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John Miles

Someone

Beiträge: 181

Beruf: Politologe

Wohnort: Chan Sen

Bundesstaat: Serena

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1

Montag, 12. Januar 2009, 17:53

Treffen des Arbeitgeberverbandes „Peninsula Association of Employers“ bei der Anderson Company



John Miles tritt an das Podium. Das Gemurmel in den Rängen wird leiser.

Dear Ladies and Gentlemen,

ich darf Sie heute hier herzlich Willkommen heißen in unserem Unternehmen. Wir möchten Ihnen für Ihr zahlreiches Erscheinen danken. Mein Name ist John Miles. Ich bin Pressesprecher der Anderson Company und ich habe die Ehre hier eine kleine Einleitung vorzutragen. Der Grund für die Einladung ist – wie schon den Einladungen zu entnehmen war – das Treffen des Arbeitgeberverbandes „Peninsula Association of Employers“ mit einem Vortrag zum Thema Wirtschaft.

Doch vorher möchte ich ein paar Worte zu unserem Unternehmen sagen. Geschichtlich blicken wir dieses Jahr auf 45 erfolgreiche Jahre zurück. 1964 hat Samuel Anderson die Anderson Furniture Civ. gegründet. Eine kleine Tischlerei, die sich erst nur Lokal, später Bundes- und dann auch Landesweit etabliert hat. Im Jahre 2006 hat Dwain Anderson dann den Betrieb übernommen, nachdem sein Vater die Geschäftsführung im Alter von 82 Jahren abgegeben hat. Anderson hat aus dem Unternehmen eine Company mit mehreren Wirtschaftszweigen gemacht. So wurden neben Holzprodukten zunächst auch Kleidung, Schuhe und Toaster produziert. Zudem kam noch die Benzinherstellung in den Raffinerien. Nach der Umstellung des Wirtschaftssystems kam es für das Unternehmen zu schlechteren Zeiten. Nicht alle Sparten konnten mehr abgedeckt werden, so dass vorerst nur die Traditionstischlerei und die Kleiderproduktion übernommen werden konnten.
Im Jahr 2008 hat Dwain Anderson die Company dann auf seinen Sohn Ronald umschreiben lassen. Dieser hat binnen kurzer Zeit aus dem nationalen einen internationalen Warenhandel geschaffen. Zu den genannten Bereichen wurde zunächst das Reselling hinzugezogen. Produkte wurden dank Verträgen mit Handelspartnern aus aller Welt erstmals seit der Wirtschaftsumstellung in Astor verkauft. So auch albernischer Tee und kaysteranischer Fisch, als auch Tabak und Obst aus Cranberra.
Kurz darauf wurde wieder eine Raffinerie gebaut. Dazu noch eine Zigarettenfabrik, die in Astor zu den wohl größten und qualitativ hochwertigsten zählt. Später gelang Anderson noch der Einstieg in die Medienwelt, als er mit „Anderson Media“ das „View Magazine“ veröffentlichte. In Besitz der Anderson Company befinden sich ebenso mehrere derzeit noch ungenutzte Dosenfabriken, sowie eine Autofabrik. Unsere derzeitigen Sparten sind: Anderson Nature, Anderson Food, Anderson Media, Anderson Wear, Anderson Furniture, Anderson Gas und Anderson Tobacco.
Alles in Allem kann die Anderson Company auf eine erfolgreiche Vergangenheit und ein gutes Jahr 2008 zurückblicken. Trotz einiger Ärgernisse, die Mr. Anderson sogar bis vor den Supreme Court brachten, hat das Unternehmen und die gesamte Belegschaft der Company immer den Rücken gestärkt. Daher möchte die Company sich bei der gesamten Belegschaft, den Mitarbeitern, dem Vorstand und dem Anwalt – namentlich Mr. Wirtz – bedanken.

Nun darf ich aber endlich den Veranstalter persönlich auf die Bühne bitten: Mr. Ronald Anderson
John Miles - Politbeobachter
Pressesprecher der Anderson Company
Freier Journalist der "Freeport News Week"

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »John Miles« (12. Januar 2009, 17:55)


Beiträge: 691

Beruf: CEO of the Anderson Group

Wohnort: Freeport City, Peninsula

Bundesstaat: Serena

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2

Montag, 12. Januar 2009, 17:54

Anderson tritt an das Mikrofon. Langsam verebbt der Applaus.

Herzlichen Dank für diese herzliche Begrüßung. Und vielen Dank Mr. Miles für die Einleitung!

Ladies und Gentlemen,

auch ich heiße Sie herzlich Willkommen in unseren heiligen Hallen. Sie haben ja schon einen kleinen Rundgang machen dürfen. Unser Gebäude zählt nicht zu den größten wie Sie sicherlich bemerkt haben, aber ich hoffe doch mal es zählt zu den schönsten. *lacht*

Wie Mr. Miles schon sagte wurden Sie alle eingeladen um an dem Treffen der „Peninsula Association of Employers“ über das Thema Wirtschaft teilzunehmen. Der peninsulanische Arbeitgeberverband hat uns gefragt, ob wir, als eines der größten peninsulanischen Unternehmen, für diese Veranstaltung Räumlichkeiten zur Verfügung stellen können. Und wie könnte man als größter Arbeitgeber Peninsulas da nein sagen? Es freut mich, dass uns diese Ehre zuteil wird.
Zu diesem Anlass hat die PAE einen der führenden Wirtschaftsexperten Astors eingeladen. Heute erreichte mich zudem die Nachricht, dass er vom DNC zum SoTT nominiert wurde. Begrüßen Sie mit mir den designierten Secretary of Trade and Treasury: Mr. Samuel Epstein!
Ronald Anderson
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CEO of Anderson Company

3

Montag, 12. Januar 2009, 18:39

Mr. Anderson,
Dear friends and guests,
Ladies and Gentlemen,

es ist gar nicht so lange her, da sprach ich vor vielen von Ihnen als Vorsitzender der National Association of Employers. Nun ist einige Zeit vergangen, und ich stehe wieder vor Ihnen am Rednerpult - diesmal als gewesener Handels- und Finanzminister im Kabinett O’Neill und demokratischer Anwärter auf die Vizepräsidentschaft.

Ich bin gekommen, um Ihnen einen Ausblick zu geben, was Sie von einer erneuten Regierungsperiode unter Führung der Demokraten, was Sie unter einer Administration Malroy/Epstein auf dem wirtschafts- und finanzpolitischen Sektor zu erwarten haben. Ich weiß natürlich, dass Sie als ehrenwerte Kaufleute nicht gerne die Katze im Sack kaufen – insbesondere, wenn es sich um eine demokratische Katze handelt.

Epstein deutet ein leichtes Grinsen an, das Publikum lacht leise mit.

In meiner ersten Amtszeit als SoTT war eines meiner großen Anliegen, ein System fester Wechselkurse der internationalen Leitwährungen zu etablieren. Leider fand dieses Vorhaben im Kreis der VETO bislang zu wenig Gehör. Das möchte ich, möchte eine demokratische Administration ändern: Es kann nicht sein, dass der Gouverneur der Bank of Albernia quasi im Alleingang den Gang der Weltwährungspolitik bestimmt!

Beifälliges Gemurmel, Applaus.

Welcher astorische Unternehmer weiß denn heute noch, ob er sein Geld morgen noch zum gleichen Kurs wie gestern tauschen kann? Wie soll auf dieser fragilen Basis eine solide, betriebswirtschaftliche Kalkulation möglich sein? Ladies and Gentlemen, diesem wilden Treiben wollen und müssen wir Einheit gebieten – eine Regierung des DNC steht für einen Welthandel mit fairen Grundbedingungen für die Unternehmen in allen Staaten!

Eifriges Nicken, Beifall.

Ein weiteres brennendes Thema sind die Zölle, die vor kurzem vom Kongress auf die Ein- und Ausfuhr von Waren erhoben wurden.

Wieder Nicken.

Kaum ist diese gesetzliche Regelung ein paar Tage alt, haben wir auch schon den ersten Rechtsstreit darüber. Bereits in meinen letzten Tagen als SoTT im Kabinett O’Neill habe ich gegenüber dem Präsidenten Bedenken zu diesem Vorhaben geäußert. Zölle und ihre Wirkung sind sicherlich kein schlechtes Mittel, um Astor vor Raubkäufen und Billigimporten zu schützen. Aber wie soll man solch ein Vorhaben effektiv ohne die notwenigen, technische Mittel umsetzen? Leider hat Präsident O’Neill in der ihm eigenen, sturen Art mit dem nun in Geltung befindlichen Regelwerk zur manuellen Zollabwicklung ein bürokratisches Monster erschaffen, welches jedem international tätigen Unternehmer zu schaffen macht. Wir wollen diesem Monster die Krallen stutzen, Ladies and Gentlemen – staatliche Bürokratie die unternehmerische Initiative nicht erdrücken!

Applaus.

Unser drittes und wichtiges Vorhaben ist schließlich, eine befriedigende, dauerhaft tragfähige Lösung für die Konzessionsvergabe-Frage zu finden. Wie dies am besten zu bewerkstelligen ist, steht noch zur Debatte: Möglich wäre ein Staatsvertrag – wobei sich viele Bundesstaaten gegenüber dieser Variante skeptisch gezeigt haben –, oder womöglich auch ein Verfassungszusatz. Wichtig ist dabei, dass die gewählte Lösung – wie sie auch ausfällt, von einem breiten Konsens getragen werden muss. Die Errungenschaften der Staaten, die sich bereits ihrer Verantwortung bewusst geworden sind, dürfen nicht nachträglich entwertet werden. Dies heißt im Klartext: Die Staaten, die einen eigenen Weg bei der Konzessionsvergabe einschlagen wollen oder dies bereits getan haben, sollen ihren Weg auch weiter gehen können. Den Staaten, die sich noch nicht im vollen Ausmaß ihrer Verantwortung bewusst geworden sind oder die schlicht nicht über die Kapazitäten verfügen, eine eigenständige Regelung zu schultern, muss dagegen hilfreich unter die Arme gegriffen werden. Denn um brach zu liegen, sind die Rohstoffquellen unseres Landes auf Dauer einfach zu schade.

Erneut Beifall.

Ladies and Gentlemen, ich komme nun zum letzten wichtigen Eckpfeiler unserer wirtschafts- und finanzpolitischen Agenda – dem Staatshaushalt. Es war richtig und notwendig, die Gehälter der Bundesbeamten vorerst auf Eis zu legen. Trotzdem sollte es uns eines Tages wieder möglich sein, Überschüsse zu erwirtschaften, um davon die verdienten Amtsträger des Bundes zu entlohnen und auch Investitionen zu tätigen. Das zu erreichen ist unser Ziel. Dazu brauchen wir einen ausgeglichenen Haushalt. Präsident O‘Neill und sein SoTT Howell haben bislang wenig getan, um einen solchen in den Bereich des Möglichen rücken zu lassen. Wir als Demokraten wollen das besser machen. Unweigerlich muss man dazu auch über eine Neujustierung der Einkommensquellen des Bundes nachdenken – als wichtige Einnahmequelle wird seitens der Experten immer wieder die Mehrwertsteuer genannt. Auch ich halte sie für ein konformes Mittel, solange die Unternehmer und Konsumenten in unserem Land dadurch nicht über die Maßen belastet werden. Es gilt, ein stimmiges Verhältnis zu finden.

Zunächst Skepsis, als die Sprache auf neue Steuern kommt, dann aber zunehmend Verständnis auf den Gesichtern des Publikums.

Diesen Ausgleich zu schaffen, den Haushalt zu sanieren und Astor somit finanziell in besser Zeiten zu führen, ist unser großes Ziel, Ladies and Gentlemen, und wir sind zuversichtlich, wenn nicht totalen Erfolg, so doch zumindest wichtige Teiletappen dieser Wegstrecke bewältigen zu können. Mit ihrer Unterstützung werden wir das auch schaffen!

Best thanks for your attention!

Die Zuhörer erheben sich und spenden Epstein Standing Ovantions.

Beiträge: 3 631

Beruf: Betriebsleiter Anderson Company Ultd. Albernia / Nationaltrainer der astorischen Fußballnationalmannschaft

Wohnort: Northwood, Peninsula

Bundesstaat: Serena

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4

Dienstag, 13. Januar 2009, 11:48

:applaus :applaus :applaus

Unterhält sich nach der Veranstaltung mit Samuel und fragt ihn, warum denn der Staat keine Fabriken unterhält oder sich Anteile an anderen Unternehmen sichert um somit dann die Staatskassen aufzubessern.
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Best regards
Dwain Anderson