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John Nathan Hope

of whom legends tell

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21

Montag, 13. Februar 2012, 01:18

Ms. Stackhouse,

Ihre juristische Expertise beschränkt sich auf das Operative, die wichtigsten Dimensionen unserer Verfassung lässt sie außen vor. Die Werte und die Freiheit der Bürger. Dass Mitglieder der Bundesadministration in den Staaten vorbeischauen, um diese nach dem Multiple-Choice-Verfahren bei den Verfassungsgebung zu "unterstützen" stößt mir schon sauer auf, wo doch einzig die Bundesverfassung einen Rahmen für die Verfassunggebung gibt, der weit mehr Spielraum zulässt als ihr Multiple-Choice-Bogen es erahnen lässt.

Erneut unterschreichen Sie die Beschränkung Ihres Verständnissen von Staaten und Politik auf rein operative Vorgänge, wenn Sie meinen fehlenden Eintrag in einer Liste mit meiner Einstellung zu meinem Heimatstaat verwechseln. WIr in New Alcantara haben vielleicht nicht den best formuliertesten Verfassungstext, aber wir wissen was wir wollen und haben eine gesunden Pragmatismus. Damit sind wir eigentlich meist ganz gut gefahren.

Sie hatten eingangs die Formulierung "Räumen Sie da mal auf" gewählt. Ihr nunmehr relativistisches Getue wird nicht darüber hinwegtäuschen, mit welchem zentralistisch-juristischem Imperativ Sie hier aufgetreten sind. New ALcantara wird seine Verfassung dann und in der Weise ändern, wenn und wie unsere Legeislature das beschließt. Auf dieser Liste im übrigen, Madam, stehe ich.
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John Nathan Hope

Sookie Stackhouse

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22

Dienstag, 14. Februar 2012, 01:19

Mr. President,

offenbar haben Sie - absichtlich oder versehentlich - übersehen, dass ich angeregt habe, das Volk von New Alcantara könne sich eine neue Verfassung auf der Grundlage der bestehenden Verfassung geben.

Warum sollten all jene Bestimmungen, die nicht die gegenwärtige Misere um Wahl, Amtsantritt, Vertretung und Nachfolge des Gouverneurs betreffen, nicht unverändert erhalten bleiben? Mit keinem Wort habe ich die Auffassung geäußert, diese sollten aufgehoben oder geändert werden!

Aber auch Sie werden zugeben müssen, dass die Bestimmungen zu den - wie Sie sie abschätzig nennen - "operativen Vorgängen" in der Verfassung New Alcantaras praktisch schlicht untauglich sind.

Und solange das so ist, hat New Alcantara ein verfassungsrechtliches Problem. Denn Verfassungen sind keine Glaubensbekenntnisse oder Gebetbücher, sondern letztlich nur "Betriebsanleitungen" für ein Gemeinwesen. Und wenn in einer solchen unsinnige oder unpraktikable Bestimmungen etwa betreffend den obersten Exekutivbeamten enthalten sind, helfen alle staatsphilosophisch noch so gelungenen anderen Normen auch nicht mehr weiter.

Sie können gerne versuchen, mich und mein Hilfsangebot bei Ihren Mitbürgern in Misskredit zu bringen, indem Sie mich als zentralistisch gesinnte Invasorin darstellen.

Mit dem von Ihnen beschworenen "gesunden Pragmatismus" hat das indes nichts zu tun. Denn pragmatisch stellt sich die Lage so dar, dass New Alcantara bereits in der Vergangenheit bereits in der Vergangenheit unter Mängeln der "operativen" Vorschriften seiner Verfassung gelitten hat, und aktuell erneut leidet.

Es gibt, etwa durch den designierten Gouverneur Mr. Klesh formuliert, eine klare Erkenntnis dieses Problems, sowie den Wunsch, dem abzuhelfen. Erst an dieser Stelle habe ich mich "eingeklinkt", eine unverbindliche Empfehlungen ausgebracht, und meine weitergehende Hilfestellung angeboten. Ohne auch nur einen Zweifel daran zu lassen, dass jedwede Letztentscheidung allein bei den Bürgern New Alcantaras liegt.

Was Sie hier abfeiern, ist weder Pragmatismus, noch Selbstbestimmung, sondern schlicht Bockigkeit. Sie wären bereit, New Alcantara im Chaos versinken zu lassen, ehe sie einen Ratschlag von außerhalb annehmen.

Mit Ihrer hier verkündeten Verachtung für die "operative" Praktikabilität verfassungsrechtlicher Vorschriften bestätigen Sie einmal mehr, was Sie bereits vor rund anderthalb Jahren als Attorney General vor dem Supreme Court gezeigt haben: Sie haben keinerlei Verständnis davon, wie ein Staatswesen sinnvoll funktioniert.

Entsprechend schlecht beraten wären die Bürger New Alcantaras, sollten sie sich von Ihren Sirenengesängen, ohne jede Inanspruchnahme angebotenen externen Sachverstandes allein auf einem falschen Verständnis der subsidiären Souveränität ihres Staaten zu beharren, bezirzen lassen.

Es schmälert nicht die Selbstbestimmung, einen Ratschlag anzuhören, zu durchdenken und anzunehmen, wenn man ihn für sinnvoll befindet. Es entwertet und entwürdigt sie jedoch, wenn man aus falschem Stolz heraus jedes Hilfsangebot ausschlägt, während man sich selbst nicht wirksam helfen kann.
Sookie Stackhouse (D)


John Nathan Hope

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23

Donnerstag, 16. Februar 2012, 05:28

Ms. Stackhouse,

Zitat

während man sich selbst nicht wirksam helfen kann


ich bestreite Ihre Diagnose. Ich halte ihre Herangehensweise für falsch. Das bedeutet nicht, dass wir nichts verbessern könnten, wie unser Governor-elect ja zurecht angesprochen hat. Aber wir brauchen SIe hier nicht.
Im Übrigen, wenn Sie schon in der Vergangenheit rumgraben: Meine Unterschrift steht bereits unter einem Amendment zu unserer Verfassung, das auch aus meiner Feder stammt. Meine Unterschrift steht unter einer Klage vorm Supreme Court, die dort erfolgreich war und aus meiner Feder stammt. Und was ist mit Ihnen?

Erzählen Sie mir also bitte nicht, ich wüsste nicht wie ein Staat zu machen ist.

Im Übrigen sichere ich unserem Governor-elect meine Unterstützung zu, eine pragmatische Reform der Verfassung mit Augenmaß und Bedacht vorzubereiten.
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John Nathan Hope