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Sam Collister

U.S. Citizen

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21

Samstag, 26. Februar 2011, 14:59

Pft Mord. In unserem Landesteil Raplakara werden Menschen wegen Ehebruchs hingerichtet.
Meine Frage wurde leider nicht beantwortet.


Ich habe kürzlich gelesen, dass die Demokraten derzeit Broschüren zum Thema Todesstrafe verbreiten. Wenn Sie sich an die wenden, bekommen Sie sicherlich ein Freiexemplar.
Sam Collister
Sheriff of North Union County (New Alcantara)

Achmet Süleymann

Lichtkrieger

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22

Samstag, 26. Februar 2011, 15:00

Habe ich versucht, man war nicht freundlich.
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Prensden Kaltkara

Regierungschef der Büyük Sergiye

Scarlett Monroe

Blue She-Wolf

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23

Samstag, 26. Februar 2011, 15:18

Habe ich versucht, man war nicht freundlich.

Weil Sie ihre Anfrage auf das Bewerbungsformular von jemand anderem gekritzelt haben. Wenn Sie nochmal an anderer Stelle fragen, wird ihnen sicher geholfen :)

John Nathan Hope

of whom legends tell

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24

Samstag, 26. Februar 2011, 16:45

In dieser Diskussion werden zwei Dinge vermischt: Das Recht auf privaten Waffenbesitz und die Möglichkeit, besonders schwere Verbrechen mit dem Tod zu bestrafen. Das sind zwei Dinge, die nur unter ganz bestimmten Bedingungen überhaupt etwas miteinander zu tun haben und sie sollten daher separat diskuttiert werden. Das Recht auf Waffenbesitz ist ein Freiheitsrecht unbescholtener Bürger, ein mögliches Todesurteil ist der maximale EIngriff des Staates in die private Freiheit eines garnicht unbescholtenen Bürgers.
____________________
John Nathan Hope

Georges Laval

Un vieil homme

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25

Samstag, 26. Februar 2011, 16:51

Habe ich versucht, man war nicht freundlich.


Handlung:Reicht dem Herren eine Broschüre, in welcher ein Taschentuch eingelegt ist und die gebräuchlichsten Hinrichtungsarten der US ofAstor dargelegt sind. Diese sind laut dieser Broschüre: Injektion und Elektrischer Stuhl , wobei vorallem die letztere Hinrichtungsart in den letzten Jahrzehnten rückläufig ist.

CURRICULUM VITAE
Il m'a raconté l'histoire de sa vie
Il y a que la vérité qui blesse.

26

Sonntag, 27. Februar 2011, 00:15


Sühne ist ein religiöser Begriff, der bestimmte religiöse Annahmen voraussetzt, u.a. das es ein objektives moralisches Gesetz gibt, gegen das man verstoßen kann, und nicht nur sozial konstruierte und in Gesetze gefasste Normen. Er setzt auch einen "freien" Willen voraus, die utopische Annahme, dass der Mensch sich in seiner Identität völlig selbständig setzt. Aber das ist doch Unsinn. Wenn wir uns die von Ihnen so beschworene Realität ansehen, dann stellen wir fest, dass Menschen sich in der Regel nicht selber machen, sondern dass sie gemacht werden. Ihre Identität ist bestimmt durch ihr Geschlecht, ihre Familientraditionen, das soziale Milieu in dem sie aufwachsen, durch ihren kulturellen und ethnischen Hintergrund. Diese Kontexte prägen das Individuum in seiner Mentalität. Es ist ein geschichtliches Produkt, und da kann kein Mensch sich entziehen. Niemand kann sich mit seinem "freien Willen" über seine Geschichte erheben und sich selbst erschaffen, ohne irgendeine Ursache ausser sich selbst. Der Mensch verfügt nicht über die göttliche Willkür.

Wenn das aber so ist, dann ist es auch unsinnig, im Strafrecht so zu tun, als wäre es der eigene Wille allein, völlig unbestimmt durch kausale Faktoren. Was man will ist letztlich konditioniert durch die Umstände, in denen man aufwächst und lebt, durch die Bildung, die man erfährt, usw. Den Einzelnen dafür zu bestrafen ist ungerecht. Wenn jemand die Strafe verdient, dann die Gesellschaft, die soziale Strukturen perpetuiert, in denen Menschen zu Kriminellen werden. Wie gesagt, generell erscheint es sinnvoller, auf Reform und Resozialisierung denn auf "Schuld und Sühne" zu setzen.


Ihre Idee Massenmördern in diesem Land eine Gesprächs- und Maltherapie anzubieten ist zwar sehr romantisch und schön, sie geht an der Lebenswirklichkeit vorbei und verhöhnt letztlich die Opfer einer solchen Tat. Auch über die philosophische Frage, ob ein Mensch determiniert oder frei ist lohnt es sich nicht in dem Zusammenhang zu sprechen. Es gilt einfach festzustellen: Ein Täter, der Menschen kaltblütig ermordet hat muss bestraft werden. Was ist die gerechte Strafe, die zugleich als Abschreckung dient und allgemein sozialverträglich ist? Es ist die Todesstrafe. Im Übrigen bin ich gespannt, ob Sie sich trauen würden Ihr Geschwätz vor den Angehörigen der Opfer so nochmal zu formulieren und wie Sie sich verhalten würden, wenn es Ihre Kinder, Ihre Angehörigen betreffen würde. Sühne (oder meinethalben Rache) als Grund zur Strafe reicht mir jedenfalls hier vollkommen aus- es ist ist legitim und gerecht.


Ich stimme Ihnen voll und ganz zu, sehe aber auch die Einschränkung des Waffenbesitzes dafür als notwendig an: Wenn zu einem Gefühl der sozialen Benachteiligung und zu Ungebildetheit auch noch die Erkenntnis hinzukommt, dass man einem anderen aufgrund von Waffen überlegen ist, dann ist das eine gefährliche Mischung. Ich sage nicht, dass das eine das andere bedingt, aber ich sage, das Waffenbesitz eine weitere Zutat im brodelnden Topf der Kriminalität ist.


Gerade das Gegenteil ist der Fall. Es gibt hinreichende Studien aus anderen Ländern, die mir vorligen, welche belegen, dass es einen engen Zusammengang zwischen restriktiven Waffengesetzen und steigender Kriminalität gibt. Und es wird Sie überraschen: Die Formel lautet Mehr legaler privater Waffenbesitz = weniger Gewaltkriminalität. Den Umkehrschluss können Sie sich selber bilden. Ein Räuber auf der Straße wird sich überlegen, ob die Oma nur Geld in der Handtasche hat oder vielleicht doch auch eine 45er, die sie zu bedienen weiß.

Governor of the State of Savannah

Achmet Süleymann

Lichtkrieger

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27

Sonntag, 27. Februar 2011, 01:20

Habe ich versucht, man war nicht freundlich.

Weil Sie ihre Anfrage auf das Bewerbungsformular von jemand anderem gekritzelt haben. Wenn Sie nochmal an anderer Stelle fragen, wird ihnen sicher geholfen :)

Ich habe gar nichts in irgendein Formular gekritzelt, ich stand nur zufällig daneben ...
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Prensden Kaltkara

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Lovestone

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28

Sonntag, 27. Februar 2011, 02:05

Ein Räuber auf der Straße wird sich überlegen, ob die Oma nur Geld in der Handtasche hat oder vielleicht doch auch eine 45er, die sie zu bedienen weiß.


Dann schlägt er sie erst nieder, bevor er ihr die Handtasche entreißt...

Charlotte McGarry

XXII. President of the USA

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29

Sonntag, 27. Februar 2011, 02:20

Im Übrigen bin ich gespannt, ob Sie sich trauen würden Ihr Geschwätz vor den Angehörigen der Opfer so nochmal zu formulieren und wie Sie sich verhalten würden, wenn es Ihre Kinder, Ihre Angehörigen betreffen würde. Sühne (oder meinethalben Rache) als Grund zur Strafe reicht mir jedenfalls hier vollkommen aus- es ist ist legitim und gerecht.

Aus diesem Grunde urteilen nicht die betroffenen Angehörigen, sondern unabhängige Richter. Die Gesetz der Vereinigten Staaten hat Recht, nicht Rache als Ziel, Governor. Für Vergeltung und Zorn bräuchten wir keine Strafjustiz: Das können wir buchstäblich in die Hand der Bürger legen.

Wer die Todesstrafe befürwortet, nimmt per se den Tod Unschuldiger in Kauf. Keine Justiz der Welt kann vor Gott eine Garantie dafür geben, dass sie immer richtig liegt und nie falsch urteilt. Nur eine solche Gewährleistung aber könnte die Todesstrafe rechtfertigen. Wir wissen beispielsweise noch längst nicht alles, was wir über die Ursache von Feuersbrünsten wissen müssten, um die Schuldfrage immer richtig zu beantworten.

Die Sühnung von Sünden wird - nach meinem letzten Stand - übrigens im Himmel vorgenommen. Wer von uns kann sich anmaßen, dieses Urteil dem Herrn vorwegzunehmen?
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Quinn Michael Wells

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30

Sonntag, 27. Februar 2011, 08:38

Achso. Okay. Beim jüngsten Gericht wird ja ohnehin über jeden geurteilt - selbstredend über Vergehen, die gerade wir Astorier als strafbar ansehen, aber das ist ja ohnehin klar. Wieso dann überhaupt noch eigene Gerichtsprozesse, im Himmel wird ja dann eh mal verhandelt. Die Argumentation hat mich jetzt voll überzeugt :thumbdown:

Quinn Michael Wells, Laureate of the Presidential Honor Star

Former (XXXVII.) Vice President of the US | Former Senator of Astoria State | Former SotI | Former Vice-Presidential Nominee | Former Speaker of the Assembly
3 Times Governor of Astoria State
Record: Longest consecutive Term and most days in office as Governor of Astoria State


Georges Laval

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31

Sonntag, 27. Februar 2011, 10:50

:rolleyes Bei allem Verständnis, aber diese Aussage war derart unpassend, fehlplatziert und so am Thema vorbei, dass die Hälfte auch genüge würde Monsieur Wells. Es geht darum, dass Sühne nicht der entscheidende Indikator sein kann, weil er einen religiösen Aspekt hat und deshalb nicht in einem säkulären Staat angewendet werden kann. Es gibt Gesellschaften da wird die Sühne so vollzogen, dass die verfeindeten Familien untereinander heiraten. Insofern kann für Astor nicht Sühne gelten um Strafmaße abzuwägen, sondern Recht. Darauf hat Madame McGarry zurecht hingewiesen.

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Il y a que la vérité qui blesse.

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32

Sonntag, 27. Februar 2011, 11:51

Ist in den letzten Jahren in Astor überhaupt schon einmal jemand hingerichtet worden?
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Charlotte McGarry

XXII. President of the USA

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33

Sonntag, 27. Februar 2011, 14:28

Achso. Okay. Beim jüngsten Gericht wird ja ohnehin über jeden geurteilt - selbstredend über Vergehen, die gerade wir Astorier als strafbar ansehen, aber das ist ja ohnehin klar. Wieso dann überhaupt noch eigene Gerichtsprozesse, im Himmel wird ja dann eh mal verhandelt. Die Argumentation hat mich jetzt voll überzeugt :thumbdown:

Die Argumentation hat Sie mal überzeugt. Sie waren gegen die Todesstrafe, bevor Sie dafür waren - Sie erinnern sich?
XXII. PRESIDENT of the UNITED STATES
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Former GOVERNOR and SENATOR of the FREE STATE of NEW ALCANTARA

34

Sonntag, 27. Februar 2011, 17:28

Es ist ein bischen traurig, dass die Befürworter der Todesstrafe hier die diffizielen Fragen der philosophischen Rechtfertigung einer solchen Maßnahme so leichtfertig wegwischen und einfach mit bloßen Behauptungen kontern, sie sei "gerecht", oder Verbrechen würden aus völliger "freier" Entscheidun (also letztlich unmotiviert) begangen, oder es sei ja selbstverständlich, dass jemand, der ein Verbrechen begangen hat, dafür bestraft und nicht therapiert werden sollte -- so als ob es offensichtlich wäre, dass dies alles so ist. Meine Damen und Herren, ihre kulturellen Vorurteile und emotionalen Prägungen sind schlechte Ratgeber dabei, wenn es darum geht, ein säkulares, wissenschaftliches Justizwesen zu etablieren. So wie Sie Ihre Positionen hier anführen, formulieren Sie nichts weiter als Glaubenssätze. Sie glauben zu wissen, was gerecht ist; Sie glauben zu wissen, dass der Mensch unabhängig aller äußeren Einflüsse und kausalen Faktoren einen "freien" Willen hat und daher die volle Verantwortung für sein Tun trägt; Sie glauben zu wissen, dass der einzig richtige Umgang mit Straftätern die Vergeltung und Repression ist, nicht die Reform, Therapie, Resozialisierung. Aber können Sie das auch beweisen?
Amanda Zornek

Achmet Süleymann

Lichtkrieger

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35

Sonntag, 27. Februar 2011, 18:59

Ihre Grundannahme ist falsch.
Nicht jeder hat vor ein sekuläres System zu etablieren.
Staatssekretär fürs Äußere
Prensden Kaltkara

Regierungschef der Büyük Sergiye

36

Sonntag, 27. Februar 2011, 21:56

Ihre Grundannahme ist falsch.
Nicht jeder hat vor ein sekuläres System zu etablieren.
Ich habe sicherlich nichts dagegen, wenn jeder seiner persönlichen Folklore anhaftet. Als Programm für die Gestaltung friedlicher zwischenmenschlicher Beziehungen taugt sie aber herzlich wenig. Religion ist so in etwa das Gegenteil eines herrschaftsfreien Diskurses. Es ist ein Konstrukt, das vor allem Gewalt legitimiert und Machtzwecken dient, wie das ja hier in Angesicht des religiösen Diskurses über die Todesstrafe deutlich zutage getreten ist. Da werden unausgewiesene Konstrukte wie eine gottgleiche Willensfreiheit ins Spiel gebracht, um die Annihilierung von Menschen zu rechtfertigen, die sozial konstruierte Verhaltensnormen verletzt haben. Religion als Instrument von Unterdrückung muss daher gründlich dekonstruiert werden.
Amanda Zornek

Lovestone

Someone

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37

Sonntag, 27. Februar 2011, 22:35

Als Programm für die Gestaltung friedlicher zwischenmenschlicher Beziehungen taugt sie aber herzlich wenig. Religion ist so in etwa das Gegenteil eines herrschaftsfreien Diskurses. Es ist ein Konstrukt, das vor allem Gewalt legitimiert und Machtzwecken dient, wie das ja hier in Angesicht des religiösen Diskurses über die Todesstrafe deutlich zutage getreten ist. Da werden unausgewiesene Konstrukte wie eine gottgleiche Willensfreiheit ins Spiel gebracht, um die Annihilierung von Menschen zu rechtfertigen, die sozial konstruierte Verhaltensnormen verletzt haben. Religion als Instrument von Unterdrückung muss daher gründlich dekonstruiert werden.

:applaus :applaus

Benjamin Hobbs

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38

Sonntag, 27. Februar 2011, 23:18


Ich habe sicherlich nichts dagegen, wenn jeder seiner persönlichen Folklore anhaftet. Als Programm für die Gestaltung friedlicher zwischenmenschlicher Beziehungen taugt sie aber herzlich wenig. Religion ist so in etwa das Gegenteil eines herrschaftsfreien Diskurses. Es ist ein Konstrukt, das vor allem Gewalt legitimiert und Machtzwecken dient, wie das ja hier in Angesicht des religiösen Diskurses über die Todesstrafe deutlich zutage getreten ist. Da werden unausgewiesene Konstrukte wie eine gottgleiche Willensfreiheit ins Spiel gebracht, um die Annihilierung von Menschen zu rechtfertigen, die sozial konstruierte Verhaltensnormen verletzt haben. Religion als Instrument von Unterdrückung muss daher gründlich dekonstruiert werden.


Eine interessante These. Vielleicht wären Sie so freundlich das etwas näher zu erläutern? Aber bitte so, dass auch jemand, der nicht Soziologie studiert hat, die Ausführungen versteht.

Oder vielleicht Herr Lovestone, der ja so begeistert applaudiert hat?
Benjamin Hobbs
Archbishop of Astoria City
Metropolitan of the United States of Astor

Achmet Süleymann

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39

Sonntag, 27. Februar 2011, 23:23

Unser Rechtssystem basiert auf dem Koran, und die Bevölkerung akzeptiert und respektiert das.
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Prensden Kaltkara

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Gregory Jameson

mens sana in corpore sano

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40

Sonntag, 27. Februar 2011, 23:55

Was ist mit dem Täter, der einen Mord begeht mit wirklich übler Gesinnung, dem die danach dennoch reut? Mord bleibt Mord. Und dennoch steht geschrieben bei Ezechiel 18, 21 - 28:
"21 Wo sich aber der Gottlose bekehrt von allen seine Sünden, die er getan hat, und hält alle meine Rechte und tut recht und wohl, so soll er leben und nicht sterben.
22 Es soll aller seiner Übertretung, so er begangen hat, nicht gedacht werden; sondern er soll leben um der Gerechtigkeit willen, die er tut.
23 Meinest du, daß ich Gefallen habe am Tode des Gottlosen, spricht der HERR, und nicht vielmehr, daß er sich bekehre von seinem Wesen und lebe?
24 Und wo sich der Gerechte kehrt von seiner Gerechtigkeit und tut Böses und lebt nach all den Greueln, die ein Gottloser tut, sollte der leben? Ja, aller seiner Gerechtigkeit, die er getan hat, soll nicht gedacht werden; sondern in seiner Übertretung und Sünde, die er getan hat, soll er sterben.
25 Doch sprecht ihr: Der HERR handelt nicht recht. So hört nun, ihr vom Hause Sebulon: Ist's nicht also, daß ich recht habe und ihr unrecht habt?
26 Denn wenn der Gerechte sich kehrt von seiner Gerechtigkeit und tut Böses, so muß er sterben; er muß aber um seiner Bosheit willen, die er getan hat, sterben.
27 Wiederum, wenn der Gottlose kehrt von seiner Ungerechtigkeit, die er getan hat, und tut nun recht und wohl, der wird seine Seele lebendig erhalten.
28 Denn weil er sieht und bekehrt sich von aller Bosheit, die er getan hat, so soll er leben und nicht sterben."
Gregory Jameson M.D.
I was: Member and Chairman of the Democratic Party
Member and President of the United States Senate
Member and Speaker of the House of Representatives
Secretary of the Interior, Governor of Hybertina and Laurentiana