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Thank you, ladies and gentlemen! Thank you, my fellow Astorians!
Vielen Dank, dass Ihr alle es heute hierher geschafft habt. Ich hoffe, Ihr hattet eine sichere Reise.
Gleich zu Anfang möchte ich, auch im Namen der ganzen Partei, Senator John Powell mein tiefstes Mitgefühl ausdrücken. Unsere Gedanken sind in dieser schweren Stunde bei ihm, bei seinem Sohn, bei seiner Familie. Immer wieder kommt es zu Tragödien im menschlichen Leben. Auch Präsidentschaftskandidaten sind davon nicht ausgenommen. Wir dürfen in solchen Momenten unsere Menschlichkeit nicht vergessen und müssen uns auf unsere Liebsten besinnen.
Wir beten für den jungen Marty Powell, für John und seine ganze Familie.
Na hoffentlich bewahrheitet sich der Verdacht nicht.
There is many a boy here today who looks on war as all glory, but, boys, it is all hell. You can bear this warning voice to generations yet to come. I look upon war with horror.
General; Former Commandant of the United States Marine Corps;
Former Chairman of the Joint Chiefs of Staff;
Marines never die, they just go to hell to regroup.
Wie Euch sicher allen verständlich ist, kann Senator Powell heute hier nicht persönlich auftreten. Er hätte es gerne getan, weil auch dieses Thema, die Außenpolitik unserer Nation, ihm am Herzen liegt. Und doch geht die Familie immer vor.
Es ist mir trotzdem eine große Freude, Euch unsere heutige Rednerin vorzustellen: Mrs. Angelina Dayman aus Agnus Dei, New Alcantara!
Angelina stammt ursprünglich aus Freeland, ihr Bruder, Lucius Barrymore, ebenfalls Demokrat, sitzt heute hier im Publikum. Sie hat von 1985 bis 1992 Soziologie am College de la Liberté in Gareth studiert, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Seit 2001 leitet sie ihr eigenes Unternehmen, Dayman Social Consulting, das Firmen, Schulen, Behörden und NGOs Analysen und Lösungsvorschläge für soziale Probleme im kleinen und großen Rahmen anbietet.
Wir freuen uns, Dich heute hier zu haben, Angelina!
My fellow Astorians,
my fellow Democrats,
ladies and gentlemen.
„Die großen Nationen sind nicht von innen gemacht, sondern nach außen; nur eine geschickte Außenpolitik, eine Politik bedeutender Unternehmungen, ermöglicht eine fruchtbare Innenpolitik, die letzten Endes immer von geringerem Tiefgang ist.“
So formulierte es einst der Philosoph José Ortega y Gasset. Er liegt damit nur bedingt richtig; gerade die astorische Nation zieht ihre Kraft aus dem inneren Zusammenhalt, aus dem Glauben an Freiheit und Recht, der uns alle verbindet.
Gleichwohl kann man nicht leugnen, dass eine erfolgreiche Außenpolitik das Aushängeschild einer Nation auf der Weltbühne ist. An den Entscheidungen ihrer Regierung kann man ablesen, ob die Werte, für die sie steht, nur leere Worthülsen sind oder wirklich gelebt werden. Ein guter Leumund, Verlässlichkeit und klare Prinzipien sind es, die eine Nation glaubhaft machen, die es ihr erst ermöglichen, auf vielen anderen Politikfeldern erfolgreich zu sein und Fortschritte zu erzielen.
Astor ist eine große Nation. Nicht nur an Einwohnern, Landfläche und Wirtschaftskraft; die astorische Nation ist auf Werten aufgebaut, die wir lange Zeit allen Staaten voraushatten und die bis heute, sowohl in Astor als auch anderswo, eine enorme Anziehungskraft entwickeln. Diese Werte haben Astor groß gemacht, unser Vorbild hat vielen anderen Völkern auf ihrer Suche nach Freiheit und Selbstbestimmung als Leuchtfeuer in der Nacht gedient. Darauf können wir zu Recht stolz sein.
An dieser Stelle gilt es, Zielvorstellungen einer erfolgreichen Außenpolitik der Vereinigten Staaten zu formulieren. Wofür steht Astor? Was wollen wir erreichen? Welche Mittel wenden wir dafür auf, welche Kosten ist es uns wert?
Das Ziel unserer Politik, ob im In- oder Ausland, muss es immer sein, den Wohlstand der astorischen Nation zu mehren, ihren Frieden zu bewahren und ihre Sicherheit zu schützen. Das muss auch als Maxime für das Department of State gelten.
Den Wohlstand mehren – Handelsbeziehungen zu anderen Nationen sind für uns wichtig, um Rohstoffe zu erlangen und daraus Produkte herzustellen, um die Güter unserer großen Nation auf dem Weltmarkt anzubieten und so die Prosperität unseres eigenen Landes zu erweitern. Handelsbeziehungen sind außerdem ein wichtiger Garant für Sicherheit. Eine Nation, die mit uns Handel betreibt, die auf unsere Exporte angewiesen ist und auf die Devisen, die sie durch unsere Importe erhält, kann es sich nicht leisten, Astors Frieden oder Sicherheit zu gefährden. Diese Erkenntnis ist keineswegs neu, aber sie ist wichtig für die Definition dessen, was wir außenpolitisch erreichen wollen. Wir betreiben schon heute mit vielen Staaten der Erde Handel. Es ist die Aufgabe des Department of State, dafür zu sorgen, dass astorische Unternehmer in aller Welt frei Handel betreiben können.
Frieden und Sicherheit – wir können diese großen Ziele nicht alleine durch eine starke militärische Macht, durch nukleares Abschreckungspotenzial oder Interventionen erreichen. Das Ziel unserer Außenpolitik muss es sein, Krieg zu verhindern, den Frieden zu bewahren, indem wir mit unseren Partnern und den Staaten, mit denen wir uns diese Welt teilen, im ständigen Dialog stehen.
Diese drei Zielvorstellungen – Wohlstand, Frieden und Sicherheit – müssen wir durch konsequentes Handeln verfolgen. Was ist nun dafür konkret erforderlich?
Dazu will ich zunächst ein Resumée der vergangenen Monate, ja eigentlich der vergangenen Jahre ziehen. Wie haben wir außenpolitisch gehandelt? Welchen Stellenwert hatte die Außenpolitik hier in Astor?
Beispielhaft dafür steht die Polkrise, die immer noch nicht überstanden ist. Von der Administration war zu dieser Frage quasi nichts zu hören. Man verwies auf kabinettsinterne Beratungen, in anderen Ländern war zu Astors Position nichts verlautet worden. Können wir es uns leisten, als Unterzeichner einer Konvention, als Großmacht und Nation zu diesen Fragen keine Stellung zu beziehen? Meine Antwort lautet nein.
Der Kongress ist gerade dabei, sich dafür auszusprechen, dass die Polkonvention zu gelten hat und die Administration für ihre Einhaltung Sorge tragen soll. Das ist ein gutes und wichtiges Zeichen, es zeigt, dass der Kongress für Recht und Gesetz steht, für die Einhaltung eingegangener Verpflichtungen und für die Durchsetzung unserer Interessen. Doch ist es nicht Aufgabe der Administration, frühzeitig und überlegt für unsere Interessen zu handeln? Wieso hat die Administration dies nicht getan?
Wir werden es nicht erfahren. Die letzte öffentliche Erklärung des Department of State liegt Monate zurück, eine Information der astorischen Öffentlichkeit über drängende außenpolitische Fragen und Probleme findet quasi seit zwei Jahren nicht mehr statt. Das ist ein unhaltbarer Zustand. Wenn wir diese Präsidentschaftswahl gewinnen, dann verspreche ich, dass das Department of State regelmäßig und umfassend zu allen laufenden Prozessen Stellung beziehen wird. Das schulden wir der astorischen Öffentlichkeit, und es hilft auch, frühzeitig einen Konsens herzustellen, wie wir als Nation nach außen zu handeln haben.
Die Polkrise ist eine internationale Problemstellung. Wir werden sie nicht im Alleingang lösen, wir brauchen dafür starke Partner auf der ganzen Welt, die mit uns gemeinsam für die Einhaltung geschlossener Verträge, für das Recht und die Ordnung eintreten. Das bringt mich zum nächsten Punkt, der in meinen Augen in den vergangenen Monaten erheblich schiefgelaufen ist:
Wo sind unsere Beziehungen zu den Nationen dieser Erde hin?
Natürlich ist das Bündnis mit Albernia gut und wichtig. Die regelmäßigen gemeinsamen Kabinettssitzungen wird auch eine Powell-Administration fortsetzen, wird sich sogar für die Erweiterung gemeinsamer Maßnahmen aussprechen, zum Beispiel im Rahmen gemeinsamer Militärmanöver und Konsultationen zu wichtigen Fragen. Doch mit Verlaub, ladies and gentlemen: Genügt es uns als Nation, wenn wir mit einem einzigen Staat noch Beziehungen führen?
President Stackhouse hat hier einen guten Weg eingeschlagen. Der Neighbourhood Treaty mit Irkanien ist ein deutliches Zeichen; einerseits dafür, dass Beziehungen zu anderen Nationen nicht immer mit Freundschaft und Bündnis einhergehen, sondern oft genug zur Erhaltung von Frieden und Sicherheit nur eine Nachbarschaft, eine Koexistenz regeln. Dieses Modell ist auch auf viele andere Nationen übertragbar.
Wo sind unsere Kontakte nach Antica, nach Renzia? Wir sprechen uns deutlich dafür aus, dass in der Außenpolitik wieder Beziehungen hergestellt und gepflegt werden. Im Falle eines Wahlsieges wird sich die Powell-Administration deshalb für die Suche nach neuen potenziellen Handels- und Gesprächspartnern begeben. Staaten wie das Medianische Imperium kommen einem da in den Sinn, auch Länder wie Barnstorvia, das seit langem keine Beachtung mehr in Astor gefunden hat; aber auch Länder wie die Demokratische Union, immerhin ein Nachbar von uns! Fuchsen, Glenverness, Severanien, Tengoku – auf der ganzen Welt lassen sich Beispiele finden, bei denen eine fruchtbare Zusammenarbeit zumindest denkbar ist. Ob es letztlich dazu kommt, hängt von vielen Faktoren ab, aber wenn wir es nicht anpacken, dann verharren wir in dem außenpolitischen Stillstand der letzten Monate.
Wir werden uns deshalb aktiv um eine Neubesetzung von Botschafterposten einsetzen, seien diese auf eine einzelne Nation bezogen, was sicherlich nicht in jedem Fall lohnenswert ist, seien diese regional, also für mehrere Nationen gleichzeitig zuständig. Ich bin zuversichtlich, dass eine Powell-Administration auf diesem Feld große Erfolge erzielen würde.
Um es also nochmals zusammenzufassen: Wir stehen für eine wohlüberlegte und aktive Vertretung astorischer Interessen auf der Weltbühne. Wir wollen die astorische Öffentlichkeit mit einbeziehen und sie regelmäßig über alle Entwicklungen informieren, uns ihren Fragen stellen und Antworten liefern. Wir wollen das Bündnis zu Albernia halten und vergrößern, um diesen wichtigen Partner an unserer Seite zu wissen. Wir wollen zu attraktiven Nationen Beziehungen aufbauen, um die Handelsmöglichkeiten astorischer Unternehmen, unsere Sicherheit als Gemeinschaft und unseren Wohlstand zu mehren. Astor muss wieder durch einen starken diplomatischen Dienst in der Welt vertreten sein, der uns mit Informationen versorgt und unsere Interessen deutlich kommuniziert.
Für diese außenpolitischen Ziele steht das Team um Senator Powell und Ms. Jackson. Mit Ihrer Hilfe werden wir diese Ziele verwirklichen können. Das und nichts anderes hat Astor als Nation, als Volk, als Macht der Freiheit verdient.
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General; Former Commandant of the United States Marine Corps;
Former Chairman of the Joint Chiefs of Staff;
Marines never die, they just go to hell to regroup.
Auch Ihnen, Ladies und Gentlemen, danke ich herzlich für Ihr Erscheinen. Wenn Sie möchten, können Sie noch eine ganze Weile hier bleiben und sich im Gespräch vertiefen. Sicher entzieht sich auch unser Kompetenzteam nicht Ihren Fragen.
Zum Abschluss des offiziellen Programms aber wollen wir gemeinsam unsere Nationalhymne singen!
Thou shall loudly be hailed, oh land of the free,
Our deepest allegiance we pledge to thee.
United we stand in awe and devotion,
Singing songs of praise to our well-beloved nation.
May thy glorious banner enlighten our ways,
Us following stead'ly even through darkest days.
To victory and peace won by young, strong hand,
Thou, banner, shall guide our fatherland.
Mr. McQueen, Sie schienen mir vorhin so skeptisch. Habe ich Sie etwa nicht überzeugen können?
Hm, eventuell.
Sie erwähnten die Polkommission und auch, dass man wieder Kontakte in alle Welt knüpfen sollte.
Jedoch leuchtet mir nicht so ganz ein, wieso in Renzia Tengoku den Vorzug geben. Sicher, Andro ist wegen des Vorstoßes gegen die Polkommission raus, aber konnte an nicht schon immer am ehesten mit den Chinopen reden?
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Jedoch leuchtet mir nicht so ganz ein, wieso in Renzia Tengoku den Vorzug geben. Sicher, Andro ist wegen des Vorstoßes gegen die Polkommission raus, aber konnte an nicht schon immer am ehesten mit den Chinopen reden?
Nur, weil ich Tengoku genannt habe, heißt das ja nicht, dass man mit Chinopien nicht sprechen kann. Chinopien war schon früher ein Partner und zeichnet sich sicher durch oftmals überlegtes Handeln in internationalen Angelegenheiten aus; jedenfalls war das mal so. Ich möchte aber auch den Kontakt zu Tengoku nicht ausschließen. Wie ich ja deutlich gesagt habe, geht es nicht immer nur um Freundschaft und Bündnis, sondern um Verhandlungen zum gegenseitigen Vorteil.
Ah, dann war das ein Missverständnis.
Chinopien bietet einen riesigen Absatzmarkt, was an noch als netten Bonus mitnehmen kann.
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Senator McQueen Sie sind ja eher der sicherheits- und außenpolitische Experte, wieso würden Sie Chinopien den Vorzug vor Téngóku geben?
Ich denke aber auch, dass beide Nationen wertvolle Partner für die VSA sein könnten, wissen Sie vielleicht mehr zu den Hintergründen des Engagement Chinopiens in der Polkrise?