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Edmund S. Malroy

Malroy the Elder

Beiträge: 775

Beruf: Lawyer

Wohnort: Ellisport, Freeland

Bundesstaat: -

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21

Sonntag, 5. Oktober 2008, 00:38

Um an dieser Stelle einen Vorschlag zur Zeit direkt nach Erlangung der Unabhängigkeit vorzutragen, der ein paar deutliche Abweichungen vom Verlauf der Geschichte Amerikas mit sich bringen würde:

In den USA hat man um 1776, als es darum ging, eine Verfassungsordnung für das junge Staatswesens zu modulieren, deutliche Anleihen am Staatsaufbau des einzigen anderen, größeren republikanischen Staatsgebildes genommen, das im ausgehenden 18. Jahrhundert existierte: Der Republik der Vereinigten Niederlande.

(Auch die Unabhängkeitserklärung von 1776 weist deutliche Parallelen zur "Akte van Afzwering" auf, mit der sich die Niederländer 1581 vom spanischen König lossagten - das aber nur nebenbei.)

So kamen die "Articles of Confederation" zustande, die einen Staatenbund konstituierten, dessen einziges gemeinsames "Bundes"-Organ der Kontinentalkongress war, der im wesentlichen über Krieg und Frieden, die Außenbeziehungen sowie die Verteidigung zu entscheiden hatte, über mehr nicht - parallel zu den niederländischen Generalstaaten. Was man nicht von den Niederlanden übernahm, war das Amt des Generalstatthalters, der dort als Oberfehlshaber in Kriegszeiten diente, de facto aber ein inoffizielles Staatsoberhaupt und Haupt der Exekutive darstellte. Deshalb - wegen dieses Fehlen eines Exekutivamtes - waren die USA unter den Konföderationsartikeln auch kaum handlungsfähig, so dass man 1788/89 die noch heute gültige US-Verfassung als Ersatz schuf.

Wie wäre es denn, wenn unsere Vereinigten Staaten ein paar Jahre (oder Jahrzehnte) lang in Nachfolge des albernischen Vizekönigs einen Generalstatthalter statt einen Präsidenten gehabt hätten? Im Unabhängigkeitskrieg hätte man dieses Amt z. B. einem auswärtigen Prinzen aus einer anticäischen, mit Albernia rivalisierenden Großmacht (Imperia? Verdon?) anbieten können, um diese Macht auf Seiten Astors mit in den Krieg hineinzuziehen und sich so Unterstützung zu verschaffen - später wäre es dann von einheimischen Astoriern bekleidet worden.
EDMUND S. MALROY [D]
LAWYER IN RETIREMENT
FORMER PRESIDENT OF THE UNITED STATES

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Edmund S. Malroy« (5. Oktober 2008, 00:40)


Jerry Cotton

Former U.S. President

Beiträge: 3 073

Beruf: Historiker

Wohnort: Ambridge

Bundesstaat: Assentia

What's Up?
Eine tolle Veranstaltung!
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22

Sonntag, 5. Oktober 2008, 12:44

Ich glaube, wir sollten die genauen Amtszeiten und Präsidenten erst nach den anderen Dingen festlegen. Wir sehen ja, dass die Grundlagen, auf denen wir aufbauen können, noch fehlen.

@Malroy: Wie lange gedenkt man dieses System innezuhaben? Bis zum Ausbruch des ersten Bürgerkrieges?

Wobei dein System mir eine Idee für den Bürgerkrieg bzw. einen Grund für einen geliefert hat.

23

Donnerstag, 5. Februar 2009, 21:35

Ich denke mal dass es dennoch Sinn macht schonmal Namen, Porträts und so weiter zu suchen, Wie wäre es zum beispiel mit dem guten John Tyler, 10 Präsident von Amerika und der erste Präsident der nicht der Riege der schon in der Revolution Tätigen angehört. Der ist doch nen gut aussehnder Kerl...könnte doch unser erster Präsi sein.

John E. Prescott

Former President of the United States

Beiträge: 1 970

Wohnort: New Heaven, Freeland

Bundesstaat: -

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24

Donnerstag, 5. Februar 2009, 22:32

Zitat

Original von Edmund S. Malroy
Um an dieser Stelle einen Vorschlag zur Zeit direkt nach Erlangung der Unabhängigkeit vorzutragen, der ein paar deutliche Abweichungen vom Verlauf der Geschichte Amerikas mit sich bringen würde:

In den USA hat man um 1776, als es darum ging, eine Verfassungsordnung für das junge Staatswesens zu modulieren, deutliche Anleihen am Staatsaufbau des einzigen anderen, größeren republikanischen Staatsgebildes genommen, das im ausgehenden 18. Jahrhundert existierte: Der Republik der Vereinigten Niederlande.

(Auch die Unabhängkeitserklärung von 1776 weist deutliche Parallelen zur "Akte van Afzwering" auf, mit der sich die Niederländer 1581 vom spanischen König lossagten - das aber nur nebenbei.)

So kamen die "Articles of Confederation" zustande, die einen Staatenbund konstituierten, dessen einziges gemeinsames "Bundes"-Organ der Kontinentalkongress war, der im wesentlichen über Krieg und Frieden, die Außenbeziehungen sowie die Verteidigung zu entscheiden hatte, über mehr nicht - parallel zu den niederländischen Generalstaaten. Was man nicht von den Niederlanden übernahm, war das Amt des Generalstatthalters, der dort als Oberfehlshaber in Kriegszeiten diente, de facto aber ein inoffizielles Staatsoberhaupt und Haupt der Exekutive darstellte. Deshalb - wegen dieses Fehlen eines Exekutivamtes - waren die USA unter den Konföderationsartikeln auch kaum handlungsfähig, so dass man 1788/89 die noch heute gültige US-Verfassung als Ersatz schuf.

Wie wäre es denn, wenn unsere Vereinigten Staaten ein paar Jahre (oder Jahrzehnte) lang in Nachfolge des albernischen Vizekönigs einen Generalstatthalter statt einen Präsidenten gehabt hätten? Im Unabhängigkeitskrieg hätte man dieses Amt z. B. einem auswärtigen Prinzen aus einer anticäischen, mit Albernia rivalisierenden Großmacht (Imperia? Verdon?) anbieten können, um diese Macht auf Seiten Astors mit in den Krieg hineinzuziehen und sich so Unterstützung zu verschaffen - später wäre es dann von einheimischen Astoriern bekleidet worden.


Das Problem was ich daran sehe ist, daß man darauf dann nur eine, ich nenne es mal "gebrochene" klassisch republikanische Tradition hätten. Daher sollte man das nicht über einen Adligen machen.
John E. Prescott [D-FL]
Member of the U.S. House of Representatives