The United States of Astor

"AAAAAAHHHHHHH" ... wie oft ich das heute hätte schreien können ... 7 Tage waren kein Problem, die letzte Nacht hingegen schon ... und von der letzten Stunde, dem Weg zur Verkündung und der sich ausbreitenden Panik will ich gar nicht erst anfangen; so viel Liszt, Beethoven und Goethe ging mir noch nie in so kurzer Zeit durch den Kopf, um mich zu beruhigen ...

Und er ist negativ!

Zitat von »Luciano Marani«

Und er ist negativ!

Was ja was positives sein dürfte, wenn er das is was ich vermute.

Ja. Weder Syph, noch Hiv, noch Hep.

Und schwanger auch nicht?

Die letzte Nacht ist immer die schlimmste.

Ich wusste, dass es keine Probleme geben würde

Ohne Witz: Als ich klein war, dachte ich immer, dass negativ was gutes ist, da ich mit meiner SChwester diese ganzen Rotzsoaps schauen musste^^

Zitat von »Luciano Marani«

"AAAAAAHHHHHHH" ... wie oft ich das heute hätte schreien können ... 7 Tage waren kein Problem, die letzte Nacht hingegen schon ... und von der letzten Stunde, dem Weg zur Verkündung und der sich ausbreitenden Panik will ich gar nicht erst anfangen; so viel Liszt, Beethoven und Goethe ging mir noch nie in so kurzer Zeit durch den Kopf, um mich zu beruhigen ...

Und er ist negativ!

Bestimmter Anlass oder regelmäßige Kontrolle?
Ich hab ja das Glück beruflich einmal im Jahr durch unseren Betriebsarzt alle Untersuchungen zu bekommen. Gestern auch die Laborergebnisse bekommen und wieder mal alles tutti! :-D

Es wurde mal langsam Zeit nach meinem damaligen Ex und ein paar Symptome traten auf, die aber alle auch von anderen Dingen herrühren ... und auch taten.

Was habt ihr Jungs eigentlich für einen Lebenswandel, dass ihr euch solchen Tests unterziehen müsst?

Also ich muss arbeitsbedingt. Weil ich durchaus mit HIV im Labor arbeiten könnte, wenn es sein müsste.

Zitat von »George T. Colton«

Was habt ihr Jungs eigentlich für einen Lebenswandel, dass ihr euch solchen Tests unterziehen müsst?

Jung, schwul, Großstadt. Also den üblichen.

Da kann ich nicht mitreden. Ich bin alt, heterosexuell und wohne in einem Dorf.

Wann wirst du abgeholt und ins Museum gebracht?

Zitat von »Ashley Fox«

Wann wirst du abgeholt und ins Museum gebracht?

Der Satz wäre was für das Zitat des Tages.

Zitat von »Ashley Fox«

Wann wirst du abgeholt und ins Museum gebracht?

Gar nicht. Meine Lebensweise ist zeitlos, die andere eine zeitlich befristete Modeerscheinung ohne jede Bedeutung.

Dörfer sterben langsam zu Gunsten der Städte. Und da Homosexuelle in Dörfern meistens(nicht immer) von der weniger gebildeten und intoleranten Bevölkerung(nicht 100%) gemobbt werden, dürfte das kein vergängliches Verhalten sein.

Das Haus gegenüber wurde vor ein paar Monaten verkauft, eingezogen ist ein schwules Pärchen von zwei Männern um die fünfzig. Weder werden die gemobbt, noch kann ich ein allgemeines Mobbingverhalten der Bevölkerung gegenüber Schwulen feststellen, auch nicht von der "weniger gebildeten und intoleranten Bevölkerung" (was soll eigentlich so ein Topos?).

Wenn die Schwulen einen auf voll lächerliche Gestalt machen wie bspw. überspitzt an diesem CSD - also mit Federboas um den Körper und ähnlichem infantil-unreifem Mummenschanz - dann sind sie a) selber Schuld, wenn sie zum Gespött der Massen werden und b) dienen sie dem Ansehen der Schwulen in der Gesellschaft in keiner Weise, sondern schaden umgekehrt gerade diesem Ansehen. Wenn ich mit einer Narrenkappe durchs Dorf laufe, dann lacht mich auch jeder aus und die Schuld daran trage ich. Mit schwul sein oder nicht hat das absolut überhaupts nichts zu tun; es hat aber sehr viel damit zu tun, sich wichtig machen zu wollen und dies durch irgendeine Form äusserlich zu zeigen (deshalb sprach ich von Modeerscheinung). Ich habe sehr stark den Eindruck, schwul sein ist heute etwas trendy, ob man es nun tatsächlich ist oder nicht. Jedenfalls kann man auffallen und das ist ja in unserer extrovertierten heutigen Gesellschaft offenbar conditio sine qua non. Ich habe beruflich schon mit einigen schwulen Pärchen (Männer wie Frauen) zu tun gehabt und von denen ist mir absolut niemand als "anders" oder so aufgefallen. Das sind Leute wie du und ich. Die haben es auch nicht nötig, sich nach aussen (gesellschaftlich) zu profilieren und sei es auch durch das Hervorheben sexueller Neigungen (Zelebrierung der Homosexualität).

Die Schwulen bekommen heute volle Akzeptanz sowohl in den Dörfern als in den Städten (noch vor 25 Jahren war das ganz krass, aber ganz krass anders, mittlerweile ist man gescheiter geworden).

Ist für dich das Küssen in der Öffentlichkeit oder Händchenhalten Hervorheben sexueller Neigungen? Das machen Heten nämlich zur Genüge.

Zitat von »Liam Aspertine«

Ist für dich das Küssen in der Öffentlichkeit oder Händchenhalten Hervorheben sexueller Neigungen?

Nein, würde ich so nicht sagen. Händchenhalten sowieso nicht, Küssen in aller Öffentlichkeit und möglichst noch an einem exponierten Ort halte ich für geschmacklos. Für mich (und auch meine Frau) ist letzteres zu intim und ich müsste mir übrigens nie erlauben, meine Frau öffentlich abzuschlabbern. Wenn ich sowas sehe, kann ich nicht verstehen, warum die nicht nach Hause gehen und richtig was machen (also mich reizt Küssen immer sehr stark und dann bleibt es sehr schnell nicht beim Küssen und alles Weitere kann man dann ja nicht mehr in der Öffentlichkeit machen, es sei denn man habe keinen Ruf zu verlieren).

Ich staune immer wieder, wenn sich ein junges Pärchen auf einer Parkbank zwischen 17.00 und 18.00 Uhr vor der Hauptstrasse mit pseudoverliebten Spielchen verlustiert. Dass gerade dann das Fussgänger- und Autofahrer-Verkehrsaufkommen am stärksten ist, schürt in mir den Verdacht, dass es vor allem darum geht, sich extrovertiert der Gesellschaft aufzuzwängeln. Den männlichen Teilnehmern solcher Teenie-Aktionen spreche ich rundwegs die Männlichkeit ab: ein richtiger Mann kommt bei solchen Kuscheleien in Fahrt und will zur Sache gehen und nicht blöd vor Fussgängern und Autofahrern halbe Sachen machen.