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Zitat
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username: Zeljko Kralj
message: Vor einiger Zeit hatte ich mal ein anderes WiSim-Modell vorgeschlagen, das mehr makrökonomisch war. Darauf kam nie viel Respons. Ich hab mir gedacht, dass dies vielleicht daran lag, dass es auf den ersten Blick etwas zu kompliziert schien. Darum will ich es in diesem Thread eben mit Hilfe von zwei dafür angemeldeten Neben-ID's an einem praktischen Vorbild erklären, und hoffe, das es dadurch deutlicher wird.
Prolog: Im Prinzip sind es immer diese zehn Schritte:
1.Ausgabe der ökonomischen Zahlen
2.Statements des Arbeitgeberverbandes und der Gewerkschaften, was sie von der Regierung erwarten
3.Die Regierung macht einen Vorschlag an das Parlament welcher Haushalt ihnen vorschwebt
4.Das Parlament diskutiert darüber und muß letztendlich zu einem Haushalt kommen
5.Dieser Haushalt wird dann natürlich auch an Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften präsentiert. Die Regierung kann dann natürlich auch sagen, was sie von den beiden erwartet. Die Zahlen der Regierung werden dann schon in der Skala verarbeitet, so dass Arbeitgeber und Gewerkschaften wissen, wohin der Zug fährt.
6.Gewerkschaften und Arbeitgeber müssen u.a. die Lohnsteigerungen festlegen. Zudem können sie einige Variablen unabhängig einfüllen. Bei diesen Verhandlungen können Sie selbstverstöndlich auch einen Vertreter der Regierung als Vermittler dabei holen.
7.Sollten die Verhandlungen kein Resultat bringen gibt es Streiks. Der Umfang der Streiks hängt von dem Unterschied zwischen den Minimalforderungen der Gewerkschaften und den maximalem Angebot der Arbeitgeber ab.
8.Wenn Gewerkschaften und Arbeitgeber dann endlich ein Resultat erreicht haben, werden diese Zahlen auch eingeführt.
9.Die Gewerkschaften müssen auch noch mit der Regierung über die Löhne der Beamten einen Akkord erreichen. Auch diese Zahlen werden natürlich eingeführt.
10.Alle diese Zahlen führen zu einem neuen Resultat des Zentralbüros für Statistik. Der Prozeß beginnt neu.
1.Ausgabe der ökonomischen Zahlen
*Der Zahlenmeister (ich denke, dass das eine schöne Funktion für den Guverner oder das WiFi-Ministerium ist) gibt die momentanen wirtschaftlichen Eckdaten bekannt. Es gibt insgesamt 24 Zahlen; ich werde nun nur vier Beispiele geben um es hier übersichtlich zu halten. Die meisten Zahlen sind relativ, da hat man beim ersten Mal also noch nicht so viel von.
Staatsquote: 22,12%
Arbeitslosigkeit 5,41%
Zahlungsbilanz von Kaysteran: -2,67%
Steuerlast pro Bürger: 40,31%
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username: Dmitar Pas
message: 2a. Statement des Arbeitgeberverbandes
Wir wollen Lohnmässigung um den Standort Kaysteran attraktiver zu machen. Von der Regierung erwarten wir Steuererleichterungen, so dass wir mehr Geld von unserem Gewinn behalten. Wie sollen wir sonst unsere Zweithäuser, Zweitautos und Zweitfrauen bezahlen?
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username: Mihovil Leto
message: 2b. Statement der Gewekschaft
Das sehen wir natürlich völlig anders. Wir wollen höhere Löhne um die Binnennachfrage zu unterstützen. Zudem muß die Regierung alles daran tuen, um die Arbeitslosigkeit zu senken.
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username: Zeljko Kralj
message: 3.Die Regierung macht einen Vorschlag an das Parlament welcher Haushalt ihnen vorschwebt
Die Regierung hat sich zum Beispiel das Ziel gesetzt den Finanzierungsüberschuß unter 2% zu reduzieren. Sie können Vorschläge für die kommenden acht Dinge machen.
1. Materieller Staatskonsum: Ausgaben für Dinge wie Gesundheit, Polizei, Verteidigung etc (von 5 auf 4,8 gekürzt)
2. Staatsinvestitionen= Investitionen in öffentliche Gebäude, Straßen und ähnliches (von 5 auf 4,9 gekürzt)
3. Finanzielle Unterstützung durch den Staat= Rente, Arbeitslosengeld, Krankengeld etc (von 1 auf 0,7 gekürzt)
4. Indirekte Steuer auf Konsum= Mehrwertsteuer bzw. Alkohol und Tabaksteuer(von 0 auf 0,2 erhöht)
5. Indirekte Steuer auf Investierungen= Steuern bze. Subventionen auf Produktion (von 0 auf 1 erhöht)
6. Autonome Vermögenssteuer (auf 0 gehalten)
7. Autonome Steuer auf Einkommen aus Arbeit= Jeder Bürger bezahlt die gleiche Steuer (von 0 auf 0,5 erhöht)
8.Marginale auf das Einkommen aus Arbeit= Je mehr Einkommen, je mehr Steuern (0,24 gehalten)
Um ihr Ziel zu erreichen schlägt jetzt die Regierung als Beispiel ein ganzes Paket von Kürzungen auf Staatsausgaben und Steuererhöhungen vor. (Offenbar hängen sie nicht so an ihrem Job) Die Folgen wären u.a. eine steigende Arbeitslosigkeit und eine zurückgehendes Wirtschaftswachstum. Das einzige gute wäre, dass die Staatsfinanzen schon besser aussehen würden. Die Zahlen habe ich hinter die jeweiligen Punkte gesetzt. Diese Zahlen sind alle relativ, leider habe ich sie nicht absolut.
4.Das Parlament diskutiert darüber und muß letztendlich zu einem Haushalt kommen
So, die weisen Vorschläge der Regierung kommen nun ins Parlament. Hier müssen nun die Parteien zu einer Übereinstimmung kommen. Für die Einfachheit gehen wir jetzt mal davon aus, dass die Regierungspartei eine absolute Mehrheit hat und der Haushalt so durchkommt. Viel interessanter ist es natürlich, wenn es eine ganz wackelige Koalition oder eine Minderheitsregierung gibt.
Bei diesem Haushalt würden zum Beispiel die Sozialdemokraten wohl genug Kritikpunkte haben. Hier im Parlament wird dann letztendlich der Haushalt abgesegnet.
5.Dieser Haushalt wird dann natürlich auch an Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften präsentiert
Die Regierung: "So Jungs, Ihr seht was wir in unserer Weisheit beschlossen haben. Wir würden es sehr nett von euch finden, wenn ihr Euch qua Löhne ein wenig zurückhalten würdet und schön viel konsumiert"
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username: Mihovil Leto
message: 6a.Gewerkschaften und Arbeitgeber müssen u.a. die Lohnsteigerungen festlegen. Zudem können sie einige Variablen unabhängig einfüllen.
Die Gewerkschaften können eigenständig das Konsumverhalten der Bürger festlegen. Zudem können sie halt streiken.
Zusammen mit den Arbeitgebern müssen sie über diese drei Variabelen Übereinstimmung erreichen.
1.Lohnsteigung
2.Verrechnung der Einkommenssteuern im Gehalt
3.Verrechnung der Inflation im Gehalt
Die Gewerkschaften wollen nun z.B. eine Lohnsteigung von 3,74 auf 5. Eine Durchberechnung der Einkommenssteuer von 0,3 auf 0,4 und der Inflation von 0,49 auf 0,55.
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username: Dmitar Pas
message: 6b.Gewerkschaften und Arbeitgeber müssen u.a. die Lohnsteigerungen festlegen. Zudem können sie einige Variablen unabhängig einfüllen.
Auch die Unternehmer/Arbeitgeber haben ihre Instrumente die sie eigenständig gebrauchen können. Sie verfügen über diese fünf Instrumente:
1.Vorratformung (auf 0 halten)
2.Investitionen in Produktionsmittel (von 0 auf 0,5 erhöhen)
3.Entwicklung der Berufsbevölkerung: Gastarbeiter holen, oder Menschen in Frühpension schicken (von 0 auf -0,2; sie schicken also eine Reihe Leute in Frühpension)
4.Unabhängige Preisentwicklung= Wieviel Unternehmer noch zur Inflationsrate draufschlagen (bleibt bei 0)
5.Verrechnung der indirekten Steuern (von 1 auf 0,9)
7.Sollten die Verhandlungen kein Resultat bringen gibt es Streiks.
-entfällt hier dann-
8.Wenn Gewerkschaften und Arbeitgeber dann endlich ein Resultat erreicht haben, werden diese Zahlen auch eingeführt.
In diesem Beispiel hätten sich die Unternehmer mit Preiserhöhungen zurückgehalten. Das könnte z.B. eine Forderung der Gewerkschaften für Lohnmässigung gewesen sein. Dann würden die Gewerkschaften ihre Forderungen auch sinken lassen und käme man auf einen Kompromiss in der Mitte. Zudem spielt nactürlich auch der Konsum -den die Gewerkschaften festlegen- eine Rolle.
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username: Zeljko Kralj
message: 9.Die Gewerkschaften müssen auch noch mit der Regierung über die Löhne der Beamten einen Akkord erreichen.
Zwischen Gewerkschaft und beispielsweise dem Innenminister (für die Regierung) müssen folgende zwei Punkte noch abgesprochen werden.
1. Arbeitsplätze beim Staat
2. Lohnsteigung unter Staatsbediensteten
Sagen wir jetzt der Einfachheit halber mal, dass hierbei zweimal die 0 stehenbleibt. Die Regierung wollte ja schließlich sparen.
10.Alle diese Zahlen führen zu einem neuen Resultat des Zentralbüros für Statistik. Der Prozeß beginnt neu.
Wenn wir jetzt all die Zahlen eingeführt haben kommen wir zur Endbilanz. Schauen wir dafür einfach mal auf die vier Punkte vom Anfang:
Staatsquote:22,09% gegenüber 22,12% am Anfang
Arbeitslosigkeit 5,3% gegenüber 5,41% am Anfang
Zahlungsbilanz von Kaysteran: -2% gegenüber -2,67% am Anfang
Steuerlast pro Bürger:40,72% gegenüber 40,31% am Anfang
Die Regierung hätte also Geld gespart und dabei noch die Arbeitslosigkeit gesenkt. Was bei diesen vier Punkten jedoch nicht zu sehen ist (und wohl in der ganzen Tabelle), ist das das Bruttonationalprodukt im Volumen um beinahe 6% zurück gegangen war. Es ist also mal die Frage ob die Politik so erfolgreich war...
Ist jedem das System deutlich, oder gibt es noch Fragen?
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username: Vladko Kraskovic
message: Wie ich damals schon gesagt habe, kann ich dieses Modell nur unterstützen. Es bietet mehr Diskussionsmöglichkeiten und darüber hinaus die Möglichkeit, die Politik an Zahlen zu messen.
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username: Rashid Fayyad
message: Mir persönlich zu tief und rollenspiellastig. Soll aber kein Urteil sein sondern nur mein Empfinden/Interesse.
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username: Davor Martovic
message: Es freut mich erstmal das sie sich eine solch große Arbeit gemacht haben. Ich halte es aber für sehr komiliziert. Eine wirkliche Wirtschafft wird dort aber auch nicht simuliert. Ich würde es trotzdem gerne testen, Ecosim jedoch noch nicht ganz fallen lassen. In Diplomatenkreisen wird sich erzählt das in naher Zukunft über einen internationalen Betrieb mit Rohstoffverteilung auf die einzellnen Länder bei einem Weltwirtschaftsforum debattiert wird.
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username: Zeljko Kralj
message: Erstmal muß ich die Blumen weitergeben; ich habe dieses Konzept nur übersetzt aus dem Niederländischen. Aber ursprünglich war diese Formel die Basis der Deutschen Wirtschaftspolitik bis Ende der 50er Jahre. Nun ist sie zwar heutzutage recht veraltet (in einer globalisierten Welt hat der Staat ja viel weniger Einfluß), aber ich denke für uns reicht es wohl.
Ich würde EcoSim auch nicht direkt fallen lassen. Dies ist ja mehr ein Makroökonomisches Modell, derweil EcoSim im Moment mehr mikroökonomisch ist. Sie können hier also in ihrer derzeitigen Form durchaus nebeneinander bestehen.
Ich denke dass man dieses makroökonomische Modell auch am besten testen kann, durch es in der Praxis anzuwenden. Es kostet ja nichts und nach einer Zeit sehen wir dann, wie es funktioniert.
Ich hab dieses System wohl schon mal studienbedingt "gespielt", und da ging es wohl ganz gut. Dort hatten wir dann drei Länder die gegeneinander spielten. (Kleine Anekdote am Rande: das Spiel wurde zum Ende hin wohl durch die Dozenten entschieden. Ein Team hatte nämlich ganz bauernschlau ausgerechnet, dass es nach dem Punktesystem am effizientesten war unglaublich viel Geld aus den Geldreserven in die Wirtschaft zu pumpen. An dem Punkt an dem der Staat nämlich bankrott gewesen wäre, war das Spiel schon vorbei. Um solches verwerfliches Treiben nicht zu belohnen haben die Dozenten sich damals zur Weltbank gemacht und ihnen eine Haushaltssperre auferlegt. )
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username: Katharina Maleva
message: Mir wird das ganze ab EcoSim schon zu komplex, möchte aber niemanden aufhalten, der seinen Spaß daran findet.
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username: Vladko Kraskovic
message: Das Problem bei der EcoSim ist, dass der Bürger nichts herausbekommt. Es wird noch nicht einmal in die gesamte Simulation eingebaut, sondern läuft eher parallel als eigene Simulation.
Diese Modell wäre komplett in unsere jetzige Simulation und würde diese sogar noch ausbauen, da neue Bewertungskriterien für die Politik geschaffen werden.
So ist es endlich möglich eine Regierung nicht nur an der Anzahl der Gesetzesentwürfe zu messen, sondern Zahlen und Fakten, wie z.B. Arbeitslosenquote zu beurteilen.
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username: Katharina Maleva
message: So viel wie es immer schlechtgeredet wurde, aber ich denke eine Bildchensim wie in Freistein macht vielleicht ein wenig mehr Sinn, wenn man seine virtuellen Produkte irgendwo präsentieren kann.
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username: Z. Vlic
message: Bei EcoSim passiert hier aber im moment doch auch recht wenig
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username: Zeljko Kralj
message: Ideal wäre natürlich wenn man dieses System in den nächsten Tagen umsetzen könnte. Ein "Jahr" wäre ein RL-Monat. Eine Regierung hätte also drei "Jahre" für ihre Wirtschaftspolitik. Etwa am Anfang des Monats könnte dann die obenstehende Liste beginnen.
Die neue Regierung könnte dann direkt mit diesem System mal beginnen. Dann könnten wir zum einen am Ende der Legislaturperiode sehen, wie dieses System funktioniert hat. Zum zweiten könnte man nun im Wahlkampf schon mit wirtschaftspolitischen Themen arbeiten.
Um es einzuführen ist ja auch nicht viel Arbeit nötig. Man müsste nur ein "Tagungshotel" (Thread mit Paßwort) haben für Verhandlungen zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften. Und -noch viel wichtiger-Spieler die diese Rollen auch übernehmen. Wenn ich beispielsweise zugleicherzeit Gewerkschafter und Arbeitgeber bin, könnte das doch zu Komplikationen führen. (Oder gerade nicht) Sind hier also Menschen mit kaltem Kapitalistenherz oder rotem Arbeiterherz, die sich berufen fühlen eine der Rollen zu übernehmen?
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username: Davor Martovic
message: Ich würde gerne das Amt des Gewerkschaftsführes übernehmen.
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username: Zeljko Kralj
message: Das ist ja auch recht naheliegend für einen Sozi. Ich werde Ihnen morgen oder Sonntag das Paßwort zuschicken, so dass Sie Mihovil Leto übernehmen können.
EDIT: Ich habe Ihnen gerade das Paßwort zugeschickt.
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username: Zdravko Kostunic
message: ---- (verkehrte ID)---
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username: Zeljko Kralj
message: *So, nun habe ich meine Brille wieder aufgesetzt und meinen Bart angeklebt *
Ich möchte -auch im Hinblick auf Neubürger- eben die Aufmerksamkeit auf diesen Thread lenken. Ich denke, dass dies für den ein oder anderen direkt ein guter Einstieg ist, um sich politisch einzubringen. Im Moment werden noch Arbeitgebervertreter gesucht. Selbstverständlich können auch noch Menschen eine Führungsposition bei den Gewerkschaften übernehmen, um Herrn Martovic alias Mihovil Leto beizustehn. Interessenten können hier einfach posten.
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username: Marijan Peladic
message: Im TV-Duell sagten beide Kandidaten, daß sie die Einführung von bsEcoSim vorantreiben möchten. Gibt es bereits Überlegungen, wie sich diese beiden Systeme zusammenbringen lassen, oder bleiben die Entscheidungen im einen System ohne Auswirkungen auf das andere?
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username: Vladko Kraskovic
message: Sicher lässt es sich zusammenbringen. Jedoch nicht zu 100%...nicht von Anfang an. Man muss sehen wie sich die bsEcoSim entwickelt. Dort handelt es sich hauptsächlich um den Handel und um gewisse Zahlen die im Bereich Wirtschaft auftauchen. Diese Zahlen können wir mit diesem System verknüpfen. Eine genaue Entwicklung ist jedoch erst nach dem Start der bsEcoSim zu sehen.
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username: Marijan Peladic
message: Ich liege also nicht unbedingt falsch, wenn ich sage, man hat sich noch keine Gedanken gemacht?
Zumindest die Steuern und die Ausgaben, die im makroökonomischen Modell festgelegt werden, sollte man meiner Meinung nach auf jeden Fall auf das mikroökonomische Modell der bsEcoSim übertragen. Dazu müßte man sich natürlich überlegen, wie man die abstrakten Zahlen des makroökonomischen Modells in konkrete Summen umrechnet. Oder habe ich etwas übersehen, wo das bereits beschrieben ist?
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username: Vladko Kraskovic
message: Selbstverständlich hat man sich Gedanken darüber gemacht und das die Zahlen di in der bsEcoSim verwendet werden an makroökonomischen WiSim Vorschlag angepasst werden, wenn wir ihn einführen ist doch auch selbstverständlich. Darüber muss man nicht diskutieren.
Wenn wir aber die beiden Systeme verknüpfen wollen, so muss man die bsEcoSim als Grundlage nehmen und das makroökonomische System daran anpassen.
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username: Zeljko Kralj
message: Nun, wie Sie (Edit: damit meine ich natürlich Herrn Peladic) vielleicht wissen haben wir ja bereits ein Pilotprojekt mit dem bsEcoSim-System gehabt. Dieses Projekt möchte ich -in dem letzten mir bekannten Zustand- als gescheitert beurteilen. Ich persönlich warte gerne die angesprochenen Verbesserungen ab und lasse mich gerne eines besseren belehren, aber ich bin bei diesem System eher skeptisch.
Darum würde ich auch zumindest für eine Übergangszeit für eine Parallelexistenz der zwei Systeme plädieren. Dies ist simulatorisch sicher nicht ganz sauber, aber so ergibt sich zumindest eine deutliche Vergleichsmöglichkeit. Nach den Praxiserfahrungen kann man dann -sofern sich beide bewähren-schauen ob eine Verknüpfung möglich ist.
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username: Marijan Peladic
message:Zitat
Original von Vladko Kraskovic
Selbstverständlich hat man sich Gedanken darüber gemacht und das die Zahlen di in der bsEcoSim verwendet werden an makroökonomischen WiSim Vorschlag angepasst werden, wenn wir ihn einführen ist doch auch selbstverständlich. Darüber muss man nicht diskutieren.
Eventuell eben doch, denn was für den einen selbstverständlich ist, ist es für den anderen lange nicht. Wie Herr Kralj sagte, ist auch ein unabhängiger Testbetrieb für befristete Zeit vorstellbar. Auf Dauer muß man dann natürlich mindestens eines von beiden wieder abschalten oder beide zusammenbringen.
Zitat
Original von Zeljko Kralj
Nun, wie Sie (Edit: damit meine ich natürlich Herrn Peladic) vielleicht wissen haben wir ja bereits ein Pilotprojekt mit dem bsEcoSim-System gehabt. Dieses Projekt möchte ich -in dem letzten mir bekannten Zustand- als gescheitert beurteilen
Ja, ich habe davon mitbekommen, allerdings bisher eher in positiver Form. Oder war diese Aussage von Herrn Kraskovic ein bißchen schöngeredet:
Zitat
Original von Vladko Kraskovic
Es gab den Testlauf der bsEcoSim, der sehr erfolgreich war und die gewünschten Ergebnisse geliefert hat, um auf der jetzigen Weltwirtschaftskonferenz, die notwendigen Ideen und Verbesserungen einzubringen, damit wir bald eine lebhafte und interessante bsEcoSim einführen können.
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username: Zeljko Kralj
message: Ich weiß jetzt nicht von welchem Projekt da der Präsidentij spricht, vielleicht ist es in anderen Ländern ja besser verlaufen. Aber das letzte mal, als ich hier in Kaysteran auf den desbetreffenden Seiten war (zugegebenermaßen schon eine Zeit her), war ich der einzige der nach eine gewissen Anfangseuphorie noch aktiv war. Aber -wie gesagt- vielleicht hat man in anderen Ländern ja andere Erfahrungen gemacht.
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username: Vladko Kraskovic
message: Ich habe es nicht schöngeredet. Hier gibt es nur zwei verschiedene Standpunkte. Einmal gibt es da den Standpunkt der Teilnehmer, für die war das Projekt auf Dauer sicher nicht interessant und ansprechend. Es gibt aber auch noch den Standpunkt des Wirtschaftsministij, bzw. meinen, der sich gewisse Ergebnisse von dem Testbetrieb versprochen hat. Diese Ergebnisse wurden geliefert und deshalb war der Testbetrieb ein Erfolg - da er langfristig Kaysteran vorantreibt.
Das Ergebnis war, das schnell das Interesse verloren geht, da folgende Begebenheiten gegeben waren:
- zu kleine Produktionsbäume
- kaum ein Absatzmarkt
- größtenteils nur Zahlenschieberei
- wenig realitätsbezogene Eigenschaften
Mit diesen Ergebnissen ist man zusammen gekommen und berät über die Verbesserung des Systems. Ich denke also schon, dass man von einem Erfolg sprechen kann, wenn dieser Testbetrieb uns auf dem Weg zu einer guten WiSim voranbringt.
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username: Zeljko Kralj
message: Ich denke, dass ein WiSim-Modell auch ein sicheres Konfliktpotential in sich bergen muß. Das meine ich in der Hinsicht, dass man in dem Modell dann auch deutlich "linke" und "rechte" Wirtschaftspolitik machen kann. Dadurch ergäbe sich eine neue Tiefe in der Simulation.
Im Moment sind die Parteien (in den meisten Micronationen, wo ich abundzu mal reinschaue) mehr Vereine, als Instrumente politischer Willensbildung. Es geht bei Wahlen eigentlich nur drum welcher Verein an der Macht ist, da die politischen Issues weniger met Ideologie als mit persönlichen Vorlieben zu tuen haben. Ein Beispiel ist die Kartenfrage; ich denke das man nicht dafür war, weil man zu der politischen Linke gehörte, oder dagegen weil man zur Rechten gehörte. (Oder umgedreht), es war eine Frage der persönlichen Erfahrungen und Prioritäten. Und diese Problematik sehe ich bei den meisten Themen. Wen man einmal nach Ratelon schaut sieht man bei manchen Themen die Auswüchse hiervon: jedes noch so triviale Thema wird direkt in Links und Rechts eingeteilt.
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username: Marijan Peladic
message: Eine Ideologie ist auch nur eine persönliche Vorliebe. Und in manchen Fragen (z.B. Kartendiskussion) greift die Einteilung in Links/Rechts einfach nicht, weil damit üblicherweise andere Vorstellungen assoziiert werden. Es spricht doch aber nichts dagegen, daß eine Partei auch in solchen Fragen eine eindeutige Linie findet (außer natürlich, daß die Frage simulationsextern ist, aber das ist ein anderes Problem...)
Insofern, daß die WiSim aber auch verschiedene Wirtschaftspolitik möglich machen muß, um eine echte Bereicherung zu sein, stimme ich Ihnen aber absolut zu.
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username: Zeljko Kralj
message: Ich denke, dass nach den Wahlen eine gute Phase ist um dieses Projekt zu beginnen. Dann kann die kommende Regierung -durch wen sie dann auch gestellt wird- sozusagen in der Stunde Null beginnen. Und man kann sehen, wer welche Rolle übernimmt. Nicht das Leute gleich mit sich selbst verhandeln müssen
Zitat
Wie ließe sich die EcoSim in das Leben in den Vereinigten Staaten integrieren, ohne dass das umfassende Verständnis ihrer Funktionsweisen und die vertiefte Kenntnis ihrer jeweils aktuellen Lage zur Bedingung für mindestens die politische Betätigung wird?
Zitat
Wie soll dieser an einer von Teilen der Öffentlichkeit gewünschten Haushaltsdebatte teilnehmen können, wenn er überhaupt nicht weiß und versteht, wie die EcoSim funktioniert, und wie sich die gegenwärtige wirtschaftliche Lage innerhalb dieser darstellt - eben weil sie ihn nicht interessiert?
Zitat
Und überhaupt, wie ließe sich ein Gesetz wie etwa der Promotion of Alternatives Drives Act im Rahmen der EcoSim eigentlich umsetzen?
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Trent Lott« (22. Mai 2013, 13:13)
Es gibt sogar eine Möglichkeit, deren technische Realisierbarkeit im Forum ich allerdings noch prüfen müsste, Bürger "konsumieren" zu lassen, d.h. Nahrungsmittel, Genussmittel, Luxusartikel zu kaufen und zu "gebrauchen". Dies würde dann auf einer Konsumskala dargestellt - jeder wüsste, wer viel konsumiert, hätte einen gewissen materiellen Status. Das ist allerdings nur eine Idee, die man ergründen könnte.
Zitat
Allerdings ist die Version, die ich kenne, nicht so fortgeschritten wie beispielsweise die Anzeige in Fuchsen. Aktuell hätten wir lediglich einen "Balken", der sich füllt. Aber daran kann man im Bedarfsfall arbeiten. Vielleicht.
Zitat
Hmm, da kommt mir eine Idee...
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