The United States of Astor

Ladies and Gents,

damit ich nicht nur im High-Light bekannt bin und etwas Sinnvolleres mit meinem Leben anfangen als meine Leberwerte so hochzutreiben, dass man sie mit einer Telefonnummer verwechseln könnte. Zu diesem Zwecke habe ich nun seitdem ich vom Zusammenbruch von Benton Industries gehört habe etwas vorangetrieben: Nämlich die Gründung einer Genossenschaft. Die Arbeitnehmer dieses Traditionsunternehmens haben etwas Besseres verdient als von Heuschrecken gefressen zu werden. Doch wie kann man das schon verhindern? Wir leben in einem freien Land. Nun da gilt es sich seine Freiheiten herauszunehmen. Das habe ich getan und bin in den letzten Wochen - wenn ich halbwegs clean nüchtern war - durch Freeland getingelt und habe Investoren, kleine Genossenschaften und einige mehr abgeklappert und konnte gestern mit den Leuten von Benton Industries sprechen. Das Ergebnis präsentiere ich Ihnen nun, die Gründung der Société Générale pour favoriser le développement du commerce et de l’industrie en Frélande. Eine Genossenschaft um unserer herrlichen Nation einen wirtschaftlichen Aufschwung zu verschaffen und dabei das wichtigste eines Unternehmens zu achten, die Mitarbeiter! Diese sind neben privaten Investoren alle Vollmitglieder der Genossenschaft und werden durch demokratische Prozesse in das Unternehmen eingebunden.

Folgende Sparten werden geplant zu bedienen:

• Grüne Industrien und Bauwirtschaft
  
• Kreativwirtschaft
  
• Sozialwirtschaft
  
• Forst- und Lanwirtschaft
  

Darüber hinaus planen wir uns auch im Bildungssektor zu engagieren, da steht aber vieles noch in den Sternen.

Achja, bevor ich es vergesse: Die Société Générale verkündet hiermit offiziell ein Übernahme und Kaufangebot an die Benton Industries, welches auch postalisch bereits an die Aktionärsversammlung des Unternehmens gesendet wurde. Für Fragen stehe ich zur Verfügung.

Unsere Genossenschaft kann jetzt auch eine kleine Informationsseite vorweisen: Klick mich!

Diese ist klarerweise noch nicht vollständig, da sich auch das Unternehmen erst formieren muss.

Verehrte Damen und Herren,

Die Société Générale möchte abermals das Angebot erneueren, allen Ihren Mitarbeitern die Vollmitgliedschaft anzubieten und hat mittlerweile auch das nötige Eigenmittelkapital um den Genossenschaftsbeitrag für alle 8000 Arbeitnehmer mittelfristig überbrücken zu können.

Ich möchte in meinem Schreiben möglichst konkret werden und offen sein. Ich weiß auch nicht, wie andere Angebote gestaltet sind. Es wäre aber auch nicht unsere Art - die Art der Société Générale - anderen übermässige Aufmerksamkeit zuteil werden zu lassen, wir müssen uns auf unsere eigenen Fähigkeiten verlassen. Wir sind ein junges Unternehmen, dass im Umgang mit anderen auf Kooperation in Augenhöhe und Nachhaltigkeit setzt. Deshalb werde ich Ihnen in diesem vertraulichen Schreiben erläutern, was geschehen werden würde und was die Pläne wären für den Fall, dass Sie unser Angebot annehmen.

1. Aufgrund der aktuell prekären Situation wäre es notwendig Kurzarbeit einzuführen und beziehungsweise oder Betroffene ArbeitnehmerInnen in verschiedene Um- und Weiterschulungen einzusetzen. Wir wissen genau, dass das wertvollste Kapital und "Ressource" die Menschen sind die in unseren Unternehmen arbeiten.
2. Eine Modernisierung von Benton Industries, wenn alle Genossenschaftsbeiträge eingezahlt wurden, würde in einem nächsten Schritt vorgenommen werden. "Überflüssige" Arbeitskräfte würden von unserer Genossenschaft in anderen Betrieben in Freeland übernommen werden, da diese ja bereits umgeschult oder weitergebildet wurden, dadurch können wir die Effizienz erhöhen ohne MitarbeiterInnen in die Arbeitslosigkeit zu schicken.
3. Die Modernisierung von Benton Industries würde so ablaufen, dass wir einerseits auf neue Herstellungstechniken und insbesondere auf hochwertigen Qualitätsstahl setzen würden. So wäre eine sehr wahrscheinliche Option, dass wir als freeländisches Unternehmen unsere Verbindungen zur TAF nutzen würden um hier eine langfristige Sicherung zu erreichen.

Ich hoffe, Sie werden sich für dieses Angebot entscheiden und wünsche Ihnen einen schönen verbleibenden Sonntag.

Hochachtungsvoll,
Béatrice Laval