Richard applaudiert seinem Running Mate und tritt dann auf die Bühne. Er winkt den vielen jubelnden Zuschauern ausgiebig zu, begrüßt Alexander herzlich und wendet sich dann wieder dem Publikum zu.
Greetings, San Quentin!
Jubel, "Templeton"-Rufe.
Schön, dass ihr heute hierher gefunden habt. Für Alexander und mich ist es eine große Freude, heute bei euch zu sein.
Erneuer Jubel.
Astors Interessen in der Welt vertreten, das ist die Aufgabe des Präsidenten und seiner Regierung. Dabei treten unserem Land sowohl Widersacher entgegen, als auch Freunde zur Seite.
Ich habe es bereits mehrfach gesagt, möchte das aber heute Abend nochmals betonen: Das Königreich Albernia ist der engste und auch ein verlässlicher Bündnispartner unseres Landes. Der gemeinsame Allianzvertrag spiegelt das enge und freundschaftliche Verhältnis, das unsere Länder miteinander verbindet, wider. Daran werde ich in den kommenden Monaten festhalten. Die Zusammenarbeit mit der albernischen Regierung wird auch in den kommenden Monaten intensiv und auf allen Politikfeldern stattfinden. Und wenn sich Verbesserungsbedarf insbesondere in der vertraglich festgelegten Zusammenarbeit herausstellt - ich nenne hier insbesondere wir Kooperation in der Verteidigung und in der Wirtschaft -, dann werde ich diesen im Dialog mit unserem Bündnispartner umsetzen.
Beifall.
Aber, liebe Freunde, nicht nur das Königreich Albernia zählt zu unseren Freunden und Partnern. Die Vereinigten Staaten sind im Dialog mit einigen Staaten, die über einen ähnlichen Wertekanon wie wir verfügen. Einer dieser Staaten ist das Vereinigte Kaiserreich. Dort haben wir einen verlässlichen Partner insbesondere in der Sicherheitspolitik gefunden. Ich bin zuversichtlich, dass es sich lohnen wird, den Kontakt zum Vereinigten Kaiserreich zu halten und zu intensivieren. Die vergangenen Monate haben dafür eine sehr solide Grundlage gelegt, auf der meine Administration aufbauen wird.
Applaus.
Das bringt mich auch zum nächsten Thema. Viele von euch werden sich sicherlich noch an die ISO erinnern, das multilaterale Verteidigungsbündnis, dass leider am mangelnden Engagement der Meisten Staaten gescheitert ist. Gemeinsam mit Albernia und der Demokratischen Union wurde schon zu Zeiten der Präsidentschaft von Robert O'Neill vereinbart, sowohl die Gründe für das Scheitern der ISO zu ergründen, aber auch, aus diesen Fehlern zu lernen und eine neue globale Sicherheitsarchitektur zu schaffen. Dies, meine Freunde, muss die Kernaufgabe sowohl des State Department wie auch das des Defense Department für die nächsten Monate sein!
Kräftiger Beifall.
Wir alle kennen auch den Grund: Staaten wir Aurora, wie Grasonce oder auch solche Gebilde wie Tchino und Xinhai bedrohen nicht nur unsere Freiheit, sondern auch die Freiheit anderer Völker. Zuletzt waren die Merkellen in unser aller Blickfeld - aber dies ist nur ein Teil des Puzzles. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann das nächste freie Volk in's Visier dieser Unrechstaaten gerät. Die Vereinigten Staaten und seine Verbündeten müssen bereit sein, jenen Völkern beizustehen, die dem Joch entkommen wollen - und jenen Völkern, die nicht erst unter dieses Joch geraten dürfen.
Von den Vereinigten Staaten muss und wird die Fahne der Freiheit hochgehalten in der Welt - dies sollen die Gegner von Freiheit und Demokratie nur wissen!
Überschwänglicher Jubel, "USA"-Rufe.
Alexander hat es bereits angesprochen - im Norden unseres Landes werden wir Kooperation mit Staaten anstreben, die uns wohlgesonnen sind. Wenn wir aber nach Süden schauen, was sehen wir dort? Nicht weit von uns entfernt liegt ein von Grasonce besetzer Landstrich namens "Monegasse". Militär von Grasonce und Aurora steht dort nahe vor unseren Grenzen - das ist beunruhigend und sollte Anlass genug sein, ein wachsames Auge dorthin zu werfen.
Dennoch ist hier in den vergangenen Wochen und auch in der Präsidentschaft von Bob O'Neill viel positives geschehen: Mit Irkanien, Stralien und Dreibürgen haben die Vereinigten Staaten Kontakte geknüpft und Übereinkünfte getroffen. Daran gilt es anzuknüpfen; die Entspannung voranzubringen ist eine wichtige Aufgabe der astorischen Diplomatie. Dem werden wir uns in den kommenden Monaten widmen.
Euphorischer Beifall.
Aber nicht nur die "große Politik" wird in den kommenden Monaten im Fokus stehen. Freundschaften und Partnerschaften entwickeln sich nicht nur durch Regierungskonferenzen und Staatsbesuche. Mindestens ebenso wichtig ist es, eine ständige Präsenz in befreundeten Staaten zu haben. Die Botschaften, liebe Freunde, sind oftmals nur durch Minister Residents besetzt, die hauptsächlich dann in Erscheinung treten, wenn das State Department Pressemitteilungen herausgibt oder Staatsbesuche ankündigt. Dass das zu einer ständigen Präsenz nicht ausreicht, ist offensichtlich. In den kommenden Monaten wird es eine nicht zu unterschätzende Aufgabe sein, hauptamtliche Botschafter in unseren Parterländern zu finden, dauerhaft zu halten und somit unsere Nationen enger aneinander zu bringen!
Kräftiger Applaus.
Freundschaften, meine Freunde, können erst dann neben den Regierungen auch zwischen den Völkern enstehen, wenn es eine sichtbare, eine konkrete Zusammenarbeit gibt. Die Bündnispolitik unseres Landes muss darauf ausgerichtet werden, die Sicherheit und Freiheit der Vereinigten Staaten und seiner Verbündeten auf Dauer sicherzustellen. Diplomatie, das ist klar, kann nicht nur für sich selbst da sein. Sie muss zu einer stabilen Welt- und Werteordnung beitragen.
Erneut heftiger Applaus.
Daran werden Alexander und ich jeden Tag arbeiten, wenn wir ab dem 1. Oktober unser Land regieren werden. Und dafür zählen wir auf eure Unterstützung.
God bless you, my friends. And may he bless the United States of Astor!
Unter dem überschwänglichen Jubel und Applaus der Zuschauer endet Richard mit seiner Rede. Er holt Alexander zu sich und beide winken der Menge und lassen sich feiern. Erst eine Viertelstunde später können beide freudestrahlend, aber erschöpft die Bühne verlassen.