Sie können Ihre Meinung überall
öffentlich äußern, Mr. Silbermann, aber das hier ist nun mal eine
geschlossene Gesellschaft. Zutritt nur für Gouverneure.
Ansonsten sehe ich hier auch keinerlei "gemeingefährliche Irre", sondern höchstens Kollegen mit seltsamen politischen und/oder juristischen Vorstellungen.
Etwa den Gouverneur von Assentia, der uns emphatisch erklärt:
"Die derzeit herrschende Aufgabenteilung zwischen State Police und FBI ist ein Witz! " In der Tat war die noch zum Zeitpunkt des FBI-Einsatzes in Port Virginia bestehende Aufteilung nicht wirklich sinnvoll und zweckmäßig, aber mittlerweile hat sich das durch die Unterschrift des Präsidenten unter ein neues Gesetz geändert. Ein neues Gesetz, gegen welches der Gouverneur von Assentia - der nebenbei auch noch Abgeordneter im Repräsentantenhaus ist - engagiert gestritten, und das er in der Abstimmung abgelehnt hat. So viel zu ihm und seiner nicht nur mir seltsam anmutenden Position.
Oder den Gouverneur von Laurentiana, der sich vielleicht auch einmal mit der zum fraglichen Zeitpunkt bestehenden Rechtslage auseinandersetzen sollte. Es war auf Grund von Verfassungs- und Gesetzesnormen, die auf eine Anfrage hin von der zuständigen Bundesministerin im Kongress bereits aufgezählt wurden, nun einmal Sache der Bundesbehörden, sich des Angriffs auf die Demonstranten in Port Virginia anzunehmen.
Ihm hätte ein breites Arsenal von Mitteln zur Verfügung gestanden, gegen ein seiner Meinung rechtswidriges Vorgehen der Bundesbehörden zu protestieren: Von Beschwerden an die Bundesregierung über Ersuchen an ein Kongressmitglied seiner Wahl, mittels Anfragen oder Gesetzesänderungen tätig zu werden, bis hin zu einem Rechtsstreit gegen die Bundesregierung.
"Selbsthilfe" stand ihm bzw. den ihm unterstellten Behörden trotzdem nicht zu, auch der Staat Laurentiana untersteht der Verfassung und den Gesetzen der Vereinigten Staaten von Astor.