Nachdem er gewartet hat, bis die Stimmung sich ein wenig abekühlt hat, beginnt er.
Freunde, Republikaner, Astorier!
Kräftiger Applaus, Kreischen einiger weiblichen Zuschauer.
Eine anstrengende Woche des Wahlkampfes liegt nun hinter uns, doch was für eine! Mit eurer Hilfe haben wir gezeigt, wer auch in Zukunft weiterhin die Vereinigten Staaten von Astor regieren soll – nämlich wir, die Republikaner mit der O’Neill-Administration!
Heftiger Jubel, "Bob, Bob"-Rufe paaren sich mit "Jerry, Jerry"-Rufen.
Und wir haben unseren Wahlkampf nicht nur mit hohlen Phrasen und Angriffen gegen unseren mehr als verwundbaren Gegner geführt ...
Jubel und Gelächter.
Nein, wir haben diesen Wahlkampf mit konkreten Inhalten geführt, denen die Demokraten nichts entgegen gesetzt haben!
Schmährufe gegen die Demok-Ratten und heftiger Applaus.
Diese Demokraten haben sich darauf beschränkt, unsere Secretaries anzugreifen und zu beschimpfen, ...
Heftige "Boooooo"-Rufe.
... meistens dazu noch auf einer Ebene, die zu erwähnen ich tunlichst vermeiden möchte!
Schrille Pfiffe.
Ihre wahren Stärken haben die Demokraten auf einem anderen Gebiet offenbart: Fremde Lorbeeren zu eigen machen zum Beispiel!
Empörung.
Ja, das war und ist ein beliebtes Mittel bei den Demokraten, wenn ihnen selbst nichts gelingt! Bestes Beispiel ist der Haus- und Hofanwalt demokratischer Skandalpolitiker, Jacob Wirtz! Zu diesem Mann nur ein kurzer Satz, den ich heute von einem Demokraten vernommen habe: "Jemanden vor Gericht zu zerren war früher nur ein Zeichen von Schwäche." Und ich sage dazu: Das ist es heute noch!
Jubel und Applaus.
Diese Demokraten aber schmücken sich mit Wirtz' "Erfolgen" vor dem Supreme Court, dabei haben Sie wenig dazu beigetragen, in den Meisten Fällen war ihr Verhalten erst der Grund dafür, dass Mr. Wirtz überhaupt Arbeit hatte!
Wüste Beschimpfungen gegen die Demokraten.
Wie armselig, wenn man nichts anderes hat, mit dem man Wahlkampf betreiben kann!
Heftiger Applaus, "Yeah!"
Während die Demokraten mit sich selbst, inhaltsloser Attacken auf ihre politischen Gegenspieler und ihrer Spendensammlung für Mr. Wirtz zahlreiche Dienste beschäftigt sind, haben Bob O'Neill und ich uns Gedanken darüber gemacht, wie wir die Vereinigten Staaten zu einer noch großartigeren Nation machen können!
Frenetischer Jubel, die Massen können sich kaum auf ihren Plätzen halten.
Wir planen eine Reform des Wahlrechtes, eine Reform der Kompetenzen zwischen Bund und Bundesstaaten bezüglich des Rohstoffabbaus und andere konkrete Dinge, die weder nur uns persönlich noch irgendwelchen Interessensgruppen zu Gute kommen, sondern dem Volk der Vereinigten Staaten, vom Arbeitssuchenden, der Kassierrerin oder dem Hausmeister bis zu den Bankern, Beamten und Senatoren! Allen, liebe Freunde, allen!
Erneut heftiger Jubel.
Die Demokraten hingegen sprechen rätselhaft davon, sie würden ja noch konkret werden, könnten vor allem mit "Persönlichkeiten" aufwarten, die die momentanen Amtsinhaber übertreffen sollen. Man muss den Demokraten eins lassen: Sie haben das sehr geschickt gemacht! Man kann schlecht dagegen argumentieren, wenn sie sich weigern, der Öffentlichkeit ihr Team vorzustellen, wenn sie das erst Miknuten vor Öffnung der Wahllokale tun wollen!
Heftige Buh-Rufe.
Interessanterweise haben wir vor wenigen Minuten erfahren, dass mein demokratischer Gegenpart, der Vizekandidat Samuel Epstein, nun also von Edmund Malroys Gnaden der zukünftige Secretary of Trade and Treasury werden soll!
Da frage ich euch nur: Wie tief wird der Index der ACSE morgen früh gefallen sein, wenn die Börsianer diese Hiobsbotschaft verarbeitet haben?!
Gelächter.
Dieser Samuel Epstein unterstellt der O’Neill-Administration Inkompetenz. Damit spricht er wohl aus der Zeit seiner Zugehörigkeit zum Kabinett und damit dürfte er sogar Recht haben!
Heftiger Applaus.
Wollt ihr wirklich einen Secretary, der nicht einmal in der Lage ist, ein halbwegs vernünftiges Bankengesetz auf die Reihe zu bekommen und dann den Präsidenten um Hilfe bittet, weil er selbst nicht mehr weiterkommt?
"Noooo!"
Wollt ihr einen Secretary, der lieber auf demokratennahe Lobbyisten wie Ronald Anderson hört, anstatt sich um das Wohl des astorischen Volkes zu kümmern?
"Nooooooooo!"
Ihr könnt euch aber sicher sein, dass er alles in seiner Macht stehende dafür tun wird, das Zollgesetz zu kippen, dass Astor vor überteuerten Waren aus dem Ausland schützt und das Fortschaffen von Rohstoffen aus astorischer Erde sanktioniert, wenn sie unserer Wohlfahrt entzogen werden! Es wird ihm nur darum gehen, eine finanziellen Unterstützer zu noch mehr Reichtum zu verhelfen und den astorischen Mittelständer in den Abgrund zu treiben.
"Boooo"-Rufe.
Das ist der wahre Untergang für die astorische Wirtschaft: Der Wirtschaftslobbyismus kommt wieder, wenn die Demokraten in das Weiße Haus einziehen! Das darf nicht sein!
Tosender Jubel.
Aufrechte Unternehmer wie Alexander Xanathos und James Shanner zeigen, wie man es richtig macht: Nicht die eigenen Interessen vor die Interessen der Allgemeinheit stellen. Zurückstecken, etwas von den erwirtschaftetetn Gewinnen abgeben, wenn es der Allgemeinheit dient. Und nicht, wie dieser Anderson, herumjammern, wenn seine Gewinnmargen etwas schrumpfen und er dem Volk etwas abgeben muss, dass er mit dem Gemeineigentum, der Arbeitskraft anderer geschaffen hat!
Heftiger Applaus.
Wer aufmerksam der Rede von Samuel Epstein folgen konnte, die er beim Hausbesuch in Andersons Multimillionen-Dollar-Firmenzentrale gehalten hat...
Schmährufe gegen Anderson.
... wird einen ehemaligen Secretary kennengelernt haben, der nicht einmal die Gesetze auseinander halten kann, die er selbst mit begleitet hat! Da behauptet er, das Zollgesetz würde nun schon Rechtsstreite nach sich ziehen. Mr. Epstein, Sie scheinen ganz offensichtlich den Customs Duty Act mit dem Restriction of Trade with Aurora Act zu verwechseln! Was haben Sie überhaupt im Kabinett also gemacht?!
Kräftiger Applaus.
Ich denke, ich muss nichts weiter dazu sagen, jeder hat sich nun selbst ein Bild davon machen können, was für ein Regierungsmitglied unter Malroy mitregieren würde. Wir müssen das verhindern, Freunde, wir müssen das verhindern!
Heftiger Jubel, "Jerry, Jerry!"-Rufe.
Meine Freunde, ich bin stolz auf meine Partei. Auf jeden einzelnen. Wir haben einen aktiven und kompetenten Wahlkampf geführt, der seinesgleichen sucht. Hier danke ich vor allem Declan Fitch für seinen wunderbaren Wahlkampf in Astoria State. Auf ein tolles Wahlergebnis!
"Declan, Declan"-Rufe, Jubel.
Aber ich danke auch den Unterstützern im ganzen Lande. Es hat mir sehr viel Freude bereitet, viele Gespräche zu führen und viele positive Eindrücke mitgenommen zu haben!
Applaus.
Egal, wie die Wahl ausgehen wird: In den Vereinigten Staaten leben viele wunderbare, großartige und engagierte Menschen. Wenn Bob O'Neill und ich nicht mehr in das Weiße Haus einziehen sollten - wir werden nicht verzagen, so wie auch die Republikaner nicht verzagen werden. Wir sind Astor, wir sind Kernstück und Initiiatoren alles politischen Schaffens der vergangenen Jahre, liebe Freunde, ob das den Demokraten nun schmeckt oder nicht!
Überwältigender Jubel.
Geht wählen und zeigt den Demokraten, dass Ihr sie nicht für hohle Phrasen und Dreckschleudern belohnen werdet! Und dann werden wir auch in den nächsten vier Monaten gemeinsam anpacken unnd unser Land verändern!
Danke!
Tosender Applaus, die Menge bebt und feiert ihren Vizepräsidenten. Cotton hält es noch lange auf der Bühne, um sich bei den Unterstützern zu bedanken, die heute hier sind und republikanisch wählen werden.
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Jerry Cotton« (12. Januar 2009, 22:21)