Sie sind nicht angemeldet.

Dies ist ein Archivforum. Die Registrierung neuer Benutzer ist deaktiviert. Es können weder neue Beiträge geschrieben werden, noch ist es erwünscht, Änderungen vorzunehmen.

Das astorische Forum ist unter https://us.astor.ws erreichbar.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: The United States of Astor. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

Samantha Cunningham

Former First Lady of the United States

Beiträge: 1 347

Bundesstaat: Astoria State

  • Nachricht senden

61

Sonntag, 20. Dezember 2009, 15:55

Mr. Secretary Hadley, Mr. Secretary Wells,

anstatt sich hier in angeblichen und wohlmöglichen Erfolgen zu sonnen, die zu mindest einer von Ihnen ganz sicher nicht vorzuweisen hat, sollte sich wenigstens einer im Kongress zu den vorgebrachten Änderungsvorschlägen, Fragen und Ablehnungsgründen des Entwurfes äußern. Die Aussprache endet morgen und ich persönlich habe kein Problem damit dieses Machwerk abzulehnen, wenn sich der Verteidigungsminister nicht zu einem Statement herablässt.

Former Senator of Hybertina and Astoria State | Former Attorney General
Former Director of the Electoral Office | Former First Lady of the United States

Norman Howard Hodges

Elder Statesman

Beiträge: 3 091

Wohnort: Gareth, Freeland

Bundesstaat: -

  • Nachricht senden

62

Sonntag, 20. Dezember 2009, 17:25

Zitat

Original von Samantha Cunningham
Mr. Secretary Hadley, Mr. Secretary Wells,

anstatt sich hier in angeblichen und wohlmöglichen Erfolgen zu sonnen, die zu mindest einer von Ihnen ganz sicher nicht vorzuweisen hat, sollte sich wenigstens einer im Kongress zu den vorgebrachten Änderungsvorschlägen, Fragen und Ablehnungsgründen des Entwurfes äußern. Die Aussprache endet morgen und ich persönlich habe kein Problem damit dieses Machwerk abzulehnen, wenn sich der Verteidigungsminister nicht zu einem Statement herablässt.


:applaus

Charlotte McGarry

XXII. President of the USA

Beiträge: 5 538

Wohnort: Stars Hollow, N.A.

Bundesstaat: New Alcantara

  • Nachricht senden

63

Montag, 21. Dezember 2009, 09:39

Es ist besonders bedauerlich, dass die Regierung es bisher nicht einmal geschafft hat, zur vorgebrachten Kritik Stellung zu nehmen. Umso wichtiger ist es, dass Senator Hodges nun einen eigenen Entwurf vorgelegt hat, der die Mängel ausräumt (und vom Regierungsentwurf relativ wenig übrig lässt).
XXII. PRESIDENT of the UNITED STATES
· · ·
Former GOVERNOR and SENATOR of the FREE STATE of NEW ALCANTARA

Steve McQueen

THE General!

Beiträge: 7 177

Wohnort: Montague County

Bundesstaat: New Alcantara

  • Nachricht senden

64

Montag, 21. Dezember 2009, 15:56

Aurora hat übrigens auf einen nuklearen Erstschlag verzichtet...schon länger her.
There is many a boy here today who looks on war as all glory, but, boys, it is all hell. You can bear this warning voice to generations yet to come. I look upon war with horror.

General; Former Commandant of the United States Marine Corps;
Former Chairman of the Joint Chiefs of Staff;


Marines never die, they just go to hell to regroup.

McQueen Petroleum

Elisabeth Rose von Oris

First Lady of Oceania

Beiträge: 6

Wohnort: Ozeania

Bundesstaat: -

  • Nachricht senden

65

Montag, 21. Dezember 2009, 16:06

Eine kurze Anmerkung bzw. Richtigstellung, am Rande zur Diskussion über die Nukleardoktrin, sei mir gestattet:

Zitat

Original von Charlotte McGarry
Mein grundsätzliches Problem ist aber ein Anderes: Wenn die Vereinigten Staaten mit dem Erstschlag drohen - was hindert Aurora daran, das ebenso zu tun? Warum sollten andere Staaten darauf verzichten, Nuklearwaffen offensiv einzusetzen? Aus reiner Vernunft tendiere ich zu einem Erstschlagsverzicht, damit auch andere Staaten auf einen Erstschlag verzichten. Auch wenn es die derzeitige Regierung nicht versucht, sollte ein internationaler Verzicht auf diese Option - nach dem Vorbild der G3-Partner Albernia und Empire-Uni - möglich sein.


Was Aurora an einem Erstschlag hindert ist ganz einfach: Der uneingeschränkte Verzicht auf eben jenen Erstschlag!

Und das ist nicht erst diese oder letzte Woche beschlossen worden...Nein, das ist schon im April dieses Jahres beschlossen worden! Die Aurorian Confederation und das Empire-Uni waren zu dem Zeitpunkt die einzigen Staaten, die auf einen Erstschlag verzichtet haben und das trotz der, von uns aus gesehenen, Bedrohung durch Astor. Diese Tatsache wurde aber gänzlich von der astorischen Regierung ignoriert, damit man über Monate hinweg schön weiter gegen die so böse Aurorian Confederation wettern konnte....

Und um nochmal auf die, hier immer wieder aufkommende, angebliche Bedrohung durch Aurora zu sprechen zu kommen: Zum einem hat unser so großer Militärapparat "lediglich [nur] 36,22 % des astorischen Personalumfangs" und zum anderen haben wir auch schon längst die Menschenrechtscharta unterzeichnet, was aber hier in Astor komplett der Öffentlichkeit verschwiegen wurde. Es stellt sich nun also die Frage, ob Astor oder Aurora in letzter Zeit die wesentlich kultivierter Nation war.

Hier ist außerdem die Aufzeichnung der Rede des Prime Executive.

First Lady of the Democratic Insular Republic of Oceania

Charlotte McGarry

XXII. President of the USA

Beiträge: 5 538

Wohnort: Stars Hollow, N.A.

Bundesstaat: New Alcantara

  • Nachricht senden

66

Montag, 21. Dezember 2009, 16:28

Über Kultiviertheit zu richten, obliegt jedem selbst. Ich kann jedenfalls nur zu einem weniger aggressiven Auftreten raten, als Sie das an den Tag legen, und werde mich im Umkehrschluss um ein eben solches bemühen.
XXII. PRESIDENT of the UNITED STATES
· · ·
Former GOVERNOR and SENATOR of the FREE STATE of NEW ALCANTARA

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Charlotte McGarry« (21. Dezember 2009, 16:28)


Beiträge: 1 056

Beruf: Rechtsanwältin

Wohnort: St. Isabel, Hybertina

Bundesstaat: -

  • Nachricht senden

67

Montag, 21. Dezember 2009, 17:40

Ich halte die Erklärung des Verzichts auf einen nuklearen Erstschlag für einen Beleg des philosophischen Diktums, dass gute Absichten das Gegenteil guter Taten sind, postuliert man die Bewahrung des Friedens als gute Absicht, was aber denke ich unstreitig sein dürfte.

Es ist denke ich jedermann bekannt und wurde von noch niemandem ernsthaft zu bestreiten versucht, dass das Endergebnis des von einem Ersteineinsatz strategischer Kernwaffen ausgelösten Prozesses der mutmaßlich unwiederbringliche Untergang der menschlichen Zivilisation in ihrer gegenwärtigen Gestalt wäre.

Wer zuerst strategische Kernwaffen einsetzt, nimmt sich selbst die Möglichkeit, den Krieg in dessen Verlauf oder zu dessen Eröffnung dies geschieht, noch nach irgendwelchen Maßstäben zu gewinnen, denn die Folgen dieses Schrittes in ihrer ganzen zeitlichen Bandbreite von der Kurz- bis zur Langfrist lassen keinen Raum für einen Sieger im Sinne einer Partei, die aus dem Ausgang einer Auseinandersetzung einen Vorteil in Gestalt einer Verbesserung ihrer Situation gegenüber dem Zustand vor dem Waffengang zieht.

Verkürzt und vereinfacht, im Ergebnis aber nicht unzutreffend gesagt: mit dem Einsatz strategischer Kernwaffen kommt die Weltgeschichte unausweichlich zu ihrem Ende.

Welchen effektiven Beitrag zur Verhinderung dessen leistet nun die Selbstverpflichtung zum Verzicht auf den nuklearen Erstschlag? Nun, gar keinen. Sie ist diesem Ziel sogar aktiv abträglich, indem sie die Hemmschwelle senkt, einen zunächst mit konventionellen Waffen auszutragen beabsichtigten Konflikt auszulösen. Schließlich meint man sich ja sicher zu glauben dürfen, der Gegner werde zu seiner Verteidigung solange keine strategischen Kernwaffen einsetzen, wie man ihn nicht mit diesen angreift. Plötzlich scheint wieder die Option im Spiel, einen Krieg tatsächlich gewinnen, also zu einem für sich vorteilhaften Ausgang führen, zu können.

Die Weltgeschichte liefert uns genügend Beispiele für die verheerende Dimension, die ein mit konventionellen Waffen ausgetragener Krieg für einige oder alle Beteiligten annehmen kann. Und gerade in einem Krieg, der sich nicht um, nennen wir sie mal so, materielle Ziele dreht, wie die Kontrolle über ein eingegrenztes Gebiet, den Zugang zu einer bestimmten Rohstoffquelle oder geostrategischen Position oder dergleichen, sondern um die Verbreitung bzw. Eindämmung einer politischen Ideologie, wird jede Partei, für die sich abzeichnet, den Krieg nicht mehr gewinnen können der faktische Weltuntergang durch den Einsatz strategischer Kernwaffen letztlich zu einem erschwinglichen Preis dafür zu verhindern, dass der Gegner ihn gewinnt. Ist die Position einer Partei, die darauf lautet, ihre Ideologie nach welcher sie sich in ihrem Leben und Handeln richtet mindestens gegenüber der des Gegners zu behaupten, in Folge des Kriegsverlaufes bereits endgültig verloren, und die Optionen lauten nur noch, sich der Position des Gegners zu unterwerfen, d. h. die Eingliederung in den Herschaftsbereich seiner Ideologie hinzunehmen, oder aber einen Zustand herbeizuführen, in dem auch der Gegner keinen Sieg mehr erzielen kann, dann ist letztgenannte die logisch zwingende Option. Wofür man selbst gekämpft hat, was dem eigenen Sein seinen Sinn gegeben hat, kann sowieso nicht mehr behauptet werden, sondern ist bereits verloren und wird durch den Ersteinsatz strategischer Kernwaffen nicht mehr geopfert. Bestmögliches noch erreichbares Ergebnis ist ein perverses Patt, das in der sowieso schon feststehenden eigenen Vernichtung besteht, aber auch den Gegner noch mit ins Verderben zieht.

Der wirksamste erreichbare Schutz des Friedens ist es, sich den nuklearen Erstschlag ausdrücklich offen zu halten. Dieses Vorgehen schneidet jeden Glauben an die Möglichkeit, einen Krieg durch den Nichteinsatz von Kernwaffen tatsächlich gewinnen zu können, ab, und schreckt somit auch vor der Eröffnung eines konventionellen Waffenganges ab. Denn dieser scheint gar nicht erst berechenbar, sondern stellt sich von Beginn an als unkalkulierbares Risiko auch für den Angreifer dar. Selbst wenn er mit einem konventionellen Schlag eröffnet, muss er den nuklearen Gegenschlag als mögliche Reaktion erwarten, die ihm keine andere Erwiderung mehr erlaubt als den seinerseitigen nuklearen Gegenschlag.

Jede im Moment ihrer Abgabe noch so tief aufrichtig gemeinte Erklärung zum Verzicht auf den nuklearen Erstschlag verhindert diesen nicht, wenn der Verlauf einer militärischen Auseinandersetzung ihn als letzten Ausweg offeriert. Demgegenüber schreckt die offene Erklärung der Bereitschaft, den nuklearen Erstschlag nach eigenem Ermessen zu führen, auch von jedem Versuch ab, einen nach eigenem Willen nur mit konventionellen Waffen zu führenden Krieg zu beginnen, denn in diesem gibt es nicht einmal die Illusion der eigenen Kontrolle über den Einsatz von Kernwaffen, diese liegt von Anfang an zu gleichen Teilen beim Gegner.

Nichts verhindert die tatsächliche Ausführung eines Nuklearschlages besser, als jedem potenziellen Gegner anzudrohen, diesen Schritt möglicherweise zuerst zu gehen.
Sienna Athena Jefferson (D)
Governor of Hybertina
Speaker of the U. S. House of Representatives


Nicht betrunken zu sein ist manchmal verantwortungslos. (Dionysche Volksweisheit)

Charlotte McGarry

XXII. President of the USA

Beiträge: 5 538

Wohnort: Stars Hollow, N.A.

Bundesstaat: New Alcantara

  • Nachricht senden

68

Montag, 21. Dezember 2009, 17:56

Zitat

Original von Sienna Jefferson
Nichts verhindert die tatsächliche Ausführung eines Nuklearschlages besser, als jedem potenziellen Gegner anzudrohen, diesen Schritt möglicherweise zuerst zu gehen.

Die Eskalationsnotwendigkeit von konventionell zu nuklear, die Sie voraussetzen, sehe ich nicht: Sie lässt sich historisch nicht belegen, während für eine gegenteilige Annahme Präzedenzfälle gegeben sind. Wer aber bei kleineren Zusammenstößen oder Kriegen durchschnittlicher Intensität fürchten muss, er wäre am Ende derjenige, der unter seiner Zögerlichkeit leiden würde, ist viel eher versucht, "all in" zu gehen als jemand, der eine Grenze seines Gegners kennt.

Die Idee, Kriege im Sinne des 17. oder 18. Jahrhunderts durch totale Siege und anschließende Okkupation zur Zufriedenheit einer Seite zu beenden, vertritt hoffentlich niemand mehr.
XXII. PRESIDENT of the UNITED STATES
· · ·
Former GOVERNOR and SENATOR of the FREE STATE of NEW ALCANTARA

Beiträge: 1 056

Beruf: Rechtsanwältin

Wohnort: St. Isabel, Hybertina

Bundesstaat: -

  • Nachricht senden

69

Montag, 21. Dezember 2009, 18:32

Zitat

Original von Charlotte McGarry
Die Eskalationsnotwendigkeit von konventionell zu nuklear, die Sie voraussetzen, sehe ich nicht: Sie lässt sich historisch nicht belegen, während für eine gegenteilige Annahme Präzedenzfälle gegeben sind.


Meine These lässt sich empirisch schlechterdings nicht positiv belegen, da es ihr zu Folge in diesem Fall keine Weltgeschichte mehr gäbe, die diesen Beweis führen könnte. ;)

Sie ist aber jedenfalls insofern belegt, als dass es seit der Entwicklung der ersten einsatzfähigen strategischen Kernwaffen keinen globalen Konflikt mehr gab, in welchem diese hätten eingesetzt werden können.

Zitat

Wer aber bei kleineren Zusammenstößen oder Kriegen durchschnittlicher Intensität fürchten muss, er wäre am Ende derjenige, der unter seiner Zögerlichkeit leiden würde, ist viel eher versucht, "all in" zu gehen als jemand, der eine Grenze seines Gegners kennt.


Setze ich Kernwaffen gegen einen Gegner ein, der seinerseits über solche Waffen verfügt, muss ich billigerweise davon ausgehen, dass er seinerseits mit eben diesen zurückschlagen wird und sich auch unbeschadet einer eigenen Selbstverpflichtung, Kernwaffen niemals zuerst einzusetzen, dazu berechtigt sehen darf. In dieser Konstellation erschöpft sich logisch das Abschreckungspotenzial dieser Waffen: setze ich sie ein, werden sie gegen mich eingesetzt. Setze ich sie nicht ein, können sie immer noch gegen mich eingesetzt werden. Hat der Gegner sich selbst verpflichtet, sie nicht zuerst einzusetzen und tut es dann doch, kann es ihm egal sein, denn es wird hinterher niemand mehr da sein, den das Urteil über ihn noch interessiert.

Zitat

Die Idee, Kriege im Sinne des 17. oder 18. Jahrhunderts durch totale Siege und anschließende Okkupation zur Zufriedenheit einer Seite zu beenden, vertritt hoffentlich niemand mehr.


Ich habe bewusst zwischen Kriegen mit "materieller" oder "ideeller" Zielsetzung unterschieden: niemand wird in einem Krieg, aus dem er einen materiellen Vorteil - Erweiterung seines Staatsgebietes, Zugang zu Rohstoffen, Kontrolle über geostrategisch wertvolle Örtlichkeiten etc. - zu ziehen erstrebt, strategische Nuklearwaffen einsetzen. Denn mit diesem Schritt entwertet er wahrscheinlich mindestens das, was er zu gewinnen bestrebt ist (was nutzt es einem Angreifer z. B., ein nuklear für Jahrhunderte kontaminiertes Ölfeld zu erobern? Offenkundig gar nichts!), und legitimiert andererseits einen nuklearen Gegenschlag seines Gegners, sofern dieser zu einem solchen befähigt ist.

Geht es aber um das Aufeinandertreffen sich zumindest als diametral zueinander empfindender Ideologien, sieht die Sache schon anders aus. Hier steht eine der Parteien irgendwann vor der Wahl entweder unterzugehen und den Gegner triumphieren zu lassen, oder aber unterzugehen und den Gegner "wenigstens" noch mitzunehmen.
Sienna Athena Jefferson (D)
Governor of Hybertina
Speaker of the U. S. House of Representatives


Nicht betrunken zu sein ist manchmal verantwortungslos. (Dionysche Volksweisheit)

Charlotte McGarry

XXII. President of the USA

Beiträge: 5 538

Wohnort: Stars Hollow, N.A.

Bundesstaat: New Alcantara

  • Nachricht senden

70

Montag, 21. Dezember 2009, 19:09

Zitat

Original von Sienna Jefferson
Sie ist aber jedenfalls insofern belegt, als dass es seit der Entwicklung der ersten einsatzfähigen strategischen Kernwaffen keinen globalen Konflikt mehr gab, in welchem diese hätten eingesetzt werden können.

Genaugenommen ist das noch nicht belegt. ;) Auch wenn die Diskussionen darauf hindeuten, dass es so kommen wird.

Zitat

[...]

Dieses Aufeinandertreffen verrückter Irrer oder verblendeter Ideologen sehe ich derzeit nicht. Theoretisch mag das möglich sein, aber man muss mit dem arbeiten, was man hat. Nehmen wir das verbreitete Lieblingsbeispiel: Aurora ist als Feindbild in Astor etabliert, in Teilen auch als solches legitimiert, aber diese Differenzen sind nur sekundär ideologisch (sie sollten es jedenfalls mit Blick auf das Standing ihrer und unserer Nation auf dem diplomatischen Parkett sein).

Momentan agieren die atomaren Mächte der Welt, Aurora allen voran, strategisch und rational. (Allerdings kann für Astor zumindest der Strategie-Teil bestritten werden, solange Vice President Xanathos kein einziges seiner zahlreichen Wahlkampfversprechen eingelöst hat.) Bei der Festlegung eines astorischen Kurses für die Zukunft sollten diese Berechenbarkeit und Zuverlässigkeit auch von unserer Seite zum Ausdruck gebracht werden.
XXII. PRESIDENT of the UNITED STATES
· · ·
Former GOVERNOR and SENATOR of the FREE STATE of NEW ALCANTARA

Alexander Xanathos

seated at the left hand of the Father

Beiträge: 5 400

Beruf: Lawyer

Wohnort: Seaford

Bundesstaat: Freeland

What's Up?
For Freeland and Freedom.
  • Nachricht senden

71

Dienstag, 22. Dezember 2009, 00:05

Die Administration wird auf die Option des nuklearen Erstschlages weder formell, noch materiell verzichten.
Und ein Gesetz, welches eine solche Option ausschließt, überschreitet die von der Verfassung gezogenen Grenzen der Gewaltenteilung.
Es obliegt allein dem verfassungsmäßigen Oberbefehlshaber der Streitkräfte, über den Einsatz der Streitkräfte zu entscheiden. Kein Gesetz kann ihm diese höchstpersönliche Entscheidungsgewalt nehmen.

Sollte der Kongress den derzeit diskutierten Entwurf verwerfen, so hat dies nichts weiter zur Folge, als dass der Einsatz von Nuklearwaffen gänzlich und unabhängig von jedem anderen Erfordernis nach Gutdünken des Präsidenten erfolgt ... so auch einem bekifften President Prescott oder einer herzinsuffizienten President McGarry, die überdies gern mal einen über den Durst trinkt. Wohl und Wehe des Planeten wären so auf Gedeih und Verderb dem Oberbefehlshaber nicht nur zur Entscheidung überlassen, sondern gar ausgeliefert.

Die Kongressmitglieder mögen ruhig und friedlich schlafen.
Alexander Xanathos
one of a few good men

Charlotte McGarry

XXII. President of the USA

Beiträge: 5 538

Wohnort: Stars Hollow, N.A.

Bundesstaat: New Alcantara

  • Nachricht senden

72

Dienstag, 22. Dezember 2009, 00:19

Zitat

Original von Alexander Xanathos
[...]

Endlich. Nach den Äußerungen des Innen- und des Verteidigungsministers hatte ich die Hoffnung schon aufgegeben, dass sich noch mal jemand äußert, der Ahnung von der Materie hat (auch wenn Ihre Bilanz juristischer Einschätzungen eher desaströs ist), Mr. Vice President.

Wird die Administration ihre Ablehnung eines Erstschlagsverzichts (den der Entwurf der Demokraten im Kongress auch nicht vorsieht) zu begründen? Ich habe mir in dieser Frage noch keine abschließende Meinung gebildet und mein Appell, eine Erklärung dazu abzugeben, blieb bisher im Kongress unerhört.
XXII. PRESIDENT of the UNITED STATES
· · ·
Former GOVERNOR and SENATOR of the FREE STATE of NEW ALCANTARA

Alexander Xanathos

seated at the left hand of the Father

Beiträge: 5 400

Beruf: Lawyer

Wohnort: Seaford

Bundesstaat: Freeland

What's Up?
For Freeland and Freedom.
  • Nachricht senden

73

Dienstag, 22. Dezember 2009, 00:29

Sie wollen eine Begründung für den Verzicht auf die freiwillige Selbstbeschränkung einer souveränen, wenn nicht gar DER Nation dieses Planeten?
Astor als Hort der Freiheit und des Strebens nach Glück lässt sich von keiner anderen Nation oder Staatengemeinschaft sagen, was es zu tun oder zu lassen hat.
Wenn Astor eines Tages wirklich auf sein staatliches Recht auf den nuklearen Erstschlag wie auch auf sein Recht auf den gerechten Krieg verzichten sollte, dann wird es dies aus freien Stücken tun und nicht, weil es andere Nationen "erwarten" oder für einen solchen "freiwilligen" Verzicht an uns appellieren.

Das ist natürlich nur meine Begründung Ihnen gegenüber. Für etwas offizielles werde ich andere Medien nutzen.
Alexander Xanathos
one of a few good men

Charlotte McGarry

XXII. President of the USA

Beiträge: 5 538

Wohnort: Stars Hollow, N.A.

Bundesstaat: New Alcantara

  • Nachricht senden

74

Dienstag, 22. Dezember 2009, 01:13

Davon gehe ich aus und unterstütze die Administration selbstverständlich darin, sich nicht vom Rest der Welt vorschreiben zu lassen, wie wir unsere Außenpolitik zu gestalten haben. Meine Frage zielte eher darauf ab, warum wir nicht aus freien Stücken darauf verzichten? (Für das Protkoll: Ich werfe der Administration nicht vor, aus Trotz an der First Strike Option festzuhalten.) Ich wüsste nur gerne, welche militärischen Erwägungen sie in den Augen der Administration so zwingend machen.
XXII. PRESIDENT of the UNITED STATES
· · ·
Former GOVERNOR and SENATOR of the FREE STATE of NEW ALCANTARA

Alexander Xanathos

seated at the left hand of the Father

Beiträge: 5 400

Beruf: Lawyer

Wohnort: Seaford

Bundesstaat: Freeland

What's Up?
For Freeland and Freedom.
  • Nachricht senden

75

Dienstag, 22. Dezember 2009, 01:15

Es wundert mich, dass eine doch angeblich so staatsamtlich erfahrene Politikerin wie Sie bisher nicht auf die Idee kamen, einen oder mehrere führende Militärs in dieser Sache zu fragen ...
Ich kann Ihnen doch nur die zivilpolitischen Antworten geben ...
Alexander Xanathos
one of a few good men

Charlotte McGarry

XXII. President of the USA

Beiträge: 5 538

Wohnort: Stars Hollow, N.A.

Bundesstaat: New Alcantara

  • Nachricht senden

76

Dienstag, 22. Dezember 2009, 01:24

Zitat

Original von Alexander Xanathos
Es wundert mich, dass eine doch angeblich so staatsamtlich erfahrene Politikerin wie Sie bisher nicht auf die Idee kamen, einen oder mehrere führende Militärs in dieser Sache zu fragen ...

Ich halte nicht viel davon, wenn das Militär politischen Einfluss nimmt. Der Präsident ist der Oberbefehlshaber und das Militär kommuniziert seine Bedenken an ihn, wenn es welche hat, damit er etwas daraus macht, wenn er die Einwände teilt. Es ist nicht sonderlich sinnvoll, wenn Oppositionspolitiker oder ehemalige Präsidenten an aktive Militärs herantreten.

Zitat

Ich kann Ihnen doch nur die zivilpolitischen Antworten geben ...

Secretary Hadley scheitert an der Einordnung asymmetrischer Kriege, die er mit Nuklearschlägen beenden will. Wenn wir militärpolitische Kompetenz auf einer Skala von eins bis zehn einordnen, wo würde ich Secretary Hadley nach seinem letzten Kongressauftritt wohl platzieren...?
XXII. PRESIDENT of the UNITED STATES
· · ·
Former GOVERNOR and SENATOR of the FREE STATE of NEW ALCANTARA

Beiträge: 415

Wohnort: New Alcantara

Bundesstaat: -

  • Nachricht senden

77

Dienstag, 22. Dezember 2009, 01:45

Fehlpost... Ich dachte wir wären im Comgress :D
Jaja, es ist spät und der Wein war süffig...
Weltenbürgerin

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Ryan Clarke« (22. Dezember 2009, 01:56)


Charlotte McGarry

XXII. President of the USA

Beiträge: 5 538

Wohnort: Stars Hollow, N.A.

Bundesstaat: New Alcantara

  • Nachricht senden

78

Dienstag, 22. Dezember 2009, 01:46

:D
XXII. PRESIDENT of the UNITED STATES
· · ·
Former GOVERNOR and SENATOR of the FREE STATE of NEW ALCANTARA

Alexander Xanathos

seated at the left hand of the Father

Beiträge: 5 400

Beruf: Lawyer

Wohnort: Seaford

Bundesstaat: Freeland

What's Up?
For Freeland and Freedom.
  • Nachricht senden

79

Dienstag, 22. Dezember 2009, 01:46

Es ist mir ziemlich egal, wie Sie für andere Menschen beurteilen. Eine Beurteilung ist ja eh eine Sache, die einer Beweisführung unzugänglich sind.
Genau so verhält es sich mit der Meinung der Militärs. Wieviel Gewicht man denjenigen gegenüber zumisst, deren Handwerk die Kriegsführung ist, ist jedem selbst überlassen. Es wundert mich dennoch, dass Sie militärische Notwendigkeiten von Zivilisten erörtert haben wollen.

Sie sollten aufhören, unsere Soldaten als bloße, willenlose und unkreative Befehlsempfänger hinzustellen.
Ich kann nur an unsere Offiziere appellieren, dass sie sich Ihr Urteil über Sie - auch als ehemalige Oberbefehlshaberin - nicht zu sehr zu Herzen nehmen, wo Sie doch bereits am Selbstverständnis und dem Berufsethos der Offiziere gekratzt haben. Man würde Sie sonst in einer erneuten vergleichbaren Situation garantiert auflaufen lassen.
Alexander Xanathos
one of a few good men

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Alexander Xanathos« (22. Dezember 2009, 01:47)


Steve McQueen

THE General!

Beiträge: 7 177

Wohnort: Montague County

Bundesstaat: New Alcantara

  • Nachricht senden

80

Dienstag, 22. Dezember 2009, 01:47

Was man als Befehlsverweigerung interpretieren könnte.
There is many a boy here today who looks on war as all glory, but, boys, it is all hell. You can bear this warning voice to generations yet to come. I look upon war with horror.

General; Former Commandant of the United States Marine Corps;
Former Chairman of the Joint Chiefs of Staff;


Marines never die, they just go to hell to regroup.

McQueen Petroleum