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John E. Prescott

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21

Montag, 9. Juni 2008, 21:07

Zitat

Original von Caleb McBryde
Ah...ok. Der Zwischenschritt in deinen vorherigen Rechnungen ließ mich stutzen. Jetzt ist alles klar.

Also mir gefällt das System. Es gibt zwar diesen einen Sonderfall, aber der ist zum Einen wirklich mehr als unwahrscheinlich und lässt sich zweitens durch einen Passus á la "es gibt keine negativen EVs" ziemlich gut ausschließen.


Ergo könnte ich mir dieses System sehr gut vorstellen, es sei denn ich habe irgendwas übersehen. Mr Finnegan? ;D


Dabei sollte der Zwischenschritt es verständlicher machen ;) :D
John E. Prescott [D-FL]
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Lance B. Jackson

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22

Freitag, 13. Juni 2008, 12:56

Ich bin mit dem derzeitigen Wahlsystem (nennen wir es Amada-System) sehr zufrieden. Es ist ausreichend kompliziert, damit man das Wahlergebnis nie ohne weiteres ahnen kann, und dabei doch einfach genug, damit es jeder mit ein bisschen Nachdenken versteht.

Das Argument „dann könnten wir ja gleich losen“ kann ich nicht nachvollziehen. Unser aktuelles Wahlsystem ist kompliziert, und es hat manchmal absurde Effekte, aber das heißt ja nicht dass dadurch der Sieger rein zufällig bestimmt wird. Im Gegenteil: Das astorische Wahlsystem fordert dem, der gewinnen will, ein Gutteil mehr taktisches Geschick ab als jeder andere Modus in den Micronations. Gerade das macht die astorischen Präsidentschaftswahlen so spannend: Dass es eben nicht einfach nur darum geht, wer diesmal am meisten Wahlvieh hat (parteilose, unabhängige Bürger gibt es ohnehin immer höchstens eine Handvoll), sondern dass man ziemlich gut zählen und rechnen können muss.

Dass man jedes Wahlergebnis durch gute Kommentierung wirklich spannend machen kann, halte ich auch für falsch und zitiere mich selbst: Nach dem gerade niedergerungenen Vorschlag (im Übrigen: Wie viele minderwertige Reformen hätten wir schon bekommen, wenn es die aufrechten Patriots against Election Reform nicht gäbe!) hätte ich das Wahlergebnis bereits zu Wahlbeginn voraussagen können. Für Leute, die nicht rechnen können oder wollen, ist natürlich alles spannend. Aber für wirklich engagierte Spieler verlöre der Wahlabend damit jeden Reiz. Dass das Ergebnis trotz aller Berechnungen immer noch spannend bleibt, ist eine der hohen Hürden über die jeder Reformvorschlag springen muss und die das Amada-System mühelos nimmt.

Nicht zuletzt wird auch die Zeit der Wahl selbst (die überall sonst wirklich todlangweilig ist) in Astor dadurch noch spannend, dass die Parteien intern abzählen, wer schon wählen war und vor allem auch wer nicht darf. Da gibt es oft genug noch mal neueste Last-Minute-Informationen. In Astor gilt, kurz gesagt, dass den Organisierten die Welt gehört (oder zumindest das Weiße Haus). Das kann für die Bildung einer guten Administration nur von Vorteil sein.

Zu den hier vorgebrachten Vorschlägen:

  1. (Sieger + 1) * 2 (Ich nenne es mal: Prescott I) ist in mancherlei Hinsicht Amada und lässt auch einige der vermeintlichen Fehler von Amada (Hochburgenbildung etc.) unverändert. Darüber hinaus wird es für einen nicht so geringen Teil der Bürger vollkommen egal, ob sie zur Wahl gehen oder nicht. Wenn Befürworter dieses Vorschlages schon „allgemeine Grundsätze“ heranziehen wollen, die für jede micronationale Wahl gelten sollten, würde ich gerne kontern: Was ist mit „Every vote counts“?

  2. (Sieger + 1) * 2 – Verlierer (Prescott II) lässt sich umformen zu (Sieger – Verlierer) + Sieger + 2 und ist damit im eigentlich eine Volkswahl (denn eine Summierung von (Sieger – Verlierer) für alle Bundesstaaten ist im Prinzip eine verkappte Volkswahl, siehe Madison I) mit aufgesetztem Linearbonus. Ganz abgesehen von dem grundsätzlichen Rat, von Systemen, die so kompliziert sind dass man sie selbst nicht genau versteht, die Finger zu lassen: Es gibt trotzdem Hochburgenbildung (weil es sich durch den Siegerfaktor einfach lohnt, Hochburgen zu bauen bzw. aus gegnerischen Hochburgen wegzuziehen). Außerdem: Was ist mit dem Grundsatz der gleichen Wahl passiert? Soll der auf dem Altar der Reform um (wirklich) jeden Preis geopfert werden?[/list=a]
    Kurz: Beide Vorschläge überzeugen mich absolut nicht.
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Bob O'Neill

* 04.07.1944, † 08.11.2013

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23

Freitag, 13. Juni 2008, 14:30

Zitat

Original von Lance B. Jackson
Dass es eben nicht einfach nur darum geht, wer diesmal am meisten Wahlvieh hat (parteilose, unabhängige Bürger gibt es ohnehin immer höchstens eine Handvoll), sondern dass man ziemlich gut zählen und rechnen können muss.

Die letzte Wahl wurde allein durch ein Versehen entschieden. Das hat weder etwas mit Rechenkunst zu tun noch mit einem spannenden Wahlrecht, sondern mit dem Fakt, dass das Wahlsystem undemokratisch ist und Wähler bestraft werden, wenn sie tatsächlich einmal wählen gehen.

Auf die bekannte Differenz zwischen Electoral Votes und Popular Vote muss ich vermutlich nicht hinweisen. Egal of spannend oder nicht - Frustration macht sich ganz sicher breit und das ist nicht Sinn dieses Spiels.
Robert 'Bob' O'Neill (R)
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Lance B. Jackson

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24

Freitag, 13. Juni 2008, 17:35

Zitat

Original von Bob O'Neill
Egal of spannend oder nicht - Frustration macht sich ganz sicher breit und das ist nicht Sinn dieses Spiels.


Frustration macht sich beim Verlierer breit, zumal einige Republicans (Du eingeschlossen) diesmal sehr viel Arbeit investiert hatten. Das ist nicht unbedingt Sinn des Spiels - eher Bestandteil ;)
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John E. Prescott

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25

Freitag, 13. Juni 2008, 18:40

Zitat

Original von Lance B. Jackson

Zitat

Original von Bob O'Neill
Egal of spannend oder nicht - Frustration macht sich ganz sicher breit und das ist nicht Sinn dieses Spiels.


Frustration macht sich beim Verlierer breit, zumal einige Republicans (Du eingeschlossen) diesmal sehr viel Arbeit investiert hatten. Das ist nicht unbedingt Sinn des Spiels - eher Bestandteil ;)


Ich verstehe ernsthaft nicht, wie Du mit Argumenten wie "Was ist mit „Every vote counts“?" gegen "Prescott I" und "Was ist mit dem Grundsatz der gleichen Wahl passiert? Soll der auf dem Altar der Reform um (wirklich) jeden Preis geopfert werden?" gegen "Prescott II" argumentieren kannst.... Das habe ich ja schon in den konkreten Reformdebatten gesagt: Diese Argumente kannst Du genausogut gegen das bestehende System anführen! Denn im Moment "zählt zwar jede Stimme", aber eben im Zweifel negativ und ich denke da wäre es für den Wähler gerechter, wenn sie überhaupt nicht zählt. Im Übrigen ist die Tatsache, daß eine Stimme in dem Sinne "gar nichts" zählt doch in jedem Mehrheitswahlrecht so.

Ob es nun in Großbritannien um einen Parlamentssitz geht, oder in den USA um einer vorher festgelegte EV Zahl. Ob die Wähler des Verlierers ihre Stimme abgegeben haben, hat auf das faktische Wahlergebnis keinen Einfluß. Wo ist also der Punkt.

Dazu kommt: Natürlich mag es Staaten geben, wo sich in der Tat die Wähler vorher denken können, daß sich es nicht lohnt zur Wahl zur gehen, aber 1. ist das m.E. nach RL in besagten Beispielen und Hochburgen genauso, weil die Leute in bestimmten Staaten sich vorher auch sehr sicher sind, daß ihr Kandidat auch nicht gewinnt und 2. sind eben an der Stelle v.A. die Swing States entscheidend. Das vereinfachte System würde zumindest den Versuch erlauben, einen engen Staat zu drehen, ohne damit den Schaden - bei Nicht-Funktionieren - in einem erheblichen Maße zu vergrößern.

Zu "Prescott II": Nein, dieses System wäre KEINE verkappte Volkswahl, denn es würde zwar die Stimmen der Verlierer miteinbeziehen, aber es würde dennoch den Sieg in einem Staat einseitig belohnen.

Nochmal das Beispiel:

A:4, B:3
A: (4+1)*2 - 3 = 7 EVs
B: 0 EVs

Bei einer reiner Volkswahl würden 4 Stimmen auf As Konto gehen und 3 Stimmen auf Bs konnte, A würde also in dem Bundesstaaten eine Stimme Vorsprung holen. Bei System bekommt A dagegen für die Tatsache, dass er gewonnen hat 7 EVs, während B trotz des knappen Wahlergebnisses leer ausgeht. Man kann dieses System aufgrund seiner Berechnungsmethode gerne als zu komplex kritiseren, aber es ist eben keine verkappte Volkswahl!

Vermutlich wird es in Astor - egal mit welchem System - nicht gelingen, eine Hochburgbildung vollständig zu verhindern. Dafür ist das Umziehen zu leicht, bzw. weil eben die Wahlen das Wichtigste Ereignis im Land sind. (RL ziehst Du ja nicht alleine deswegen von Texas nach Florida, nur weil Deine Demokraten Stimme da vielleicht nützlicher wäre - selbst wenn es so ist). Dennoch ließe sich mit einfachen Mitteln die Absurdität aus dem Wahlsystem tilgen.

Zur Kommentierung: Ich denke schon, daß die Spannung im Wesentlichen aus Desinformation beruht. Bei der letzten Wahl wurde sie dadurch erzeugt, daß bei zwei Staaten bewußt die Zahl der EVs falsch angegeben - also eine falsche Wahlbeteiligung - unterstellt wurde. Das glauben die Leute insofern, als das natürlich nie zu 100% klar ist, wer von den Unabhängigen oder eher inaktiv wirklich wählen war, oder nicht.

Das bedeutet aber 2 Dinge:

1. Hätte das Wahlamt - ohne die Sieger bekannt zu geben - die korrekte Anzahl der EVs von Anfang an pro Bundesstaat bekannt gegeben, hätten ich und wohl auch die Meisten Anderen gewußt, daß McGarry gewonnen hat. Das mag in gewisser Weise Dein Gegenargument gegen den Jefferson Vorschlag unterstreichen, richtet sich aber eben auch gegen den Bestehenden.

2. Nehmen wir an, es gibt in einem Land eine direkte Volkswahl und die Strategen der Parteien zählen ab, daß Kandidat A ca. 10 Stimmen kriegen müsste und Kandidat B ca. 15. Das ist in diesem Rahmen ja schon eine recht belastbare Mehrheit. d.h. wenn der TV-Kommentator ehrlich zugibt, daß 25 Leute gewählt haben, werden die Anhänger vn B wissen, daß er gewonnen hat, ob nun mit 15-10, 16-9 oder 14-11 ist dann wirklich eher uninteressant. Nehmen wir aber an, der Kommentator würde bewußt falsche Zahlen zu Beginn rausgeben und z.B. behaupten, die Beteiligung lag nur bei 15 Leuten oder gar bei 35. Dann könnte er wunderbar mit den Zahlen solange rumjonglieren, bis er nach zwei Stunden Wahlabend doch bei 15-10 landet. Ich gebe zu, daß hier besagtes Verwirrspiel einfacher und v.A. unbemerkter zu bewerkstelligen ist, weil es an manchen Stellen reicht, 1-2 Stimmen mehr oder weniger zu simulieren. Aber im Kern bleibt es das Gleiche.

Und wenn man das als Grundlage nimmt, dann sehe ich nicht, warum z.B. der Minimalvorschlag Also (Siegerstimmen+1)*2 der Spannungsbedingung nicht gerecht werden sollte, v.A. wenn man bedenkt, daß die Wahlergebnisse i.d.R. ja ohnehin in den meisten Fällen dieser Formel folgen (wenn sich die Opposition enthält). Auch hier sei auf die letzte Wahl und die entsprechende Täuschung verwiesen: Korrigiert wurden die Zahlen von Astoria und Chan Sen. Dabei wurde nie in Frage gestellt, daß die Demokraten hier gewonnen haben. Der Bluff mit Astoria (weil man eben nicht genau wußte, wer da alles zur Wahl gegangen war) wäre mit den gleichen Zahlen genauso aufgegangen. Für Chan Sen gilt bei den ganzen Unabhängigen das Gleiche. So könnte ich doch z.B. als Kommentator auch hingehen und bei der hohen Zahl an Unabhängigen statt 3-1 zu verkünden, zunächst von einem 2-2 Split ausgehen etc.

Ich sehe also nicht, warum die Spannung unter einer Änderung leiden sollte und daher sehe ich eben auch nicht, warum man nicht der Fairness und/oder der "Anit-Absurdität" hier den Vorzug geben sollte.
John E. Prescott [D-FL]
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Caleb McBryde

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26

Mittwoch, 18. Juni 2008, 11:11

Ich muss mich hier Madison ganz entschieden anschließen. Ich finde eine Wahlrechtsänderung auch immanent wichtig, da das derzeitige einfach zu viele Trade-Offs hat und somit nicht geeignet ist in einem demokratischen Staat ein Wahlergebnis abzubilden.

Die Argumente gg. die Modelle wurden ja schon hinreichend wieder legt. Vielleicht sollten wir das ganze tatsächlich mal in Gesetzesform durchgießen und in den Kongress einbringen lassen.

John E. Prescott

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27

Freitag, 20. Juni 2008, 20:20

Zitat

Original von Caleb McBryde
Ich muss mich hier Madison ganz entschieden anschließen. Ich finde eine Wahlrechtsänderung auch immanent wichtig, da das derzeitige einfach zu viele Trade-Offs hat und somit nicht geeignet ist in einem demokratischen Staat ein Wahlergebnis abzubilden.

Die Argumente gg. die Modelle wurden ja schon hinreichend wieder legt. Vielleicht sollten wir das ganze tatsächlich mal in Gesetzesform durchgießen und in den Kongress einbringen lassen.


Dann wird es aber unter Verschleierung der wahren Argumente wieder simon angegangen. Daher ist es m.E. notwendig, sich hier schon im Vorfeld mit den Kritikern auseinanderzusetzen. In diesem Zusammenhang warte ich im Uebrigen noch auf eine Stellungnahme der "Gegenseite"
John E. Prescott [D-FL]
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Luciano Marani

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28

Samstag, 5. November 2011, 02:49

"Achtung! Die letzte Antwort auf dieses Thema liegt mehr als 1 232 Tage zurück."
Naja, 1200 Tage hat dieses Wahlrecht also durchgehalten ... und nun soll es also wieder geändert werden. Da wir erneut über Wahl reden, schlage ich auch einmal ein neues System vor, welches uns näher an das reale Wahlsystem heranbringt, mehr Simulationstiefe hat, jedoch ein wenig von der Anzahl der Bürger bzw. der abstimmenden Bürger für die Bestimmung der Wahlmännerstimmen abrückt.

(1) Der Präsident der Vereinigten Staaten soll zusammen mit dem Vizepräsidenten auf einen Zeitraum von vier Monaten in folgendem Verfahren gewählt werden: Die stimmberechtigten Bürger sollen, nach Bundesstaaten getrennt, in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl für einen Wahlvorschlag für das Amt Präsidenten und des Vizepräsidenten votieren. Zum Präsidenten und zum Vizepräsidenten der Vereinigten Staaten sollen diejenigen gewählt sein, deren Wahlvorschlag die absolute Mehrheit der Wahlmännerstimmen aller Staaten auf sich vereinigt. Die Details des Verfahrens sollen durch Gesetz bestimmt werden.
(2a) Jeder Bundesstaat stellt im Wahlmännerkollegium in dem Verhältnis Wahlmänner, wie er:
1. Alt. Bürger im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung hat
2. Alt. Einwohner im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung hat
3. Alt. Themen im Verhältnis zur Summe aller Themen hat
4. Alt. Beiträge im Verhältnis zur Summe aller Beiträge hat.
(2b) Jeder Bundesstaat stellt im Wahlmännerkollegium für jede vollendete Einheit von 500 Beiträgen in seinem Staat einen Wahlmann.
(3) Alle 12/24 Monate soll die Anzahl der Wahlmännerstimmen und ihre Verteilung auf die Bundesstaaten erneut festgestellt werden.
(4) Die Wahlmännerstimmen eines Staates gehen in ihrer Gesamtzahl an denjenigen Wahlvorschlag, der bei der Wahl die meisten Stimmen auf sich vereinigen konnte, sofern der Staat nicht bestimmt hat, dass die Wahlmännerstimmen entsprechend dem Wahlergebnis anteilig an die Kandidaten vergeben werden.
Ssec. 1 ist nicht neu.

Folgende Auflistung für die Bundesstaaten ergibt sich:

für Ssec. 2a: 61 Wahlmänner (willkürliche Zahl, basierend auf der Anzahl aller Counties)
für Ssec. 2b: 77 Wahlmänner, basierend auf 500er-Regel

Daten vom 5. November 2011, 01:21 Uhr
61 Distrikte
29 Bürger
Summe Themen: 3154
Summe Beiträge: 39770
135,864 Mio sim. Einwohner

Assentia
12 Distrikte
5 - 10,517 - 11
356 - 6,885 - 7
4236 - 6,497 - 6
15,200 Mio - 6,824 - 7
500er - 8


Astoria State
8 Distrikte
7 - 14,724 - 15
549 - 10,618 - 11
8993 - 13,794 - 14
16,879 Mio - 7,578 - 8
500er - 17


Freeland
5 Distrikte
3 - 6,310 - 6
460 - 8,897 - 9
5133 - 7,873 - 8
29,95 Mio - 13,447 - 13
500er - 10


Laurentiana
13 Distrikte
4 - 8,414 - 8
680 - 13,152 - 13
7123 - 10,925 - 11
21,784 Mio - 9,781 - 10
500er - 14


New Alcantara
9 Distrikte
4 - 8,414 - 8
411 - 7,949 - 8
4668 - 7,16 - 7
11,972 Mio - 5,375 - 5
500er - 9


Serena
12 Distrikte
6 - 12,621 - 13
698 - 13,5 - 13
9617 - 14,751 - 15
40,079 Mio - 17,995 - 18
500er - 19


Eine Anlehnung an die simulierte Bevölkerung gem. AstorWiki halte ich für unzweckmäßig, eine Anlehnung an vom Bundesstaat vorgegebene Anzahl von Distrikten eigentlich auch. Dass die Staatsbürgerliste enormen Schwankungen unterliegt, ist ebenfalls hinlänglich bekannt.

Da wir ja Spannung und Aktivität generieren wollen, tendiere ich zu den Beiträgen. Für 500 Beiträge gibt es einen Wahlmann. So ist es ein wenig dynamisch und alle 12 bzw. 24 einen Census durchzuführen, der einfach nur in der Vermerkung der auf der Startseite zu findenden Beitragszahlen besteht, schafft auch wieder ein wenig Nähe zum realen Verfahren.


Also los. Sagt mir, wie abstrus dies doch sei, wie ungerecht und wie doof. ;)
Luciano Marani
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Fredrik Stenerud

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29

Samstag, 5. November 2011, 10:46

Prinzipiell eine Idee, die mir besser gefällt als das bisherige Systen, dennoch: Ich sehe hier ein großes Gerrymanderingrisiko bei der anstehenden Entscheidung, sowie die Gefahr dass künftig Müllthreads geschaffen werden, um die Wahlmännerzahl zu beeinflussen (auch wenn man da natürlich viele braucht).
Ich bin nach wie vor der Meinung über Residuen zu gehen, die sich nachträglich nicht mehr beeinflussen lassen, aber ich gestehe, dass das eine ziemliche Rechnerei ist...


Taylor Kay Roberts

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30

Samstag, 5. November 2011, 16:11

Also ich hab ja, wie gesagt, mit dem ursprünglichen System auch keine Probleme, das hat immerhin lange genug durchgehalten und so dramatisch war es auch nicht. ;)
Ich finde den Vorschlag Maranis Interessant, aber in der Tat relativ kompliziert und viel Rechnerei. Mir ist das der Vorschlag Stenerud, das irgendwie anhand der vorher abgegebenen Stimmenzahlen zu berechnen, näher.
Meine Idee wäre: "Jeder Bundesstaat erhält eine Anzahl an Wahlstimmen, die..."
Folgende Vorschläge für die Regelung:
a) "einem Drittel der bei der gegenwärtigen sowie den beiden vorhergehenden Präsidentschaftswahlen abgegebenen Stimmen in diesem Bundesstaat entspricht."
b) "einem Viertel der bei der gegenwärtigen sowie den beiden vorhergehenden Präsidentschaftswahlen und der letzten, vor der gegenwärtigen Wahl durchgeführten ordentlichen Senatorenwahl abgegebenen Stimmen in diesem Bundesstaat entspricht."
c) "einem Drittel der bei den drei vorhergehenden Präsidentschaftswahlen abgegebenen Stimmen in diesem Bundesstaat entspricht."
d) "nach einem durch Bundesgesetz zu regelnden Verfahren proportional zu (Mglk. a) - c) ) berechnet werden."

Die in a) bis c) verwendeten Zahlen sind alles Werte, die leicht zu finden und zu ermitteln sind, da sie sowieso öffentlich bekannt gegeben werden. Die Berechnungsweise ist sogar für einen Juristen wie mich schnell durchführbar. Je nach dem, welche Version man nimmt, reduziert sich der Einfluss der bei der gegenwärtigen Wahl abgegebenen (nicht nur der gültigen!) Stimmen. Iich präferiere dabei die Methode a), weil sie in meinen Augen einen guten Kompromiss aus Rechenbarkeit, Durchschaubarkeit und Beeinflussbarkeit der Wahlmännerstimmen darstellt. b) reduziert den Einfluss der aktuellen Stimmenzahlen, bringt allerdings einen wahlfremden Wert, nämlich die Senatorenwahl mit ein (ich würde ungerene länger als ein Jahr zurück gehen, denn ein Jahr ist schon ne verdammt lange Zeit). Methode c) ist in meinen Augen etwas zu starr, weil es keinen Einfluss der aktuellen Stimmenzahl auf die Wahl zulegt.

Vorschlag d) ist ein Mischsystem, der dem Kongress die Möglichkeit gibt - wie das auch nach dem alten System war -, basierend auf dieser Berechnungsweise eine Formel festzulegen. Damit könnte man die Verfassung von der "Vermüllung" mit einer konkreten Formel freihalten und in diesem Rahmen auch Anpassungen an Erfahrungen mit dem System zulassen. Möglich wäre auch, das noch weiter zu lockern, in dem man ein Gericht vorgibt, nachdem die Wahlen mindestens gewichtet werden müssen (also z.B. Wahl-2 mind. 1/6, Wahl-1 mind. 1/4, Wahl0 mind. 1/3 des Stimmgewichts, o.ä.)
Taylor Kay Roberts
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Luciano Marani

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31

Samstag, 5. November 2011, 16:18

Da ich zum Beitragssystem tendiere: Da wäre keine große Rechnerei. Einfach auf der Startseite die angezeigten Beiträge angucken, durch 500 teilen und was vor dem Komma steht, das sind die Wahlmännerstimmen des Staates. Da brauch man nicht mal nen Census, das könnte man sogar zum 1. jedes Wahlmonats machen. ;)

Bei deinem System könnte problematisch werden, wenn man die Senatorenwahlen mit reinnimmt und wenn es da mal Ausfälle gab (kein Kandidat gefunden, Wahl elendig lang aufgeschoben, was ist bei angefochtenen Wahlen?)

Bei den Präsidentschaftswahlen gilt das gleiche: Wenn nur ein Kandidat sich gefunden hat, stimmen natürlich seine Gegner nur höchst selten ab, um durch Stimmensenkung die demokratische Legitimation zu schmälern, siehe Lavals Ergebnis. Dass sich dann also formale Kandidaturfehler so stark auf die Wahlmännerstimmen auswirken, wäre dann auch ziemlich hart.
Luciano Marani
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Charlotte McGarry

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32

Samstag, 5. November 2011, 16:26

Ich kann mich mit Maranis System unter Umständen anfreunden, wenn zwei Voraussetzungen erfüllt sind:

a) Die virtuelle Bevölkerungszahl wird nicht länger berücksichtigt.
b) Alle Behörden (das Electoral Office in Freeland, jede Bundesbehörde in Astoria State etc.) wird nachträglich in das separate Board des Federal District verlagert.

Der Vorschlag hat den Vorteil, endlich Anreize zur bundesstaatlichen Aktivität zu schaffen - und zwar besser als jede potenzielle Kompetenzverlagerung.
XXII. PRESIDENT of the UNITED STATES
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33

Samstag, 5. November 2011, 18:29

Ich sehe hier aber ein Problem, das ich gerne etwas weiter ausgeräumt hätte : Wenn sich ein Staat nun durch besonders viele Wahlmänner hervortut, könnte es zu massenweisen opportunistischen Umzügen kommen - gerade, wenn man nur alle 12/24 Monate so eine Durchrechnung macht, denke ich dass den Rest der Zeit dieser eine Staat während Wahlzeiten besonders frequentiert wäre.
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Fredrik Stenerud

U.S. Justice

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34

Samstag, 5. November 2011, 19:02

Es wird wenig überraschen, dass ich Roberts Vorschlag gut finde.

Das mit den taktischen Umzügen wird in jedem System ein Problem sein, ich sehe das mittlerweile als Teil der politischen Kultur dieses Landes. Wichtig ist, und das stellen ja beide Systeme sicher, dass nicht wie bisher, die Zahl der Wahlmänner bei jeder Wahl taktisch beeinflusst werden kann, sondern eben nur das Ergebnis durch eben Umzüge.

Man kann taktische Umzüge auch durch eine höhere Zahl an fixen Wahlmännern besser beeinflussen. In den echten USA ist es ja genauso, dadurch dass die Wahlmänner die Summe von Senatoren und Repräsentanten erhält. Die Repräsentanten werden ja bekanntlich proportional verteilt. Man könnte zum Beispiel - und da bin ich wieder bei Roberts - sagen jeder Staat erhält 2 Wahlmänner fix, die anderen Wahlmänner (sagen wir mal 36 = die dreifache Menge der fixen Wahlmänner bei derzeit 6 Staaten) wird proportional verteilt. Man kann das natürlich noch auf die Spitze treiben und die variablen Wahlmänner in Tranchen einteilen, zum Beispiel: 12 nach Methode a) von Roberts, 12 nach Methode 3 von Marani und nochmal 12 nach sonstetwas... ich hör besser auch, sonst gehen mir als matheaffinem Menschen noch die Pferde durch ^^...

Aber ihr versteht was ich meine?


35

Samstag, 5. November 2011, 19:13

Ich fände so etwas kompliziertes sogar ganz cool - mit Bekanntgabe der Wahlmännerzahlen erst nach Ende der "Umzugs"- bzw "Einwanderungsfrist" - dann müsste man sich wenigstens ordentlcihe Mühe geben um durch taktische Umzüge das Wahlergebnis zu beeinflussen ;) Aber ganz generell finde ich das ganze System interessant.
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Chester J. Witfield

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36

Samstag, 5. November 2011, 19:41

Ich bin gegen jede Belohnung von Spam, also grundsätzlich auch gegen Maranis System.

Roberts System gefällt mir hingegen deutlich eher. Die Variante mit je winem Drittel der aktuellen und der letzten beiden Wahlen präfieriere ich dabei.
Steneruds Ergänzung mit zwei fixen Wahlmännern sowie einer fixen Anzahl Wahlmännern (z.B. die aktuelle Bevölkerungszahl, damit das nicht willkürlich wäre?), die proportional zu verteilen wäre, klingt auch durchaus ansprechend.
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Fredrik Stenerud

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37

Samstag, 5. November 2011, 19:47

Freut mich, dass man auch einen Admin dafür begeistern kann. Man kann natürlich, um dem RL-Vorbild nachzueifern, wenn man eh schon Wahlmänner proportional verteilt, direkt 538 Wahlmänner nehmen. Dann halt Fix 20/Staat (bei ggf. bald 5 Staaten also 100 - wie im RL) und den Rest nach Roberts System verteilen...


38

Samstag, 5. November 2011, 20:59

Roberts System gefällt mir hingegen deutlich eher. Die Variante mit je winem Drittel der aktuellen und der letzten beiden Wahlen präfieriere ich dabei.
Steneruds Ergänzung mit zwei fixen Wahlmännern sowie einer fixen Anzahl Wahlmännern (z.B. die aktuelle Bevölkerungszahl, damit das nicht willkürlich wäre?), die proportional zu verteilen wäre, klingt auch durchaus ansprechend.


Wenn man die aktuell abgegebenen Stimmen einbezieht, hat man natürlich immer ein negatives Stimmgewicht - wenn das Problem hier jetzt natürlich um ⅔ weniger schlimm ist und sich relativiert. Der Vorteil ist natürlich, dass vor Schließen der Wahllokale nicht feststellt, wie viele Wahlmänner welcher Staat erhält. Natürlich auch das um ⅔ reduziert.
William J. Langley
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Sonntag, 6. November 2011, 01:35

Roberts System gefällt mir hingegen deutlich eher. Die Variante mit je winem Drittel der aktuellen und der letzten beiden Wahlen präfieriere ich dabei.
Steneruds Ergänzung mit zwei fixen Wahlmännern sowie einer fixen Anzahl Wahlmännern (z.B. die aktuelle Bevölkerungszahl, damit das nicht willkürlich wäre?), die proportional zu verteilen wäre, klingt auch durchaus ansprechend.
Wenn man die aktuell abgegebenen Stimmen einbezieht, hat man natürlich immer ein negatives Stimmgewicht - wenn das Problem hier jetzt natürlich um ⅔ weniger schlimm ist und sich relativiert. Der Vorteil ist natürlich, dass vor Schließen der Wahllokale nicht feststellt, wie viele Wahlmänner welcher Staat erhält. Natürlich auch das um ⅔ reduziert.
Ausrechnen kann man - in gewissem Rahmen - natürlich alles (wobei es hier auch schon Menschen nach dem alten System geschafft haben, das Wahlergebnis auf die Stimme genau vorherzuberechnen), aber ich halte es für einen vernünftigen Kompromiss.
Und auch das "negative Stimmgewicht" ist mir persönlich in diesem Falle auch ziemlich egal, denn so lange wir über eine indirekte Wahl sprechen und es sich im Rahmen hält, kann ich damit leben. Es geht hier ja eben nicht um eine Direktwahl, wo eine Stimme auch beim entsprechenden Kandidaten ankommen muss, sondern um eine indirekte Wahl, und da zählen die Vorgänge auf der ersten Wahlebene für den Vorgang auf der zweiten Wahlebene nur sehr bedingt. Und mit diesem Vorschlag läge das nun wirklich im ziemlich geringen Bereich.
Taylor Kay Roberts
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Luciano Marani

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Sonntag, 6. November 2011, 01:48

Kannst du das mal auflisten für die Staaten? Du weißt ja: verba docent, exempla trahunt.
Luciano Marani
XXXVII. President of the United States