The United States of Astor

Gemäß Code of Criminal Procedure Act muss die Vollstreckung eines Urteils durch die zuständigen Behörden, auf Anordnung des Gericht, innerhalb von 21 Tagen erfolgen.
Also kann eigentlich nicht davon die Rede sein, dass Mr. Testar auf der Flucht war.

Es bleibt die Frage, weshalb die zuständige Behörde es als sinnvoll erachtete in diesem Fall diese Frist wohl fast bis zu Ende auszureizen.

Nach den Aussagen des Deputy Attorney General im Hearing im Kongress ist aber wohl die noch erschreckendere Erkenntnis, dass man die Vollstreckung des Urteils mit der Begründung "Wird sich schon jemand anderes drum gekümmert haben", einfach komplett aus den Augen verloren hatte.

Naja, wie ich den Protokollen entnehme, war die Verurteilung am 5. und die Inhaftierung wurde nicht für einem bestimmten Zeitpunkt angeordnet. Heute ist der 25., damit sind die 21 Tage noch gar nicht um. Gut, dass es soviel Trubel um nichts gibt

Zugegeben, "nichts" stimmt nicht, wenn man die Folgen bedenkt, aber die Schuld der Regierung zuzuschieben ist eben schwach.

Na bravo. Rauch ohne Feuer.

Das stimmt so nicht.
Die ursprüngliche Frage war, weshalb man zu der falschen Annahme kam, die Ausreizung der 21-Tage Frist wäre in diesem Fall ohne Gefährdung der Bevölkerung möglich.

Durch die Aussagen des Deputy AG im Kongress wurde jetzt aber deutlich, dass es sich nicht nur um die oben vermutete Fehleinschätzung, sondern dass die noch ausstehende Vollstreckung des Urteils komplett vergessen wurde.

Zitat von »Mosby M. Parsons«

Na bravo. Rauch ohne Feuer.

Ja, ganz toll.

Ich zitiere aus der Entscheidung des Gerichts: "Das Wesen des Angeklagten stellt sich für dieses Gericht wie folgt dar: Der Angeklagte ist sich seiner körperlichen Statur und seiner finanziellen Solvenz voll bewusst. Er hat eine niedrige Erregbarkeitsschwelle, fühlt sich sofort angegriffen, wenn er kritisiert wird. Der charakterliche Gesamteindruck ist der der Unsicherheit und der Instabilität. Er ist ein Narziss mit einem Unfehlbarkeitsempfinden. Auch konnte dieses Gericht bis zum letzten Wort keinerlei Reue beim Angeklagten ob seiner Tat erkennen. Dieses Gericht erachtet diese Reue als Schutzbehauptung, die genau dem Gesamtbild des Angeklagten entspricht, durch einen finalen Ausweg jede Konfliktsituation endgültig zu beenden, sei es durch Worte, Geld oder das Vertrauen auf die eigenen Körperstatur und-kraft."

So jemanden lässt man natürlich so lange wie nur möglich auf freiem Fuß - wenn man ihn schon überhaupt einsperren muss. Böses Gericht! Warum hat es ihm keine bedingte Freiheitsstrafe und als Auflage Sozialarbeit im Kindergarten aufgegeben? So ein netter Kerl wie er doch ist ...

Ich kenne ihn nich genauso wie diw Protokolle. Daher. Wie ist dieser Testar drauf?

Nun, wie er nach Einschätzung des Gerichts "drauf" ist, habe ich ja gerade zitiert ...

Hm. Ich persönlich hät ihnur nach dieser Aussage so eingeschätzt das er das nicht wieder tut

Von welcher Aussage sprechen sie?

Zitat von »Daryll K. Sanderson«

Durch die Aussagen des Deputy AG im Kongress wurde jetzt aber deutlich, dass es sich nicht nur um die oben vermutete Fehleinschätzung, sondern dass die noch ausstehende Vollstreckung des Urteils komplett vergessen wurde.

Das sehe ich anders. Die Überführung in ein Gefängnis wurde den Marshalls übertragen. Dass die Arbeit bei jedem einzelnen Vorgang innerhalb des Marshall Service nicht von oberster Stelle der Regierung gemicromanaged wird ist doch wohl selbstverständlich.

Mr. Sanderson, Die Aussage die Senator Holland zitiert hat

Zitat von »Natalie Holland«

So jemanden lässt man natürlich so lange wie nur möglich auf freiem Fuß - wenn man ihn schon überhaupt einsperren muss. Böses Gericht! Warum hat es ihm keine bedingte Freiheitsstrafe und als Auflage Sozialarbeit im Kindergarten aufgegeben? So ein netter Kerl wie er doch ist ...

Das Mr. Testar ins Gefängnis gehört, darüber sind wir uns ja einig. Um auf ihre Frage im Questioning einzugehen, ob die Regierung Handlungsbedarf bei Gesetzen sieht: Ich jetzt ja. 21 Tage? Bei Verurteilung zu einer Gefängnisstrafe, sollte derjenige sofort einsitzen.

Zitat von »Dominic Stone«

Naja, wie ich den Protokollen entnehme, war die Verurteilung am 5. und die Inhaftierung wurde nicht für einem bestimmten Zeitpunkt angeordnet. Heute ist der 25., damit sind die 21 Tage noch gar nicht um. Gut, dass es soviel Trubel um nichts gibt

Zugegeben, "nichts" stimmt nicht, wenn man die Folgen bedenkt, aber die Schuld der Regierung zuzuschieben ist eben schwach.

Trubel um nichts Mister Stone?
Wenn die Marshalls diesen Irren direkt in Gewahrsam genommen hätten, wäre nichts weiter passiert.
So hat er mich mit einem Messer bedroht, auf mich eingestochen und mir ist nichts passiert, weil das Messer am Lederhalfter hängen blieb.
Fragen Sie doch einmal Congressman Clark, was er von diesem Trubel um nichts hält.
Noch als Testar am Boden lag hat er gepöbelt und dergleichen....
Viel Trubel um nichts kann man das nicht nennen.

Mr. Water, sie schließen also aus "niedrige Erregbarkeitsschwelle", "Unsicherheit und der Instabilität","Narziss mit einem Unfehlbarkeitsempfinden", und "keinerlei Reue"
dass jemand nicht wieder straffällig wird?
Da erübrigt sich jeder weitere Kommentar...

Mr. Vice President, natürlich können solche Vorgänge von der Behörde delegiert werden. Verlässt man sich aber blind darauf und es funktioniert wie eben im aktuellen Fall nicht, sieht die ursprünglich beauftragte Behörde immer schlecht aus.
Irgendwo fehlen also Kontrollmechanismen, ob die Vollstreckung eines Gerichtsurteils ordnungsgemäß durchgeführt wurde. Dieser Mangel ist nun offensichtlich und ist durch die Behörde möglichst schnell zu beheben.

Zitat von »Steve McQueen«

Trubel um nichts Mister Stone?

Ich möchte an den zweiten Teil meiner Aussage erinnern, von der Sie sprechen, Senator:

Zitat

Zugegeben, "nichts" stimmt nicht, wenn man die Folgen bedenkt, [..]

Zitat von »Daryll K. Sanderson«

Mr. Vice President, natürlich können solche Vorgänge von der Behörde delegiert werden. Verlässt man sich aber blind darauf und es funktioniert wie eben im aktuellen Fall nicht, sieht die ursprünglich beauftragte Behörde immer schlecht aus.
Irgendwo fehlen also Kontrollmechanismen, ob die Vollstreckung eines Gerichtsurteils ordnungsgemäß durchgeführt wurde. Dieser Mangel ist nun offensichtlich und ist durch die Behörde möglichst schnell zu beheben.

Nun, dass dafür jemand auch die politische Verantwortung übernehmen muss, ist außer Frage und säße ich auf dem Stuhl im DOJ - was ich Gott sei Dank nicht tue -, würde ich definitiv überprüfen, warum die zuständigen Behörden hier nicht zeitnah gehandelt haben.

Eventuell sollte man einen gesetzlichen Passus hinzufügen, dass Leute, die ein bestimmtes psychologisches Prinzip umgehend nach Verurteilung in Gewahrsam genommen werden.
Dieser Mann nahm ja bewusst schwere Verletzungen in Kauf, das Halfter für die abgesägte Schrotflinte geht ja von meinem Gürtel bis über mein Herz...ob Zufall oder nicht, ohne das Halfter hätte die Sache böse ausgehen können.

Ich sehe eigentlich keinen Grund für so eine lange Frist bei der Vollstreckung von Gefängnisstrafen. Traurigerweise: Hätte Testar sofort eingesessen, wäre er pünktlich zu den Vorfällen in NA schon wieder raus gewesen.

Dieser Mann hatte Glück, dass ich Ihn nicht direkt erschossen habe.

Ich bin sicher, die Anwälte des Landes hätten sich händeringend dafür eingesetzt, Sie dafür vor Gericht vertreten zu dürfen.
Und das meine ich durchaus ernst.

Ich werde, sobald Congressman Clark sich von den ersten Folgen des Angriffes erholt hat eine Klage anstrengen.
Bis dahin wird Mister Testar hoffentlich im Gewahrsam der Rangers bleiben.