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Quinn Michael Wells

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21

Freitag, 25. September 2009, 20:19

Zitat

Original von Richard D. Templeton
Links ist ja nicht umbedingt etwas schlechtes. Verblendet ist tatsächlich nur die "Linke". ;)


:P Die SED II meinste ;)

Zitat

Das hat nichts mit sozial zu tun. Es geht um die Landesinnenpolitik. Im Freistaat ists - Stoiber sei Dank - noch erträglich, aber seitdem König Beck bei mir daheim das Zepter allein schwingt musste der gesamte Katastrophenschutz eine wirklich demütigende Streichliste in Empfang nehmen.


Im Freistaat ham wir auch Kohlemangel bei der Feuerwehr und damit beim KatS. Der CBRN-Trupp soll uU nich nur umgezogen, sondern komplett gestrichen werden zB. Und das trotz Union an der Spitzen.

Zitat

Apropos sozial: Du bist vielleicht noch zu jung dich zu erinnern, aber die SPD, die jetzt hier den König der Entrechteten spielt hat einst Hartz 4 (inkl. des Mini-Schonvermögens), die Rente ab 67, die Agenda 2010, Ein-Euro-Jobs etc. erfunden... Es hat schon seinen Grund, warum denen soviele Leute davon rennen und die FDP so Zulauf erhält.


Solange die CDU/CSU nicht die absolute Notwendigkeit von Mindestlöhnen anerkennt und dieses bescheuerte "Christlich" aus dem namen streicht werden weder die noch ihre wahrscheinlichen Koalitionspartner meine Zustimmung erhalten ;) In vier Jahren könnte das alles eh wieder ganz anders aussehen ;)

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22

Freitag, 25. September 2009, 20:20

Mindestlöhne... oh bitte...
Weltenbürgerin

23

Freitag, 25. September 2009, 20:21

Dürfte ich vielleicht darum bitten diese Diskussion auszulagern und hier wieder zu den Abwesen- und Anwesenheistmeldungen zurückzukehren ;)

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24

Freitag, 25. September 2009, 20:23

Zitat

Original von Alricio Scriptatore
Dürfte ich vielleicht darum bitten diese Diskussion auszulagern und hier wieder zu den Abwesen- und Anwesenheistmeldungen zurückzukehren ;)

Verschieb uns doch :)
Aber ich will eh nichts hierzu sagen... Ich öchte mich nicht wieder aufregen müssen.
Weltenbürgerin

Alexander Xanathos

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25

Freitag, 25. September 2009, 20:25

[Bitte abtrennen, der Meldethread artet in eine Diskussion aus.]

Das einzige Problem ist:
Links wird heutzutage als "hipp" empfunden ... vor allem in Studentenkreisen ... lange versiffte Haare, Öko, 68er, Woodstock, Drogen ... alles "hipp" *kurz würg*
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26

Freitag, 25. September 2009, 20:27

Zitat

Original von Alexander Xanathos
[Bitte abtrennen, der Meldethread artet in eine Diskussion aus.]

Das einzige Problem ist:
Links wird heutzutage als "hipp" empfunden ... vor allem in Studentenkreisen ... lange versiffte Haare, Öko, 68er, Woodstock, Drogen ... alles "hipp" *kurz würg*

Sehe ich genauso. Werte wie Leistung, Diziplin etc. kommen unter die Räder!
Weltenbürgerin

27

Freitag, 25. September 2009, 20:31

Jeteilt. Weiterhin viel Spaß.

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28

Freitag, 25. September 2009, 20:35

Zitat

Original von Jerry Cotton
Wählt einfach wie ich Schwarz und FDP. 8)

Jo. Schwarz für die Kanzlerin und einen progressiven Konservatismus Burke'scher Prägung, gelb als Rettungsanker für Bürgerrechte, Datenschutz und Informationsfreiheit.

Wie günstig, dass man in Deutschland zwei Stimmen hat. :D
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29

Freitag, 25. September 2009, 20:37

Übrigens, und das meine ich in erster Sorge: Besser als schwarz-gelb kann es für die SPD gar nicht kommen. Mit der Nahles oder dem Gabriel an der Spitze hat sie dann die Chance, durch Polarisierung geeint zu werden. Vollkommen abseits neuer Ideen etc. kann es ihr dann zumindest gelingen, zur Speerspitze der Opposition gegen die neue Bundesregierung zu werden und das 20-Prozent-Tal zu verlassen. Für Deutschland wäre das eine gesunde Entwicklung.
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Alexander Xanathos

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30

Freitag, 25. September 2009, 20:37

[Danke.]

Es geht heute nur noch um "Ansprüche": Unsere werten Schüler und Studenten glauben, sie hätten einen Anspruch auf Bildungsmitsprache sowie einen Abschluss ... und leider wird ihnen auch beides hinterhergeworfen ...

Und wenn ich dann von einer Offizierskameradin höre, dass auf einer öffentlichen Podiumsdiskussion zum Thema Bildung in Deutschland eine Vertreterin der Grünen sich tatsächlich hinstellt und sagt, dass die Deutschen bildungstechnisch niedrig gehalten werden müssen, damit von Deutschland keine Gefahr mehr für die Welt ausgeht ... dann bleibt mir wirklich nur zu wünschen, dass die Grünen NIEMALS und NIRGENDS in Deutschland jemals wieder an die Macht kommen.
Und Claudia Roth als fanatische Schwulenunterstützerin erinnert mich immer an aufgezwungene Nothilfe ...
Alexander Xanathos
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Quinn Michael Wells

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Freitag, 25. September 2009, 20:39

Zitat

Original von Alexander Xanathos
[Bitte abtrennen, der Meldethread artet in eine Diskussion aus.]

Das einzige Problem ist:
Links wird heutzutage als "hipp" empfunden ... vor allem in Studentenkreisen ... lange versiffte Haare, Öko, 68er, Woodstock, Drogen ... alles "hipp" *kurz würg*


Kurzes Statement: Ich hab kurze Haare, bin nich besonders ökomäßig, Woodstock war eh ne reine Kifferparty, und Drogen habe ich noch nie konsumiert und werde ich nie konsumieren.

Zitat

Mindestlöhne... oh bitte...


Ich weiß ja nich wie's dir geht, ich komme aus ner reichlich armen Familie. Da wäre ich über sowas ganz froh.

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Richard D. Templeton

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32

Freitag, 25. September 2009, 20:42

Zitat

Original von Ryan Clarke
Apropos sozial: Du bist vielleicht noch zu jung dich zu erinnern, aber die SPD, die jetzt hier den König der Entrechteten spielt hat einst Hartz 4 (inkl. des Mini-Schonvermögens), die Rente ab 67, die Agenda 2010, Ein-Euro-Jobs etc. erfunden... Es hat schon seinen Grund, warum denen soviele Leute davon rennen und die FDP so Zulauf erhält.

Ja, Hartz IV hat richtig miese Seiten, es ist zu bürokratisch und zieht viele in einen sozialen Sumpf.

Es hat aber auch zahlreiche gute Seiten, denn nicht jeder, der wegen Hartz IV herumheult, ist auch ein Lamm. Ich habe selbst Hartz IV bearbeitet und so oft wie da versucht wurde, die Behörde (und damit im Ergebnis den Steuerzahler) zu betrügen ist nicht mehr schön. Ich klammere da mal aus, wie viele Vielzugutverdiener den Staat trotz Millionen auf dem Konto um den letzten Euro betrügen.

Rente ab 67 ist grundsätzlich sinnvoll, aber der vollkommen falsche Ansatz. Menschen über 60 müssten erstmal die Möglichkeit haben, adäquate Arbeit zu bekommen, mit denen sie bis 67 in die Kasse einzahlen könnten. Dato werden ältere Arbeitnehmer diskriminiert - da muss man Lösungen finden.

Und 1-Euro-Jobs mögen blöd klingen und manches Mal mißbraucht werden (was aber gesetzeswidrig wäre), aber es wäre vollkommen falsch, Menschen, die gegenwärtig nicht in Arbeit vermittelt werden können, Hartz IV in die Hand zu drücken und auf dem Sofa zu parken. Und selbst wenn die Arbeit manchmal vollkommen unter dem Niveau des Einzelnen ist - besser als keinen geregelten Tagesrythmus, Daily-Soaps und Langschläfertum ist es allemal.

Und ich weiß sogar, wovon ich da rede, denn ich habe nicht nur Hartz IV bearbeitet, sondern war auch ein paar Monate im Hartz IV-Bezug.

Selbst heute kommen genug Arbeitslose bei mir in's Büro um 16 oder 17 Uhr Nachmittags, obwohl wir offizielle Öffnungszeiten bis 12:30 Uhr haben. Und sonderlich wach sehen die eigentlich nie aus. ;)
RICHARD DEAN TEMPLETON [R-LA]
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Freitag, 25. September 2009, 21:11

Ich auch, aber ich denke an die 3,5 Millionen Arbeitslosen, die von Hartz4 leben. Es ist einfach unvernünftig beim derzeitigen Arbeitsmarkt. Zumal du doch nicht ein Friseurhandwerk in der Uckermark mit einer Autowerkstätte in BaWü gleichsetzen kannst.
Btw gibt es bereits Mindestlöhne: Tarifverträge, und die werden oft genug umgangen und das wäre mit Mindestlöhnen genauso.

@ Templeton: Das mein ich. Vieles davon ist nicht grundsätzlich schelcht, aber schlampig. Trotzdem hat die SPD es gemacht und muss sich nicht als Wohlfahrtsgarant präsentieren. Das ist verlogen - gerade wenn man doch unbediongt mit der FDP regieren will.
Weltenbürgerin

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Ryan Clarke« (25. September 2009, 21:13)


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Freitag, 25. September 2009, 21:22

Man kann unmöglich von 3,50 € in der Stunde leben zB, weder im Osten noch im Westen. Ein Mindestlohn, der gesetzlich, nicht "nur" vertraglich fixiert wird ist der vermutlich einzig sinnvolle Weg.

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Freitag, 25. September 2009, 21:39

Niemand will, dass Leute zu solchen Löhnen arbeiten müssen, aber was man will und was geht ist manchmal ein Unterschied. Und in Regionen wo ein Haarschnitt 5 Euro kostet kann man nicht 7,50 die Stunde zahlen. DAS ist die Realität, glaub mir: Schön finde ich das nicht.
Was man bedenken muss. Im Schnitt liegt die Abgabenquote bei über 50%, zzgl der Lohnnebenkosten. Das heißt ein Lohn von 7,50 kostet einen Arbeitgeber schon ca. 11 Euro. Jetzt kommt natürlich das Manager-Boni-Argument, aber wenn man das mal näher betrachtet sieht man, dass diese Löhne ausschließlich im unteren Mittelstand bezahlt werden: Reinigungsfirmen, Friseurhandwerk, Dönerbuden, Kioske... Ich kenne keinen DAX-konzern, indem nicht alle Mitarbeiter gut bezahlt werden, und das ist der Knackpunkt. Die Forderung nach Mindestlöhnen orientiert sich am Leistbaren der Großunternehmen, trifft aber die Kleinunternehmen. Was ist die Folge: Arbeitslosigkeit, Insolvenzen im Mittelstand.
Es wird gerne das Argument gebracht in Frankreich un im UK hätte es nicht mehr Arbeitslosigkeit gegeben, das stimmt, aber a) gab es dirt auch nicht weniger, und das ist das Ziel der Deutschen, und b) war der Mindestlohn im UK extrem niedrig (im Vergleich zum Lohnniveau wäre das in der BRD 5 Euro) und in Frankreich wurde er von Gewerkschaften und Arbeitnehmern, nicht von der Politik festgesetzt. Ich bin für eine Grundsicherung, aber nicht für einen Einheitslohn, denn der führt dazu, dass in armen regionen noch mehr Leute Arbeitslos werden, der Konsum zurückgeht und somit die Einkommen der Mittelständler, die wiederum ihre Angestellten dann auch nicht mehr bezahlen können. In reichen regionen führt das dazu, dass sich Arbeitgeber auf den Mindestlohn berufen und das Gehalt nicht an das Preisniveau anpassen. Ein Beispiel: Ich hab mich bei einer Firma an drei Standorten (Saarbrücken, Berlin, München) beworben. Gleicher Job, gleiche Arbeitszeit, gleiche Kondotionen, zwischen München und Berlin ein Gehaltsunterschied von 8.000 Euro jährlich.
Ich weiß, das mit dem Mindestlohn klingt gut, gerade wenn man an managergehälter, die out-of-control sind denkt, aber dort wo sie greifen bringen sie nur Pleiten. Und ich denke es ist nicht fair einem Friseur in Brandenburg, der sich selbstständig macht und Leuten dort eine Arbeit bietet, jedoch wegen der Nachfrage eben unr wenig bezahlen kann, durch den Gehaltshammer, der durch progressive Steuern noch vermehrt wird, das Geschäft kaputt zu machen. Da wären Unternehmens- und Mehrwertsteuersenkungen sozialer.
Ich selbst bin ab Oktober arbeitslos und bereit für weniger Geld als ich wert bin zu arbeiten, anstatt arbeitslos zu bleiben.

Zudem, aber das ist rein normativ, halte ich es für fatal, wenn der Staat Preise - und der Lohn ist ein Preis - diktiert. Der Staat ist dazu da die Bürger zu unterstützen und das würde die von der FDP präferierte negative Einkommenssteuer bewirken, der Kombilohn der CDU in unausgegorenerem Maße auch. Das ist durchaus eine Glaubensfrage, aber ich finde es gruselig, wenn der Staat sich das Recht rausnimmt Lohnhöhen festzusetzen - gerade in Wahlkampfzeiten.
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Freitag, 25. September 2009, 21:46

Nun, ich halte eine Bezahlung von zB 3,50 € die stunde sogar für einen Verstoß gegen Art. 1 GG. Und wenn die Leute ausreichend verdienen könnte man auch die Preise zB im Osten langsam mal an den Westen angleichen. Das nur als Nebenvorschlag.

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Freitag, 25. September 2009, 21:57

Wir sollte die Menschenwürde hier lieber herauslassen.
Denn wenn Menschenwürde so verstanden wird, dass sich ein Mensch in die soziale Hängematte legen darf und man ihn unter der Achtung seiner Menschenwürde dort nicht wieder herauszwingen kann, dann bläht man den Kern der Menschen auf führt sie ad absurdum.
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Freitag, 25. September 2009, 22:02

Zitat

Original von Alexander Xanathos
Wir sollte die Menschenwürde hier lieber herauslassen.
Denn wenn Menschenwürde so verstanden wird, dass sich ein Mensch in die soziale Hängematte legen darf und man ihn unter der Achtung seiner Menschenwürde dort nicht wieder herauszwingen kann, dann bläht man den Kern der Menschen auf führt sie ad absurdum.


Wenn sich Menschen trotz Arbeit - teilweise harter Arbeit - teilweise nicht mal ein Bett und was "richtiges" zum Essen leisten können hat das in meinen Augen nichts mehr mit einem menschenwürdigen Leben zu tun. Wie sagte ein Lehrer von mir mal? Das Leben einer Schildkröte im Zoo ist angenehmer als das mancher ostdeutscher Arbeiter.

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Freitag, 25. September 2009, 22:13

Genau das trifft es:
Die regionalen Strukturschwächen im Osten sind Grund und Bedingung für das Lohngefälle.
In England und Frankreich ist das anders: Diese nationen wurden nicht zerrissen, in diesen Nationen gab es seit jeher Ausgleiche zwischen den Regionen. In Deutschland ist das nicht so! Ein Euro ist in Ostdeutschland immer noch mehr wert als einer in Westdeutschland, zuletzt drückte sich dies in der unterschiedlichen Besoldung bei Soldaten aus, was widersinnig ist, denn da ist der Arbeitgeber die Nation.

Doch bei regional verwurzelten Arbeitgebern ist das anders: Die sind auf Gedeih und Verderb auf die Strukturbedingungen vor Ort angewiesen.
Ich bin bei weitem nicht gegen Mindestlöhne. Doch ich halte nichts von Flächenabdeckung.

Ich finde z.B. auch, dass Friseure, die Brutto weniger als 700 € für 12 Stunden-Tage bezahlen, verdammt nochmal eingehen müssen, damit sich größere Friseurketten an ihrer Stelle etablieren, die bessere Arbeitsbedingungen schaffen. Haare müssen ja regelmäßig geschnitten werden (außer man ist Öko ...), die Nachfrage ist also konstant. Doch ich hoffe, man erkennt, dass es dann Selbstheilungskräfte des Marktes sind, die das vorantreiben und nicht staatliche Bevormundung.
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Samstag, 26. September 2009, 00:05

Nun, Quinn, die FDP will sittenwidrige Löhne per Gesetz verbieten, knüpft "sittenwidrig" jedoch an die Preis-Definition des Tarifvertrags. Und ich finde es Menschenunwürdig, dass Menschen nach staatlich ausgekasperten Mindestlöhnen bewertet werden.

Der Punkt - und da kommt der Neoliberale in mir raus - ist doch der: Der Staat hat die Sozialbeiträge erhöht, unbezahlbare Wahlgeschenke an Rentner gemacht, Sozialkürzungen vorgenommen, die Mehrwertsteuer um drei Prozent erhöht (das macht für jeden Hartz4-Empfänger im Jahr ein halbes Monats-ALG2 aus), die Abwrackpremie eingeführt (in einer höhe, die Studienplätze für 10% der jungen Erwachsenen 25 Jahre finanziert hätten), die kalte Progression nicht bekämpft, die vor allem Geringverdiener trifft und die welthöchsten Lohnnebenkosten eingeführt. Vieles davon und weiteres ist über Jahrzehnte gewachsen, aber es kann einfach nicht sein, dass die Bürger durch staatliche Misswirtschaft und höhere Abgabenquoten weniger Geld haben, der Staat das Problem aber auf die private Wirtschaft abschiebt.
Das hat nichts mehr mit sozialer Marktwirtschaft zu tun. marktwirtschaft wäre es zu sagen "Fress oder stirb", das will keiner. Sozialismus ist es, wenn der Staat die Wirtschaft dominiert. In einer sozialen Marktwirtschaft sollte der Staat die Schwachen unterstützen, durch Transferzahlungen auch bei Geringverdienern und nicht nur bei Nichts-Machern - da sind wir ja einer Meinung. Der Staat sollte jedoch nicht sein schlechtes soziales Netz auf die Unternehmen abschieben - das ist Sozialismus.

Ich möchte noch etwas zu den Parteien sagen. die Linkspartei störrt mich nicht. Die sind halt so. Mich macht jedoch das falsche Spiel der SPD, die ich immer geschätzt hatte, aggressiv. Die SPD ist seit elf Jahren an der Regierung und konnte die Arbeitslosenquote nur durch massive Konjunkturprogramme senken. Die Menschen haben jedoch real weniger Geld, es sind sittenwidrige Löhne entstanden. Dennoch sind die Staatsausgaben explodiert. Wärend 11 Jahren SPD ist die Arbeitslosigkeit nicht wie versprochen gesunken und das lag sicherlich nicht daran, dass das Lohnniveau zu niedrig war. Wie glaubt die SPD mit staatlich verordneten Lohnerhöhungen die Arbeitslosigkeit bekämpfen zu können?? Ich denke, und das ist wieder eine Meinung, es ist sozialer, wenn viele Menschen arbeiten, als wenn Arbeitende viel Geld bekommen, viele Menschen zu unwürdigen Sozialbeiträgen arbeitslos bleiben. Die SPD muss sich entscheiden: Sie kann Mindestlöhne vorschreiben, muss aber dann die Lohnnebenkosten senken um Massenarbeitslosigkeit zu verhindern. oer Sie kann die Lohnnebenkosten senken, die Löhne lassen und zu einer Beschäftigungswelle führen.
Ich denke, wenn Niedriglöhne bezuschusst werden ist das immer noch sozialer, als wenn Menschen ohne Chance auf dem Arbeitmarkt, weil die Löhne höher sind als die Produktivität, dauerhaft in Hartz4 abgeschoben werden. Ich finde, soetwas spaltet die Nation entgültig.


PS: Im Fitnesssudio viel mir noch ein: Die Lohnnebenkosten sind in England wesentlich niedriger als hier. Da ist ein Mindestlohn auch nicht so teuer. Der Punkt ist der, eine Nettolohnerhöhung von einem Euro bedeutet für den Arbeitgeber eine Gesamtlohnkostensteigerung von 2,30 Euro. Das heißt: Das meiste vom Mindestlohn landet wieder beim Staat - so bekommt man die Staatsfinanzen auch in den griff.
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