Sie sind nicht angemeldet.

Dies ist ein Archivforum. Die Registrierung neuer Benutzer ist deaktiviert. Es können weder neue Beiträge geschrieben werden, noch ist es erwünscht, Änderungen vorzunehmen.

Das astorische Forum ist unter https://us.astor.ws erreichbar.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: The United States of Astor. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

Natalie Holland

U.S. Senator

Beiträge: 1 379

Wohnort: Caliente

Bundesstaat: Serena

  • Nachricht senden

461

Samstag, 31. Januar 2015, 10:10

Auch wenn der verlinkte Artikel die Veranstaltung als "Vortrag" bezeichnet - und nicht etwa als "Podiumsdiskussion" o. ä. - gehe ich einmal davon aus, es hätte im Anschluss an den Vortrag des umstrittenen Herrn die Möglichkeit bestanden, kritische Fragen zu stellen und konträre Meinungen zu äußern? Davon hätten seine politischen Gegner eben Gebrauch machen müssen.

Was ist das aber für eine Demokratie, in der ein wütender Mob Leute niederbrüllt und auf diese Weise an der friedlichen Äußerung ihrer Meinung hindert, bloß weil diese ihnen nicht gefällt? Gewalt fängt nicht erst dort an, wo man Andersdenkenden handgreiflich auf die Schnauze gibt ...
U.S. Senator for Serena


Quinn Michael Wells

Former Head of State

Beiträge: 10 046

Beruf: Fr. Vice President

Wohnort: Greenville

Bundesstaat: Astoria State

What's Up?
Astor's dead! Long live Astor!
  • Nachricht senden

462

Samstag, 31. Januar 2015, 10:33

Es wurde weder jemand "niedergebrüllt" noch daran gehindert, seine Meinung zu äußern - der gute Herr Gauland hat sich nur geweigert, vor kritischem Publikum zu sprechen. In einer Demokratie muss man eben mit Kritik leben, insbesondere dann, wenn man Feind eben dieser Demokratie ist.
Es gibt dazu wie gesagt noch eine schöne Stellungnahme der Jusos, die ich mal wegen der Länge in einen SimOff-Tag packe:

SimOff: (Klicken, um Beitrag zu lesen)
Es gab in den letzten Tagen viele unreflektierte Aussagen darüber, was vergangenen Freitag an der Universität Erfurt geschah: Der Hörsaal 6 sei „gestürmt“ worden, „gewaltbereite Linksextremisten“ hätten Alexander Gauland in seinem Recht auf freie Meinungsäußerung behindert, von „Krawall“ und „Randalen“ war die Rede. Gauland selbst fühlte sich laut der Thüringischen Landeszeitung an die 68er erinnert – und in den Kommentarspalten der hiesigen Printmedien erging sich ein Schwall aus Sätzen wie „arbeitsscheues Pack“ und „allen mal ordentlich den Kopf waschen und hinter Gitter“. Eine interessante Wortwahl, wenn bedacht wird, dass schlussendlich einfach nur rund 200 Studierende klatschend und rufend friedlich gegen eine Veranstaltung protestiert haben. Auch die Juso-HSG beteiligte sich an diesem gewaltfreien Protest. Wir nehmen die bereits genannten und teils auch von der CampusAlternative falsch dargelegten Schilderungen mit großer Verwunderung zur Kenntnis. Wenn diese Aussagen wahr wären, würden an der Universität Erfurt Molotowcocktail und Butterfly-Messer zur Grundausstattung gehören. Die Videos und Bilder, die an jenem Abend vor und im Saal gemacht wurden, zeigen jedoch friedliche Studierende, deren einziges „Vergehen“ darin bestand ihren Unmut mit Klatschen und Rufen auszudrücken. Alexander Gauland und seine Unterstützer*innen waren zu keinem Zeitpunkt in Gefahr. Bereits eine Stunde vor Beginn der Veranstaltung rief die CampusAlternative die Polizei, obwohl keinerlei Anlass gegeben war.
Es ist festzuhalten, dass die Studierenden und anwesenden Sympathisant*innen weder den Hörsaal gestürmt, noch gewaltbereit waren. Sicherlich kann darüber debattiert werden, ob es richtig war, dass Gauland in keinem Moment zu Wort kommen konnte. Auch wir, als Juso-Hochschulgruppe, haben lange darüber diskutiert, ob es mit unserer demokratischen Grundauffassung korrespondiert, einer Person das Recht auf freie Meinungsäußerung zu nehmen. Doch es ging uns und allen anderen Protestierenden nicht darum, über WAS referiert werden sollte, sondern von WEM. Alexander Gauland sieht die, von uns als rassistisch gesehene, PEGIDA-Bewegung als „natürlichen Verbündeten“ der AfD. Es ist daher nur allzu verständlich, dass Demonstrierende rote Karten hochhielten, um sich gegen diesen offenen Rassismus zu äußern. Alexander Gauland unterstützt mit seinen Aussagen jegliche rassistische Positionen. Warum erschallte der (zugegebenermaßen auch kritisch zu bewertende) Ruf „Gauländer raus“? Weil Herr Gauland mit seinen Aussagen den „Originalrufen“ ein Podium gab.
Für uns haben Menschen mit einem fremdenfeindlichen Weltbild nirgendwo einen Platz und schon keinerlei Podium verdient. Die Universität Erfurt ist ein Ort, an dem Werte wie Weltoffenheit und Toleranz gelten. Alexander Gauland vertritt diese Werte nachweislich nicht.
Wir fragen uns, warum es Taschenkontrollen am Eingangsbereich gab, obwohl die eingesetzte Security dazu noch nicht einmal legitimiert war? Es ist absolut respektlos und zeigt, dass die CampusAlternative bereits im Vorfeld versuchte, die kritisch erscheinenden Besucher*innen zu kriminalisieren. Es ist ebenso negativ zu betrachten, dass die Mehrheit der AfD-Unterstützer*innen nicht annährend aus dem studentischen und universitären Umfeld stammte.
Wir möchten zudem eindeutig darauf hinweisen, dass es erst durch die AfD-Anhängerer*innen zu Rangeleien kam. Als Beispiel ist zu nennen, dass sich ein Großteil der AfD-Sympathisant*innen mit Aggressivität versuchte vorzudrängeln, weil sie der Meinung waren, dass sie und nur sie das Recht hätten an dieser Veranstaltung teilzunehmen hätten.
Wenn die CampusAlternative ihren eigenen Leitspruch, sich für eine transparente Hochschulpolitik einzusetzen, ernst nehmen möchte, sollten diese Fragen zunächst reflektiert und transparent beantwortet werden. Es ist keinesfalls annehmbar, dass wir und alle anderen friedlich Protestierenden als Linksextremisten diffamiert werden.

Quinn Michael Wells, Laureate of the Presidential Honor Star

Former (XXXVII.) Vice President of the US | Former Senator of Astoria State | Former SotI | Former Vice-Presidential Nominee | Former Speaker of the Assembly
3 Times Governor of Astoria State
Record: Longest consecutive Term and most days in office as Governor of Astoria State


Daryll K. Sanderson

Senator for Astoria State

Beiträge: 2 096

Beruf: Senator

Wohnort: Greenville

Bundesstaat: Astoria State

What's Up?
Denton will get Astor BACK ON TRACK!
  • Nachricht senden

463

Samstag, 31. Januar 2015, 10:42

Was ist dass denn für ein Verständnis von freier Meinungsäußerung, wenn derjenige der "sich halt lauter äußert" einfach den anderen übertönt?
Dann brüllen sich bald alle nur noch an um lauter zu sein.
Diese "Taktik" ist genauso dumm und demokratiefeindlich, wie Holigans die sich auf der Straße prügeln.


rund 200 Studierende klatschend und rufend friedlich gegen eine Veranstaltung protestiert haben.


Und das ist ziemlich exakt, was ich unter "niederbrüllen" verstehen würde. Auch wenn es vielleicht nicht aggressiv war, so ist es doch klar eine Form des Übertönen der Meinungsäußerung des anderen.
Daryll Kyle Sanderson (D-AS)



U.S Senator for Astoria State | President of the Senate

Quinn Michael Wells

Former Head of State

Beiträge: 10 046

Beruf: Fr. Vice President

Wohnort: Greenville

Bundesstaat: Astoria State

What's Up?
Astor's dead! Long live Astor!
  • Nachricht senden

464

Samstag, 31. Januar 2015, 10:55

Natürlich wurde die Meinungsäußerung übertönt, aber eben nicht verhindert. Und Protest gegen Menschen, die ganz weit außen rechts stehen, ist Recht und Pflicht jedes aufrechten Demokraten. Dieses Recht normiert schon das Grundgesetz in Art. 20, Abs. 4.

Quinn Michael Wells, Laureate of the Presidential Honor Star

Former (XXXVII.) Vice President of the US | Former Senator of Astoria State | Former SotI | Former Vice-Presidential Nominee | Former Speaker of the Assembly
3 Times Governor of Astoria State
Record: Longest consecutive Term and most days in office as Governor of Astoria State


Lyman Taft

Democrat

Beiträge: 2 405

Wohnort: Durban

Bundesstaat: Assentia

  • Nachricht senden

465

Samstag, 31. Januar 2015, 11:33

Lachhaft.

Timothy Ford

Proud Assentian

Beiträge: 4 933

Beruf: Carpenter, Representative

Wohnort: Freyburg

Bundesstaat: Assentia

What's Up?
Ford - strong for Astor, strong for the World
  • Nachricht senden

466

Samstag, 31. Januar 2015, 12:32

@Wells: Dein Verständnis von Pflicht ist typisch Links. Ich werde gegen keine Meinung protestieren
Die machen das selber :D
Immer diese Linksextremen...

Steve McQueen

THE General!

Beiträge: 7 177

Wohnort: Montague County

Bundesstaat: New Alcantara

  • Nachricht senden

467

Samstag, 31. Januar 2015, 16:07

Ich hab vorgestern nem Kumpel den Kopf gewaschen, weil er auf die Nachricht, dass bei uns 16(!) Asylanten(ich mag das Wort nicht)/Asylberechtigte in einer umgebauten Kneipe untergebracht werden sagte "Na, das kann ja was geben."
Zugegeben, an dem Satz ist nicht wirklich etwas verkehrt, aber in dem Moment kam es mir vor als wollte er diese Menschen schonmal gleich als potentiell kriminell und gewaltbereit hinstellen.
Dass es sich im Zweifelsfall um Familien handelt, die dem Terror in Syrien entkommen sind kam ihm wohl nicht in den Sinn.
There is many a boy here today who looks on war as all glory, but, boys, it is all hell. You can bear this warning voice to generations yet to come. I look upon war with horror.

General; Former Commandant of the United States Marine Corps;
Former Chairman of the Joint Chiefs of Staff;


Marines never die, they just go to hell to regroup.

McQueen Petroleum

Lyman Taft

Democrat

Beiträge: 2 405

Wohnort: Durban

Bundesstaat: Assentia

  • Nachricht senden

468

Samstag, 31. Januar 2015, 16:20

In der Schule muss man jeden Tag solche Aussagen hören und den jungen Herren erläutern wie undifferenziert und oft falsch ihre Sichtweise ist. In Klasse 9 durfte ich hören, dass die angestrebte großdeutsche Lösung 1848 Unmut in Deutschland ausgelöst habe, da man auch schon Angst vor den Asylanten hatte.

Steve McQueen

THE General!

Beiträge: 7 177

Wohnort: Montague County

Bundesstaat: New Alcantara

  • Nachricht senden

469

Samstag, 31. Januar 2015, 16:33

Nicht im ERnst oder? da musste ich gerade lachen:D
There is many a boy here today who looks on war as all glory, but, boys, it is all hell. You can bear this warning voice to generations yet to come. I look upon war with horror.

General; Former Commandant of the United States Marine Corps;
Former Chairman of the Joint Chiefs of Staff;


Marines never die, they just go to hell to regroup.

McQueen Petroleum

Quinn Michael Wells

Former Head of State

Beiträge: 10 046

Beruf: Fr. Vice President

Wohnort: Greenville

Bundesstaat: Astoria State

What's Up?
Astor's dead! Long live Astor!
  • Nachricht senden

470

Samstag, 31. Januar 2015, 17:20

:D Das ist eine so selten dämliche Aussage, das ist fast schon wieder gut.

Quinn Michael Wells, Laureate of the Presidential Honor Star

Former (XXXVII.) Vice President of the US | Former Senator of Astoria State | Former SotI | Former Vice-Presidential Nominee | Former Speaker of the Assembly
3 Times Governor of Astoria State
Record: Longest consecutive Term and most days in office as Governor of Astoria State


Timothy Ford

Proud Assentian

Beiträge: 4 933

Beruf: Carpenter, Representative

Wohnort: Freyburg

Bundesstaat: Assentia

What's Up?
Ford - strong for Astor, strong for the World
  • Nachricht senden

471

Samstag, 31. Januar 2015, 17:21

Welche Großdeutsche Lösung 1848

Natalie Holland

U.S. Senator

Beiträge: 1 379

Wohnort: Caliente

Bundesstaat: Serena

  • Nachricht senden

472

Samstag, 31. Januar 2015, 17:21

:facepalm
U.S. Senator for Serena


Quinn Michael Wells

Former Head of State

Beiträge: 10 046

Beruf: Fr. Vice President

Wohnort: Greenville

Bundesstaat: Astoria State

What's Up?
Astor's dead! Long live Astor!
  • Nachricht senden

473

Samstag, 31. Januar 2015, 17:23

Welche Großdeutsche Lösung 1848


Es gibt 'ne Seite namens "Wikipedia". Nachschauen

Quinn Michael Wells, Laureate of the Presidential Honor Star

Former (XXXVII.) Vice President of the US | Former Senator of Astoria State | Former SotI | Former Vice-Presidential Nominee | Former Speaker of the Assembly
3 Times Governor of Astoria State
Record: Longest consecutive Term and most days in office as Governor of Astoria State


Lyman Taft

Democrat

Beiträge: 2 405

Wohnort: Durban

Bundesstaat: Assentia

  • Nachricht senden

474

Samstag, 31. Januar 2015, 18:40

Nicht im ERnst oder? da musste ich gerade lachen:D


Ich musste auch kurz schmunzeln als ich es hörte.

Quinn Michael Wells

Former Head of State

Beiträge: 10 046

Beruf: Fr. Vice President

Wohnort: Greenville

Bundesstaat: Astoria State

What's Up?
Astor's dead! Long live Astor!
  • Nachricht senden

475

Sonntag, 1. Februar 2015, 13:21

Die schönsten Geschichten schreibt das echte Leben:
Die NPD hatte eine Kundgebung angemeldet. In Freiburg. Leider sind die NPDler dann aber in den falschen Zug gestiegen und in Mannheim gelandet. Tja, blöd gelaufen.

Quinn Michael Wells, Laureate of the Presidential Honor Star

Former (XXXVII.) Vice President of the US | Former Senator of Astoria State | Former SotI | Former Vice-Presidential Nominee | Former Speaker of the Assembly
3 Times Governor of Astoria State
Record: Longest consecutive Term and most days in office as Governor of Astoria State


Timothy Ford

Proud Assentian

Beiträge: 4 933

Beruf: Carpenter, Representative

Wohnort: Freyburg

Bundesstaat: Assentia

What's Up?
Ford - strong for Astor, strong for the World
  • Nachricht senden

476

Sonntag, 1. Februar 2015, 13:23

:ugly

Jerry Cotton

Former U.S. President

Beiträge: 3 073

Beruf: Historiker

Wohnort: Ambridge

Bundesstaat: Assentia

What's Up?
Eine tolle Veranstaltung!
  • Nachricht senden

477

Sonntag, 1. Februar 2015, 14:17

Die schönsten Geschichten schreibt das echte Leben:
Die NPD hatte eine Kundgebung angemeldet. In Freiburg. Leider sind die NPDler dann aber in den falschen Zug gestiegen und in Mannheim gelandet. Tja, blöd gelaufen.


Und ich muss gleich einen Zug in Mannheim nehmen... :thumbdown:

Quinn Michael Wells

Former Head of State

Beiträge: 10 046

Beruf: Fr. Vice President

Wohnort: Greenville

Bundesstaat: Astoria State

What's Up?
Astor's dead! Long live Astor!
  • Nachricht senden

478

Sonntag, 1. Februar 2015, 14:27

Na, heute wird denen das ja nicht noch mal passieren ;)

Quinn Michael Wells, Laureate of the Presidential Honor Star

Former (XXXVII.) Vice President of the US | Former Senator of Astoria State | Former SotI | Former Vice-Presidential Nominee | Former Speaker of the Assembly
3 Times Governor of Astoria State
Record: Longest consecutive Term and most days in office as Governor of Astoria State


Lyman Taft

Democrat

Beiträge: 2 405

Wohnort: Durban

Bundesstaat: Assentia

  • Nachricht senden

479

Sonntag, 1. Februar 2015, 14:30

Sicher wäre ich mir da nicht. ;)

Beiträge: 51

Beruf: Geschäftsführer 'All Astorian Inc.' - Love Astor!

Wohnort: Creepy Hollow, North Union County

Bundesstaat: New Alcantara

  • Nachricht senden

480

Montag, 2. Februar 2015, 00:21

Es wurde weder jemand "niedergebrüllt" noch daran gehindert, seine Meinung zu äußern - der gute Herr Gauland hat sich nur geweigert, vor kritischem Publikum zu sprechen. In einer Demokratie muss man eben mit Kritik leben, insbesondere dann, wenn man Feind eben dieser Demokratie ist.
Es gibt dazu wie gesagt noch eine schöne Stellungnahme der Jusos, die ich mal wegen der Länge in einen SimOff-Tag packe:

SimOff: (Klicken, um Beitrag zu lesen)
Es gab in den letzten Tagen viele unreflektierte Aussagen darüber, was vergangenen Freitag an der Universität Erfurt geschah: Der Hörsaal 6 sei „gestürmt“ worden, „gewaltbereite Linksextremisten“ hätten Alexander Gauland in seinem Recht auf freie Meinungsäußerung behindert, von „Krawall“ und „Randalen“ war die Rede. Gauland selbst fühlte sich laut der Thüringischen Landeszeitung an die 68er erinnert – und in den Kommentarspalten der hiesigen Printmedien erging sich ein Schwall aus Sätzen wie „arbeitsscheues Pack“ und „allen mal ordentlich den Kopf waschen und hinter Gitter“. Eine interessante Wortwahl, wenn bedacht wird, dass schlussendlich einfach nur rund 200 Studierende klatschend und rufend friedlich gegen eine Veranstaltung protestiert haben. Auch die Juso-HSG beteiligte sich an diesem gewaltfreien Protest. Wir nehmen die bereits genannten und teils auch von der CampusAlternative falsch dargelegten Schilderungen mit großer Verwunderung zur Kenntnis. Wenn diese Aussagen wahr wären, würden an der Universität Erfurt Molotowcocktail und Butterfly-Messer zur Grundausstattung gehören. Die Videos und Bilder, die an jenem Abend vor und im Saal gemacht wurden, zeigen jedoch friedliche Studierende, deren einziges „Vergehen“ darin bestand ihren Unmut mit Klatschen und Rufen auszudrücken. Alexander Gauland und seine Unterstützer*innen waren zu keinem Zeitpunkt in Gefahr. Bereits eine Stunde vor Beginn der Veranstaltung rief die CampusAlternative die Polizei, obwohl keinerlei Anlass gegeben war.
Es ist festzuhalten, dass die Studierenden und anwesenden Sympathisant*innen weder den Hörsaal gestürmt, noch gewaltbereit waren. Sicherlich kann darüber debattiert werden, ob es richtig war, dass Gauland in keinem Moment zu Wort kommen konnte. Auch wir, als Juso-Hochschulgruppe, haben lange darüber diskutiert, ob es mit unserer demokratischen Grundauffassung korrespondiert, einer Person das Recht auf freie Meinungsäußerung zu nehmen. Doch es ging uns und allen anderen Protestierenden nicht darum, über WAS referiert werden sollte, sondern von WEM. Alexander Gauland sieht die, von uns als rassistisch gesehene, PEGIDA-Bewegung als „natürlichen Verbündeten“ der AfD. Es ist daher nur allzu verständlich, dass Demonstrierende rote Karten hochhielten, um sich gegen diesen offenen Rassismus zu äußern. Alexander Gauland unterstützt mit seinen Aussagen jegliche rassistische Positionen. Warum erschallte der (zugegebenermaßen auch kritisch zu bewertende) Ruf „Gauländer raus“? Weil Herr Gauland mit seinen Aussagen den „Originalrufen“ ein Podium gab.
Für uns haben Menschen mit einem fremdenfeindlichen Weltbild nirgendwo einen Platz und schon keinerlei Podium verdient. Die Universität Erfurt ist ein Ort, an dem Werte wie Weltoffenheit und Toleranz gelten. Alexander Gauland vertritt diese Werte nachweislich nicht.
Wir fragen uns, warum es Taschenkontrollen am Eingangsbereich gab, obwohl die eingesetzte Security dazu noch nicht einmal legitimiert war? Es ist absolut respektlos und zeigt, dass die CampusAlternative bereits im Vorfeld versuchte, die kritisch erscheinenden Besucher*innen zu kriminalisieren. Es ist ebenso negativ zu betrachten, dass die Mehrheit der AfD-Unterstützer*innen nicht annährend aus dem studentischen und universitären Umfeld stammte.
Wir möchten zudem eindeutig darauf hinweisen, dass es erst durch die AfD-Anhängerer*innen zu Rangeleien kam. Als Beispiel ist zu nennen, dass sich ein Großteil der AfD-Sympathisant*innen mit Aggressivität versuchte vorzudrängeln, weil sie der Meinung waren, dass sie und nur sie das Recht hätten an dieser Veranstaltung teilzunehmen hätten.
Wenn die CampusAlternative ihren eigenen Leitspruch, sich für eine transparente Hochschulpolitik einzusetzen, ernst nehmen möchte, sollten diese Fragen zunächst reflektiert und transparent beantwortet werden. Es ist keinesfalls annehmbar, dass wir und alle anderen friedlich Protestierenden als Linksextremisten diffamiert werden.



There u go.



Wirst du aber immer noch nicht begreifen. Linke haben das Problem, dass sie es grundsätzlich an Selbstkritik fehlen lassen.
Wie auch immer.


Ich freue mich über einen Sieg meines VfL gegen die Bayern. Vaaaaueeeeeffäääääl!

Right is right an left is wrong.