Original von Charlotte McGarry
Original von Sam Collister
Sie sagen es, Ma'am, für das Organisatorische. Für den Erfolg der Konferenz aber sind alle Teilnehmer lgeichermaßen verantwortlich. Auch wenn ich bislang noch an keiner internationalen Konferenz teilgenommen habe, sagt mir mein gesunder Menschenverstand, dass es nicht Sinn und Zweck von Sitte, Anstand oder Tradition sein kann, dass internatiionale Konferenzen davon leben, dass ein Teilnehmer allein die ganze inhaltliche Arbeit macht. Ein zielorientiertes Handeln muss übrigens nicht als Affront aufgefasst werden, wenn man sich auf dieses Vorgehen einigt.
Die Annahme, Diplomatie habe besonders viel mit gesundem Menschenverstand zu tun, zeugt von Idealismus. Das muss nichts Schlechtes sein, aber der Erfolg einer Konferenz - den Sie in Ihren Ausführungen ja wiederholt in den Mittelpunkt stellen - bemisst sich nicht an der Abschlusserklärung. Wie ich Präsident Monroe kenne, hat er zum Erfolg der Konferenz erheblich beigetragen; das Vorlegen der Abschlusserklärung ist aber keine erfolgsorientierte, sondern eine organisatorische Aufgabe und damit eine des Gastgebers. Sie haben bisher nicht überzeugend ausführen können, warum diese bewährte Tradition gebrochen werden sollte.
Ich denke nicht, Ma'am. Die Annahme, Diplomatie habe besonders viel mit gesundem Menschenverstand zu tun, zeugt nicht von Idealismus, sondern von Realismus. Denn es ist der gesunde Menschenverstand, der uns erkennen lässt, wie die Welt ist, wie die Staaten untereinander interagieren und wie man darauf am besten reagiert, um auch die eigenen Ziele zu erreichen.
Was die Abschlusserklärung angeht, so fast diese die Ergebnisse der Konferenz zusammen, ist somit sehr wohl Gradmesser für Erfolg und Missererfolg der Konferenz.
Die Präsentation der Abschlusserklärung mag Aufgabe des Gastgebers sein, die Erabeitung der Abschlusserklärung ist dagegen Gemeinschaftsaufgabe aller Teilnehmer.