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Beiträge: 2 159

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41

Samstag, 23. Februar 2008, 10:29

Und ich dachte ich wär einer der "ältesten" hier ;)
XV. President of the United States of Astor
Senator of Savannah

Josip Olic

Hatte nie eine sexuelle Beziehung mit Monica L.

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42

Samstag, 23. Februar 2008, 15:22

Zitat

Original von Shana Jefferson
Die GF ist nicht der erste gescheiterte Versuch, eine Alternative zu einer offenen Gesamtkarte zu etablieren, es gab auch mal eine "Internationale Organisation für Kartografie" (IOK), oder eine "Welt unabhängiger Internetstaaten" (WUIS), die sich auch schon vollkommen von den damaligen BIK-Staaten abnabeln und eigene Simulationskonzepte entwickeln wollte. Es ging alles schief, und so wird es auch zukünftigen Versuchen, das Rad neu zu erfinden ergehen. Die GF wurde lange Zeit von den scheinbar mächtigen monetären und temporalen Ressourcen ihres Gründerzirkels über Wasser gehalten, nachdem dessen Mitglieder nun fast alle kein Geld oder keine Zeit mehr haben, steht auch diese Organisation vor dem Abgrund.

Astor hat jetzt die Chance, auf den Zug der Zeit aufzuspringen und sich wieder an einer Gesamtkarte zu beteiligen, der Dampfer "GF", selbst wenn man ihn umkrempelt und meinetwegen auch noch umbenennt, ist zum Sinken verdammt wie schon alle andere Nischenkarten vor ihm, und ich empfände es als Sünde und Schande, wenn Astor mit ihm unterginge, weil man hier an Visionen klammert, die nicht zu verwirklichen sind.


Du bewertest die Karte im Punkt Aktivität völlig über. Sie ist ein Ausgestaltungselement um gewisse Dinge zu simulieren. Meinst du Vulcanien hätte früher sich darum geschert, dass Ratelon auf der Karte ist? Die GF hat Doppeleintragungen hingenommen. Warum? Erstens als Argument und Taktik, dass OIK Staaten nicht ihre alten Kontakte verlieren. Zweitens, weil es immernoch Micronations sind. Und MNs existieren im Web. Also kann auch ein Staat existieren der keine Pixel oder Vektoren auf nem JPG, SWF oder PNG hat.
Hey, die ganzen französichen oder amerikanischen Staaten wurden doch früher auch nicht abgewiesen unter der Begründung sie wären nicht auf der Karte.
Warum hat also Astor keinen Kontakt zu Nordanien? Oder zu Turanien oder Arcor oder Wasweißichland? Weil ihr nicht über den Tellerrand schaut. Und das wird sich mit der Karte auch nicht ändern, wenn ihr keinen Bock habt.

Meine Fresse, ich hab es schon mal geschrieben: Es hat mit der verfluchten und beschränkten Sicht zu tun alles würde nur dann Sinn ergeben wenn die GF "geschloßen" ist, isoliert. Aber das ist nicht das Spielprinzip im Internet. Also verfluche nicht die GF und ihre Staaten, denn auch durch Offenheit macht man die GF Karte spannend und Freunde von der anderen Karte sehen auf einmal auch Möglichkeiten auf der GF zu simulieren (vielleicht auch umgekehrt zugegeben). Denn welchen Anreiz hat ein ausgestalteter OIK Staat, wenn seine Freunde alle da drüben sind und die GFler nur was mit ihm zu tun haben will wenn er auf der GF Karte ist? Keinen. Bessere Menschen sind wir nämlich nicht.
Josip Olic,
Präsident der Republik Kaysteran, SRSS

Josip Olic

Hatte nie eine sexuelle Beziehung mit Monica L.

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43

Samstag, 23. Februar 2008, 15:38

Bitte den ganzen Text nicht als böses Blut überbewerten, mit "ihr" meine ich die gesamte Spielerschaft der ganzen Grapheinwelt. Ich möchte Astor jetzt nicht irgendwie als böse darstellen. :-)
Josip Olic,
Präsident der Republik Kaysteran, SRSS

John E. Prescott

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44

Montag, 25. Februar 2008, 04:06

@Shana bzw. zum Posting auf der Kartenkonferenz:

Deine Selbstläuterung mag zwar bei den Konferenzteilnehmern Sympathieen wecken, aber abgesehen davon, daß ich deine Schlussfolgerungen zum überwiegenden Teil so nicht anerkenne, nützt es unserer Verhandlungsposition wohl kaum, wenn Du die GF als gescheitert hinstellst bz. alte Vorurteile bestätigst/belebst.

Im Grunde läuft Deine Läuterung auf Folgendes hinaus: Die GF-Idee ist gescheitert... Alle wieder zurück auf eine gemeinsame OIK Karte. Und ich glaube nicht, daß es dafür aus Astor ein Verhandlungsmandat gibt...

Ich erkenne ja an, daß du nach reiflicher Überlegung Deine Meinung geändert hast und vielleicht hast Du sogar Recht, daß die absolute Abschottung, wie Du sie gefordert hast, der falsche Weg war. Aber war das denn die Mehrheitsmeinung. Habe z.B. ich mich jemals dafür ausgesprochen, nicht mehr an internationalen Veranstaltungen etc. teilzunehmen oder eine Mehrheit das in Astor oder der GF getan?

Es ist also grob vereinfacht, deinen vermeintlichen Irrtum als GF Scheitern hinzustellen.
John E. Prescott [D-FL]
Member of the U.S. House of Representatives



Shana Jefferson

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45

Montag, 25. Februar 2008, 10:03

Erstens bitte ich um etwas mehr Sorgfalt bei der Wiedergabe von Tatsachen: meinen Beitrag mit Einsichten um das Thema GF habe ich bewusst nicht auf der Konferenz eingestellt, sondern im allgemeinen, simulationsexternen Forum des Marktplatzes. Er ist somit kein Bestandteil der Konferenz.

Zweitens ist das Erste das wohl gescheitert ist deine Taktik, jedem hier eintrichtern zu wollen, eine Gesamtkarte aller deutschsprachigen MNs würde automatisch die "OIK 2.0". Ron Tacitus hat seine Mitwirkung in den MNs beendet, Stanislav Goldmann ist auf der Konferenz nicht zugegen und wird auch nicht mehr kommen (da Freiland mit Nöresund-Narapul fusioniert und dieses schon einen Delegierten entsandt hat), eine Rückkehr aller nicht mehr auf der OIK-Karte verzeichneten Staaten auf diese stand nie zur Diskussion, tatsächlich besteht auch in vielen OIK-Staaten auf der Konferenz der Wunsch, diese Organisation hinter sich zu lassen, sollte es einen Entwurf einer Gesamtkarte geben, soll diese einen Maßstab und Klimazonen haben, sowie von einer schlanken, unbürokratischen Organisation verwaltet werden.

Drittens halte ich die GF in ihrer aktuellen Form für gescheitert, ja, und erwarte auch nicht, dass die Maßnahmen welche notwendig wären um ausprobieren zu können, ob eine solche Karte nicht doch irgendwie Erfolg haben kann, innerhalb dieser mehrheitsfähig sein würden. Zu dieser Auffassung führen mich die öffentlichen Aussagen der GF-Verteidiger, aus denen ich klar herauslese, dass sich deren Sicht auf das Konzept der Micronationen und die deren Weltkarte zukommenden Bedeutung doch allzu sehr gewandelt hat. Offenbar steht für die GF-Anhänger nicht mehr die einzelne Micronation - ihr Konzept, ihre Ausgestaltung, ihre Mitspieler und die Simulation in dieser - als zunächst völlig eigener Kosmos im Mittelpunkt, sondern ist bereits die Karte das eigentliche Spieluniversum. Das kann man natürlich so sehen und machen, nur fehlt es den GF-Fans andersherum auch wieder an dem Willen, das konsequent so umzusetzen, was - Charles Lanrezac (ehem. Barnstorvia) hat es bereits auf dem Marktplatz und dort auch nicht zum ersten Mal gesagt - bedeuten würde, die GF von einer Kartenorganisation zu einer "Weltspielleitung" weiterzuentwicklen, und sich eben auch auf eine andere Zielgruppe einzustellen. Das will man aber auch nicht, was man will ist im Ergebnis weder Fisch noch Fleisch sondern Grutze, und darum und daran ist die GF gescheitert.

Viertens ist es zwar richtig, dass du der völligen Abschottung der GF-Staaten zwar skeptisch bis ablehnend gegenüber gestanden hast zw. stehst, aber andersherum ist das ja auch nichts, was ich erfunden hätte! Im Gegenteil, ich bin da nur auf einen längst fahrenden Zug aufgesprungen. Und es war bzw. ist denke ich ein kapitaler Fehler vieler bis fast aller GF-Staaten, sich einerseits von anderen Micronationen absondern zu wollen, andererseits aber auch ihr anderweitiges Konzept nicht konsequent umzusetzen, sondern sich irgendwo zwischen klassischen Micronationen und Weltsimulation in die Seile zu hängen, mittlerweile zu jappsen, zu keuchen und blau anzulaufen, aber immer noch zu strampeln und zu zetern, dass man alles richtig mache.

Fünftens kann ich mein Mandat auf der Kartenkonferenz gerne zur Verfügung zu stellen und es fortan von wem jemand anderem wahrgenommen werden, dem es eben nicht um Astor, sondern um die GF geht. Meines Erachtens ist klar, macht diese weiter wie bisher, meinetwegen auch mit noch zehntausend Schönheitsreförmchen, rauscht sie irgendwann - nicht mit Pauken und Trompeten, sondern still, leise und unbeachtet - in den Abgrund, und schafft Astor es nicht rechtzeitig, sich zu emanzipieren, um seinen Bestand und seine Funktionsfähigkeit zu sichern, wird es mitgerissen werden. Wahrscheinlich wäre ich ebenso wie manch anderer hier dann schon lange vorher ausgestiegen, aber traurig fände ich es immer noch.
Shana Alexandra Jefferson
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Leo McGarry

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46

Montag, 25. Februar 2008, 17:01

Zitat

Original von Shana Jefferson
Und es war bzw. ist denke ich ein kapitaler Fehler vieler bis fast aller GF-Staaten, sich einerseits von anderen Micronationen absondern zu wollen, andererseits aber auch ihr anderweitiges Konzept nicht konsequent umzusetzen, sondern sich irgendwo zwischen klassischen Micronationen und Weltsimulation in die Seile zu hängen, mittlerweile zu jappsen, zu keuchen und blau anzulaufen, aber immer noch zu strampeln und zu zetern, dass man alles richtig mache.

Mich würde durchaus interessieren, wer diese Haltung eingenommen hat. Eine solche Person ist mir im Rahmen der GF-Mitspielerschaft seit mindestens einem halben Jahr nicht mehr über den Weg gelaufen. Allerdings warst Du vor der versuchten Imperia-Sezession eine der wenigen, von denen die GF noch als Gesamtkonstrukt verteidigt wurde. Ich meine das gar nicht als persönlichen Vorwurft, aber von allen, mit denen ich regelmäßig interagiere, warst Du die letzte, von der die Probleme der GF anerkannt wurden.

Meine Befürchtung ist einfach, dass Du die GF durchweg als gescheitert darstellst, ohne dass Du ihre Vorteile und sinnvollen Regeln anerkennst. Deine Euphorie für die AIC erinnert mich nämlich sehr stark an Deine einstige Euphorie für die GF. ;)
Leo McGarry
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Rebecca Holden

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47

Montag, 25. Februar 2008, 17:04

Zitat

Deine Euphorie für die AIC erinnert mich nämlich sehr stark an Deine einstige Euphorie für die GF. Augenzwinkern


Und wir wissen ja jetzt wo das endet. ;)
Rebecca Holden
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Jafari Majes

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48

Montag, 25. Februar 2008, 18:35

Zitat

Original von Leo McGarry
Meine Befürchtung ist einfach, dass Du die GF durchweg als gescheitert darstellst, ohne dass Du ihre Vorteile und sinnvollen Regeln anerkennst. Deine Euphorie für die AIC erinnert mich nämlich sehr stark an Deine einstige Euphorie für die GF. ;)

Ich frag einfach mal ganz direkt: Was meinst du persönlich denn, wie eine Lösung aussehen könnte? Also mal abgesehen vom Aufhören. ;) Ich sehe es nämlich genauso wie du, daß im Moment die GF ein bißchen mehr verteufelt wird als nötig und von manchen Seiten die AIC ein bißchen mehr bejubelt wird als ich mir mit meiner beschränkten Kenntnis der Karten und Organisationen erklären kann. Die Frage ist nur, welche Konsequenzen man aus der Situation zieht, die - da sind wir uns ja alle einig - im Moment nicht zufriedenstellend ist.
Jafari Majes

Shana Jefferson

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49

Montag, 25. Februar 2008, 19:11

Zitat

Original von Leo McGarry
Mich würde durchaus interessieren, wer diese Haltung eingenommen hat. Eine solche Person ist mir im Rahmen der GF-Mitspielerschaft seit mindestens einem halben Jahr nicht mehr über den Weg gelaufen. Allerdings warst Du vor der versuchten Imperia-Sezession eine der wenigen, von denen die GF noch als Gesamtkonstrukt verteidigt wurde. Ich meine das gar nicht als persönlichen Vorwurft, aber von allen, mit denen ich regelmäßig interagiere, warst Du die letzte, von der die Probleme der GF anerkannt wurden.


Ein Problem der GF habe ich stets, selbst ihren aggressivsten Feinden wie etwa einem Fiete Schulze gegenüber, eingeräumt, nämlich ihre Erbsünde und Urkatastrophe - das hier. Nicht ihre, nun, autoritative Organisation, nicht die Diskretion der ExCom- und Kuratoriumsberatungen, nicht die häufigen Verflechtungen zwischen Entscheidungsträgern und Staatengründern - nein, dieses Monster hat das Scheitern der GF vorprogrammiert. Die von zahlreichen der auf ihr verzeichneten Staaten praktizierte Politik der Isolation, die inneren (DU) und äußeren (Gelbes Reich) Spaltungen - für welche die GF ja nun nichts konnte oder kann - haben nur noch kumulativ dazu beigetragen.

Ich habe mich lange Zeit mit grimmiger Entschlossenheit vor die GF gestellt, auch weil ich glaubte, sie könnte durch Reformen ihrer Aufnahmepolitik eines Tages die kartenbasierte Dachorganisation aller realistischen Politksimulationen der deutschsprachigen MN-Gemeinde werden, und die OIK sollte dann nur noch - ich spreche es aus, wie ich damals dachte - ihr Mülleimer sein.

Mir ist erst später bewusst geworden, dass erstens diese Reformen niemals kommen werden, weil in ihrer Spielerschaft eine bestimmte Definiton von "Realismus" einfach strukturell festgefahren ist, und zweitens auch mein Realismusbegriff in dieser Form nicht zweckmäßig war.

Das hat übrigens nichts mit der Imperia-Sezession zu tun, diese Erkenntnisse rühren von der sich auch in einstmals vor Vielfalt und Aktivität platzenden Projekten wie der DU ausbreitenden Inaktivität, Fantsielosigkeit und Langeweile her, von der Gründung immer neuer nicht lebensfähiger Retortenstaaten zwecks Einführung für ausgestalterische Verknüpfung benötiger Staaten und Kulturkreise, den Diskussionen um unsinnige Fusionen und das aus dem Boden Stampfen von Blogstaaten zum gleichen Zweck. Mir wurde einfach bewusst, dass die in sich geschlossene GF-Gemeinde sich nicht zu dem entwickelte was ich mir immer unter ihr vorgestellt hatte, dass ihre Probleme nicht zu jenen Lösungen führten die ich erwartet und erhofft hatte. Ich sah plötzlich, wie sehr der GF und ihren Staaten die Fantasie und der Humor vieler - augenzwinkernder oder auch bizarrer OIK-Projekte fehlen, wie sehr diese sich von dem klassischen Prinzip einer Micronation, die zunächst einmal ihr ganz eigener Kosmos ist und erst auf der nächsten Stufe überhaupt mit ihresgleiches interagiert entfernt haben, und vielfach nur noch dazu da sind, ein vorgegebenes Kartengerüst zu bekränzen.

Zitat

Meine Befürchtung ist einfach, dass Du die GF durchweg als gescheitert darstellst, ohne dass Du ihre Vorteile und sinnvollen Regeln anerkennst. Deine Euphorie für die AIC erinnert mich nämlich sehr stark an Deine einstige Euphorie für die GF. ;)


Ich anerkenne durchaus, dass die GF einen sinnvollen Schritt getan hat, indem sie erstmals eine (deutschsprachige) micronationale Weltkarte mit einem Maßstab und Klimazonen geschaffen hat, auf welcher Staaten vor konzeptionell und ausgestalterisch völlig inkompatiblen Nachbarn geschützt sind, und dass ihre Organisation nicht nur klare Entscheidungen zu treffen befähigt ist, sondern diese auch gefällt werden, ohne dass es zu jeder Eintragung oder sonstigen Frage einen zehnseitigen Faden öffentlichen Lamentos gibt.

Ferner bin ich nicht "euphorisch" für die AIC, ich sage nur, dass diese etwas richtig macht, was die GF kapital falsch macht: sie bietet einfach nur allen interessierten, ein Mindestmaß an inhalticher Qualität und hinreichende Gewähr für ihren dauerhaften Bestand bietenden Staaten die Eintragung auf einer naturwissenschaftlich realistischen Karte an, wobei sie deren konkrete Gestaltung dabei in die Hände der sie belegenden Staaten legt, die z. B. selbstständig entscheiden, ob ein potenzieller Nachbar mit seiner Ausgestaltung, Geschichte usw. nun zu ihnen passt, oder nicht. Die GF hingegen hat - und das habe ich in dieser Form schon kritisiert, als ich noch Namen wie Aquatropolis oder Pottyland nicht schreiben konnte ohne beinahe Würgen zu müssen ;) - quasi eine Miniatur der realen Welt geschaffen, die nur noch von den sich entsprechend den Vorgaben einzeichnen lassenden Staaten mit Leben gefüllt werden soll. Ob es nun die Absicht der GF-Gründer war oder nicht, die Karte hat ein Eigenleben entwickelt und wurde sich selbst zum Daseinszweck, anstatt einfach nur eine verbindende Komponente in der Ausgestaltung der auf ihr verzeichneten Staaten zu sein.

Das kann der AIC-Karte eben nicht passieren, und mehr lobe ich an dieser Karte auch nicht. Weder bewerbe ich hier eine Einzeichnung Astors auf dieser, noch eine Fusion von GF und AIC, es schien mir sinnvoll eine Diskussion über diese von Prescott ins Spiel gebrachte Idee anzustoßen da sie den Wünschen einiger oder vieler Astor-Spieler entgegenkommen könnte oder auch nicht, und auch, um Unterstellungen entgegenzutreten, ich wolle Astor um jeden Preis auf eine "OIK-Karte 2.0" führen.
Shana Alexandra Jefferson
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John E. Prescott

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50

Montag, 25. Februar 2008, 19:28

Nun, ich hatte gestern Abend nicht viel Lust/Zeit noch eine lange Antwort zu schreiben, daher war meine Reaktion vielleicht etwas zu pauschal. Ich will daher ausführlich auf das Shana Posting eingehen, bzw. meine Stellungnahme an einzelnen Stichworten abarbeiten

I. Ist die GF gescheitert?

Genau das ist die Grundthese, von der Shana ausgeht. Dabei werden m.E. aber immer wieder Annahmen und Thesen formuliert, die m.A. nach nicht wahr sind. (v.A. angestrebte Weltspielleitung, Elitekarte etc.) Des Weiteren und das stört mich nochmehr, leitet Shana daraus die Schlussfolgerung ab, daß die grundsätzliche Idee einer realistischen Karte für realistische Politiksimulationen nicht funktionieren kann. Und da widerspreche ich noch mehr. Einigkeit besteht ja im Wesentlichen in dem Punkt, daß die GF in einem schlechten Zustand ist. Das hat für mich in erster Linie folgende Gründe:

1. Die GF hatte Anfang an einen schlechten Ruf bei vielen anderen MN Spielern. Ob zurecht oder nicht, ist egal. Man muss ihn einfach nur konstatieren. Das lag zum einen an der wahrgenommenen Spaltung durch die GF Spieler, als auch daran, daß einige davon (Stichwort Kyrolonien Clique) schon vorher bei vielen keinen guten Ruf hatten und man oft Reaktionen wie "typisch" lesen konnte. Die Organisationsform, die, daß möchte ich hier ausdrücklich betonen, in meinen Augen die absolut richtige war und bis heute ist (auf die Stabilität wurde zurecht schon hingewiesen) hat solche Vorurteile noch bestätigt. Daher mögen sich manche mit dem Gedanken an eine realistischere Karte zwar getragen haben, aber die GF war tabu.

2. Diese Gründe bzw. die Gründung der GF an sich haben zu einer Spaltung der MN Welt geführt, die so mit Sicherheit nicht beabsichtigt war. Damit meine ich nicht die Absicht, sich bewußt zu separieren und eine eigene Sim aufzuziehen, sondern die Riss, denn die OIK/GF Debatte teilweise durch einzelne Staaten (Gelbes Reich, DU und Andere) gezogen hat. Dafür können die Kartenorgas erstmal nichts, aber das hat dazu geführt, daß in der heutigen Debatte die angestrebte Versöhnung und Einheit einen vielen höhren Wert an sich darstellt, als alle technischen Fragen im Bezug auf die Karte. Ich bin nach wie vor der Meinung, daß dieser "Kartenstreit" nie hätte sein müssen, wenn man die Sache objektiver gesehen hätte. Die MN Welt ist diversifiziert. Es gibt verschiedene Konzepte, die alle ihre Entsprechung finden... Wo ist das Problem?! Man kann sich doch trotzdem als ene Community begreifen. Dies war aber leider nicht möglich. Durch die in diesem Streit verbrauchten Energieen ist z.B. auch ein Land wie die DU nie wirklich auf der GF angekommen.

3. Für viele etablierten Staaten spielte das Argument "Nachbarn, alte Beziehungen" eine wichtige Rolle. Finde ich persönlich schwachsinnig (weil meine acht Jahre Erfahrung zeigen, daß es ohnehin immer an einzelnen Personen und nie an langjährigen Länderfreundschaften hängt), aber ich muss - auch in der aktuellen Debatte anerkennen - das viele offenbar so denken.

4. Die Vorurteile gegen die Arbeit des Kuratoriums haben sich mit der Zeit bei den Gegnern manifestiert. Ich könnte jetzt sagen, daß ich das für Bullshit halte und der Meinung bin, daß das Kuratorium in erster Linie positiv für die drei Jahre Stabilität auf der Karte zu bewerten ist, aber auch hier muss ich objektiv anerkennen, daß sich bei vielen in der OIK dieser Eindruck festgesetzt hat. Vielleicht hatte das Kuratorium bei Manchen in den Köpfen auch einfach nie eine faire Chance, sich zu bewähren. Ich habe dazu auch an einigen Stellen vermeintliche Fehler in den EIntragungsentscheidungen angesprochen. Ich will damit gar nicht darauf hinaus, daß ich konkret sagen würde/könnte, daß man es bei Staat X oder Y anders hätte machen sollen, aber es schon durchaus so gewesen, daß man - auch bewußt - im Sinne eines "da wissen wir, was der kann" Projekte von alt eingesessenen Spielern in der Tendenz positiver beurteilt hat und wenn es Clausis 6. Staat war. Ich will gar nicht darüber urteilen, ob an dieser Haltung nicht sogar etwas Wahres dran ist, aber das wurde eben außen auch negativ wahrgenommen.

5. Ein weiterer Punkt sind die Mythen um die GF, die sich irgendwann verselbstständigt haben und sich auch in Shanas Postings wiederfinden. Das Kuratorium hat keine Weltspielleitung angestrebt. Natürlich gab es die Tendenz auf der GF Karte, Simulationsstränge abzusprechen, aber das geschah immer unter den Spielern, unabhängig davon, ob diese im Kuratorium waren, oder nicht. In die gleiche Kategorie fällt die Hysterie um eine angebliche Beteiligung des GF Kuratoriums am Imperia Aufstand... Natürlich waren Spieler, die als andere IDs daran beteiligt waren, auch im Kuratorium vertreten, aber das Kuratorium hat nie eine Stellung dazu bezogen und hat nicht einmal seine Karten geändert, um eventuelle Abspaltungen anzuerkennen o.Ä.

Aus diesen fünf Punkten ergeben sich für mich folgende Schlussfolgerungen:

a) Unabhängig vom Zustand der GF gibt es keinen Beleg, daß das Projekt "realistische Karte + realistische Situation" grundsätzlich gescheitert wäre. Und selbst wenn es in der Tendenz stimmen sollte, daß es weniger Spieler anlockt, so ist das doch kein fundamentales Gegenargument... Die MNs locken auch weniger Spieler an als das Imperium Romanum. Und dennoch wird immer wieder betont, daß man so ja auch gar nicht sein will. Wenn also 100 Leute eine lockerere Simulation vorziehen und 30 eine realistische, ist das doch noch kein Hindernis.

b) Die positiven Seiten der GF werden vielfach unterschlagen. Ich finde es, nachdem ich BIK und OIK jahrelang live und aktiv mitgemacht habe, den größten Verdienst der GF - und das schreibe ich in erster Linie ihrem Organisationsprofil zu - das die Karte drei Jahre ohne großes Aufsehen und ohne größere Konflikte verwaltet wurde. Dazu kommt der Gewinn durch die Klima und Kultureinteilung (über die Höhe der Ausdifferenzierung mag man da streiten, aber Norwegen neben Thailand lehne ich nach wie vor ab). Einen weiteren Vorteil sehe ich in der Art, auf der GF Karte zu simulieren. Da wurde oft (in manchen Details vielleicht auch zurecht) kritisiert, es sei zuviel abgesprochen, aber diese Methode hat auch ihre Vorteile, denn sie beruht auf der Einsicht, daß Konflikte das Spiel in erster Linie bereichern und das man Konflikte simulieren kann, ohne sich simoff zu streiten. Das war früher zu OIK Zeiten ganz anders. Shana mag das "spontane Simulation" nennen, wovon es heute dann angeblich zuwenig gibt, aber oft hieß das eben auch, daß es z.B. außenpolitische Konflikte nur gab, wenn es wirklich einen Konflikt gab, über den sich die Leute RL zum Teil übelst in die Haare bekommen haben. Die Einsichten, daß Konflikte a) das Spiel bereichern, b) man selbiges nicht RL zu ernst nehmen sollte und c) das Schüren von Konflikten nicht per se destruktiv ist, gehört m.E. zu den größten Errungenschaften der GF Simulation.

Ein Beispiel für das Aufeinanderprallen dieser beiden Spielkulturen hat man bei dem ganzen Ratelon Konflikt gesehen. Für die "GF Spieler" (mich eingeschlossen) war das Entertaiment. Für Leute wie Schulze "Spiel kaputtmachen" Beide Haltung sind ja irgendwo legitim, passen aber eben zwangsläufig auch nicht auf eine Karte.

c) Die GF ist in einer schwierigen Situation, aber nicht tot. Was ich hier an Shanas Selbstläuterung so kritisiere, ist diese Schwarz-Weiß Mentalität. Natürlich gab und gibt es da auch Andere, die z.B. eine volle Abschottung empfohlen haben, aber mir geht es um dieses bis gestern sagen "Die GF ist das Nonplusultra, die Lösung all unserer Probleme und keinen Kontakt mehr zu den OIK Staaten" und dann heute sagen: "Die GF ist am Arsch, machen wir den Laden dicht und gehen zurück" Ich sehe eben beide Punkte differenzierter. Ich habe eben nie die komplette Abschottung gefordert und bin darum heute auch nicht der Überzeugung, daß Projekt sei mit Fahnen und Trompeten gescheitert.

d) Selbst ein Scheitern der GF bedeutet noch lange nicht, daß die OIK Recht hat.
Was mich an der Selbstläuterung auch gestört war der grundsätzliche, vielleicht nicht mal implizite Tenor. "Ich habe mich geirrt, war auf dem Holzweg und im Prinzip hatten die Anderen recht. So ist es nämlich auf keinen Fall zu sehen, bzw. das glorifiziert die OIK Vergangenheit. Um es unabhängig vom jetzigen Zustand der GF zu formulieren, zitiere ich mal Mr. Crue, der darauf hingewiesen hat, daß die Gründung der GF zum damaligen Zeitpunkt in jedem Falle richtig war. Soll heißen: Selbst wenn die GF tatsächlich "gescheitert" sein sollte, wäre eine Quasi-Rückkehr in die alte Struktur genauso fatal, aber darauf komme ich gleich..

II. Warum befürchte ich OIK 2.0.

Es mag Stimmen, daß in der GF Welt immer bestimmte, ich nenne es mal "Schreckensszenarien" kursieren, mit denen die OIK Welt dargestellt wird. Man kann hier die "Ron Tacitus" oder "Trolle in Tir na Nog" als Beispiel nehmen. Und daher mag es vordergründig auch korrekt sein, darauf hinzuweisen, daß Tacitus nicht mehr da ist und Trolle nur in der Tir-schen Mytologie existieren. Diese zwei Beispiele und Andere sind ja aber nur einige Schlagworte, die die damaligen Probleme der OIK beschreiben, nämlich im Groben die ausufernde Bürokratie und die Frage, wie sich Phantasie-Simulationen mit einem realistischen Anspruch vereinen lassen. Und hier haben mich die Pläne für die neue Karte eben bisher nicht überzeugt, bzw. mehren in mir die Befürchtung, es könnte eben eine OIK 2.0, soll heißen, eine Karte mit den gleichen Problemen werden. Warum?

1. Bürokratie

Ich habe in dem GF Teil darauf hingewiesen, daß die stabile Verwaltung der Karte eine der größten Errungenschaften der GF ist und das ich dies ihrer Organisationsstruktur zuschreibe. Fatalerweise, wird von allen Nicht-GF Staaten gerade diese Organisationsform fundamental abgelehnt, mehr noch als Kulturkarten. Eine neue Kartenorga wird also mit hoher Wahrscheinlichkeit auf die übliche Struktur: Vollversammlung + Direktorium hinauslaufen. Sicher kommt es auch auf die Ausgestaltung der Regeln und Rechte an, aber im Kern sehe ich damit schon vor meinem inneren Auge die üblen Debatten und bürokratischen Exzesse der OIK aufziehen. Man könnte mir jetzt vorwerfen, ich sei dann ein Antidemokrat und Demokratie funktioniere halt so... Das Problem bei der Karte ist aber immer gewesen, daß sich simoff und simon Interessen hier immer sehr stark vermischt haben und darum hat es nicht funktioniert. Beispielsweise gab es immer wieder klar politisch, also simon motivierte, Vetos etc.

2. Eine Karte ist für die Staaten da und nicht umgekehrt.

Klingt toll! Wer will da schon widersprechen????? Das Problem ist nur, bzw. war bei der alten BIK/OIK irgendwann: So sieht das Ding dann auch irgendwann aus! Ja, hier bin ich gegen die völlige Freiheit der Staaten, denn eine Karte aus 30 Inseln, bzw. schlimmer noch, wenn diese mit der Zeit über den Ozean wachsen, so daß er nicht mehr existiert, ist blöd. Das heißt nicht, daß man vorgegebenes Land nicht flexibel gestalten, oder auch mal eine Insel hinzufügen kann, aber es muss, im Gegensatz zur alten OIK eine Steuerung geben und dazu sehe ich nicht den politischen Willen.

3. Klima und Kulturzonen

Man kann darüber streiten, ob es wie bei der GF Sinn macht, Dinge wie "südslawisch" auf die Karte zu schreiben, v.A. wenn dadurch Plätze zu schnell (z.B. für eine "deutsche" Sim verschwinden. Aber eine generelle Einteilung halte ich schon für sinnvoll. Norwegen neben Thailand (Beispiel hatte ich hier schonmal) lehne ich auch weiter ab. Nun kämen von den Konferenzteilnehmern zwei Einwände. a) Eine Klimeinteilung soll es ja geben und b) jedes Land kann ja selbst entscheiden, ob es den Nachbarn will, bzw. er zum kulturellen Profil passt.
zu a) kann man zwar sagen, daß das stimmt, aber es hat nur leider in der Entstehung der Karte den Schönheits oder Geburtsfehler, daß alle sagen: "Ja, wir wollen das im Prinzip, aber nicht ohne unsern Nachbarn Staat xy" (finde ich wie oben beschrieben ohnehin Bullshit, aber darum gehts ja hier gerade nicht). Damit ist eine sinnvolle Klimakarte im Grunde schon zum Scheitern verurteilt, von einer einigemaßen logischen Kulturkarte ganz zu schweigen. Und zu b) wiederhole ich nur aus 2. "politisches Veto" willkommen! Und jetzt sage mir bitte keiner. "Das wird schon nicht so schlimm!" Im Gegensatz zu den Meisten hier, habe ich das live oft genug erlebt..., v.A. da sich die Formulierungen dazu, was man will, welchen Einfluß die Staaten haben etc. sich genauso anhören, wie bei den damaligen BIK/OIK Reformdiskussionen, die dann doch nichts verbessert haben.

4. Unrealistische Simulation

Natürlich stimmt es, daß man sich nach wie vor die Staaten aussuchen kann, mit denen man simuliert und wenn man eben Aquatropolis unrealistisch findet, muss man nicht simulieren, aber Pharao aus Hansastan, hat zurecht darauf hingewiesen, daß man dennoch, auch ohne es zu wollen, von einer solchen Simulation betroffen werden kann. Bekanntes Beispiel: "Tir kolonisiert den Mond" Da eine Karte ja auch eine Welt impliziert (sonst kann man sich das ja genau sparen!) könnte Astor das z.B. nicht ignorieren, bzw. jede Reaktion wäre unlogisch. Eine Anerkennung widerspräche der realistischen Simulationsvorstellung, genauso wie eine Nichtanerkennung den Realismus der gemeinsamen Karte in Frage stellte.

5. Macht der kleinste gemeinsame Nenner Sinn?

Ich habe hier ja schon oft gesagt, man solle sich für einem "EU" oder "Große Koalitions" Kompromiss in Acht nehmen. Damit meine ich, daß eine gemeinsame Karte nur Vorteile bringt, wenn sie auch alle ernst nehmen. Wenn man die Karte so gestaltet, daß jeder sich darunter denken kann, was er will und sie somit eben KEINE allgemein verbindliche Grundlage für die Simulation darstellt, dann kann man sie sich meiner Meinung nach eben auch gleich ganz sparen.

Das sind die Gründe, warum ich - ausgehend von dem bisherigen Diskussionsstand - "Angst" vor OIK 2.0 habe. Dies ist mehr ein Synonym, als die Befürchtung, daß Goldmann plötzlich in der neuen Orga Exekutivdirektor wird.

III. Astors Situation

Shana nimmt ja zurecht für sich in Anspruch, im Namen Astors und nicht im Namen der GF zu sprechen. Das ist auch richtig, aber ich glaube Astors Interessen sind eng mit denen der GF verbunden. Oder anders gefragt: Ist es in Astors Interesse, die GF als gescheitert zu betrachten? Shana hat selbst gesagt, daß Astor auf der GF-Karte eine (wenn auch aus ihrer Sicht die einzige) echte Erfolgsgeschichte ist. Das sehe ich auch so. Unser Land hat von dem Wechsel enorm profitiert, weil wir durch die Umgestaltung die Chance hatten, uns auf die Basics, nämlich die US Sim zu konzentrieren bzw. neuauszurichten. Davor war die Ausgestaltung genauso wild gewachsen wie in der DU und ich glaube auch, daß da auch ein Fehler des DU Wechsels war, nämlich genau diese Chance zum "Re-Start" nicht genutzt zu haben. Und auch in der außenpolitischen Simulation auf der GF war Astor stets involviert. Ich denke daher, daß Astors Interesse darin bestehen sollte, daß, wenn man überhaupt auf eine neue, gemeinsame Karte wechseln sollte, neben ureigenen "nationalen Interessen" wie Größe/Form/Klimazone möglichst viele der positiven Elemente der GF Karte, etwa im Bezug auf die Organisation, eingeführt würden. Und dieses Anliegen wird durch eine "Die GF ist gescheitert" Haltung mit Sicherheit nicht unterstützt.

Und das war jetzt mal ein echtes "Shana-würdiges" Posting ;)
John E. Prescott [D-FL]
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »John E. Prescott« (25. Februar 2008, 19:30)


John E. Prescott

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Montag, 25. Februar 2008, 19:45

Und ich bin noch nicht ganz fertig ;), bzw. bei Shanas letztem Posting ist mir etwas eingefallen, was ich noch hatte schreiben wollen.

Ich glaube nicht, daß z.B. die Krise der DU von der Phantasielosigkeit der realistischen Sim herrührt. Zum Niedergang der DU habe ich eine Reihe von Theorieen, die ich hier alle schon mal dargelegt habe. Das hat natürlich insofern indirekt auch was mit der Karte zu tun, weil der Streit darüber in der DU heftig war, aber nicht mit der Simulationskultur.

Ich glaube vielmehr, daß die MNs ein strukturelles Problem haben, bzw. manche sehen das gar nicht als Problem. Ich habe in einem anderen Thread geschrieben, daß sie die MNs einfach seit acht Jahren nicht weiter entwickeln und das man ja was von anderen Spielen lernen könnte, wenn man denn das Ziel hätte, die Simulation auch zahlenmäßig zu vergrößern. Dagegen kommt dann immer das Arguement, daß solche Dinge dann oft mit der "klassichen" MN Idee nichts mehr zu tun haben. Das kann ja sogar stimmen, aber wenn das stimmt, dann müßte man im Umkehrschluss eben anerkennen, daß ein Spiel der Art "klassische MN" eben immer von Aktivitätsschwankungen geplagt wird und selten dauerhaft mehr als 30 Aktive an sich binden kann." Daran ändern dann auch OIK, GF, AIC, OIK 2.0 oder keine Karte etwas. Zumindest ist das die Erfahrung der letzten neuen Jahre mit "klassischen MNs".

Dazu kommt, daß gerade die älteren Spieler auch gelassener geworden sind. Action in der Simulation ensteht ja in der Regel durch echte Gegensätze (Schulze vs. Bailor) und nicht, weil einer mal sagt: "Hey ich will die Sim beleben und schlage mal die Todesstrafe vor." Das Problem der angesprochenen "klassischen Micronation" Substanzlosigkeit des simon. Ob es also ein z.B. Schulgesetz gibt oder nicht, macht einfach keinen Unterschied. Darum kann auch ich mich - im Gegensatz zu früher - in solchen Debatten kaum noch engagieren.
John E. Prescott [D-FL]
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John E. Prescott

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52

Montag, 25. Februar 2008, 19:52

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John E. Prescott [D-FL]
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Rebecca Holden

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53

Montag, 25. Februar 2008, 20:15

Zitat

Ich denke daher, daß Astors Interesse darin bestehen sollte, daß, wenn man überhaupt auf eine neue, gemeinsame Karte wechseln sollte, neben ureigenen "nationalen Interessen" wie Größe/Form/Klimazone möglichst viele der positiven Elemente der GF Karte, etwa im Bezug auf die Organisation, eingeführt würden. Und dieses Anliegen wird durch eine "Die GF ist gescheitert" Haltung mit Sicherheit nicht unterstützt.


Wichtig für mich wäre wenigstens eine grobe Vorgabe von Kulturäumen durch die Karte an sich. Das Ganze sollte aber trotzdem so flexibel gehalten werden dass vielleicht auch mal eine fiktive Kultur Platz findet. Ohne Kulturräume werde ich mich aber wahrscheinlich gegen eine neue Karte und für den Verbleib auf der GF aussprechen.
Rebecca Holden
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Leo McGarry

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54

Montag, 25. Februar 2008, 20:19

Können wir diese Debatte mal wieder in einen leserlichen Rahmen, also in Beiträge um die maximal 1000 Zeichen, packen? So viel habe ich in meiner ganzen MN-Karriere weder geschrieben noch gelesen wie in dieser einen Woche seit meinem Ausstieg. ;)
Leo McGarry
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Jafari Majes

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55

Montag, 25. Februar 2008, 20:32

Ich fasse es dir kurz zusammen: Er sagt eine Menge Wahres. ;)

Die genannten Punkte sind im großen und ganzen auch diejenigen, die für mich die Grundlage einer neuen Karte(norganisation) sein müßten, damit ich damit glücklich werde. Wenn man es nicht versucht, diese Vorzüge der GF dort reinzubringen, wird man auch nicht sehen, ob es nicht eventuell doch funktionieren könnte.
Jafari Majes

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56

Montag, 25. Februar 2008, 21:00

Zitat

Original von Jafari Majes
Was meinst du persönlich denn, wie eine Lösung aussehen könnte? [...] Die Frage ist nur, welche Konsequenzen man aus der Situation zieht, die - da sind wir uns ja alle einig - im Moment nicht zufriedenstellend ist.

Ich habe keine ultimative Lösung und fasse mich zum Wohle der Diskussion mal kurz:

  • Rausschmeißen: Inaktive Staaten von der Karte schmeißen. Das ist schmerzhaft, aber m.E. notwendig - momentan sind wir eine Pixellagerfläche, keine Interaktionsgrundlage. Wenn ein Staat weg ist, kann man erstmal mit dem Namen weitermachen und bei Neugründungen hinterher anpassen.
  • Reinholen: Neue Sim-Konzepte zulassen.

    Es bleibt unmöglich, eine Diktatur etc. als Gemeinschaftsprojekt zu betreiben. Deswegen als Blog konzipieren. Die Sim lebt von Krisen - unsere internationalen Krisen waren immer hochwertig. Gegenüber anderen Kartenorgas haben wir einen enormen qualitativen Vorteil. Diesen nutzen und beleben.

    Die Identitätssim wird in Astor diskutiert: Wunderbare Idee. Ausprobieren. Nicht ewig rumsabbeln - Fehler kann man im laufenden Betrieb ausmerzen.
  • Präsentieren: Der alte Hut. Die GF hat jedes Recht, sich eigenständig zu präsentieren. Wir sind der beste Rahmen für deutschsprachige MNs; wir sollten uns nicht den Anspruch auferlegen, eine Werbeagentur für alle zu sein. Es braucht kein Mammutportal - eine Homepage mit Erklärungen und Links reicht aus. Gimmicks kommen später.
  • Zentralisieren: Landesvorwahl, Landeskürzel, Ausgestaltungsfragen, Rohstoffverteilung - bei der GF ansiedeln. Einzelne Orgas und Konferenzen scheitern daran. Deswegen: Den Interessierten eine Plattform geben.

    EcoSim überall einführen. Nötigenfalls nicht regionalisiert, sondern als GF-Portal. WiSim macht nur Spaß, wenn viele mitmachen. Deswegen: Vielen Chance zum Mitmachen geben. Die EcoSim ist WiSim und Bank in einem - wer beides ablehnt, braucht keine Alternative.

    Wirtschaft stärken: GF-weite Börse einrichten. Stärkt die Wirtschaftskomponente, kann das Engagement intensivieren. Wenn es nicht funktioniert, schafft man es eben wieder ab.
  • Föderalisieren: Neuordnung des Kuratoriums. Wie? Z.B. eine Stimme für jedes Land - mit Wahlen in den Ländern (=keine Belohnung für Massengründer). Routineaufgaben ans ExCom ausgliedern, Kuratoriumssitzungen öffentlich machen.
  • Vereinfachen: Hemmschwellen zur Reservierung senken, Fristen tur Eintragung flexibilisieren.


Zitat

Original von Shana Jefferson
Ein Problem der GF habe ich stets, selbst ihren aggressivsten Feinden wie etwa einem Fiete Schulze gegenüber, eingeräumt, nämlich ihre Erbsünde und Urkatastrophe - das hier.

Lösungsentwurf.
Leo McGarry
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John E. Prescott

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57

Montag, 25. Februar 2008, 21:23

Zitat

Original von Leo McGarry
Können wir diese Debatte mal wieder in einen leserlichen Rahmen, also in Beiträge um die maximal 1000 Zeichen, packen? So viel habe ich in meiner ganzen MN-Karriere weder geschrieben noch gelesen wie in dieser einen Woche seit meinem Ausstieg. ;)


Als Rentner hat man doch Zeit zum Lesen. Das ist wie RL im Alter Zeit und FAZ abonnieren ;) :devil
John E. Prescott [D-FL]
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Jafari Majes

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58

Montag, 25. Februar 2008, 21:30

Im großen und ganzen nennst du sicher ein paar richtige Punkte, aber reicht das wirklich, um die GF wieder erblühen zu lassen? Wobei diese Zweifel natürlich kein Grund sein dürfen, irgendwelche Bestrebungen in diese Richtung zu blockieren. Besser ist schließlich immer noch besser, auch wenn es noch nicht gut genug sein mag.

Zitat

Original von Leo McGarry
Die Identitätssim wird in Astor diskutiert: Wunderbare Idee. Ausprobieren. Nicht ewig rumsabbeln - Fehler kann man im laufenden Betrieb ausmerzen.

Hm, diesen Begriff habe ich noch nicht gehört. Was verstehst du (bzw. ihr in Astor) darunter?

Zitat

[*]Zentralisieren: Landesvorwahl, Landeskürzel, Ausgestaltungsfragen, Rohstoffverteilung - bei der GF ansiedeln. Einzelne Orgas und Konferenzen scheitern daran. Deswegen: Den Interessierten eine Plattform geben.

Für die Rohstoffverteilung kann ich sagen, daß das Problem eher nicht daran gescheitert ist, daß die VETO extern ist, sondern daran, daß sich niemand verantwortlich fühlt. Es ist immer genau dann etwas passiert, wenn sich einer (und zwar genau einer) hingesetzt und was durchgezogen hat. Ich habe gelernt, daß Gremien für sowas nicht funktionieren - und seien sie noch so klein.

Zitat

EcoSim überall einführen. Nötigenfalls nicht regionalisiert, sondern als GF-Portal. WiSim macht nur Spaß, wenn viele mitmachen. Deswegen: Vielen Chance zum Mitmachen geben. Die EcoSim ist WiSim und Bank in einem - wer beides ablehnt, braucht keine Alternative.

Das ist die einzige Stelle, wo ich dir zumindest teilweise entschieden widersprechen muß: Als GF-Portal macht die ganze Sache keinen Sinn. Dann ist es wirklich nur noch WiSim um der WiSim Willen - ein Browserspiel neben den MNs, wie ich immer wieder vorgeworfen bekomme. Eine WiSim ist sinnvoll eingesetzt, wenn der einzelne Staat sie durch Politik entscheidend beeinflussen kann. Das ist ihr großes Ziel, sie soll ein Spielfeld für die Politik sein. Der Spielspaß beim Aufbauen eines Unternehmens ist höchtens ein positiver Nebeneffekt, aber grundsätzlich eher Mittel zum Zweck.

Zu den anderen Sachen habe ich nichts zu sagen, was wichtig genug wäre, um noch einen Monsterbeitrag zu rechtfertigen. ;)
Jafari Majes

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59

Montag, 25. Februar 2008, 21:36

Zitat

Original von Jafari Majes
Im großen und ganzen nennst du sicher ein paar richtige Punkte, aber reicht das wirklich, um die GF wieder erblühen zu lassen? Wobei diese Zweifel natürlich kein Grund sein dürfen, irgendwelche Bestrebungen in diese Richtung zu blockieren. Besser ist schließlich immer noch besser, auch wenn es noch nicht gut genug sein mag.

Eben. Wenn es scheitert, scheitert es eben. Ich habe aber das Gefühl, dass uns diese Leichtigkeit verloren gegangen ist.

Und wenn es noch mehr Vorschläge gibt: Raus damit, ausprobieren - zu verlieren haben wir nicht viel.

Zitat

Hm, diesen Begriff habe ich noch nicht gehört. Was verstehst du (bzw. ihr in Astor) darunter?

Ich habe es nicht vollständig verstanden, weil nur unvollständig gelesen (wieder eine dieser Meta-Sim-Diskussionen, von denen es viel zu viele gibt): Ich glaube, es wird hier diskutiert.

Zitat

Für die Rohstoffverteilung kann ich sagen, daß das Problem eher nicht daran gescheitert ist, daß die VETO extern ist, sondern daran, daß sich niemand verantwortlich fühlt. Es ist immer genau dann etwas passiert, wenn sich einer (und zwar genau einer) hingesetzt und was durchgezogen hat. Ich habe gelernt, daß Gremien für sowas nicht funktionieren - und seien sie noch so klein.

Deswegen ja mein Vorschlag. Entweder die Interessierten beteiligen sich - oder sie bekommen etwas vorgesetzt. Und wenn sich jemand nur punktuell beteiligen will, kann das schon hilfreich sein.

Zitat

Das ist die einzige Stelle, wo ich dir zumindest teilweise entschieden widersprechen muß: Als GF-Portal macht die ganze Sache keinen Sinn. Dann ist es wirklich nur noch WiSim um der WiSim Willen - ein Browserspiel neben den MNs, wie ich immer wieder vorgeworfen bekomme. Eine WiSim ist sinnvoll eingesetzt, wenn der einzelne Staat sie durch Politik entscheidend beeinflussen kann. Das ist ihr großes Ziel, sie soll ein Spielfeld für die Politik sein. Der Spielspaß beim Aufbauen eines Unternehmens ist höchtens ein positiver Nebeneffekt, aber grundsätzlich eher Mittel zum Zweck.

Okay, missverständlich ausgedrückt und teilweise schlicht falsch von mir. Ich finde aber, jeder Mitspieler sollte endlich Zugang zur EcoSim haben - der Status quo rechtfertigt keine "Ist in Betrieb"-Meldung à la Astor.

Und Browserspiel... bovigo war auch nix anderes, es war eben nur global kompatibel. Diesen Anspruch muss die EcoSim erfüllen.
Leo McGarry
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Jafari Majes

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60

Montag, 25. Februar 2008, 21:46

Zitat

Original von Leo McGarry
Deswegen ja mein Vorschlag. Entweder die Interessierten beteiligen sich - oder sie bekommen etwas vorgesetzt. Und wenn sich jemand nur punktuell beteiligen will, kann das schon hilfreich sein.

Ich beziehe es einfach mal auf die Rohstoffverteilung, weil ich dort dabei war. Welche Interessierten? Jeder will eine WiSim haben, aber keiner will eine WiSim machen. Klingt vielleicht ein bißchen resigniert. Ist es vielleicht auch ein bißchen. ;)

Zitat

Und Browserspiel... bovigo war auch nix anderes, es war eben nur global kompatibel. Diesen Anspruch muss die EcoSim erfüllen.

Eventuell war das ja der Grund, warum es nicht funktioniert hat? ;)
Jafari Majes