The United States of Astor

My fellow Republicans,

die Zeiten ändern sich. Die Parteien ändern sich. Die sie repräsentierenden Gesichter und die von diesen vertretenen Ziele ändern sich. In der jüngeren Vergangenheit sind auf republikanischen Tickets Politiker in Ämter gewählt worden die - eigentlich ganz und gar untypisch für uns Republikaner - die Macht des Zentralstaates gegenüber den Bundesstaaten ausbauen wollen. Längst nicht alle Republikaner sind glücklich mit diesem für uns als Partei neuartigen Bestreben. Und vor allem bedeutet es noch lange nicht, dass die Republican Party eine zentralstische Partei geworden wäre!

Mosby M. Parsons ist jüngst außerordentlich zum Gouverneur von Lautentiana gewählt worden. In vier weiteren Bundesstaaten stehen ordentliche oder außerordentliche Wahlen zum Gouverneur an und in drei dieser Staaten kandidieren Republikaner. Nicht um Statthalter der Bundesregierung - ob republikanisch oder demokratisch geführt - zu werden. Sondern um die Wünsche und Interessen der Bürger dieser Bundesstaaten zu vertreten und umzusetzen!

Der Bund vertritt uns nach außen. Er beschützt uns vor unseren Feinden. Er schafft einen notwendigen gemeinsamen Rechtsraum zwischen den Bundesstaaten. Aber damit soll und muss es auch sein Bewenden haben. Denn die Bundesstaaten - das sind die Orte, wo wir zu Hause sind. Dort schaffen wir gemeinsam mit unseren Nachbaren die notwendigen Regeln für unser tägliches Leben. Die Bundesstaaten können sich jeden beliebigen gemeinsamen Bund schaffen, der ihren Interessen dient. Aber der Bund kann sich nicht einfach ihm genehme Staaten schaffen! Denn die Bundesstaaten - sie sind unsere Heimat, unsere Nachbarschaft. Unsere Liebe zu ihnen und Verbundenheit mit ihnen gibt unseren Vereinigten Staaten einen Sinn. Jeder auf sich gestellt, würden unsere Bundesstaaten in der Welt untergehen - politisch, wirtschaftlich und militärisch. Allein wären wir schwach, gemeinsam sind wir stark.

Die Bundesstaaten brauchen den Bund, um sich in der Welt behaupten zu können. Und der Bund braucht die Bundesstaaten, um eine vielfältige und vitale, eine bürgernahe und demokratische Nation zu sein. Für diese lebendige und subsidiäre Demokratie stehen wir - die republikanischen Gouverneure und Gouverneurskandidaten. Dafür stehen wir als Republican Party.

Handlung:

Betritt die Bühne, schüttelt Hände und winkt dem Publikum unter dessen Applaus zu. Dann macht er eine geschäftige Miene, zieht einen Fetzen Papier aus der Brusttasche, faltet ihn auf und legt ihn auf das Speakerbrett vor sich. Als es ruhig geworden ist, beginnt er sehr ernst und ruhig zu sprechen, wobei sein Tonfall und seine Lautstärke immer mehr anschwillt, bis man den ehemaligen Polizeioffizier und Nationalgarde-General die letzten beiden Sätze donnern hört.

My fellow Repuclicans,

Vor ein paar Tagen durfte ich das Amt des Gouverneurs in Laurentiana antreten. Tragische Umstände haben dazu geführt - Sie alle haben vom heimtückischen Meuchelmord an Gouverneur Jennings gehört. Doch seine Mörder werden sich über diese schändliche Tat nicht lange freuen können. Wir werden sie suchen und finden und dann Gnade Ihnen Gott, denn wir werden keine Gnade für sie haben!

In Laurentiana wird wieder Law and Order herrschen! Dafür stehe ich als neuer Gouverneur, dafür steht das Volk von Laurentiana und dafür steht die Republican Party, our Grand Old Party!

Handlung:

GOP-Rufe und Rufe nach Law and Order hallen durch den Saal. Parsons lässt es kurz gewähren und fährt dann mit normaler Stimme fort.

Doch nun zu den anstehenden Wahlen. Meine hoffentlich bald Gouverneurskollegin Isabell Holland aus Serena hat es in ihrer ausgezeichneten Rede treffend formuliert: Es sind die Bundesstaaten, die Astor ausmachen. Sie sind die Basis Astors. Wenn die GOP ihre zeitlosen und hundertfach bewährten Werte in Astor zur Geltung bringen will, dann muss sie dies zuerst in den Bundesstaaten machen. Dafür sind republikanische Gouverneure der beste Garant. Wählen Sie also

jetzt Erica Varga in Assentia!
jetzt Tilda Bohannon in Astoria State!
jetzt Isabell Holland in Serena!
und meine Wenigkeit in Laurentiana bei den nächsten ordentlichen Wahlen.

Weder den Unabhängigen noch den Demokraten ist entgangen, dass alle diese Kandidaten für einen pragmatischen, den jeweiligen Bundesstaat fördernden Kurs stehen und nicht für überspitzte Parteipolitik. Diese Leute stehen für Konsens, nicht für Streit, diese Leute stehen für Fortschritt und werden in ihren Staaten gute Gouverneure abgeben!

Ich freue mich, Erica Varga, Tilda Bohannon und Isabell Holland bald in der National Governors' Conference begrüssen zu dürfen!

Handlung:

Tosender Applaus, Parsons schüttelt wieder Hände und verlässt in bester Laune die Bühne.

My fellow Republicans,

es ist ja nun längst ein Thema auch in der öffentlichen Diskussion: Die Republican Party hat sich mit ihrem Wiederaufstieg aus ihrer letzten periodischen Krise verändert. Ein neuer Flügel hat die dominante Rolle eingenommen. Seine Kritiker vor allem außerhalb der Republican Party nennen sie die "Vargasten", nach unserem Präsidenten Márkusz Varga. Ihre Positionen und Ziele sind sozialkonservativ und zentralistisch.

Aber ihnen gehört die Republican Party nicht. Sie bestimmen nicht allein ihren Kurs. Jedenfalls nicht mehr. Denn der traditionalistische Flügel meldet sich mit ambitionierten Kandidaten für Ämter im Bund und den Bundesstaaten zurück! Wir empfinden und bezeichnen uns als Traditionalisten weil wir für jene Werte eintreten und kämpfen, um deretwillen die Grand Old Party einst gegründet wurde:

Wir sind Föderalisten. Wir wollen den Bund auf genau jene Aufgaben beschränken, die unsere Verfassung in den Enumerated Powers aufzählt. Wir wenden uns entschieden gegen jeden Versuch, die Macht des Bundes über die Bundesstaaten auszubauen. Sei es durch eine Ergänzung der Verfassung oder durch eine "kreative" Interpretation der Enumerated Powers.

Wir sind Verfechter eines schlanken Staates. Wir wollen, dass der Staat seine wenigen und dafür wichtigen Aufgaben effizient wahrnimmt - anstatt sich überall belehrend und bevormundend einzumischen und dabei meist nur halbgare Ergebnisse zu erzielen. Wir sehen es als hervorragende Aufgabe des Staates, den inneren und äußeren Frieden zu wahren und die Freiheit seiner Bürger zu schützen und zu verteidigen. Und nicht ihnen den "rechten Weg" im Leben zu weisen.

Wir verstehen als Wesenskern des Konservativismus den Respekt des Staates vor der Handlungsfreiheit des Einzelnen. Wir treten politischer Korrektheit ebenso entgegen wie anderen religiös oder weltlich-ideologisch motivierten Diktaten.

Wir wissen und erinnern bei jeder Gelegenheit daran, dass die Basis jedes wirtschaftlichen Erfolges ein verantwortungsvoller Umgang mit Geld ist. Wir lehnen es entschieden ab, dass der Staat sich künftigen Generationen seiner Bürger zurückzuzahlendes Geld leiht, um mit scheinbaren Wohltaten zu prassen. Wir halten es für fair, dass jeder Bürger unseres Staates einen kleinen Anteil seines Einkommens in Form von Steuern der Gemeinschaft zur Verfügung stellt. Aber nur unter der Bedingung, dass er dafür auch eine sinnvolle und wirtschaftlich angemessene Gegenleistung enthält. Keine "Beglückungen" mit Dingen, die er selbst besser für sich besorgen kann.

Föderalismus. Schlanker Staat. Niedriger Steuern. Persönliche Freiheit. Das ist der wahre Konservativismus. Das sind die von den Gründervätern unserer Partei überlieferten Werte der Republican Party. Dafür stehen wir Traditionalisten in der GOP. In diesem Geiste wollen wir mit frischen, engagierten und kompeteten Kandidaten im Bund und den Bundesstaaten angreifen. Wir sind bereit, die Vereinigten Staaten für ihre Bürger zurückzuerobern!

Handlung:

Klatscht einzig aus Anstand und sichtlich ohne Begeisterung ein paar mal.

Handlung:

Kurz nach 9 betritt der Party Secretary und Vizepräsident Dominic Stone erneut die Bühne. Die Delegierten der Partei haben auf diesen Moment schon gewartet, daher dauert es nicht lange bis Ruhe eingekehrt ist.

Hello again, Amada!

Ihr wisst was als nächstes auf dem Programm steht: Wir küren unseren Kandidaten für die anstehende Präsidentschaftswahl. Wie ihr wisst gibt es dieses Mal 2 Parteimitglieder, die die Nachfolge von Präsident Varga anstreben.

Zum einen ist da unser Chairman und Senator für Assentia, Eric Baumgartner!

Handlung:

Stürmischer Applaus, vorallem aus den Reihen der angereisten Assentier.

Zum anderen wirbt auch der derzeitige Speaker und Kongressabgeordnete Eugene Wolf um eure Stimme.

Handlung:

Erneut Applaus, die Assentier scheinen weiter außer Rand und Band.

Ich darf euch nun bitten nach vorne zu kommen, um eure Stimme für einen der beiden Kandidaten abzugeben. Ihr habt dafür bis inklusive 10 Uhr Zeit,
danach beginnt die Auszählung und hoffentlich kann sich der Gewinner dann direkt wieder an euch wenden.

Handlung:

Dom deutet den Delegierten an, dass es nun Zeit ist herunter zu kommen und die Stimmzettel abzugeben.

Handlung:

Tritt nach vorne und Stimmt selbstverständlich ebenfalls ab

Handlung:

Legt ihren Stimmzettel in die Wahlurne

Handlung:

Gene stimmt ebenfalls ab.