The United States of Astor

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Original von The White House
Astoria

Präsident Madison wird im Laufe der Woche eine umfangreiche Kabinettsumbildung vornehmen und versuchen bisher unbesetzte Ressorts mit geeigneten Kandidaten zu besetzen. Der Präsident reagiert damit auf die anhaltende Vakanz und/oder Inaktivität mancher Ressorts.

Möchte er damit etwa den ehemaligen Präsidenten Evans nachahmen? Unverschäntheit!
Bekommen wir dann auch eine neue Vizepräsidentin? ( <-- rhetorische Fragen.)

Dann wünschen wir Präsident Madison, dass er beim zweiten Versuch mehr Erfolg hat.

Zitat

Original von Dwain Anderson
Bekommen wir dann auch eine neue Vizepräsidentin? ( <-- rhetorische Fragen.)

O weia, sind Sie schwierig - im Wahlkampgf war ich Ihnen zu "bissig" und "unkontrollierbar", mache ich als Vizepräsidentin brav und friedlich meinen Job - warten, ob dem Präsidenten etwas zustößt - ist das auch nicht gut

Zitat

Original von Shana Jefferson
O weia, sind Sie schwierig - im Wahlkampgf war ich Ihnen zu "bissig" und "unkontrollierbar", mache ich als Vizepräsidentin brav und friedlich meinen Job - warten, ob dem Präsidenten etwas zustößt - ist das auch nicht gut

Im Wahlkampf haben Sie Ihre Rolle noch anders definiert:

Zitat

Protokoll (korrigierte Umlaute)
Euer zukünftiger Präsident Andrew Madison und ich, wir wollen euch helfen weiterhin erfolgreich für euren Bundesstaat zu sein, wir wollen uns mit euch über eure Erfolge für eure Lebensumgebung freuen, wir wollen sie mit uns feiern! Wir werden uns endlich wieder auf die Rolle des Präsidenten und Vizepräsidenten als Staatsoberhäupter unserer Nation, als euer Präsident und eure Vizepräsidentin besinnen! Wir werden nicht nur die außenpolitischen Führer unseres Vaterlandes sein, wir werden auch für euch da sein! Wir werden regelmäßig zu euch kommen, wir werden uns mit euch über neuen Erfolge und Errungenschaften freuen, wir werden die die Großes für ihren Staat und ihre Gemeinden leisten ehren und ihnen die nationale Aufmerksamkeit verschaffen die sie verdienen, wir werden das Gespräch mit euch suchen, euch zuhören und eure Wünsche auch in vermeintlich noch so kleinen Dingen zum Maßstab unseres Handelns machen! Wir wollen und werden den Konatkt und den Austausch zwischen dem Weißen Haus und den Gouverneursanwesen wiederherstellen, wir wollen und werden wieder eure Staatsoberhäupter sein, die die Leistung eines jeden für sein Gemeinswesen, wo immer er leben mag und wie gering sein Verdienst ihm erscheinen mag, belobigen und honorieren werden!

Madam Vice-President, diesen von Ihnen selbst aufgestellten Anforderungen sind Sie nicht gerecht geworden. Oder wann und wo

• sind Sie regelmäßig zu uns gekommen,
  
• haben Sie Verdiente geehrt,
  
• haben Sie engagierten die verdiente nationale Aufmerksamkeit zukommen lassen,
  
• das Gespräch mit uns gesucht,
  
• uns zugehört,
  
• den Kontakt zwischen dem Weißen Haus und den Gouverneursanwesen wiederhergestellt?

Und dabei haben einst Sie Ihrer Amtsvorgängerin Eurasia von Matahari vorgeworfen, man habe sie nicht in der Öffentlichkeit gesehen. Damit hatten und haben Sie vollkommen recht. Sie sind nur kein bisschen besser.

Zitat

Original von Shana Jefferson
...mache ich als Vizepräsidentin brav und friedlich meinen Job...

Das kann mangels Informationen die Öffentlichkeit leider nicht beurteilen.

Sehr geehrte Damen und Herren,

im Zuge der angekündigten Kabinettsumbildung muss ich bekannt geben, daß Secretary Scriptatore mich darüber informiert hat, daß er nicht mehr die Zeit für sein Amt aufbringen kann.

Wie sich das genau auf die Zusammensetzung des neuen Kabinetts auswirkt, steht noch nicht zu 100% fest. Ich kann Ihnen jedoch bereits jetzt sagen, daß Ich Mr. Schoomaker und Mr. Waller gebeten habe, dem Kabinett beizutreten. Außerdem freue ch mich, mit Scott A. Cheung auch einen parteilosen Bürger nominieren zu können.

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Original von Andrew Madison
Außerdem freue ich mich, mit Scott A. Cheung auch einen parteilosen Bürger nominieren zu können.

Es wird mir eine Freude sein, meinen Land zu dienen.

Mit Secretary Scriptatore verliert die Administration einen verdienten und kompetenten Mitarbeiter. Ich hoffe, es wird ihr gelingen, diesen Wechsel nahtlos zu überbrücken; die Namen jedenfalls klingen recht vielversprechend.

Weniger gelungen ist der Umgang des Präsidenten mit dem Problemfall Vizepräsident. Wie bewerten Sie denn die Arbeit von Madam Jefferson, Mr President?

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Original von Leo McGarry
[...]

Interessant, Mr. McGarry, dass Sie zu wissen glauben, was ich den ganzen Tage tue bzw. Ihrer Meinung ja nicht tue?

Haben Sie Familienangehörige oder Bekannte in jedem Krankenhaus und jedem Seniorenwohnheim landesweit? Haben Sie Kinder oder Enkel, Nichten oder Neffen an jeder Schule im Land, so dass Sie anlässlich etwa Grammatik- oder Buchstabierwettbewerben dort zugegen sind? Sind Sie mit jedem Berufssoldaten, Polizisten oder Feuerwehrmann bekannt oder verwandt, welcher in den Ruhestand versetzt oder beerdigt wird? Kennen Sie alle ehrenamtlichen Schülerlotsen und Jugendligatrainer, die Mitglieder aller Bürgerinitiativen zur Bekämpfung etwa von Kriminalität oder Umweltverschmutzung, alle Pfadfinder und Helfer in den Obdachlosenküchen?

Nein? Woher nehmen Sie dann das Wissen, dass ich nicht zu den Menschen komme, nicht das Gespräch mit ihnen suche, ihnen nicht zuhöre, ihre Verdienste nicht würdige? Sie sind einfach nur ein vorlauter, schlecht informierter Stänkerer, Ihr Gepolter verdient, anders als die Geschichten und Schicksale, Wünsche und Ideen zahlreicher anständiger Menschen in diesem Land, keinerlei Beachtung.

Wenn Sie mich einmal bei einem öffentlichen Auftritt erleben möchten, können Sie meine Termien bei der Pressstelle des Weißen Hauses erfahren. Guten Tag.

Das ist gelebte Bürgernähe, Madam Vice-President...

Erzählen Sie uns doch mehr über Ihre Begegnungen: Wann haben Sie wen getroffen und was haben Sie aus diesen Begegnungen gelernt? Wann haben Sie mit welchem Gouverneur worüber gesprochen? Wie lange liegt Ihr letzter öffentlicher Auftritt denn zurück? Das sind Themen, die Ihnen einst wichtig waren.

Ihr Einkauf an der Supermarktkasse ist sicherlich aller Ehren wert, aber das ist nicht der Dialog, den Sie den Menschen in diesem Land versprochen haben.

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Original von Leo McGarry
Mit Secretary Scriptatore verliert die Administration einen verdienten und kompetenten Mitarbeiter.

Und wohl den Aktivitätsgaranten der letzten Republikaner-Administration. Hoffen wir, die neuen Minister teilen wenigstens ihre Arbeit mit der Öffentlichkeit.

Dabei dürfen wir wohl nicht auf Madam Vice-President setzen. Oder habe ich einer ihrer historischen Leistungen im Rahmen der History Conference, deren Moderatorin sie ist, übersehen?

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Original von Leo McGarry
Das ist gelebte Bürgernähe, Madam Vice-President...

Sage ich doch. Sie waren es, der mir einen Mangel an dieser vorgeworfen hat, wenn Sie sich erinnern...?

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Erzählen Sie uns doch mehr über Ihre Begegnungen: Wann haben Sie wen getroffen und was haben Sie aus diesen Begegnungen gelernt? Wann haben Sie mit welchem Gouverneur worüber gesprochen? Wie lange liegt Ihr letzter öffentlicher Auftritt denn zurück? Das sind Themen, die Ihnen einst wichtig waren.

Wieviel Zeit haben Sie? Da der Präsident durch seine verfassungsmäßigen Pflichten als Staatsoberhaupt und Regierungschef einer massiven doppelten Belastung ausgesetzt ist, entlaste ich ihn vor allem in der Wahrnehmung repräsentativer Aufgaben massiv, fungiere quasi als Bindeglied zwischen den Bürgerinnen und Bürgern und ihrer Regierung.

Wann immer und wo immer ich tagtäglich in unserem Land unterwegs bin - sei es um der Einweihung einer neuen Industrieanlage, welche einer Gemeinde Arbeitsplätze und Steuereinnahmen und ihren Menschen ein Auskommen gibt, beizuwohnen, um den Siegerinnen und Siegern in Schulwettbewerben auf Gebieten wie Sport, Kultur, Wissenschaft oder der Albernischen Sprache zu gratulieren, ehrenamtliche Helfer zu ehren oder hochbetagten Mitbürgerinnen und Mitbürgern zu hohen runden Geburtstagen zu gratulieren: ich parktiziere nicht nur ein "Lächeln und Winken", ich gehe auf die Menschen zu, ich bitte sie, mir ihre Geschichten und ihre Sorgen zu erzählen, ich höre ihnen aktiv zu, ich frage nach, ich denke über das gehörte nach und ich bringe es in die Arbeit der Regieurng ein.

Meine Lehren und Erfahrungen aus diesen Begegnungen und Gesprächen würde ich folgendermaßen zusammenfassen: Astor ist ein wunderbares Land, dank seiner wunderbaren Menschen. Fleißige, ehrliche und anständige Männer und Frauen, die sich liebevoll für ihr Gemeinwesen und ihre Familien aufopfern, im Wissen dass diese Institutionen etwas wert sind, dass sie ihre Mühen wert sind, die an Gott, an sich selbst und an ihre Zukunft, glauben, die wissen dass es nichts Gutes gibt, außer man tut es.

Die Menschen in unserem Land tun jeden Tag was sie können, um ihre Kräfte und Möglichkeiten zu ihrem eigenen Wohl und dem ihres Gemeinwesens zu entfalten. Aber sie haben auch Sorgen, Ängste und Wünsche an ihre Regierung. Die meisten drehen sich um den Verlust ihrer Existenz, weil Steuern und Abgaben zum Auf- und Ausbau eines Wohlfahrtsstaates ihre Einkommen oder gleich ihre Arbeitsplätze auffressen, oder weil sie Opfer "positiver Diskriminierung" zu Gunsten ethnischer oder gesellschaftlicher Minderheiten werden könnten. Die Menschen fürchten sich davor, Opfer einer Straftat zu werden, oder dass ihre Kinder in den Drogensumpf abrutschen. Sie fürchten sich davor, dass Werteverfall, nachlassender Zusammenhalt und mangelnde Integration von Einwanderern ihr Gemeinwesen, in welchem sie tief verwurzelt sind, für dass sie sich aufopfern oder ein Leben lang aufgeopfert haben, zerstören. Sie fürchten sich vor einer Ausbreitung des Kommunismus in der Welt, einem wachsenden Einfluss des Bedjinger Paktes, und einer Unterwanderung der USA durch kommunistische Verräter und Subverseure, die ihnen ihre Freiheit und ihr Eigentum rauben wollen.

Ich sehe mich durch die vielen Aussagen, Berichte und Erzählungen verschiedenster Menschen im ganzen Land - zuletzt erst heute, auf der Feier zum 100. Geburtstag eines Farmers aus einem Dorf bei Cedar Creek (Assentia), begangen im Kreise seiner Kinder, Enkel, Urenekel und Ururenkel sowieso seines ganzen Dorfes, auch der Bürgermeister und der Gouverneur waren da - in den Zielen unserer Regierung bestätigt und angespornt, unsere gute und erfolgreiche Arbeit fortzusetzen.

Zitat

Ihr Einkauf an der Supermarktkasse ist sicherlich aller Ehren wert, aber das ist nicht der Dialog, den Sie den Menschen in diesem Land versprochen haben.

Für Einkäufe im Supermarkt habe ich weder Zeit, noch wäre solcherlei Unternehmungen sicherheitstechnisch vertrebar

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Edit:

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Original von Leo McGarry
Dabei dürfen wir wohl nicht auf Madam Vice-President setzen. Oder habe ich einer ihrer historischen Leistungen im Rahmen der History Conference, deren Moderatorin sie ist, übersehen?

Da liegt offensichtlich ein redaktioneller Fehler im Informationsmaterial o. ä. vor: weder bin, noch war ich jemals Moderatorin der History Conference

Madam Vice-President, ich bin beeindruckt. Ich nehme an, dass Sie viele Reden auf diesen vielen Veranstaltungen, die Sie allerorten besuchen, halten. Ob Sie uns vielleicht eine davon vorlesen würden? Ihre Besuche schaffen es ja offensichtlich nicht wirklich, in das öffentliche Bewusstsein vorzudringen. Da wäre das Live-Hören einiger Anmerkungen zum... sagen wir 100. Geburtstag eines Farmes doch ganz interessant. Sie dürften die Rede ja ohnehin haben, nehme ich an?

Es ist bedauerlich, dass Sie die History Conference nicht fortführen.

Die Rede werde ich Ihnen mit Sicherheit nicht vorlesen, Sie können Sie aber gerne selbst lesen - allerdings frage ich mich schon, was Sie an den Worten zur Ehrung eines Mannes interessiert, von dessen Existenz Sie bis eben noch überhaupt nichts wussten, und über den Sie auch sonst gar nichts wissen? Aber wenn Ihr Seelenheil daran hängt... Praktischerweise habe ich das Manuskript noch in der Tasche - hier, bitte sehr:

Lieber Mr. Marlowe,
liebe Familie Marlowe!

Einhundert Jahre - das ist eine Zeitspanne, welche uns Menschen mit großer Ehrfurcht und Respekt erfüllt, betrachten wir allein, wie sich unser Land in seiner nun etwas mehr als zweimal einhundertjährigen Geschichte gewandelt hat. Mögen die Entwicklungen und Veränderungen der ersten hundert Jahre noch eher geringfügig gewesen sein, die Vereinigten Staaten des Jahres 1907 und das Leben ihrer Menschen sich erstaunlich wenig von den Vereinigten Staaten von 1807 und dem Leben ihrer Menschen in jener Zeit unterschieden haben, so haben die nächsten einhundert Jahre das Gesicht unserer Nation und unserer Gesellschaft von Grund auf verändert. Sie, lieber Mr. Marlowe, sind einer der Menschen, die die diese Entwicklung der Vereinigten Staaten durch das 20. Jahrhundert, von einem noch eher losen, stark agrarisch geprägten Völker- und Einwohnerkonglomerat, dessen vor einigen Jahrzehnten begonnene Industrialisierung noch längst keinen Komfort und Wohlstand für breite Bevölkerungsschichten bedeutete, hin zu einer hochmordernen Industrienation und politischen Weltmacht, deren Menschen einen Lebensstil genießen welcher in vielen Teilen der Welt als Vorbild und ideal angestrebt und nachgeahmt wird, nicht nur miterlebt, sondern mitgestaltet und mitgeprägt haben.

Ihre Lebensgeschichte ist die Geschichte vielfältiger Beiträge und Leistungen für Ihr Vaterland und Ihre Mitbürger, die Geschichte eines ehrlichen und hart arbeitenden, mutigen und stets zuversichtlichen Mannes, der bestärkt und motiviert durch Gottesfurcht und Nächstenliebe die Geschichte seiner Nation mitgeschrieben hat. Von der Mitarbeit schon als Junge auf eben dieser Farm, die damals von ihren Eltern bewirtschaftet wurde und einen unverzichtbaren Beitrag zur Sicherung der Ernährung der Bewohner der Stadt Cedar Creek leistete, über ihren Dienst als für seine Tapferkeit und vorbildliche Pflichterfüllung dekorierter Unteroffizier in den Streitkräften der Vereinigten Staaten während des Großen Krieges, der jüngsten Zäsur im ewigen Kampf zwischen der Freiheit und den Mächten des Terrors und der Untersdrückung, in welcher Sie sich unter Einsatz Ihres Lebens selbstlos vor Ihr Land und Ihre Mitbürger, vor die freien Völker der Welt gestellt und zum Sieg der Gerechtigkeit beigetragen haben, über ihre liebevolle Hingabe als treusorgender Ehemann und Vater, Großvater, Urgroßvater und Ururgroßvater, stolzer Vorfahr großartiger Männer und Frauen, welche ihre Leben in Ihrem Geiste leben und gestalten, die von ihnen vorgelebten Werte von Gemeinsinn und Fleiß, Gottesfurcht und Familiensinn, durch die Generationen weitergeben, in ihren Berufen und als Eltern die Blüte ihres Vaterlandes nähren, bis hin zur selbstständigen Bewirtschaftung der ererbten elterlichen Farm, während welcher Sie über viele Jahrzehnte die persönliche Mitverantwortung für das Überleben zahlreicher Familien in diesem Land übernommen, und dieser durch Tüchtigkeit, Gewissenhaftigkeit und Klugheit stets gerecht geworden sind.

Im Laufe eines Jahrhunderts, welche es vielen Menschen nach und nach immer mehr und mehr ermöglichte, mit immer weniger Arbeit einen immer höheren Lebensstandard zu erreichen haben Sie unbeirrt an dem festgehalten, was Sie als Ihre persönliche Aufgabe und Bestimmung erkannt und mit Freude angenommen haben, gleichsam mit Wissen und Verstand wie mit hartem körperlichem Einsatz die Farm Ihrer Familie zu bewirtschaften, und die Menschen von Cedar Creek und Umgebung mit ihrem Brot zu versorgen.

Während in den vergangenen einhundert Jahren auf breiter gesellschaftlicher Front neue Lebensentwürfe Einzug gehalten haben, gewachsen Traditionen plötzlich als überholt galten und der Begriff der persönlichen Freiheit manch zweifelhafte Deutung erfuhr, haben Sie stets das Ideal der glücklichen, gesunden und großen astorischen Familie hochgehalten, haben Sie Ihre Kinder nicht nur ernährt, sondern Ihnen auch den Halt, die Wärme und die Geborgenheit gegeben, ohne die ein Mensch nicht wirklich frei und selbstbestimmt sein kann, haben Sie Ihre Kinder ein Ideal der christlichen Familie gelehrt, welches diese fröhlich, glücklichn und dankbar aufgenommen und ihrerseits weitergegeben haben: Ihren einhundertsten Geburtstag feiern Sie zusammen mit ihren sieben Kindern, vierunddreißig Enkelkindern, neuundsiebzig Urenkelkindern und bereits zweiundzwanzig Ururenkelkindern!

Bewegt und beeindruckt verneige ich mich hier und heute vor dem fleißigen und gerechten, verdienten und vorbildlichen Oberhaupt einer großen und glücklichen Familie, vor einem Mann, der die Geschichte meines Vaterlandes über einhundert Jahre mitgeprägt und zu ihrem Besten mitbeeinflusst hat - vor einem astorischen Helden.

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Mr. Theodore Richard Marlowe Sr.!

Dass derartige Auftritte keinen großen Niederschlag in den nationalen Medien finden wundert mich - scheinbar im Gegensatz zu Ihnen - allerdings überhaupt nicht. Interessiert es Sie in Astoria State, in den landesweiten Tageszeitungen oder den Hauptnachrichten der großen TV-Sender von der Geburtstagsfeier eines viele hundert Meilen entfernt lebenden Mitbürgers zu erfahren? Wohl kaum. So etwas gehört eher in die lokalen Medien, und dort findet es auch durchaus Erwähnung!

Im Übrigen möchte ich noch klarstellen, dass die History Conference in keinerlei Zusammenhang mit dem Amt des Vizepräsidenten steht! Mein Vorgänger in diesem Amt Mr. Schaffer stand dieser Konferenz nicht in seiner Eigenschaft als Vizepräsident der Vereinigten Staaten, sondern als privat interessierter Historiker vor. Die Information, der jeweilige Vizepräsident qua Amtes oder ich persönlich hätten etwas mit dieser Konferenz zu tun, ist definitiv falsch.

Wunderbar. Ich würde mich freuen, wenn Ihre Presseabteilung künftig jede ihrer Reden öffentlich macht.

Wie kommt es eigentlich, dass Sie offensichtlich so engagiert Ihre Arbeit versehen und der Präsident öffentlich spekuliert, ob Sie inaktiv sind?

Dafür gibt es eine zutiefst menschliche Erklärung: Mr. Madisons Stabschef und meine Stabschefin kennen sich bereits vom College - und sie haben dort nicht nur zusammen gelernt, wenn Sie verstehen was ich meine... , Jedenfalls hinderte dies meine heutige Stabschefin dennoch nicht daran, auch mit dem Kapitän des Schwimmteams - privat zu verkehren, was ihr eigentlicher Liebhaber natürlich irgendwann herausbekam... Es gab Tränen, Geschrei und blutige Nasen, die beiden tragen einander diese Vorkommnisse bis heute nach und arbeiten nicht wirklich gut zusammen, offen gesagt mehr gegeneinander als die beiden großen Parteien. Bedingt dadurch gehen leider oftmals wichtige Informationen über das Was und Wo des einen auf dem Weg zum anderen, nun ja, verloren. Aber gutes Personal ist eben selten...

Zum Glück sind solche Dinge meinen Jungens und Mädels verboten.

Ich bin nicht recht sicher, ob die Erklärung von Madam Vice-President mich in irgendeiner Art und Weise beruhigen sollte. Sollte dies zutreffen, sollten beide dringend überprüfen, ob ihre Loyalität der Nation gegenüber nicht größer sein sollte als gegenüber ihren Chiefs of Staff.