The United States of Astor

Handlung:

Blickt zu Jette. Sie haben den Antrag vorbereitet und ist nun gespannt, wie er ankommt.

Mr. Speaker,
Honorable Congressmen,

zur Schande von uns allen ist es in Astor üblich, dass Menschen aufgrund ihres Geschlechtes diskriminiert werden. Bars und Restaurants stellen mit Vorliebe blonde, vollbusige Mädchen ein um ihre Umsätze zu steigern. Männer ziehen hier trotz all ihrer Fähigkeiten und Kenntnisse oft den Kürzeren. Dasselbe gilt für hohe Posten in den Vorstandsetagen der astorischen Unternehmen. Hier sind Frauen sehr selten. Ganz zu schweigen von Geschlechtertypen abseits des üblichen Mainstreams. Wir wollen eine Bewertung von Menschen anhand ihrer Fähigkeiten - eine faire Chance für jeden, egal welchem Geschlecht er oder sie sich zugehörig fühlt. Jahrelang wurde versäumt sich diesem Problem anzunehmen.
Wer astorische Staatsbürger aufgrund ihres Geschlechtes diskriminiert, der sollte als das behandelt werden, was er oder sie ist: ein Verbrecher! Solche Menschen untergraben die freiheitliche Grundordnung unseres Landes und müssen bestraft werden.

Ich danken Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.

Mr. Speaker pro Tempore.
Was genau zählt denn als Sexuelle Diskriminierung? Wenn ich zu meiner Frau scherzhaft sage, dass sie in die Küche gehen soll, wäre das auch Diskriminierung?

Handlung:

Deutet auf den ersten Satz der einzufügenden Section: Sexuelle Diskriminierung ist eine Herabsetzung oder Benachteiligung aufgrund des Geschlechts einer Person.

Honorable Congressmen Ford,

sofern es für Ihre Frau in Ordnung ist auf eine solche erniedrigende Weise angesprochen zu werden, ist das keine Diskriminierung.
Lassen Sie mich ein Beispiel nennen. Sie suchen eine Kinderbetreuung. Es stellen sich zwei Personen vor, beide haben die gleiche Eignung und sie entscheiden sich für die Frau aufgrund der Tatsache, dass sie eine eben weiblichen Geschlechts ist. Dann wäre das Diskriminierung. Können Sie Ihre Wahl aber fachlich begründen, so ist es keine Diskriminierung. Das wäre der Fall, wenn das Mädchen Ihnen zum Beispiel von einem Freund empfohlen wurde und Sie jedoch kein Arbeitszeugnis des Jungen haben.

Congresswoman vd Westplate,
Gut, dann wäre das geklärt.
Vebrechen der Klasse D. Stimmen Sie mir zu das das zu hoch ist? Können wir uns auf Vergehen der Klasse D einigen?

Madam President,

Ich halte diese Vorlage für überzogen. Gerade im zuletzt genannten Beispiel zählen schliesslich nicht nur harte Fakten, sondern auch etwa Sympathie.

Madam President,

zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich Congressman Ford in diesem Punkt tatsächlich zustimme. Gerade im Hinblick auf die Verhältnismäßigkeit sehe ich den Tatbestand einer sexuellen Diskriminierung nicht auf der selben Stufe wie Totschlag, Kindstötung, schwere Körperverletzung oder den Besitz von Kinderpornographie. Ich gebe auch zu Bedenken, dass eine Benachteilung aufgrund des Geschlechts zuvorderst keine Sache des Strafrechts sein sollte, sondern des zivilen Schadensersatzes.

In Anbetracht dieser Dinge tendiere ich dazu, der Bill in dieser Form nicht zuzustimmen ... auch wenn dies bedeutet mit Congressman Ford auf einer Seite zu stehen.

Handlung:

John blickt gequält zu Boden als er den letzten Satz ausspricht.*

Mr. Speaker pro Tempore,

Das was die Congresswoman hier eingebracht hat steht in keinem Zusammenhang mit den bereits bestehenden Sexualvergehen, aber nun gut ich gehe mal auf das Thema ein.

Ich sehe hier klar die Dramatisierung eines Problems welches nicht so schwerwiegend ist.
Die Congresswoman ist keine Angestellte einer dieser Etablissements welche Frauen oder Männer "diskriminieren", also hat Sie keine Einsicht in die Entscheidungsprozesse die zur Vergabe der Job-Stelle führen.
Und was Bars angeht: Es ist doch eine klare Sache dass mehr Frauen den Beruf Kellnerin/Barkeeperin erlernen und ausüben, dies ist seit Urzeiten so, wieso und weshalb sei dahingestellt, vielleicht fühlt man sich einfach wohler von einer Mutterfigur bedient zu werden wenn man Probleme hat.

Ebenfalls stimme ich dem Senator aus Laurentiana zu, dass er Congressman Ford zustimmt, dieses Problem mit Mord gleichzusetzen ist im Fachjargon Bullshit.
Die Idee mit dem zivilen Schadensersatz gefällt mir! Allerdings muss sowas vorher fachlich geprüft werden, ob eine Diskriminierung tatsächlich vorher stattfand. Stellen Sie sich vor man würde bei jedem Aufschrei handeln? Ebenso müsste man dann den Firmen vorschreiben wieviel %-Anteile an Männern und Frauen sie haben müssten damit es eine Gleichstellung gibt und dies würde fatale Folgen mit sich ziehen. Diese Thema ist eindeutig sehr komplex.

Aber wie dem auch sei: In dieser Fassung wird die Bill auch von der ANCM Fraktion abgelehnt.

Handlung:

Freut sich über die zahlreichen Wortbeiträge und wartet gespannt auf die Äußerungen von jemanden der Demokraten. Sie müssten eigentlich der Initivative zugeneigt sein. Wie werden sie reagieren?

Madam President,

Zu erst einmal: Ich kann mich der Initative voll und ganz anschließen. Wir schaffen hiermit eine Unterstützung der Gleichbehandlung von Mann und Frau, ohne mit strikten Vorgaben eine Gleichheit zu erzwingen. Wir geben damit genügend Flexibilität, damit unsere Wirtschaft nicht zwanghaft in ihrer Entscheidungsfreiheit eingeschränkt wird.

Zitat von »Bryan L. J. Jefferson«

Mr. Speaker pro Tempore,

Das was die Congresswoman hier eingebracht hat steht in keinem Zusammenhang mit den bereits bestehenden Sexualvergehen, aber nun gut ich gehe mal auf das Thema ein.

Ich sehe hier klar die Dramatisierung eines Problems welches nicht so schwerwiegend ist.
Die Congresswoman ist keine Angestellte einer dieser Etablissements welche Frauen oder Männer "diskriminieren", also hat Sie keine Einsicht in die Entscheidungsprozesse die zur Vergabe der Job-Stelle führen.
Und was Bars angeht: Es ist doch eine klare Sache dass mehr Frauen den Beruf Kellnerin/Barkeeperin erlernen und ausüben, dies ist seit Urzeiten so, wieso und weshalb sei dahingestellt, vielleicht fühlt man sich einfach wohler von einer Mutterfigur bedient zu werden wenn man Probleme hat.

Jetzt mal abgeseen von ihrer merkwürdigen Herleitung, weshalb es so ist: Schüttelt den Kopf. Dies würde auch nicht dagegen verstoßen. Wenn mehr Frauen diesen Beruf erlernen, sind diese eben fachlich qualifitzierter und werden daher ausgewählt. Dagegen sind wir und unsere Initiative überhaupt nicht. Was anderes wäre es, wenn die Wahl letztendlich auf die weibliche Person fällt, weil sie eben weiblich ist. Das wäre eine Diskriminierung, die wir hiermit angehen wollen.

Und bitte, nur weil meine ehrenwerte Kollegin nicht in einem dieser "Etablissements" arbeitet, wie sie es so schön beschreiben, heißt das noch lange nicht, dass sie zu diesem Thema sich nicht äußern darf. Wenn das der Fall wäre, dürften Sie bei 90% aller hier vorgetragenen Themen nichts sagen.

Mr. Speaker,

Ich halte Herabsetzungen und Diskriminierungen aus welchem Grund auch immer für verwerflich. Da geht es einfach um Respekt.

Aber: wer in der Bar sagt "Männer sind Schweine" soll jetzt strafrechtlich verfolgt werden. Das halte ich für etwas seltsam. Im Bereich Kunst und Medien halte ich dies auch für Zensur.

Madam President,

ich möchte den Tatbestand des "Geschlechts" um die "sexuelle Identität" erweitern.

Mr. Speaker pro Tempore,

Ich stimme Senator Voerman zu. Wenn wir schon das Thema Diskriminierung besprechen sollten Hautfarbe, Religion und sexuelle Orientierung einen höheren Stellenwert haben, als das Geschlecht.

Mr. Speaker pro Tempore,

Es war verständlich für alle nehme ich an, was Sie damit andeuten wollten.

Senator Xanathos,

ich kann mir selbstverständlich vorstellen hier noch sexuelle Orientierung aufzunehmen. Aufgrund der Debatte würde ich sogar dazu tendieren den Bill wie folgt abzuändern.

Prosecution of Sexual Discrimination Bill

Section 1 - Fundations
Der Bill soll die sexuelle Gleichstellung aller Bürger Astors rechtlich garantieren und Diskriminierung aufgrund des Geschlechts strafrechtliche Relevanz beimessen.

Section 2 - Additions
Folgende Section wird dem Article IV - Offenses against freedom and liberty des Federal Criminal Codes hinzugefügt

Sec. 7 - Discrimination
(1) Diskriminierung ist eine Herabsetzung oder Benachteiligung aufgrund des Geschlechts, der sexuellen Orientierung oder der religiösen Ansichten einer Person.
(2) Diskriminierung ist ein Vergehen der Klasse D.

Section 3 - Coming into Force
Dieses Gesetz tritt gemäß den verfassungsmäßigen Bestimmungen in Kraft.

Damit wurde es zu einem Vergehen abgestuft, umfassender definiert und schützt sogar vor religiöser Diskriminierung.
Könnten Sie dem zustimmen?

Congresswoman vd Westplate,
Können sie uns garantieren, dass aus diesem Grund nicht haufenweise Anzeigen deswegen eingehen, weil irgendwelche Leute bspw einen Job nicht bekommen haben? Das ist kontraproduktiv

Senator Voerman,

wir haben diesen Bill bewusst spitz formuliert und nicht vergessen, dass es viele weitere Formen der Diskriminierung gibt. Als Frau und Mitglied einer Partei auf die mit Fröschen geworfen wird, ist mir sogar Hass gegen so etwas banales wie mein politisches Engagement nicht fremd. Diskriminierung erleiden gerade Frauen noch viel zu oft in diesem Land. Nehmen Sie die Aussage von Congressman Jefferson oder Congressman Ford als Beispiel. Selbst in diesem Haus scheint ja kaum Bewusstsein für die Problematik zu bestehen.

Wenn es die Frogs geschafft haben diesem wichtigen Thema aus der Nische der Nichtbeachtung zu verhelfen, dann, so finde ich, hat sich die Einbringung des Bills schon gelohnt. Ohnehin kann ein Bill alleine dieser komplexen und wichtigen Themas keine Rechnung tragen. Aber er kann einen Anfang darstellen und darum ging es uns.