The United States of Astor

Handlung:

Betritt erneut gut gelaunt und winkend die Bühne. Er beglückwünscht Elizabeth für die tolle Rede. Er schaut in die Menge und erkennt neben alten Weggefährten auch neue, junge Gesichter. Er freut sich darüber und tritt ans Rednerpult.

Liebe Freunde,
es ist toll, so viele neue Gesichter zu sehen. Es freut mich, dass die Menschen die fantastischen Möglichkeiten, die ihnen Astor bietet, wahrnehmen und politisch aktiv werden. Denn nur wenn Menschen am demokratischen Prozess mitwirken, kann es eine wahre Demokratie geben. Ich bin stolz, einer dieser Menschen zu sein. Daher ist es mir eine Ehre, erneut für die Party Leadership zu kandidieren!

Handlung:

„Jerry“-Rufe und großer Applaus

Gemeinsam werden wir es schaffen Astor wieder auf den rechten Weg zu führen! Denn wir zeigen im Gegensatz zu den Demokraten den Willen, etwas in diesem Land zu bewegen. Alleine die sogenannte „Democratic National Convention“, die angeblich in Greenville stattfinden soll und nicht mal den Namen wert ist, zeigt, dass die Demokraten nicht mal ansatzweise in der Lage sind und sein werden, dieses Land zu führen! Das Weiße Haus muss wieder unser sein! Und WIR gemeinsam werden das erreichen!

Handlung:

Jubel

Als ich heute früh erfahren habe, dass unser Präsident in den Hallen des Kongresses gesichtet worden ist, wollte ich das zuerst gar nicht glauben. Still und heimlich ist er zurückgekehrt, ohne auch uns, die Bürger dieser wunderbaren Landes- zu informieren, warum er abwesend war. Präsident Marani soll sich seiner Verantwortung stellen!

Handlung:

Im ganz Saal wird mit frenetischem Applaus zugestimmt.

Vielen Dank und Gott schütze Astor, denn Präsident Marani kann es nicht!

Handlung:

Verlässt die Bühne.

Handlung:

Chester wohnt der Convention in seinem Heimatstaat ebenfalls bei. Er applaudiert dem Chairman kräftig.

Bravo, Jerry!

Handlung:

Sie geht nach der Rede zu Jerry und beglückwunscht auch ihn zu seinen Worten. Dann stimmt sie in den Applaus mit ein

Handlung:

Bedankt sich und setzt sich zu Elizabeth und Bob

Handlung:

Sie tritt strahlend wieder nach vorne auf die Bühne

Lance, liebe Delegierte, Ich nehme die Wahl sehr gerne auch dieses Mal an. Vielen Dank für das erneute Vertrauen, ich freue mich die Arbeit fortsetzen zu dürfen.

Sieht Jerry, wie er sich erhebt und an das Podium tritt. Es schallt ein deutliches:

"Ja, ich nehme die Wahl an. Vielen herzlichen Dank für eure großartige Unterstützung. Zusammen mit Elizabeth und mit euch werde ich den eingeschlagenen Weg in eine glorreiche Zukunft für unsere Partei weitergehen. Herzlichen Dank, Freunde!"

durch den Saal und alle applaudieren dem wiedergewählten Chairman Cotton begeistert.

Bob stimmt - ebenfalls begeistert - in den Applaus für Jerry ein. Auch dem folgenden Redner applaudiert er kräftig.

Handlung:

Erhebt sich und winkt dankend in die Menge

Handlung:

Narayan tritt sichtlich guter Laune auf die Bühne. Er geht an das Rednerpult und stellt sich kurz das Mikrofon ein. Den begeisterten Jubel der anwesenden republikanischen Anhänger quittiert er mit einem breiten Lächeln. Er räusper sich.

Als man mich fragte, ob ich bereit sei, eine Rede auf dieser Convention zu halten, habe ich verwundert drein geschaut. „Ich?“, fragte ich verdutzt. „Mich kennt man doch gar nicht mehr.“

Handlung:

Vereinzelte Lacher.

„Aber Mr. President“, wurde mir geantwortet. „Sie waren der letzte republikanische Präsident, der seine, wenn auch verkürzte, Amtszeit auch vollgemacht hat!“

„Stimmt“, dachte ich da bei mir. Ich war Vizepräsident und Präsident der Vereinigten Staaten von Astor. Ich saß in diesem weißen Haus, in das wir im Januar nach einer langen Durststrecke und unzähligen personellen Ausfällen wieder eine Persönlichkeit schicken wollen, die das republikanische Parteibuch trägt.

Und so möchte ich nun heute auch dies zu meinem Thema machen.

Parteibuch vs. Persönlichkeit.

Meine Freunde, einige von euch werden mich nun innerlich verfluchen, andere werden lauthals protestieren. Aber ich sage euch – und hinter dieser Aussage, dass wisst ihr alle – steckt mehr Wahrheit als man glauben möchte: Entscheidend, wer im White House sitzt, ist nicht das Parteibuch, sondern hängt von der Persönlichkeit des Kandidaten ab.

Handlung:

Tatsächlich hört man vereinzelte Laute der Unzufriedenheit. Narayan lächelt darüber hinweg.

Wir wählen im Januar den nächsten Präsidenten der Vereinigten Staaten. Wir wählen eine Person in eine Institution. Am Wahltag wird es daher umso wichtiger sein zu entscheiden, wen wir für richtig und qualifiziert erachten, die Institution Präsident „zu können“.

Ja, das Parteibuch spielt bei jeder Wahl eine Rolle. Wird der republikanische Kandidat die Waffengesetze weiter lockern? Wird die demokratische Kandidatin das Waffenarsenal der Streitkräfte reduzieren? Wird das republikanische Ticket die Superreichen noch reicher machen? Oder wird das demokratische Ticket sich durch diktatorische Despoten einreden lassen, wie die USA in der Außenpolitik zu handeln haben?

Das Parteibuch legt in den Köpfen der Wählerinnen und Wähler schnell ein Schwarz-Weiß-Denken fest. Republikaner können und wollen dieses, Demokraten können und wollen jenes. Das mag zum Teil zutreffen, doch wir dürfen niemals vergessen, dass in unserer Politik ein so breit gefächertes Farbschema an Meinungen und Political Standings zu finden ist, dass man niemals gänzlich einen Kandidaten in die eine oder andere Schublade stecken kann.

Und damit schlagen wir den Bogen zur Persönlichkeit. Viel wichtiger als das Parteibuch ist die Persönlichkeit eines Kandidaten, respektive eines Präsidenten.

Das Amt des Präsidenten der Vereinigten Staaten genießt in der Bevölkerung ein hohes Ansehen. Wir alle verbinden uns, unsere Ziele und Wünsche und unseren Patriotismus mit diesem Amt. Das Amt stellt eines der wichtigsten Ämter in unserer stolzen Nation dar und bisher hatte man immer Respekt vor dem jeweiligen Amtsträger, denn man respektierte die Institution.

Trotzdem – oder besser nichtsdestotrotz – müssen wir erkennen und anerkennen, dass das Amt des Präsidenten der Vereinigten Staaten mit der Persönlichkeit die es ausfüllen muss, steht und fällt. Wir haben in unserer Geschichte bereits 37 Präsidenten erleben dürfen. Viele sind noch heute in aller Munde und man spricht ihre Namen mit Ehrfurcht aus. Man erinnert sich an sie als Gestalter, als Anführer, als starke Persönlichkeiten.

Vergnon, Madison, Scriptatore, McGarry, O’Neill, Davenport…

Handlung:

Bei den Namen der genannten ehemaligen Präsidenten kommt spontaner Beifall in der Halle auf.

Ein Präsident muss führen können. Wer führt, der muss fordern. Die Persönlichkeit eines Präsidenten zeichnet sich durch Stärke, Mut, Konsequenz und Standhaftigkeit aus.

Ein Präsident muss wissen was er möchte. Er weicht nicht von seinen Positionen ab, außer in Zeiten höchster Not, um Schaden von der Nation oder seinem Amt abzuwenden. Ein starker Präsident erkennt, wenn er Fehler macht und er steht offen dazu. Eine Persönlichkeit, die Präsident werden möchte, hat Visionen, die er uneingeschränkt mit der Öffentlichkeit teil – uneingeschränkt, denn ein Präsident ist der Wahrheit jederzeit verpflichtet. Niemand mag Lügner. Umso wichtiger ist es, dass eine starke Persönlichkeit das Amt des Präsidenten inne hat. Nur wer stark im Amt ist, wer weiß, wohin er die Nation – die Nation!, nicht sich! – bringen möchte, kann glaubhaft in der Öffentlichkeit und gegenüber den ausländischen Nationen vermitteln, dass der Weg unseres Landes, der richtige ist.

Eine starke Persönlichkeit, eine mutige Persönlichkeit, fehlt diesem Land seit einigen Präsidenten. Die letzten Amtsträger waren Lückenfüller. Sie haben das Amt allerhöchstens verwaltet, es jedoch weder zum gestalten, noch zum Führen benutzt. Ein Präsident muss für die politische Diskussion sorgen. Er muss sich aktiv in die Geschehnisse einschalten und seine Position heraus arbeiten. Selbst wenn er damit gegen die Mehrheit argumentiert. Selbst wenn er dadurch Niederlagen erfahren würde. Ein starker, ein mutiger Präsident, wird durch seine offenen Niederlagen nur noch stärker. Wie ein Phönix aus der Asche wird er sich aus seinen Niederlagen erheben und nur noch stärker gegenüber der Nation auftreten können. Denn er hat gezeigt: „Seht her, Leute. Meine Position ist die der Mehrheit nicht und ich konnte euch sogar sagen warum ich die meine, für die bessere halte. Trotzdem beuge ich mich dem Willen der Mehrheit, bis ihr selbst erkennt, dass dies der falsche Weg war!“ Doch als guter Präsident und als starke Persönlichkeit, geht dieser Präsident den falschen Weg der Mehrheit mit, denn unsere stolze Bevölkerung mochte es noch nie, von irgendeiner Obrigkeit bevormundet zu werden.

Handlung:

Laute Jubelchöre unterstreichen vor allen den letzten Satz.

Freunde, das Parteibuch spielt beim ersten Gedanken vor dem Kreuz in der Wahlkabine bei jedem von uns die Hauptrolle. Doch nach diesem Gedanken sollten wir einen Moment verharren, wir sollten uns die Kandidaten vor Augen führen, uns in Erinnerung rufen, wofür dieser Kandidat einzustehen gedenkt und versuchen heraus zu filtern, ob dieser Kandidat durch sein Auftraten, seine Worte und seine früheren Taten dafür gesorgt hat, dass wir glauben können, er habe eine starke Persönlichkeit, die dem Amt des Präsidenten Ehre bringen kann. Und wenn der Kandidat, auf den dies zutrifft, nicht das gleiche Parteibuch wie ihr habt, solltet ihr noch einmal in euch gehen und prüfen, ob euch das Parteibuch – und damit die euch nähere Politik – oder die Persönlichkeit des Kandidaten – und damit die starke Ausführung des Präsidentenamtes – für die kommenden vier Monate wichtiger erscheint.

Doch trotz all dieser Gedanken bedenkt immer eines: Die Wahl liegt bei euch!

May God bless you and may he bless the United States.

Handlung:

Sie ist gespannt auf die Rede von President Narayan und applaudiert, während dieser zur Bühne geht

Handlung:

Nach der wortgewandten Rede von President Narayan steht John auf und spendet enthusiastischen Beifall. So viele wahre Worte.

Er springt ebenfalls von seinem Sitz auf und spendet der Rede von Former President Narayan standing ovations.

Yeah!