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Caleb McBryde

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21

Donnerstag, 10. Juli 2008, 20:43

Zitat

Original von Alricio Scriptatore
[...]


Jetzt könnte ich aber über deine Ausdrucksweise kotzen.

1. Hat "die Partei" :D hiermit nichts zu tun,
2. hat Sie einfach Fragen gestellt. Wenn man nicht in der Lage ist darauf sachlich zu antworten, sollte man mal überlegen, ob es nicht doch falsch war schon aus dem Kindergarten in die Grundschule überführt worden zu sein und
3. :rolleyes kann ich auch. :)

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22

Donnerstag, 10. Juli 2008, 20:48

Zitat

Original von Tom Norstad
Wenn also ein Severanjer seine Flugzeuge zulassen möchte, aber wir die Luftfahrtbehörde nicht besetzt haben, dann sollte der zuständige Minister sich darum kümmern.

Um nichts anderes geht es.

Ich habe aber ein Problem damit, dass hier einige engagierte Leute Behörden mehr oder weniger ausgestalten, aber von der halben Regierung weder "große politischen Würfe" noch überhaupt etwas zu sehen ist. Sie können sich dann ja wohl wenigstens um einige der vakanten Behörden kümmern.

Ich habe den Eindruck, dass es oftmals eben nicht um Ausgestaltung und realistische Simulation geht, sondern um Titelgeilheit. Ich kritisiere das aber hier, weil das eben nichts mit sim-on-Parteipolitik zu tun hat, sondern für mich ein grundsätzliches Problem ist.

Kapinsky

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23

Freitag, 11. Juli 2008, 07:45

Zitat

Original von Alyson Baumann

Ich habe aber ein Problem damit, dass hier einige engagierte Leute Behörden mehr oder weniger ausgestalten, aber von der halben Regierung weder "große politischen Würfe" noch überhaupt etwas zu sehen ist. Sie können sich dann ja wohl wenigstens um einige der vakanten Behörden kümmern.

Ich habe den Eindruck, dass es oftmals eben nicht um Ausgestaltung und realistische Simulation geht, sondern um Titelgeilheit. Ich kritisiere das aber hier, weil das eben nichts mit sim-on-Parteipolitik zu tun hat, sondern für mich ein grundsätzliches Problem ist.


Zu Abschnitt 1: Ein klassischer Fall von sim-on, kritisiere das dort. Im Stil von "Die Regierung tut nix, der Präsident ist ein Schnarchsack, und nun macht er einen auf Aktivismus durch die Besetzung von Ämtern, ohne die wir bisher auch ausgekommen sind - Heuchler!" Spielrelevant ist es erst, wenn Du es sim-on bringst.

Abschnitt 2: Kann ich nicht nachvollziehen. Jeder hier drin weiss, dass man angesichts der Zahl Bürger und der Zahl theoretischer Ämter Titel sammeln kann wie Pilze im Wald. Das beeindruckt keinen, und alle wissen das. Zudem kritisierst Du ja die Vergeber von Titeln, und die sind ja kaum titelgeil.

Last but not least hat es sehr wohl mit Ausgestaltung zu tun, wenn jemand hinginge und eine tolle Strassenkarte machen würde. Und wenn einer wirklich nur den Titel will, Direktor einer Behörde wird und dann nichts tut: Sehr schön, dann kann man ihn dafür verbal steinigen und die Lusche, die ihn ins Amt berufen hat, gleich auch. Aber SIM-ON!

Leo McGarry

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24

Freitag, 11. Juli 2008, 08:18

Alricios Ausdrucksweise ist in der Tat unangemessen. Ich räume ein, dass es schwer sich, sich mit Kritik in dieser Art (warum simoff?) und dieses Tons (warum so weinerlich?) sachlich auseinander zu setzen. Aber dann muss man zumindest versuchen, sich zusammenzunehmen.

Die angesprochenen Punkte können alle simon diskutiert werden. Sie haben inhaltlich im VL sogar ihre Richtigkeit und Relevanz, simoff finde ich es unpassend (um den sanftesten denkbaren Begriff zu verwenden).

Und last but not least: Wenn jemand drei oder vier Behörden sorgfältig ausgestaltet, bezichtige ich ihn nicht der Titelgeilheit, sondern freue mich über sein Engagement für das Spiel. Vielleicht sollten einige sich mal überlegen, ob es ernsthaft notwendig ist, Kritik mehr oder minder damit zu begründen, dass man selbst aus Zeit- oder Lust- oder sonstigen Gründen nichts Gleichwertiges leisten kann. Das ist für mich keine konstruktive, sondern böswillige Kritik.
Leo McGarry
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Caleb McBryde

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25

Freitag, 11. Juli 2008, 09:47

Zitat

Original von Leo McGarry
Die angesprochenen Punkte können alle simon diskutiert werden. Sie haben inhaltlich im VL sogar ihre Richtigkeit und Relevanz, simoff finde ich es unpassend (um den sanftesten denkbaren Begriff zu verwenden).


Sehe ich nicht so. Simon gibt es ja die Behörden und sie werden wohl auch besetzt sein - denn wie sähe es aus, wenn die Weltmacht #1 ein Dutzend Behörden hat, die allesamt unbesetzt sind. ;)

Aber ich glaube, dass sollte hier auch gar nicht der Streitpunkt sein.

Kapinsky

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26

Freitag, 11. Juli 2008, 11:36

Zitat

Original von Caleb McBryde


Sehe ich nicht so. Simon gibt es ja die Behörden und sie werden wohl auch besetzt sein - denn wie sähe es aus, wenn die Weltmacht #1 ein Dutzend Behörden hat, die allesamt unbesetzt sind. ;)


Doch. Sim-on kann man sagen: Natürlich haben die Behörden eine Führung, aber das sind subalterne Fachleute unter direkter Führung des Ministeriums und müssen daher nicht öffentlichkeitswirksam besetzt werden. Das wäre der Fall, wenn sich Herr oder Frau Minister wirklich persönlich drum kümmert in der Realität.

ich finde die Frage, ob was sim-off oder sim-on diskutiert wird, schon nicht ganz unwichtig.

Steve McQueen

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27

Freitag, 11. Juli 2008, 11:57

Ich werd mich bei Gelegenheit an das Marines Corps setzen und dat ausgestalten, nur die Geschichte macht mir da Sorgen.
There is many a boy here today who looks on war as all glory, but, boys, it is all hell. You can bear this warning voice to generations yet to come. I look upon war with horror.

General; Former Commandant of the United States Marine Corps;
Former Chairman of the Joint Chiefs of Staff;


Marines never die, they just go to hell to regroup.

McQueen Petroleum

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28

Freitag, 11. Juli 2008, 14:47

Zitat

Original von Kapinsky
Sim-on kann man sagen: Natürlich haben die Behörden eine Führung, aber das sind subalterne Fachleute unter direkter Führung des Ministeriums und müssen daher nicht öffentlichkeitswirksam besetzt werden.

Ok. Aber beim Starten des Threads fiel mir keine gute sim-on-Variante ein und ein Posting á la "Der Minister macht nix, er könnte ja wenigstens mit einer Neben-ID eine ihm unterstehende Behörde ausgestalten" gehört nun wirklich nicht sim-on hin.

Kapinsky

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29

Freitag, 11. Juli 2008, 16:10

Zitat

Original von Alyson Baumann
Ok. Aber beim Starten des Threads fiel mir keine gute sim-on-Variante ein und ein Posting á la "Der Minister macht nix, er könnte ja wenigstens mit einer Neben-ID eine ihm unterstehende Behörde ausgestalten" gehört nun wirklich nicht sim-on hin.


Gereicht hätte: "Der Minister macht nix." Und wenn er dann anfängt, Ämter auszuschreiben, kann man ihm Delegierwut vorwerfen. Und wenn er jemanden findet, kritisiert man seine Auswahl. Und wenn er niemanden findet, kritisiert man seine Unfähigkeit. :D

Leo McGarry

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30

Freitag, 11. Juli 2008, 16:17

Eben. So schwer ist es doch nicht. Ich wüsste aus dem Stand zehn Punkte, an denen ich meine Regierung kritisieren würde, wenn ich in der Opposition wäre...
Leo McGarry
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31

Freitag, 11. Juli 2008, 16:25

Zitat

Original von Caleb McBryde
Simon gibt es ja die Behörden und sie werden wohl auch besetzt sein - denn wie sähe es aus, wenn die Weltmacht #1 ein Dutzend Behörden hat, die allesamt unbesetzt sind. ;)

Aber ich glaube, dass sollte hier auch gar nicht der Streitpunkt sein.


Danke - endlich einer der den Knackpunkt erkannt hat.

Im übrigen war meine Ausdrucksweise sehr wohl angemessen 8)

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32

Freitag, 11. Juli 2008, 16:27

Ich finde eine solche Ausdrucksweise niemals angemessen, egal wie der Vorredner sich ausgedrückt hat.
Tom Norstad
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33

Freitag, 11. Juli 2008, 16:28

Zitat

Original von Tom Norstad
Ich finde eine solche Ausdrucksweise niemals angemessen, egal wie der Vorredner sich ausgedrückt hat.


Tja, da vertreten wir wohl zwei verschiedene Standpunkte... ich kann damit leben... und du??...

13th and 24th President of the United States of Astor

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34

Freitag, 11. Juli 2008, 16:29

Ich werde dich weiterhin jedesmal deswegen kritisieren :P
Tom Norstad
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35

Freitag, 11. Juli 2008, 16:30

Zitat

Original von Tom Norstad
Ich werde dich weiterhin jedesmal deswegen kritisieren :P


Ich freue mich darauf :D

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Kimberly Beringer

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36

Freitag, 11. Juli 2008, 16:50

Zitat

Original von Alyson Baumann
Aber beim Starten des Threads fiel mir keine gute sim-on-Variante ein und ein Posting á la "Der Minister macht nix, er könnte ja wenigstens mit einer Neben-ID eine ihm unterstehende Behörde ausgestalten" gehört nun wirklich nicht sim-on hin.


Hier manifestiert sich mal wieder ein Problem, an welchem zahlreiche Micronationen seit geraumer Zeit schwer kranken, und dessen verheerende Folgen - immer weitergehende Einschränkungen der Diskussions-, Handlungs- und Gestaltungsmöglichkeiten, welche zum Absterben der Politiksimulation führen, mit welcher ein Rückgang der Aktivität und endlich drastischer Mitspielerschwund - in den betroffenen Nationen pandemisch um sich greifen: die "simulatorische Korrektheit".

Warum kann man die Regierung nicht mit diesen beispielhaft genannten Worten kritisieren, wenn man nun einmal dieser Meinung ist? Weil das "unrealistisch" bzw. "simulationsschweinisch" ist?

Das sehe ich angesichts z. B. des eigentümlichen micronationalen Raum-Zeit-Kontinuums - amtiert der US-Präsident wirklich nur für vier Monate? Oder kommen Anlässe wie Weihnachten, der Nationalfeiertag usw. nur alle zwölf Jahre? Und hat etwa Andrej Kapinsky, der auf seinem aktuellen Portrait in seinen Fünfzigern sein mag, sein Amts als III. US-Präsident dann vor 76 Jahren angetreten? Wie kann es sein, dass quasi jeder jederzeit an beliebig vielen Orten gleichzeitig sein kann, und wo sind gewisse Orte eigentlich? Stehen etwa gerade verschiedene Spitzenpolitiker des Landes wie in einem totalitären Staat auf einem öffentlichen Platz aufgereiht, um der Radioansprache des Präsidenten zu lauschen? Und wie kommt es, dass Identitäten in der Regel über lange Zeit gar nicht altern, und dann manchmal sprunghaft geradezu rapide? - nun wirklich nicht so.

Und die Gründer der AIC etwa hatten in ihren Gedanken zu diesem Schritt ja ebenfalls ausgeführt, dass die GF-Karte streng naturwissenschaftlich auch nicht so korrekt und realistisch sei, wie deren Schöpfer glaubten (was aber wohl nie jemand schlimm fand bzw. findet, und ich auch nicht!).

Ich denke, Grenze des "Realismus" muss die Spielbarkeit bleiben. Nichtmenschliche, außerirdische, über magische Kräfte verfügende usw. Geschöpfe als Identitäten, wundersame Vorfälle einschließlich etwa religiöser Offenbarungen, Invasionen Außerirdischer und dergl. als Ereignisse in der Simulation, technisches Gerät auf einem höheren Standard als der Gegenwart etc. auszuschließen, ist das eine.

Aber an manchen Punkten die Simulation unmöglich zu machen, indem schlichte Tatsachen dort nicht mehr gesagt werden dürfen, und somit bestimmte Zustände, Vorgänge und Probleme nicht mehr als Gegenstand der Politik erörtert werden können, ist einfach nur Schwachsinn, denn es macht die Simulation kaputt, und führt zu genau dem, was wir hier tun: uns im simulationsexternen Forum zu zerfleischen, anstatt Kritik an der Regierung simulationsintern anzubringen, so dass diese simulationsintern auf diese reagieren kann, und immer so weiter...

Ein vor lauter simulatorischer Korrektheit erblasstes und erstarrtes Spiel nutzt auch niemandem.

Leo McGarry

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37

Freitag, 11. Juli 2008, 16:56

Diese Debatte hatte nichts mit schwammigen Grenzen zu tun, sondern schlicht und ergreifend mit mangelnder Kreativität.

Und daran kann auch kein Raum-Zeit-Welt-Kontinuum was ändern.
Leo McGarry
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Caleb McBryde

Assentian Democrat

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38

Freitag, 11. Juli 2008, 17:11

Leute...ihr bauscht das hier ein wenig zu sehr auf. Schaut noch mal genau hin...das Thema ist wirklich nur ein "Mückenthema". ;)

Bill Timken

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39

Freitag, 11. Juli 2008, 17:17

Zitat

Original von Kimberly Beringer
[...]

Je mehr man darüber nachdenkt, umso komplizierter wird es. Schlussendlich müssen wir uns damit abfinden, dass wir nie ganz korrekt simulieren können. Aber was ist so schlimm daran? Mich stört das nicht, sofern wir simon von 130 Mio. Einwohnern sprechen und nicht von 40, wenn ihr wisst, was ich meine.;)
William 'Bill' Timken, DNC
Director of the U.S. Electoral Office
former U.S. Ambassador



Kimberly Beringer

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40

Freitag, 11. Juli 2008, 18:35

Zitat

Original von Bill Timken
Mich stört das nicht, sofern wir simon von 130 Mio. Einwohnern sprechen und nicht von 40, wenn ihr wisst, was ich meine.;)


Das Problem ist, dass man manchmal von 40 Bürgern sprechen muss, um gewisse Diskussionen sinnvoll führen zu können.

Ein Beispiel: der Bundesstaat Assentia hat derzeit 7 reale Bürger. Per Gesetz sollen nun 12 Bezirke in diesem Staat eingerichtet werden, und erhebliche Aufgaben in Gesetzgebung und Ausgestaltung übernehmen. Natürlich sieht man auf den ersten Blick, dass das keine sonderlich glückliche Idee ist - vor allem wenn man weiß, dass Assentia noch vor rund zwei Monaten gerade einmal 3 reale Bürger hatte. Denn es wird wohl kaum jemals gelingen, jeden der 12 Bezirke mit einem aktiven Bezirksvorsteher zu besetzen, der die gesetzlichen Aufgaben seines Bezirkes auch ausschöpft (neben verschiedenen anderen Ämtern und Aufgaben zusätzlich auch noch Bezriksvorsteher zu sein ist natürlich ist schwer, nutzt aber verständigerweise nichts).

Hat man einmal 12 Bürger zusammen, und bewohnt idealerweise jeder davon jeweils einen der 12 Bezirke, und ist dort noch idealererweise aktiver Bezirksvorsteher - dann hat man 12 Ein-Personen-Bezirke, in denen jeder einsam vor sich hinwurstelt. Wahlkämpfe und Wahlen, Diskussionen, Verhandlungen und Abstimmungen, Pressekonferenzen und Zeitungsberichte, all die vielen Dinge, die eine aktive und lebendige Politiksimulation mit zahlreichen Mitspielern so toll machen? Fehlanzeige!

Legt man natürlich Assentias virtuelle Bevölkerung von rund 15. Mio. Menschen zu Grunde, sind 12 Bezirke nicht allzu viel, eher noch ausgesprochen wenig, ja sogar so etwas wie "Riesenbezirke" mit teilweise mehr als 1 Million Einwohnern!

Das Problem ist nur: diese hunderttausende oder 1,x Mio. Einwohner stehen eben nur auf dem Papier - sie tragen nichts zur Simulation bei, das können eben nur die realen Bürger, derzeit also 7 in Assentia, und erwartungsgemäß 1, vielleicht mal 2 oder gar 3, pro Bezirk.

Argumentiert man nun "simulatorisch korrekt", ist diese höchst ungeschickte Untergliederung Assentias in Bezirke nicht zu stoppen. Hier muss man, um die ganz realen, d. h. richtige Auswirkungen auf das Leben in Assentia mit sich bringenden, Folgen dieser Politik aufzuzeigen, "simulationsschweinisch" argumentieren. Denn es nutzt ja nun nichts, mit "simulatorisch korrekten", virtuellen Zahlen zu operieren, und das ganz reale Ergebnis der Rechenoperation ist dann eine Katastrophe!

Ebenso verhält es sich z. B. im föderativ organiserte MNs ewig heimsuchenden Streit um den Zuschnitt der Gesetzgebungskompetenzen: allzu gerne wird dort das sog. "Subsidiaritätsprinzip" aus dem realen Leben 1:1 übernommen, ohne zu berücksichtigen, dass eine MN eben kein realer Staat ist, sondern die Uhren hier vielfach anders, manchmal sogar bildlich gesagt rückwärts gehen. Im konkreten Beispiel in der Hinsicht, als dass die Gesetzgebung und Verwaltung einer MN nicht "von unten nach oben" aufbauen kann, sondern nur andersherum. Denn das Fundament einer MN, die Instanz, die das Ganze trägt, ist nun einmal das Ganze, die Gesamtheit der Spielerschaft die Zentralregierung und -parlament - anders als im realen Leben. Die Gliedstaaten, und erst recht deren evtl. weitere Untergliederungen, sind Erweiterungen des Spiels, aber niemals seine Basis. Weder in Astor, das ja auch real von oben herab geschaffen wurde, noch in der Demokratischen Union, die in ihrer heutigen Gestalt tatsächlich der Zusammenschluss zweier einstmals separater Projekte ist (aber gewissen Leuten dort das zu buchstabieren habe ich entnervt aufgegeben).

Auch im Föderalismus muss man in gewisser "simschweinisch" sein und darf nicht aus dem Hinterkopf verdrängen oder verlieren, dass man über eine MN spricht, und nicht über einen realen Staat, und dass in einer MN gewisse Dinge eben nur anders oder gar nicht funktionieren.

Aber genau diese Fähigkeit zur Selbstflexion, zur bewussten Simulation geht in den MNs nicht nur verloren, sondern wird zunehmend sogar bekämpft, alles wird noch an realen Maßstäben gemessen, jedes Umdenken verdammt und verteufelt - und die Folgen sind regelmäßig schädlich, bis schier verheerend.

Wenn ihr wisst, was ich meine ;)