The United States of Astor

Aber ohne diese grauenhafte Dimension. Was heisst Gliederung der Staatsverwaltung? Ist die Gliederung der Streitkräfte in eine Army, Navy, Air Force und Marine Corps ein Eingriff in die Gliederung der Staatsverwaltung und steht folglich nur dem Präsidenten zu?? Sowas ist doch ureigenste Kongresssache und zwar im Sinne eines Beschlusses, nicht im Sinne eines Abnickens eines administrativen Aktes des Präsidenten. Solche Fragen rauben mir den Schlaf.

Secretary Colton,
was würden Sie denn sagen, wer aufgrund welcher Norm für die Strukturierung der Streitkräfte zuständig ist?

Zu Ihrem kleinen Orientierungsproblem:
"Erst wenn man weiß, wo man steht, kann gehen, wohin mal will."

Meine Damen und Herren, ob man vielleicht auch mal ohne dieses ewige und wenig konstruktive Parteiengezänk auskommen könnte. Wäre es unter Umständen möglich, dass sich nicht die polemischen Scharfmacher der Parteien sondern die an einer zeitnahen und verfassungskonformen Überarbeitung des Gesetzeswerkes interessierten Kongressmitglieder zusammenraufen und ihren Aufgaben als Gesetzgeber nachkommen könnten.

Für einen parteipolitisch ungebundenen Bürger dieses Landes sind diese völlig sinnlosen Schuldzuweisungen und Untätigkeitsvorwürfe nur sehr schwer zu ertragen. Der Wähler muss sich schon fragen, was für Leute er da in den Kongress entsandt hat, die offenbar mehr an öffentlickeitswirksamer Selbstdarstellung und parteipolitisch motivierter Verunglimpfung des politischen Gegners interessiert sind als an konsturktiver Arbeit und Mitarbeit im Kongress.

Natürlich ist die Gesetzgebungsarbeit, zumal die Gesetzreparaturarbeit bei weitem nicht so medienwirksam wie ein öffentlich formulierter Vorwurf der Untätigkeit an den anderen. Aber ich glaube der Wähler hat seine Repräsentanten und Senatoren eher für ersteres in den Kongress geschickt. So wie sich einige der Kongressmitglieder hier und anderswo öffentlich artikulieren scheinen sie aber der Meinung zu sein, die zweite Alternative sei ihre Hauptaufgabe.

Zitat

Original von Gregory Jameson
Zu Ihrem kleinen Orientierungsproblem:
"Erst wenn man weiß, wo man steht, kann gehen, wohin mal will."

Ich habe den Eindruck, dass derzeit niemand weiss, wo wir in Astor stehen.

Mister Sandoval, kann ich Ihnen den Gesetzesentwurf zeigen?

Zeigen Sie ihn doch dem Kongress.

Welchen Sinn sollte das machen, wenn er eh nicht der Intention des Urteils des Supreme Court entspricht?

Diskussion ... Änderungen ... Vorschläge?
Aber Sie zeigen Ihre Haltung von den Aufgaben des Kongresses schon ganz gut: Abnicken und Durchwinken, bloß keine Änderung, nicht wahr?

Nun fangen Sie nicht an, mir etwas anzudichten, Sir. Meine Meinung vom Kongress ist diejenige, dass er bezüglich der Streitkräfte eben gerade umfassende Rechte erhalten soll. Und dies beisst sich nun wieder damit, dass irgendwie wegen des Supreme Court Urteils diese Rechte gemäss Verfassung dem Präsidenten zustehen sollen.

Damit geht einerseits die ursprüngliche Intention meines Entwurfs den Bach runter - der starke Mitwirkungsrechte des Kongresses beinhaltete - und andererseits ist mir die nun zu wählende Form unklar.

Allerdings ist es schon so, dass wohl irgendwann in den nächsten Tagen halt Butter bei die Fische gemacht werden und ein Entwurf - in welcher Form auch immer - von mir vorgelegt werden sollte. Dies jetzt ist kein Zustand. Und für Diskussionen, Änderungen und Vorschläge bin ich stets offen, habe übrigens solche Änderungsvorschläge, die in internen Diskussionen aufkamen, auch bereits berücksichtigt.

Zitat

Wer sind SIE eigentlich?

Zitat

...woher auch immer Sie die Kompetenz nehmen über aktuelle politische Vorgänge zu urteilen - wer sind Sie eigentlich und was machen Sie?

Mein Name ist Solomon Foot. Ich bin Legislator New Alcantaras, Republikaner und stolzer Familienvater. Woher ich mir die Kompetenz nehme über aktuelle politische Vorgänge zu urteilen? Sagt ihnen der Begriff "Redefreiheit" etwas Senator Wells?

Zitat

Original von George T. Colton
Welchen Sinn sollte das machen, wenn er eh nicht der Intention des Urteils des Supreme Court entspricht?

Nun Mr. Colton, wenn Ihr Gesetzentwurf nicht dem Urteil des Supreme Court entspricht, dann entspricht er leider auch nicht der Verfassung. Und ein umfassendes Mitwirkungsrecht des Kongresses bei der Organisation der Staatsverwaltung sieht die Verfassung nunmal nicht vor.

Aber wenn Sie bestrebt sind, dem Kongress mehr Einflussnahmemöglichkeiten einräumen wollen, zumindest was die "Grobstruktur" der Staatsverwaltung betrifft kommt bei mir die Frage auf, warum Sie nicht versuchen, die Verfassung in diese Richtung zu verändern. Ich kann mir gut vorstellen, dass Sie dabei die Unterstützung vieler Kongressmitglieder hätten.

Was hindert den Kongress eigentlich daran Artikel IV Section 1 Absatz 5 vielleicht so zu ändern:
"Der Präsident soll im Rahmen der Gesetze über die Organisation der Staatsverwaltung des Bundes entscheiden. Er kann dazu neben den durch Gesetz geschaffenen Behörden mit Billigung des Kongresses weitere Behörden und Ämter einrichten, ändern oder auflösen."
Damit hätte der Kongress die gesetzgeberische Möglichkeit Behörden zu schaffen und der Präsident die Möglichkeit, die Staatsverwaltung nach seinen Vorstellungen weiter "anzupassen".

Sir, ich danke ihnen für diesen konkreten Vorschlag und werde ihn unseren Rechtsexperten in der GOP zur Stellungnahme zuführen.

Zitat

Original von Solomon Foot
Sagt ihnen der Begriff "Redefreiheit" etwas Senator Wells?

Natürlich sagt der ihm was.

Ich zitiere aus dem Approved Dictionary of Wellsian Newspeak:

Redefreiheit, f., <nur Sg.> 1. das Recht von Quinn Michael Wells, Leuten die er doof findet (v. a. Republikanern) jederzeit zu erklären, dass sie doof sind, keine Ahnung haben, er wichtigeres zu tun hat als ihnen zuzuhören pp.; 2. von Leuten, die Quinn Michael Wells doof findet (v. a. Republikaner) permanent vorgebrachter Rechtfertigungsversuch gegen rechtmäßig von ihm ausgesprochene Tadel, dass sie doof sind, keine Ahnung haben, nicht einsehen, dass sein Weltbild das einzig richtige ist, nur er definiert, was gedacht und gesagt werden darf pp.

Zitat

Original von George T. Colton
Sir, ich danke ihnen für diesen konkreten Vorschlag und werde ihn unseren Rechtsexperten in der GOP zur Stellungnahme zuführen.

Na mal sehen, was die Partei dazu sagt. Ich persönlich bin zwar der Meinung, dass nicht die Parteiexperten sondern eher die Rechtsexperten des Kongresses darüber befinden sollten. Aber die parteigebundenen Kongressmitglieder tragen scheinbar alle ihren Hintern an der Strippe, weil ihnen das Rückgrat fehlt.

Oh, Mr. Foot, wie schön dass man bei den Republikanern schon verlernt auf eine ernst gemeinte Frage nach der eigenen Kompetenz zu antworten. Hätte ja sein können dass Sie zum Beispiel Politikwissenschaften studiert haben oder so.
Und Miss Fox wäre ich dankbar wenn sie es unterlassen könnte, fortwährend kindlichen Unsinn von sich zu geben. Wird ja langsam langweilig, irgendwie.

Zitat

Oh, Mr. Foot, wie schön dass man bei den Republikanern schon verlernt auf eine ernst gemeinte Frage nach der eigenen Kompetenz zu antworten.

Sie wollten wissen wer ich bin und woher ich die Kompetenz besitze mich zu aktuell politischen Sachverhalten zu äußern. Diese beiden Fragen habe ich ihnen ernsthaft beantwortet.

Das Problem war eher dass Sie in dieser Frage wohl eine Beschneidung ihrer Redefreiheit sahen, die definitiv nicht meine Absicht war. Mich interessiert nur eben mit wem ich es zu tun habe.