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Nicht ganz, eure Aplenländischen Freunde handhaben das genauso, da streitet man sich grade in Großer Koalition darum.
Nicht ganz, eure Aplenländischen Freunde handhaben das genauso, da streitet man sich grade in Großer Koalition darum.
Bezüglich Österreich halte ich es mit dem dortigen Dritten Lager.![]()
Das geht aber nicht über Steuersenkungen, sondern der Senkung der Agbanen im Bereich der Lohnnebenkosten und Sozialbeiträge. Krankenkassen, Rentenversicherung, etc.
Schon mal auf die Idee gekommen, dass das daran liegen könnte, dass die Bundesrepublik im Pro-Kopf-Einkommen an siebter Stelle liegt und die Länder davor entweder sehr klein oder bevölkerungsarm oder beides sind und dass deren Wirtschaftsstruktur mit der bundesdeutschen nicht vergleichbar ist?
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Natürlich geht es mit uns abwärts, so, wie es mit den anderen aufwärts geht. Das ist nun mal Globalisierung.
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Dann erkläre mir bitte, worin sich (im Prinzip!) die heutige Unfall-, Invaliditäts-, Kranken- und Rentenversicherungen vom Bismarkschen System unterscheiden.
Nicht ganz, eure Aplenländischen Freunde handhaben das genauso, da streitet man sich grade in Großer Koalition darum.
Bezüglich Österreich halte ich es mit dem dortigen Dritten Lager.![]()
Ernsthaft?
Vom deutschen Schulsystem auf Selektion zu kommen finde ich wie immer untragbar und unsäglich. Hier werden Schüler und Schulformen aufgegeben, weil man kein Geld und keine Lust mehr hat.
Natürlich geht es mit uns abwärts, so, wie es mit den anderen aufwärts geht. Das ist nun mal Globalisierung.
Au weia, so einen Satz hätte ich eher bei PDS oder NPD vermutet. Deutschland profitiert als exportorientierte Nation von der Globalisierung und exportiert neben Gütern de facto auch Arbeitslosigkeit. Alle diese kleineren Länder in Ost- und Südeuropa haben ein sattes Handelsbilanzdefizit gegenüber der BRD; Unser Überschuss ist deren Verlust. Griechenland hat auch deswegen soviele Schulden, weil die immer fleißig Made in Germany importiert haben. Nur leider kriegen deutsche Erwerbstätige nicht genug ab vom Kuchen; zu verteilen gibt es mehr als genug.
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Dann erkläre mir bitte, worin sich (im Prinzip!) die heutige Unfall-, Invaliditäts-, Kranken- und Rentenversicherungen vom Bismarkschen System unterscheiden.
Lies meinen Beitrag noch einmal: Unsere heutige SV unterscheidet sich im Kern eben nicht von Bismarcks Modell. Das ist doch genau das Problem, dass die Soziale Sicherung ganz überwiegend durch Arbeitseinkünfte sozialversicheurngspflichtiger Beschäftigter finanziert wird, diese Gruppe aber a) kleiner wird und b) real immer weniger verdient. Statt aber auch andere Einkünfte einzubeziehen, soll die ohnehin schon gebeutelte Gruppe der abhängig Beschäftigen auch noch mittels "Zusatzversicherungen" die Finanzindustrie durchfüttern.
Vom deutschen Schulsystem auf Selektion zu kommen finde ich wie immer untragbar und unsäglich. Hier werden Schüler und Schulformen aufgegeben, weil man kein Geld und keine Lust mehr hat.
Erkäre mir bitte, wieso sämtliche Staaten, die bei Leistunsgvergleichen besser abgeschnitten haben, auf frühzeitige Selektion verzichten. Und erzähle mir nicht, Kanada hätte keine Immigranten. Das dreigliedrige Schulsystem entstammt der Aufteilung in Adels-, Handwerker- und Bauernschulen, hat aber mit Pädagogik nicht das geringste zu tun. Man kann mit individueller Förderung und leistungsgerechten Kursen weitaus mehr erreichen.
Apropos: Wieso müssen es eigentlich drei Schultypen sein? Wenn man gegen Gleichmacherei ist, müsste es dann nicht n Schulen geben, wobei n = Zahl der Schüler?
Bei Thema Schulspeisung, Finanzierung und Ausstattung gebe ich dir völlig recht. Ganztagsschulen müssen auch entsprechende Angebote und Betreuung beinhalten. Die Realität sieht leider so aus, dass Eltern von Grundschülern für Sport-, Musik- und Bastelangebote am Nachmittag extra löhnen müssen.
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Und so unangenehm mir diese Feststellung auch ist: In meinen Augen sind die Piraten die Grünen der 2010er Jahre. Die Entwicklung ist zumindest einigermaßen vergleichbar.
Ich habe es langsam satt, mir hier in jedem zweiten Posting entweder anhören zu müssen, ich wäre "intellektuell eher weniger leistungsfähig" oder stünde extremen Parteien nahe. Ersteres kann wohl kaum einer im Internet beurteilen (auch ich selbst nicht), und zweiteres weise ich entschieden von mir. Ich habe nichts gegen eine sachliche Diskussion und kann mich nicht erinnern, bisher irgendjemanden in irgendeine Ecke gedrängt zu haben.
Natürlich geht es mit uns abwärts, so, wie es mit den anderen aufwärts geht. Das ist nun mal Globalisierung.
Au weia, so einen Satz hätte ich eher bei PDS oder NPD vermutet. Deutschland profitiert als exportorientierte Nation von der Globalisierung und exportiert neben Gütern de facto auch Arbeitslosigkeit. Alle diese kleineren Länder in Ost- und Südeuropa haben ein sattes Handelsbilanzdefizit gegenüber der BRD; Unser Überschuss ist deren Verlust. Griechenland hat auch deswegen soviele Schulden, weil die immer fleißig Made in Germany importiert haben. Nur leider kriegen deutsche Erwerbstätige nicht genug ab vom Kuchen; zu verteilen gibt es mehr als genug.
Ich habe es langsam satt, mir hier in jedem zweiten Posting entweder anhören zu müssen, ich wäre "intellektuell eher weniger leistungsfähig" oder stünde extremen Parteien nahe. Ersteres kann wohl kaum einer im Internet beurteilen (auch ich selbst nicht), und zweiteres weise ich entschieden von mir. Ich habe nichts gegen eine sachliche Diskussion und kann mich nicht erinnern, bisher irgendjemanden in irgendeine Ecke gedrängt zu haben.
Ich wollte dich nicht persönlich angreifen. Die Gleichung "Globalisierung = uns geht es schlechter" ist aber unsachlich und falsch. Globalisierung ist jedoch keine Einbahnstraße und wenn man erwartet, dass andere Volkswirtschaften unsere Erzeugnisse erwerben, dann müssen wir uns von dem Gedanken verabschieden, in sämtlichen Branchen konkurrenzfähig zu sein und Konkurrenten in einem Lohn- und Steuersenkungswettlauf unterbieten zu wollen.
Da gebe ich Dir recht, allerdings ist Deutschland diesem Gedanken nach in der Zukunft kein Ort mehr, der Erzeugnisse hervorbringen könnte, die dann andere erwerben. Allerhöchstens kann es sich dabei um die neueste und allerhöchste Technologie zum Beispiel im Bereich von Medizin oder Energie handeln. Damit lässt sich aber ein Volk wie das unsere ernähren und auf seinem Wohlstandsniveau halten. Und womit sollen dann all die Menschen in diesem Land ihr Geld verdienen? Irgendwo muss eben ein Kompromiss geschlossen werden, und der besteht in meinen Augen darin, dass wir Teile unseres Wohlstandes aufgeben müssen.
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Übrigens etwas, das eigentlich in unserem Wirtschaftssystem im Idealfall vorgesehen ist, aber noch nie funktioniert hat: In Krisenzeiten die Wirtschaft durch staatliche Investitionen ankurbeln, in Spitzenzeiten damit die Schulden abbauen. Seit 60 Jahren geht es aber immer nur bergauf mit dem Schuldenberg, und das wird uns heute zum Problem - nicht nur den Griechen, Spaniern und Italienern, sondern natürlich auch uns wie jedem anderen westlichen Land. Andere Staaten haben da deutlich heftigere Wege eingeschlagen, um ihre Kassen zu entlasten. Ganz ohne drastischen Schuldenabbau geht es aber auch für uns nicht. Und das bedeutet für uns alle Einschnitte. Wenn es langfristig der Sicherung unseres Wohlstandes dient, dann finde ich, sollte sich jeder überlegen, ob er dagegen stimmt, ein paar Leistungen und Vorteile aufzugeben. Damit möchte ich auch keinesfalls abwertend gegenüber denjenigen in unserer Gesellschaft klingen, die am absoluten Existenzminimum bzw. in Armut leben - selbstverständlich soll es nicht allein zu ihren Lasten gehen! Es stehen uns also ziemlich hitzige Zeiten bevor.
Was spricht denn dagegen, das Schüler, die offenbar weniger gut sind als andere, auf die Hauptschule gehen. Dann sollten sie dort aber auch richtig gefördert werden. Es gibt Modellprojekte in Deutschland, wo an Hauptschulen den Schülern vor allem klar gemacht wird, dass sie nicht wertlos sind. Sie werden motiviert. Und siehe da. über 80% finden eine Ausbildungsstelle, statt wie im Bundesschnitt unter 50%.
Das deutsche System hat eben die Vorteile, dass es schon früh den Leuten zeigt, wozu sie fähig sind und wozu nicht. Aber man kann auch vieles noch später nachholen. Auch etwas, das andere Länder nicht haben.
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Aktuell ist es doch so bei uns: wenn es Gesamtschulen gibt, sind darin die Klassen immer noch getrennt. Da hat einer in Mathe Realschulniveau aber in Deutsch Hauptschulniveau.
Das macht es auch nicht besser.
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Ich sehe die Gefahr, dass wenn man die verschiedenen sozialen Schichten, aber noch mehr, die verschiedenen Inelligenzen und Eigenarten der Schüler zusammenlegt, das davon die wenigsten profitieren.
Schon am Gymnasium war es so, dass die Guten immer in der Kritik der Schlechten standen. Soll sich das dann morgen ändern im bildungsutopischen Wunderland?
Hm... kaum ist Piratenparteitag, ist das Forum wie ausgestorben...
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