The United States of Astor

Also sprach Saturn: "Wir essen jetzt, Kinder!" Nur eben ohne Komma.

Wir können es ja wie in Vulcanien machen.

Es wäre doch nett, mehr als einen Smiley als Stellungnahme zu bekommen. Wenn wir uns nicht einmal an Grundsätze der Logik halten wollen, macht der ganze Versuch einer Ausgestaltung (die m.E. auch SimOff besser aufgehoben wäre ^^) und Simulation doch wenig Sinn.
Warum behaupten wir im Wiki, Astor habe Millionen Bürger und sei damit ein realer Staat, setzen das aber nicht um?

Trennung? Bloß nicht. Ich bin ja froh, dass es hier nicht so schlimm ist wie in anderen MNs. Hat mich schon aus Bergen vertrieben.

Das funktioniert doch gut hier, weshalb dann ändern? Man wird nie eine virtuelle Welt in RL-Logik eingiessen können.

Zitat von »Mosby M. Parsons«

Das funktioniert doch gut hier, weshalb dann ändern? Man wird nie eine virtuelle Welt in RL-Logik eingiessen können.

Eben. Warum eigentlich ändern?

Och, Jungs, Ernsthaft?
BTW: wie läuft das mit dem nachträglichen Eid jetzt?

Du verweist auf den Grund, der dich an der Eidleistung gehindert hat und leistest dann den Eid.
Die Ankündigung der Sperre ist eine Ankündigung der Abwesenheit.

Danke

Zitat von »Mosby M. Parsons«

Das funktioniert doch gut hier

Es funktioniert offensichtlich nicht (siehe Kongress und siehe diverse Gerichtsverfahren zu ID-Fragen in Zusammenhang mit dem Citizenship Act). Warum wir mit Ausgestaltung versuchen, Astor real werden zu lassen, wenn wir gleichzeitig Grundlagen des Spiels auch als Teil der Simulation betrachten, hat mir immer noch keiner erklärt.

Und Nachtrag: Was ist mit Ziffer 3 des Regelwerks?

Zitat von »Ethan J. Haynsworth«

Trennung? Bloß nicht. Ich bin ja froh, dass es hier nicht so schlimm ist wie in anderen MNs. Hat mich schon aus Bergen vertrieben.

Dem kann ich nur zustimmen!

Dito

Zitat von »Jake Ulysses Smith«

Verwunderlich. Nicht.

Zitat von »Kevin Baumgartner«

Zitat von »Ethan J. Haynsworth«

Trennung? Bloß nicht. Ich bin ja froh, dass es hier nicht so schlimm ist wie in anderen MNs. Hat mich schon aus Bergen vertrieben.

Dem kann ich nur zustimmen!

Ich schließe mich euch an.

Klar kann man auf Grund der Umstände nicht alles klar trennen, aber ich könnte mir eine strengere Trennung bzw. die "unrealistischen Dinge aus der Sim herausheben" durchaus vorstellen. Bisher konnte mir zumindest noch niemand wirklich klar die Nachteile aufzeigen. Wenn sich dafür aber keine Mehrheit findet, ist es wie in jeder Demokratie eh hinfällig

Weil wir immer noch eine MN sind, eine Auslagerung simulationsmöglichkeiten deutlich reduziert und diese abwürgt, wenn man Sachen wie die Bürgerschaft auslagert.

Inwiefern würgt das denn irgendetwas ab, wenn beispielsweise ein "Hallo ich bin der Neue"-Thread (der Antrag auf StaBü ist im Grunde doch nichts anderes) statt im RegOffice (und damit simOn), in einem SimOff Board wäre?
Die Simulationsmöglichkeit des "Welcome to the U.S."-Posts geht damit ja nicht verloren und wenn in einem solchen Thread mal was diskutiert wird, dann meistens "wie kann ich das oder das hier in der Sim machen", was widerum eigentlich simOff wäre (und dann meistens an das simOff Board verwiesen wird).
Im Grunde wäre das nur eine kleine Änderung, die man kaum spüren würde, die aber einen unrealistischen Aspekt aus der Sim herausnimmt. Das wäre für mich ein Pluspunkt, aber wie wir schon festgestellt haben, teilt diese Ansicht hier nur die Minderheit

Edit: Im Gegenteil würde das vielleicht sogar mehr Gesprächsmöglichkeiten öffnen, weil man direkt kommunizieren könnte, wo man einen Job herbekommt könnte oder etwas Hintergrundgeschichte für seine ID posten, was beides in einem RegOffice fehl am Platz wäre, weil es ja simOn ist.
Edit 2: Im übrigen habe ich ja versucht zB. die Hintergrundgeschichte für IDs simOn zu erwirken, da hat man mir aber vorgeworfen das wäre gegen die Privatsphäre etc (plötzlich war die Trennung simOn/simOff wichtig!)

Das Thema "SimOn/SimOff-Trennung" ist in letzter Konsequenz wohl so eine Art "Generationenkonflikt" in den MNs:

Die ersten MNs waren um die Jahrtausendwende herum noch ganz klar - wie soll man es nennen? - "Internet-Staaten." Schon damals wurden zwar virtuelle Geschichtsschreibungen entwickelt, gab es virtuelle Einwohner, die ausgestaltete virtuelle Städte bevölkert haben usw., aber letztlich war unstreitig, dass eine MN eben eine nach dem Vorbild eines realen Staates - ob absolute oder konstitutionelle Monarchie, demokratische oder autoritäre Republik - organisierte Gemeinschaft ihrer realen Mitglieder ( = Bürger) war.

Dieses Verständnis der MNs als Rollenspiele kam erst sehr viel später. Vielleicht bilde ich mir das nur ein, ich meine aber sagen zu können: Es war wohl irgendwie (auch) eine Reaktion darauf, dass das "Goldene Zeitalter" der MNs allmählich zu Ende ging, der Bestand ihrer Bürger bzw. Mitspieler ebenso plötzlich wie rapide überalterte, und sich eine Form von Langeweile ausbreitete.

Ob diese Entwicklung nun gut oder schlecht war, ist ebenfalls schwierig zu beurteilen. Natürlich gibt es die ganze MN-Community heute schon sehr viel länger, als ihr legendäres "Goldenes Zeitalter" überhaupt gedauert hat. (Ich würde es auf etwa 1999 bis maximal 2003 datieren.) Aber irgendwie kommt es mir doch so vor, als ist im Vergleich zu früher sehr viel Fantasie und Dynamik verloren gegangen. Jedenfalls für mich, die ich die MNs fast von Anfang ihrer organsierten deutschsprachigen Szene an kenne, reicht keine der überhaupt noch greifbar aktiven Neugründungen seit etwa Mitte der 2000er an all die längst eingestellten oder eingeschlafenen Größen von einst heran: Aranien,,Barnstorvia, Drull, Freiland, Hansastan, Kaputistan, Kling, Kyrolonien, Moncao, Tir Na nÒg, Vulcanien, Wolfenstein ...

Astor aber ist noch da, neben Albernia, Bananaworld und dem spät (2002) gegründeten Pottyland quasi das letzte Überbleibsel des von mir nun schon wiederholt zitierten "Goldenen Zeitalters." (Die Demokratische Union kann man so wenig mit Ratelon vergleichen wie Chinopien mit dem Gelben Reich, auch wenn technisch gesehen jeweils eine Kontinuität gegeben ist.)

Vielleicht oder nicht liegt das mit daran, dass Astor sich - ebenso wie etwa auch Albernia - trotz aller Anpassung an den micronationalen Zeitgeist gewisse Eigenheiten der "alten" MNs bewahrt hat. Wie eben den Verzicht auf "Spielregeln" und eine "Spielleitung" im SimOff, stattdessen die Regelung all seiner existenziellen Belange durch den politischen Prozess im SimOn.

Das sind aber letztlich nur meine Gedanken, gestützt auf rund 16-jährige Kenntnis der deutschsprachigen MN-Szene als sowohl aktive Spielerin, als auch zeitweise bloß passive Beobachterin.

Dennoch wäre ich vorsichtig damit, Dinge über Bord zu werfen, die hier seit fast 15 Jahren funktionieren, bloß um (verspätet?) einer rückblickend und unter dem Strich nicht unbedingt erfolgreichen Mode unter den deutschsprachigen MNs nachzuhecheln, oder temporäre Probleme zu lösen, die nun auch nicht größer sind, als vergangene und erfolgreich bewältigte Probleme Astors ...

Warum es so besser ist, hast du leider nicht wirklich heruntergebrochen. Ich mag noch nicht so lange dabei sein wie du und habe das "goldene Zeitalter" nicht miterlebt, aber nach meinen gut 10 Jahren MNs finde ich heute eine andere Herangehensweise (sprich strengere Trennung, Realismus, "RPG-mäßig", wenn man so will) einfach attraktiver. "Weil es schon immer so war", war in meinen Augen auch noch nie eine gute Begründung. Da kann ich mich eher noch mit "weil es mir so besser gefällt" anfreunden, denn über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten.