweit astorische Präsenz zu demonstrieren; ihre Existenz war nie als Selbstzweck gedacht, sondern als Mittel der Politik. Deswegen ist es bedauerlich, dass sie in der Amtszeit des Präsidenten nicht gepflegt wurden, sondern das letzte Mal bei Präsident Scriptatores Amtsantritt genutzt wurden.

Zweitens. Wie steht es um die Gespräche zwischen Astor und Albernia zu den Zollvereinbarungen? Die Frist, die Albernia von der Erhebung von Zöllen abhält, läuft bald aus, ohne dass der Präsident zu Inhalten der Gespräche etwas gesagt hat.

SimOff: (Klicken, um Beitrag zu lesen)
Disclaimer: Ich bin derzeit noch mit einer anderen ID für Albernia an den entsprechenden Gesprächen beteiligt.


Drittens. "Niemand soll verurteilt werden ohne einen fairen Prozess und vollen Zugang zu allen Rechtsmitteln", heißt es in Sec. 7 par. 4 United States Constitution. Wessen Schuld nicht durch ein Gericht festgestellt wurde, hat als unschuldig zu gelten - nicht umsonst ist das ein weltweit anerkannter Rechtsgrundsatz. Im Eifer des Gefechts geht dieser Grundsatz im Alltag zu oft unter. Es wäre hilfreich gewesen, wenn der Präsident die Verurteilung von Mr. Dascombe den Gerichten überlassen hätte, zumal der Angeklagte eine Unschuld beteuert, von der übrigens auch ich nicht überzeugt bin. Die Anklage ist Teil seiner Administration, da sollte kein Präsident sich selbst zum Richter machen wollen, denn: "Nur ein Rechtsstaat kann ein guter Staat sein", wie der Präsident selbst sagt.

Viertens. Ich würde mich selbst als außenpolitische Falkin bezeichnen und war der Beschreibung meiner Person als neokonservativ nie abgeneigt. Der Präsident hat sich in sehr deutlichen Worten dazu geäußert, was er von der Souveränität von Nationen hält. Seine Worte passen nur schwerlich zur Declaration of State Sovereignty, die ich damals im Namen der Vereinigten Staaten unterzeichnet habe. Dieser Schritt wurde vom Präsidenten meines Wissens nicht widerrufen. Der Präsident scheint die Selbstverpflichtung der Declaration nicht als bindend zu empfinden. Ich will das gar nicht bewerten, sondern nur aus Interesse wissen, ob dem so ist.

Die Standardantwort "Immerhin hat er eine SOTUS Address gehalten" habe ich mir drei Mal vor dem Spiegel gesagt, sie kann deswegen entfallen.
XXII. PRESIDENT of the UNITED STATES
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Former GOVERNOR and SENATOR of the FREE STATE of NEW ALCANTARA

2

Sonntag, 27. September 2009, 10:19

RE: Zur SOTUS

Zitat

Original von Charlotte McGarry
Erstens. Das System der United States Residents wird durch Nutzung gepflegt. Die entsprechenden Stellen wurden besetzt, um weltweit astorische Präsenz zu demonstrieren; ihre Existenz war nie als Selbstzweck gedacht, sondern als Mittel der Politik. Deswegen ist es bedauerlich, dass sie in der Amtszeit des Präsidenten nicht gepflegt wurden, sondern das letzte Mal bei Präsident Scriptatores Amtsantritt genutzt wurden.


Das mag daran liegen, dass sich die Außenministerin und der Präsident höchst selbst in die Länder begeben haben um Präsenz für die Vereinigten Staaten zu zeigen.

Zitat

Zweitens. Wie steht es um die Gespräche zwischen Astor und Albernia zu den Zollvereinbarungen? Die Frist, die Albernia von der Erhebung von Zöllen abhält, läuft bald aus, ohne dass der Präsident zu Inhalten der Gespräche etwas gesagt hat.


Die nächste Regierung wird umfassend informiert werden. Die Delegation in Albernia wird dies übernehmen. Anschließend wird dies Sache des President-elect oder des neuen Außenministers sein.

Zitat

Drittens. "Niemand soll verurteilt werden ohne einen fairen Prozess und vollen Zugang zu allen Rechtsmitteln", heißt es in Sec. 7 par. 4 United States Constitution. Wessen Schuld nicht durch ein Gericht festgestellt wurde, hat als unschuldig zu gelten - nicht umsonst ist das ein weltweit anerkannter Rechtsgrundsatz. Im Eifer des Gefechts geht dieser Grundsatz im Alltag zu oft unter. Es wäre hilfreich gewesen, wenn der Präsident die Verurteilung von Mr. Dascombe den Gerichten überlassen hätte, zumal der Angeklagte eine Unschuld beteuert, von der übrigens auch ich nicht überzeugt bin. Die Anklage ist Teil seiner Administration, da sollte kein Präsident sich selbst zum Richter machen wollen, denn: "Nur ein Rechtsstaat kann ein guter Staat sein", wie der Präsident selbst sagt.


Ich sprach zu Beginn tatsächlich von "mutmaßlicher" Mörder/Amokläufer. Im Verlauf der Rede bezog ich dann Stellung. Es ist wahrlich Sache des Gerichtes die Schuld festzustellen. Nichtsdestotrotz nehme ich für meine Person das Recht in Anspruch aufgrund der vorliegenden Sachlage zu entscheiden ob ich ihn persönlich für schuldig halte oder nicht. Das tue ich. Und ich bin mir sicher, dass eine Oberste Bundesrichterin in der Lage ist, den Fall einzig und allein anhand der Beweise zu fällen die man ihr vorlegt und nicht daran, was ein Präsident der Vereinigten Staaten in einer Rede sagt. Soviel Vertrauen sollten auch Sie aufbringen können.

Zitat

Viertens. Ich würde mich selbst als außenpolitische Falkin bezeichnen und war der Beschreibung meiner Person als neokonservativ nie abgeneigt. Der Präsident hat sich in sehr deutlichen Worten dazu geäußert, was er von der Souveränität von Nationen hält. Seine Worte passen nur schwerlich zur Declaration of State Sovereignty, die ich damals im Namen der Vereinigten Staaten unterzeichnet habe. Dieser Schritt wurde vom Präsidenten meines Wissens nicht widerrufen. Der Präsident scheint die Selbstverpflichtung der Declaration nicht als bindend zu empfinden. Ich will das gar nicht bewerten, sondern nur aus Interesse wissen, ob dem so ist.


Da ich Ihnen hier nicht folgen kann müssen Sie wohl vorerst auf eine Antwort meinerseits verzichten.

Zitat

Die Standardantwort "Immerhin hat er eine SOTUS Address gehalten" habe ich mir drei Mal vor dem Spiegel gesagt, sie kann deswegen entfallen.


Womit ich Ihnen, Ihrem Vater und Ihrem Mentor einen großen Schritt voraus bin.

13th and 24th President of the United States of Astor

Bearer of the Presidential Honor Star

Former Governor of New Alcantara
Theta Alpha Member

Charlotte McGarry

XXII. President of the USA

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Bundesstaat: New Alcantara

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3

Sonntag, 27. September 2009, 11:33

RE: Zur SOTUS

Zitat

Original von Alricio Scriptatore
Das mag daran liegen, dass sich die Außenministerin und der Präsident höchst selbst in die Länder begeben haben um Präsenz für die Vereinigten Staaten zu zeigen.

U.S. Minister Residents existierten bei meinem Ausscheiden aus dem Amt in fast allen Staaten der Welt. Sicherlich waren die Außenministerin und Sie außenpolitisch sehr engagiert, aber Sie haben kaum alle Staaten der Welt persönlich besucht. Selbst wenn Sie das getan hätten, währen regelmäßige Informationen durch den Diplomatic Service doch sinnvoll gewesen, oder? Ich denke hierbei beispielsweise an Ergebnisse der Midterm Elections, die Wahl einer Obersten Bundesrichterin und Vorgänge von außenpolitischer Relevanz wie die Gründung der AAA.

Zitat

Die nächste Regierung wird umfassend informiert werden. Die Delegation in Albernia wird dies übernehmen. Anschließend wird dies Sache des President-elect oder des neuen Außenministers sein.

Gibt es denn einen Status quo oder bereits Zwischenergebnisse, die Sie vermelden können? Der nächste Präsident tritt sein Amt am 1. Oktober an, die Regierung in Gänze voraussichtlich etwas zeitversetzt dazu. Das ist ein enger Handlungsrahmen, da die Drei-Monats-Frist am 18. Oktober endet.

Zitat

Und ich bin mir sicher, dass eine Oberste Bundesrichterin in der Lage ist, den Fall einzig und allein anhand der Beweise zu fällen die man ihr vorlegt und nicht daran, was ein Präsident der Vereinigten Staaten in einer Rede sagt. Soviel Vertrauen sollten auch Sie aufbringen können.

An der Eignung der Obersten Bundesrichterin dazu habe ich bisher keinen Anlass zum Zweifel. Dennoch hielte ich es aus rechstaatlichen Grundsätzen heraus für wünschenswert, wenn der Präsident nicht für jemanden die Todesstrafe forderte, der seine Unschuld beteuert und gegen den kein Urteil ergangen ist.

Zitat

Da ich Ihnen hier nicht folgen kann müssen Sie wohl vorerst auf eine Antwort meinerseits verzichten.

Wo hakt es denn?

Zitat

Womit ich Ihnen, Ihrem Vater und Ihrem Mentor einen großen Schritt voraus bin.

Ich hoffe, das schmeichelt Ihrem Ego. Nachdem dieser Punkt geklärt ist, können wir uns vielleicht wieder der inhaltlichen Auseinandersetzung zuwenden. Eine SOTUS Address ohne Diskussion darüber wäre eine vergebene Chance.
XXII. PRESIDENT of the UNITED STATES
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Former GOVERNOR and SENATOR of the FREE STATE of NEW ALCANTARA