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Dekan: Liebe Studentinnen und Studenten, sehr geehrte Damen und Herren. Bei dieser Veranstaltung heißen wir regelmäßig bekannte Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft willkommen. Die heutige Veranstaltung fällt mitten in den Senatorenwahlkampf hier in Serena, sodass wir eine Kandidatin um das Rennen um das Senatorenamt begrüßen dürfen. Hier ist die amtierende Senatorin für Serena, Mrs. Claire Gerard.
Liebe Studentinnen und Studenten,
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich danke Dekan Lilienfield sehr für die Einladung zu dieser Veranstaltung und freue mich, heute vor Ihnen und euch sprechen zu dürfen. Ich war positiv überrascht, als mir die Einladun hierzu vorgelegt wurde und die Freude wurde sogar umso größer, als ich mir die Liste der bisherigen Redner angeschaut habe. Offensichtlich hat es Mr. Lilienfield bislang immer geschafft, hochrangige Gäste hierher zu bekommen, die Rede und Antwort stehen wollen. Dabei kamen die unterschiedlichsten Themen zu Sprache, sei es die Frage der Gerechtigkeit, die Entwicklung neuer Medien oder die Verfassungsgeschichte der USA. Ich bin überzeugt, dass auch die heutige Veranstaltung nahtlos daran anschließen kann.
Nun, man hat mich gebeten, eine politisch gefärbte Rede zu halten und mir dabei ein Thema der großen Drei herauszusuchen, also Außen- und Verteidigungspolitik, Wirtschaftspolitik oder innere Sicherheit. Ich habe mich dann schnell mit Mr. Lilienfield geeinigt, meine Vorstellung einer astorischen Außenpolitik darzulegen, auch mit Hinblick darauf, dass ich glaube, damit eine interessante Diskussion anstoßen zu können. Ich gehe davon aus, dass jeder von Ihnen und euch eine Meinung dazu hat, wie sich die Vereinigten Staaten auf dem internationalen Parkett bewegen soll, welche Schwerpunkte zu setzen sind, wie sich sich militärisch zu betätigen hat und so weiter. Es ist ein populäres Thema und wir Politiker werden mit mal mehr, mal weniger substanziellen oder begründeten Forderungen konfrontiert. Auch deswegen bin ich schon auf die folgende Fragerunde gespannt, aber ich bitte bereits jetzt um Nachsicht, wenn es dabei mal etwas ruppiger vonstatten geht.
Aber nun zu meinen Vorstellungen: Ich bin, wie allseits bekannt, Sprecherin der Hedgehog Democrats, dem wertkonservativen Parteiflügel der Demokratischen Partei. Ein zentraler Punkt des Prinzipien dieser Gruppe ist die Ablehnung eines exzessiven Interventionismus. Was bedeutet das für mich? Ich glaube, dass Astor nicht die Weltpolizei ist und es auch nicht sein sollte. Natürlich könnten wir unsere Streitkräfte drastisch aufrüsten und sie in jede noch so entlegende Ecke der Welt schicken, um dort die Werte der Vereinigten Staaten zu verbreiten. Moderne Missionare im Geist der astorischen Verfassung. Doch was würde das für uns und die Streitkräfte bedeuten? Fangen wir erstmal mit den unmittelbar betroffenen an, den Soldatinnen und Soldaten. Sie werden in ein Land geschickt, das sie nicht kennen, dessen Kultur ihnen in der Regel undekannt ist und dessen Regeln und Traditionen sie nicht kennen. Sie erhalten keinen konkreten Auftrag, und selbst wenn, ist dieser so vage gehalten, dass eine Abarbeitung oder gar der Abschluss des Auftrags unabsehbar ist, der Einsatz erstreckt sich schließlich über einen diffusen Zeitraum. Aber auch wir hier in Astor müssen unseren Beitrag leisten. Die Streitkräfte sind zu versorgen, mit Waffen, Munition und ggf. schwerem Gerät, aber natürlich auch mit Lebensmitteln, Alltagsgegenständen und Wohnmöglichkeiten. All dies muss über den diffusen Zeitraum hin finanziert werden. Es gibt, wie ich glaube, kaum etwas teureres als einen schlecht geplanten, endlosen Auslandseinsatz. Allerdings heißt dies nicht, dass ich Auslandseinsätze grundsätzlich ablehne. Doch zwei Grundsätze, die ich für unverzichtbar halte. Einmal muss der Einsatz zeitlich begrenzt sein, im besten Fall muss sogar schon vor dem Einsatz eine Abzugsstrategie vorliegen. Und zum anderen müssen die finanziellen Planungen vorliegen, damit Blankoschecks von vornherein ausgeschlossen sind. Beides ist sowohl im Sinne der Soldatinnen und Soldaten, als auch der Astorier zu Hause.
Generell glaube ich, dass Astor sich erstmal um Projekte im Innern kümmern sollte, bevor wir uns diplomatisch oder militärisch im Ausland betätigen. Sicherlich ist die Diplomatie ein wichtiger Teil der astorischen Politik, doch macht sie eben nur einen Teil Astors aus und keine existenzielle Voraussetzung. Alte Beziehungen können und sollen gerne gepflegt werden. Im Moment findet ja das traditionelle Joint Cabinet Meeting zwischen Astor und Albernia statt, was ich sehr begrüße. Neue Beziehungen können entstehen, jedoch nach klaren Vorgaben und schrittweisen Entwicklungen. Nein, wir brauchen, wie ich glaube, nicht sofort einen Freundschaftsvertrag mit der lustigen Republik Freedonia, sondern es reicht, wenn vorher die gegenseitige Anerkennung und der Botschafteraustausch in einem Executive Agreement fixiert werden. Die Beziehungen können sich dann langsam, aber fruchtbar entwickeln, bevor wir darüber sprechen sollten, einen verbindlichen völkerrechtlichen Vertrag auszuarbeiten. Dieser kann dann gerne alle möglichen Inhalte umfassen, solange diese auch im Interesse der Vereinigten Staaten sind. Es bringt uns wohlgemerkt nichts, wenn wir als außenpolitische Trophäe missbraucht werden, die die Partnerstaaten hochhalten und sagen "Schaut, wir haben einen Vertrag mit den Vereinigten Staaten." Wenn wir eine Außenpolitik des gegenseitigen Vertrauens auf Grundlage sich schrittweise entwickelnder Beziehungen aufbauen, wird es auch wieder zu einer Wertschätzung der astorischen Diplomatie kommen, die nicht auf reine Quantität, sondern auf die Qualität der Beziehungen ausgelegt ist.
Dies sind die beiden Punkte, die ich in dieser kurzen Ansprache vorbringen möchte. Es gibt sicherlich noch mehr interessante Aspekte, die wir gerne in der folgenden Diskussion anreißen können. Ich danke Ihnen und euch aber an dieser Stelle für die Aufmerksamkeit.
Claire Olivia Gerard
Owner of the Congression Gold Medal
eine Frage sei gestattet: Wieso haben Sie sich zum Free Markets Bill nicht im Kongress geäußert und anschließend nur mit present Ihre Anwesenheit bekundet?
Da es sich um meine Initiative handelt ist es vielleicht für die Wähler in Serena interessant, Ihren Standpunkt zu kennen.
erstmal sei angemerkt, dass ich keine Expertin in der Wirtschaftspolitik bin. Darauf fußend muss ich mich entsprechend auf die Wortbeiträge der Kollegen im Kongress verlassen, die ich durchaus interessant fand, ich aber von beiten Seiten nicht endügltig dazu gebracht wurde, einer der beiden Argumentationen vollends zuzustimmen bzw. die andere abzulehnen. Daher habe ich mich entschieden, dem Entwurf weder zuzustimmen, noch ihn abzulehnen.
Claire Olivia Gerard
Owner of the Congression Gold Medal
Sehr geehrte Damen und Herren,
Liebe Freundinnen und Freunde,
Serena hat entschieden und ich bin stolz, dass ich den Sunshine State auch weiterhin im Senat vertreten darf. Ich habe während meines Wahlkampfs viele verschiedene Menschen kennengelernt, die alle ihre eigenen Vorstellungen von der Zukunft Astors haben. So gab es einen Austausch der Meinungen, der für alle Beteiligten, wie ich glaube, fruchtbar war. Nun kann ich wieder nach Astoria City gehen und sagen "Hier ist die Meinung der Bürger der Republic of Serena!
Ich möchte an dieser Stelle einen Dank an meinen Gegenkandidaten, Congressman Butterfly Blue, aussprechen. Er hat diese Wahl zu einer besseren Wahl gemacht und ich hoffe, dass er sowohl der Politik Serenas, als auch der Bundespolitik erhalten bleibt.
Zudem danke ich allen, deren Gratulationen mich bereits in den letzten Stunden erreicht haben.
So bleibt mir abschließend nur noch zu sagen "Auf nach Astoria City!"
Claire Olivia Gerard
Owner of the Congression Gold Medal