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Charlotte McGarry

XXII. President of the USA

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1

Montag, 10. August 2009, 14:22

Wieso einfach, wenn es auch kompliziert geht

A. Immunität ausländischer Staatsgäste

Im Rahmen einer intensiven Debatte zur United States Diplomacy Bill ist jetzt ein Vorschlag von weiten Teilen des Kongresses begrüßt worden, der eine unfassbare Ausweitung der Bürokratie in diesem Land darstellt. Im Alltag wäre so etwas unvorstellbar; jeder Besucher der Vereinigten Staaten wird künftig behandelt, als wolle er in das Innere eines Atomkraftwerks vordringen.

Worum geht es?
Staatsgäste sollen künftig akkreditiert werden und nur für den Zeitraum ihrer Akkreditierung diplomatische Immunität genießen.

Was ist das Problem?
Ja, klar, im ersten Moment klingt das vernünftig. Spätestens im zweiten aber nicht mehr. Denn wie soll ein solches Verfahren umgesetzt werden? Wenn ein Staatsgast einen Besuch für den 8. August ankündigt und dafür akkreditiert wird: Verliert er dann am 9. August seine Immunität, weil das Gespräch länger dauert? Solche Gespräche ziehen sich erfahrungsgemäß über Tage. Verlängern der Präsident oder der Secretary of State die Akkreditierung, wenn das notwendig wird? Was ist aber, wenn beide zeitweilig abwesend sind: Genießt ein Staatsgast erst Immunität, dann keine und dann - sobald der Präsident oder Secretary Zeit hatten - wieder Immunität?

Der Entwurf orientiert sich an den Verhältnisses Tchinos; dort braucht jeder ein Visum zur Einreise. Wie erfolgreich Tchinos Diplomatie ist, darf jeder gerne für sich selbst beurteilen, aber jegliche diplomatische Relevanz dieses Landes über seine eigenen Grenzen hinaus wäre mir unbekannt.


B. Anerkennung ausländischer Staaten

Worum geht es?
Congressman Saigon schlägt in diesem Zusammenhang - und nach Kritik am aktuellen Entwurf aus den Reihen meiner Partei - die Formulierung "Die Vereinigten Staaten respektieren die Souveränität ausländischer Staaten, sofern diese dem internationalem Recht unterliegen" vor.

Was ist das Problem?
Erstens offenbart es die naive Vorstellung, Staaten genössen nur durch Anerkennung Souveränität. Ein Staat verliert keinen Deut seiner Souveränität, weil Astor diese Souveränität nicht anerkennt. Im Gegenteil macht es Verhandlungen über Menschenrechtsverbesserungen z.B. durch kulturellen Austausch, Wirtschaftskooperationen und dergleichen nicht nur schwieriger (Mit wem soll man verhandeln, wenn man niemanden anerkennt?), sondern unmöglich (Mit wem soll man einen Vertrag schließen, wenn man die andere Partei nicht anerkennt?).

Zweitens demonstriert es eine Unkenntnis der völkerrechtlichen Gegebenheiten: Astor hat sich mit der Ratifizierung der Charta des Council of Nations verpflichtet, jeden Mitgliedsstaat als "faktisch existierende, völkerrechtliche[s] [Subjekt] an[zuerkennen]. Eine Anerkennung als Staat ist nicht von Nöten und wird nicht vorrausgesetzt oder gefordert". Ist der Kongress gewillt, ein Gesetz im Widerspruch zu einer von ihm ratifizierten Charta zu verabschieden?

Drittens bedeutet es eine Abkehr von einer parteiübergreifenden, langjährigen und erfolgreichen Konstante der astorischen Außenpolitik. Anerkennung verteilt man nicht als Geschenk, sondern sie ist eine Voraussetzung der Diplomatie. Damit haben die Vereinigten Staaten Rusania in die Knie gezwungen, eine Deeskalation mit Irkanien eingeleitet, imperialen Bestrebungen Auroras Einhalt geboten, die legitime Regierung in Cuello unterstützt und und und. Viele Wege würden verbaut, wenn man die Anerkennung von Souveränität jetzt von Bedingungen abhängig machte. So viel Realismus müssen sich selbst idealistische Außenpolitiker zumuten, wenn sie der US-Diplomatie keinen irreparablen Schaden zufügen wollen.

Es rächt sich, dass dem gegenwärtigen Kongress keine profilierten Außenpolitiker angehören. Umso wichtiger wäre es, dass die Administration dem blinden Populismus Einhalt gebietet, indem die Secretary of State sich mit den Kongressmitgliedern in Verbindung setzt und der Präsident das Gesetz nötigenfalls mit seinem Veto belegt.
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Charlotte McGarry« (10. August 2009, 14:24)


Norman Howard Hodges

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2

Montag, 10. August 2009, 17:10

RE: Wieso einfach, wenn es auch kompliziert geht

Zitat

Original von Charlotte McGarry
Wenn ein Staatsgast einen Besuch für den 8. August ankündigt und dafür akkreditiert wird: Verliert er dann am 9. August seine Immunität, weil das Gespräch länger dauert? Solche Gespräche ziehen sich erfahrungsgemäß über Tage. Verlängern der Präsident oder der Secretary of State die Akkreditierung, wenn das notwendig wird? Was ist aber, wenn beide zeitweilig abwesend sind: Genießt ein Staatsgast erst Immunität, dann keine und dann - sobald der Präsident oder Secretary Zeit hatten - wieder Immunität?


Der Staatsgast erhält die Akkreditierung für die Dauer seines Aufenthalts.

Zitat

Der Entwurf orientiert sich an den Verhältnisses Tchinos; dort braucht jeder ein Visum zur Einreise. Wie erfolgreich Tchinos Diplomatie ist, darf jeder gerne für sich selbst beurteilen, aber jegliche diplomatische Relevanz dieses Landes über seine eigenen Grenzen hinaus wäre mir unbekannt.


Es bedarf keines Visums zur Einreise. Lediglich einer Akkreditierung, um als Staatsgast anerkannt zu werden. Diese Akkreditierung kann bei angekündigten Besuchen im Voraus gewährt werden.

Zitat

Erstens offenbart es die naive Vorstellung, Staaten genössen nur durch Anerkennung Souveränität. Ein Staat verliert keinen Deut seiner Souveränität, weil Astor diese Souveränität nicht anerkennt.


Es geht auch nicht darum, ob ein Staat Souveränität genießt oder nicht, sondern ob die USA diese Souveränität respektieren. Eine Bande Anarchisten, die sich in einem Gebäude verschanzen, sind auf den ersten Blick auch souverän - sie unterliegen ja keiner Staatsgewalt mehr, die sie an ihrem Handeln hindern könnte. Auf den zweiten Blick wird klar, dass die Staatsgewalt diese Souveränität nicht respektiert, das heißt, sie wird das Gebäude stürmen.

Zitat

Im Gegenteil macht es Verhandlungen über Menschenrechtsverbesserungen z.B. durch kulturellen Austausch, Wirtschaftskooperationen und dergleichen nicht nur schwieriger (Mit wem soll man verhandeln, wenn man niemanden anerkennt?), sondern unmöglich (Mit wem soll man einen Vertrag schließen, wenn man die andere Partei nicht anerkennt?)


Die entsprechende Passage dreht sich nicht um die formale Anerkennung eines Staates, sondern um die Respektierung der Souveränität. Es geht darum, ob die Vereinigten Staaten das Gebilde wirklich als souveränen Staat sehen möchten oder nur als Völkerrechtssubjekt, das sie wohl oder übel anerkennen müssen.

Zitat

Zweitens demonstriert es eine Unkenntnis der völkerrechtlichen Gegebenheiten: Astor hat sich mit der Ratifizierung der Charta des Council of Nations verpflichtet, jeden Mitgliedsstaat als "faktisch existierende, völkerrechtliche[s] [Subjekt] an[zuerkennen]. Eine Anerkennung als Staat ist nicht von Nöten und wird nicht vorrausgesetzt oder gefordert". Ist der Kongress gewillt, ein Gesetz im Widerspruch zu einer von ihm ratifizierten Charta zu verabschieden?


Wie gesagt geht es nicht um die Anerkennung.

Zitat

Drittens bedeutet es eine Abkehr von einer parteiübergreifenden, langjährigen und erfolgreichen Konstante der astorischen Außenpolitik. Anerkennung verteilt man nicht als Geschenk, sondern sie ist eine Voraussetzung der Diplomatie. Damit haben die Vereinigten Staaten Rusania in die Knie gezwungen, eine Deeskalation mit Irkanien eingeleitet, imperialen Bestrebungen Auroras Einhalt geboten, die legitime Regierung in Cuello unterstützt und und und. Viele Wege würden verbaut, wenn man die Anerkennung von Souveränität jetzt von Bedingungen abhängig machte. So viel Realismus müssen sich selbst idealistische Außenpolitiker zumuten, wenn sie der US-Diplomatie keinen irreparablen Schaden zufügen wollen.


Fatalismus macht schlechte Recherche nicht wett.

Zitat

Es rächt sich, dass dem gegenwärtigen Kongress keine profilierten Außenpolitiker angehören. Umso wichtiger wäre es, dass die Administration dem blinden Populismus Einhalt gebietet, indem die Secretary of State sich mit den Kongressmitgliedern in Verbindung setzt und der Präsident das Gesetz nötigenfalls mit seinem Veto belegt.


Der Kongress hat ein durchaus fundiertes Werk erarbeitet, das man beschließen kann und das der US-Außenpolitik nicht schaden wird.

Charlotte McGarry

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3

Montag, 10. August 2009, 17:22

RE: Wieso einfach, wenn es auch kompliziert geht

Zitat

Original von Norman Howard Hodges
Der Staatsgast erhält die Akkreditierung für die Dauer seines Aufenthalts.

Also ist er weiterhin immun, selbst wenn er nicht mehr in offizieller Funktion Gespräche führt? Wozu dann überhaupt eine solche Vorschrift?

Zitat

Es geht auch nicht darum, ob ein Staat Souveränität genießt oder nicht, sondern ob die USA diese Souveränität respektieren. Eine Bande Anarchisten, die sich in einem Gebäude verschanzen, sind auf den ersten Blick auch souverän - sie unterliegen ja keiner Staatsgewalt mehr, die sie an ihrem Handeln hindern könnte. Auf den zweiten Blick wird klar, dass die Staatsgewalt diese Souveränität nicht respektiert, das heißt, sie wird das Gebäude stürmen.

Das sind nicht mal mehr Äpfel und Birnen, die du vergleichst. Mit der gleichen Grundlage könnte besagter Staat die Anerkennung der US-Souveränität verweigern. Es braucht im internationalen Geschehen ein paar Spielregeln, die sich von denen eines Sandkastens unterscheiden. Diese will der Kongress gerade außer Kraft setzen.

Zitat

Die entsprechende Passage dreht sich nicht um die formale Anerkennung eines Staates, sondern um die Respektierung der Souveränität. Es geht darum, ob die Vereinigten Staaten das Gebilde wirklich als souveränen Staat sehen möchten oder nur als Völkerrechtssubjekt, das sie wohl oder übel anerkennen müssen.

Die Vereinigten Staaten nehmen sich also das Recht raus, jederzeit darüber zu richten, ob ein Staat für sich selbst Entscheidungen treffen darf? Das ist neokonservativer als jede Haltung, die ich oder irgendein Republikaner je vertreten haben, was durchaus etwas heißen will. Wenn dies das Ziel ist, dann soll man so ehrlich sein und es in das Gesetz schreiben (und sehen, was man dann davon hat).

Zitat

Wie gesagt geht es nicht um die Anerkennung.

Die künstliche Unterscheidung zwischen Anerkennung und Respektierung ist eben das: künstlich. Sie hat keinerlei Verwurzelung in der astorischen oder internationalen (aka mikronationalen) Rechtstradition.

Zitat

Der Kongress hat ein durchaus fundiertes Werk erarbeitet, das man beschließen kann und das der US-Außenpolitik nicht schaden wird.

Ich verdamme ja nicht das Gesetz (das zum größten Teil aus meiner Feder stammt), sondern seine Verschlimmbesserung in der Aussprache.
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4

Montag, 10. August 2009, 17:27

Ach Bürgerin Charlotte,

jetzt stellen Sie sich nicht mehr nur gegen mich, inzwischen greifen Sie sogar Ihre eigene Partei an, in aller Öffentlichkeit, weil man sowas nicht intern diskutieren kann? Ist ihre Aufmerksamkeitssucht doch schon so groß geworden?

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5

Montag, 10. August 2009, 17:27

RE: Wieso einfach, wenn es auch kompliziert geht

Zitat

Original von Charlotte McGarry
Also ist er weiterhin immun, selbst wenn er nicht mehr in offizieller Funktion Gespräche führt? Wozu dann überhaupt eine solche Vorschrift?


Pardon, ich meinte für die Dauer der Gespräche.

Zitat

Das sind nicht mal mehr Äpfel und Birnen, die du vergleichst. Mit der gleichen Grundlage könnte besagter Staat die Anerkennung der US-Souveränität verweigern. Es braucht im internationalen Geschehen ein paar Spielregeln, die sich von denen eines Sandkastens unterscheiden. Diese will der Kongress gerade außer Kraft setzen.

Die Vereinigten Staaten nehmen sich also das Recht raus, jederzeit darüber zu richten, ob ein Staat für sich selbst Entscheidungen treffen darf? Das ist neokonservativer als jede Haltung, die ich oder irgendein Republikaner je vertreten haben, was durchaus etwas heißen will. Wenn dies das Ziel ist, dann soll man so ehrlich sein und es in das Gesetz schreiben (und sehen, was man dann davon hat).


Die Vereinigten Staaten nehmen sich das Recht heraus, selbst zu entscheiden, wie sie mit einem Staat umgehen. Jedenfalls wüsste ich nicht, was es für eine Rolle für die Weltgemeinschaft spielen sollte, wenn Astor irgendeinen Staat nicht respektiert.

Zitat

Die künstliche Unterscheidung zwischen Anerkennung und Respektierung ist eben das: künstlich. Sie hat keinerlei Verwurzelung in der astorischen oder internationalen (aka mikronationalen) Rechtstradition.


Die Anerkennung ist ebenfalls ein künstliches Konstrukt, oder inwiefern übt sie einen direkten Einfluss auf die Souveränität eines Staates aus?

Zitat

Ich verdamme ja nicht das Gesetz (das zum größten Teil aus meiner Feder stammt), sondern seine Verschlimmbesserung in der Aussprache.


Das ist Ihre Meinung.

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6

Montag, 10. August 2009, 17:28

Zitat

Original von Quinn Michael Wells
Ach Bürgerin Charlotte,

jetzt stellen Sie sich nicht mehr nur gegen mich, inzwischen greifen Sie sogar Ihre eigene Partei an, in aller Öffentlichkeit, weil man sowas nicht intern diskutieren kann? Ist ihre Aufmerksamkeitssucht doch schon so groß geworden?


Ihre Kritik geht mal wieder in die völlig falsche Richtung. Im Gegenteil, warum sollte diese Diskussion intern geführt werden? Sie betrifft doch ein Gesetz, das öffentlich verhandelt wird, also kann sie auch öffentlich geführt werden.

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7

Montag, 10. August 2009, 17:29

Und inwiefern greift Mrs. McGarry "die Partei" an? Was hat das um Himmels Willen mit der Partei zu tun? Nur weil bei Ihnen ein sozialismusähnlicher Einheitsbrei herrscht?

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8

Montag, 10. August 2009, 17:31

Zitat

Original von Norman Howard Hodges
Und inwiefern greift Mrs. McGarry "die Partei" an? Was hat das um Himmels Willen mit der Partei zu tun? Nur weil bei Ihnen ein sozialismusähnlicher Einheitsbrei herrscht?


Sie greift die Kongressmitglieder ihrer Partei an, und sie macht ganz offensichtlich dass sie scheinbar mit der Arbeit der Kongressmitglieder ihrer Partei nicht zufrieden ist. Sowas muss man ja nicht unbedingt in die Öffentlichkeit tragen, ich zumindest würde das nicht tun. Hat was mit meinem Gefühl für Kameradschaft zu tun.

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9

Montag, 10. August 2009, 17:31

RE: Wieso einfach, wenn es auch kompliziert geht

Zitat

Original von Norman Howard Hodges
Pardon, ich meinte für die Dauer der Gespräche.

Das ist doch lächerlich. Das kann bis heute, morgen oder dem Sankt-Nimmerleinstag sein - und wenn der Staatsgast nach seiner Äußerung jemanden umlegt und der Präsident nach ihm postet, dann genießt der Immunität. Wozu also?

Zitat

Die Vereinigten Staaten nehmen sich das Recht heraus, selbst zu entscheiden, wie sie mit einem Staat umgehen. Jedenfalls wüsste ich nicht, was es für eine Rolle für die Weltgemeinschaft spielen sollte, wenn Astor irgendeinen Staat nicht respektiert.

Die Anerkennung ist ebenfalls ein künstliches Konstrukt, oder inwiefern übt sie einen direkten Einfluss auf die Souveränität eines Staates aus?

Man kann das Fehlen moralischen Respekts jederzeit verbal zum Ausdruck bringen; ich selbst habe das als Präsidentin gegenüber Staaten und Organisationen wiederholt getan. Dazu braucht es keine "Wir mögen euch gesetzlich nicht"-Klausel; im Gegenteil schafft sie Hürden, die dem Ziel der Verbreitung der Menschenrechte entgegenstehen. Die vom Kongress befürwortete Politik hat nichts mit dem klassisch außenpolitischen Kategorien von Falke und Taube zu tun, sondern gleicht dem Elefanten im Porzellanladen.

Zitat

Das ist Ihre Meinung.

Ich wünschte, meine Meinung entspräche nicht der Realität.
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10

Montag, 10. August 2009, 17:34

Zitat

und wenn der Staatsgast nach seiner Äußerung jemanden umlegt und der Präsident nach ihm postet, dann genießt der Immunität. Wozu also?


Und ich zitiere aus dem vorliegenden Entwurf:

Zitat

(3) Wird ein Staatsgast oder Botschafter während seines Aufenthalts in den Vereinigten Staaten nach geltendem astorischen Recht straffällig so verwirkt er sich somit die diplomatische Immunität.

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Montag, 10. August 2009, 17:36

Zitat

Original von Quinn Michael Wells
(3) Wird ein Staatsgast oder Botschafter während seines Aufenthalts in den Vereinigten Staaten nach geltendem astorischen Recht straffällig so verwirkt er sich somit die diplomatische Immunität.

Wird seine Immunität, die er zum Zeitpunkt des Begehens der Tat ja genoss, dann rückwirkend aufgehoben? Das müsste sie werden, denn ansonsten würde besagter Staatsgast für eine Tat zur Rechenschaft gezogen, die zum Zeitpunkt des Begehens für ihn nach astorischem Recht nicht strafbar war.
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Montag, 10. August 2009, 17:38

So wie ich das sehe ist die Immunität mit dem Moment, da er straffällig wird, sprich mit Beginn der Begehung, erloschen. Da eine Straftat in der Regel mehr als den Beginn der Begehung erfordert, ist die Immunität bereits während der Ausführung der Straftat erloschen.

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Montag, 10. August 2009, 17:42

Zitat

Original von Quinn Michael Wells
Ach Bürgerin Charlotte, jetzt stellen Sie sich nicht mehr nur gegen mich, inzwischen greifen Sie sogar Ihre eigene Partei an, in aller Öffentlichkeit, weil man sowas nicht intern diskutieren kann? Ist ihre Aufmerksamkeitssucht doch schon so groß geworden?

Sie haben nicht verstanden, dass ich gleiche Maßstäbe anlege. Ich finde es wichtig, dass Kritik an Kongressentwürfen auch als "Bürgerin Charlotte" (oder "Bürger Carl" oder "Bürgerin Annabeth" oder "Bürger Sebastian", for that matter) öffentlich zur Sprache bringt, wenn man das für notwendig hält. Im Gegensatz zum anticäischen/adrasteischen Politiksystem wird die Debatte in den albernoastorischen Ländern öffentlich und über Parteigrenzen hinweg geführt. Ich halte das für eine der entscheidenden Errungenschaften unserer Kultur. Man ist nicht auf eine Partei angewiesen, um Verbesserungen zu bewirken, sondern kann die Freedom of Speech nutzen, um seine Positionen kundzutun. Wenn meine Meinung Sie nicht interessiert (was Sie ja wiederholt behaupten), dann hindert Sie niemand daran, einfach weiterzugehen und sich ein Eis zu kaufen. So viel Konsequenz sollten Sie dann aber schon beweisen.

Offenbarend ist, welche Unterschiede hier gerade demonstriert werden: Die Demokraten diskutieren offen und sachlich miteinander. Der Republikaner ist erschrocken, dass zwei Mitglieder einer Partei nicht notwendigerweise einer Meinung sind, und macht aus einer Diskussion ein Problem. Daran krankt die Republikanische Partei.
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Montag, 10. August 2009, 17:43

Zitat

Original von Quinn Michael Wells
So wie ich das sehe ist die Immunität mit dem Moment, da er straffällig wird, sprich mit Beginn der Begehung, erloschen. Da eine Straftat in der Regel mehr als den Beginn der Begehung erfordert, ist die Immunität bereits während der Ausführung der Straftat erloschen.

Das ist kreative Rechtsauslegung. Aber Sie kriegen ein Fleißbienchen dafür, dass Sie mir widersprochen haben.
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Montag, 10. August 2009, 17:49

Zitat


Offenbarend ist, welche Unterschiede hier gerade demonstriert werden: Die Demokraten diskutieren offen und sachlich miteinander. Der Republikaner ist erschrocken, dass zwei Mitglieder einer Partei nicht notwendigerweise einer Meinung sind, und macht aus einer Diskussion ein Problem. Daran krankt die Republikanische Partei.


Oh glauben Sie mir, auch innerhalb der Republikanischen Partei gibt es Kritik aneinander, nur nicht in aller Öffentlichkeit, da man ja eigentlich auch hinter der eigenen Partei stehen sollte.

Zitat

Das ist kreative Rechtsauslegung. Aber Sie kriegen ein Fleißbienchen dafür, dass Sie mir widersprochen haben.


Das ist die Rechtsauslegung eines hochgedienten Polizisten, Bürgerin Charlotte. Das Gesetzt sagt "Wird ... straffällig", also ist der Moment des straffällig werdens gemeint, nicht der Moment in dem dieses straffällig werden festgestellt wird. Ganz einfach eigentlich, oder?

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Montag, 10. August 2009, 17:52

Zitat

Original von Quinn Michael Wells
Oh glauben Sie mir, auch innerhalb der Republikanischen Partei gibt es Kritik aneinander, nur nicht in aller Öffentlichkeit, da man ja eigentlich auch hinter der eigenen Partei stehen sollte.

Ich stehe hinter den Grundsätzen - Chancengleichheit, Demokratie, Freiheit, Gerechtigkeit, Partizipation und Transparenz - meiner Partei. Auf Grundlage dieser Prinzipien darf man dennoch zu unterschiedlichen Schlussfolgerungen kommen, die man intern und öffentlich diskutiert. Wir Demokraten haben keine Angst vor einer ehrlichen Auseinandersetzung in der der Sache.

Zitat

Das ist die Rechtsauslegung eines hochgedienten Polizisten, Bürgerin Charlotte.

Ich frage mich ja auch täglich, das das über das Polizeisystem in Astoria State aussagt.

Zitat

Das Gesetzt sagt "Wird ... straffällig", also ist der Moment des straffällig werdens gemeint, nicht der Moment in dem dieses straffällig werden festgestellt wird. Ganz einfach eigentlich, oder?

Damit ist es eine rückwirkende Veränderung der Sachlage, weil die Voraussetzungen für eine Strafbarkeit der Tat notwendigerweise erst nach der Begehung derselben erfüllt sein können.
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Montag, 10. August 2009, 17:56

Zitat

Damit ist es eine rückwirkende Veränderung der Sachlage, weil die Voraussetzungen für eine Strafbarkeit der Tat notwendigerweise erst nach der Begehung derselben erfüllt sein können.


Nehmen wir an Sie erstechen jemanden. Dann sind Sie in dem Moment straffällig da sich die Klinge dem Anderen nähert und Sie dabei die Absicht haben den Anderen damit zu verletzen oder zu töten. Mit Eintreten der Straffälligkeit erlischt die Immunität, bei Auftreffen der Klinge schon ist keine diplomatische Immunität mehr vorhanden. Ist doch ganz einfach, oder?

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Montag, 10. August 2009, 18:09

Zitat

Original von Quinn Michael Wells
Nehmen wir an Sie erstechen jemanden.

Handlung:Seufzt genervt.


Ich bin kurz davor.

Zitat

Dann sind Sie in dem Moment straffällig da sich die Klinge dem Anderen nähert und Sie dabei die Absicht haben den Anderen damit zu verletzen oder zu töten. Mit Eintreten der Straffälligkeit erlischt die Immunität, bei Auftreffen der Klinge schon ist keine diplomatische Immunität mehr vorhanden. Ist doch ganz einfach, oder?

Wäre es, wenn es denn so wäre. Es ist aber nicht strafbar, mit der Klinge in der Luft herumzufummeln. Was Sie wollen, ist die Absicht zur Begehung einer Straftat zur Aufhebung der Immunität führen zu lassen.

Wieso unterstützen Sie eigentlich diplomatische Immunität, Senator, wenn Sie ihr gleichzeitig jede Relevanz nehmen wollen?
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Montag, 10. August 2009, 18:16

Zitat

Wäre es, wenn es denn so wäre. Es ist aber nicht strafbar, mit der Klinge in der Luft herumzufummeln. Was Sie wollen, ist die Absicht zur Begehung einer Straftat zur Aufhebung der Immunität führen zu lassen.


Mit der Absicht zu töten mit einer Klinge eines Messers auf einen Menschen einzustechen ist zumindest versuchter Mord und schwere bis gefährliche Körperverletzung.
Im Übrigen, ich weiß nicht ob Sie schon mal etwas von einer Unterscheidung zwischen Straftat, Vergehen und Ordnungswidrigkeit gehört haben, die Immunität wird nur bei Begehung einer Straftat aufgehoben.

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Montag, 10. August 2009, 20:52

Oh, davon habe ich gehört. Ich bin ja schon froh, dass man nicht wegen eines Parktickets die diplomatische Immunität aufheben will. Sie sehen, ich bin auch für Kleinigkeiten im Leben dankbar.
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