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Charlotte McGarry

XXII. President of the USA

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61

Dienstag, 1. März 2011, 19:58

Ja, Rousseau und die edlen Wilden...

NEIN! Hat er nie gesagt, noble savages stammt von einem Briten.
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62

Dienstag, 1. März 2011, 20:02

Ja, Rousseau und die edlen Wilden...

NEIN! Hat er nie gesagt, noble savages stammt von einem Briten.

War auch nich meine Behauptung. :)
Amanda Zornek

63

Dienstag, 1. März 2011, 20:22

Bzgl. Rousseau ist das hier (pdf) für Dich vllt interessant, zumindest die Seiten 92-100.
Das Buch hat allerdings auch seine Macken und ich finde seine These letztenendes nicht überzeugend.
Amanda Zornek

Charlotte McGarry

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64

Mittwoch, 2. März 2011, 02:18

Danke! Ich schaue mal, ob sich das verwenden lässt (wahrscheinlich schon, der Text steht schließlich noch nicht ;)).
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Achmet Süleymann

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65

Mittwoch, 2. März 2011, 08:02

Zweifellos wird die Wehrpflicht ausgesetzt. Die Wehrpflicht ist ein alter Zopf und heute nicht mehr notwendig. Wer an ihr festhält, macht sich ja lächerlich.


Eine Pflicht für alle, hier aber Männer wie Frauen, zu einem zivilen Dienst fände ich allerdings angebracht.
Ansonsten fliegt uns das Sozialsystem nämlich a) vollends um die Ohren und b) Erst was dun, dann darf man auch fordern, sprich Charakter bilden. Die Schule bekommt das schon seit langem nicht mehr gebacken leider.
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Prensden Kaltkara

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Charlotte McGarry

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66

Mittwoch, 2. März 2011, 08:10

Wow. Die Schule soll den Charakter bilden, die Wehrpflicht und/oder der Zivildienst... Glaubt hier eigentlich noch jemand außer mir, dass Anstand, Charakter und Moral von der Familie beigebracht werden sollten?
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67

Mittwoch, 2. März 2011, 08:25

Von einer Abschlussschulklasse mit 20 Personen in der Schweiz

- sind 10 Frauen, die müssen gar nichts machen für den Vater Staat
- sind 10 Männer, die kommen theoretisch in Frage,
- davon sind aber 3 Ausländer, die müssen auch nichts machen,
- von den übrigen 7 Männern sind 3 militärdienstuntauglich
- von denen müssen 2 Zivilschutz leisten
- und es verbleiben 4 Männer, die ins Militär müssen,
- von diesen 4 sind spätestens nach der vierten Reserveübung noch höchstens 3 übrig.

Wo hier irgendwo eine Dienstgerechtigkeit bestehen soll, wo hier irgendwo Leute durch staatliche Zwangsorganisationen gesamthaft erfasst und "nacherzogen" werden, sehe ich beim besten Willen nicht. Und auch gar nicht, dass es Aufgabe des Staates wäre, Leute um die 20 einer zwangsweisen Nacherziehung bei irgendeiner Organisation zuzuführen.

Was ich in meinen fast drei Jahren Militär gesehen habe, ist, dass es praktisch allen stinkt, zum Militär zu gehen und noch mehr zum Zivilschutz, dass sich die Leute dort auch entsprechend verhalten und die geleistete Arbeit dementsprechend aussieht.

Ich pfeife auf die Wehrpflicht oder irgendeine andere Dienstpflicht. Viel besser ist es, auf freiwilliger Basis Leute zu rekrutieren, die machen nämlich auch richtig mit und die kann man auch zum Teufel jagen, wenn sie ihre Leistung nicht bringen. Ich bin Chef eines regionalen Katastrophenführungsstabes und sehe: der Unterschied zwischen einer freiwilligen Feuerwehr und einer Zivilschutzorganisation mit Dienstverpflichteten kann grösser kaum sein; hier hochmotivierte Leute, dort der leibhaftige Anschiss auf 150 Beinpaaren. Hier Profis, dort Nichtskönner.

Dass das Militär bei einer Berufsarmee nur aus Loosern und Söldnertypen besteht, stimmt überhaupt nicht. Frankreichs Generäle wollten vehement die Berufsarmee, haben sie bekommen und sind mit dem Resultat hochzufrieden.

Wehrpflicht und Dienstpflicht abschaffen.
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Liam Aspertine

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68

Mittwoch, 2. März 2011, 08:43

Wow. Die Schule soll den Charakter bilden, die Wehrpflicht und/oder der Zivildienst... Glaubt hier eigentlich noch jemand außer mir, dass Anstand, Charakter und Moral von der Familie beigebracht werden sollten?
Aber nicht nur, denn das ist bei Leibe nicht garantiert. Dagegen kann beispielsweise ein hervorragender Lehrer die sozialen Aufstiegschancen weitaus nachhaltiger verbessern

Charlotte McGarry

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69

Mittwoch, 2. März 2011, 09:11

Aber nicht nur, denn das ist bei Leibe nicht garantiert. Dagegen kann beispielsweise ein hervorragender Lehrer die sozialen Aufstiegschancen weitaus nachhaltiger verbessern.

Hervorragende Eltern können das viel besser. Ich weigere mich anzuerkennen, dass der Staat die primäre Verantwortung für die Erziehung von Kindern haben soll. In erster Linie ist es Aufgabe des Staates, die physische Sicherheit zu wahren und einen Rahmen für das Nutzen von Chancen durch jeden Einzelnen zu schaffen (meine Deadline naht und ich prokrastiniere, deswegen fasse ich das mal so zusammen). Dafür vermittelt er theoretisches Wissen und bestenfalls auch praktische Fähigkeiten. Moralische Erziehung über das demokratische Minimum hinaus ist eine Aufgabe der kleinsten Zelle der Gesellschaft, der Familie.

Das hat auch ganz praktische Gründe: Wie kann die deutsche Durchschnittsfamilie mit 1.3 (oder so) Kindern, die sie sieben Tage in der Woche sieht, erwarten, dass ein Lehrer ihr Kind besser erzieht als sie selbst, wenn dieser 130 Kinder am Tag für ein maximal paar Stunden in der Woche betreut? Oder in neun Monaten Zivildienst das nachholt, was in den achtzehn Jahren vorher versäumt wurde?

Ich möchte nicht, dass eines Tages meine Kinder nach den Vorstellungen von Ursula von der Leyen, Manuela Schwesig oder Karl-Theodor zu Guttenberg erzogen werden, sondern nach meinen.
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Liam Aspertine

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70

Mittwoch, 2. März 2011, 11:04

Hervorragende Eltern können das viel besser.
Das stimmt so nicht und ist empirisch erwiesen.

Zitat

Ich möchte nicht, dass eines Tages meine Kinder nach den Vorstellungen von Ursula von der Leyen, Manuela Schwesig oder Karl-Theodor zu Guttenberg erzogen werden, sondern nach meinen.
Du bist schwul und wirst daher in 90% der Fälle eh keine eigenen Kinder erziehen.

Achmet Süleymann

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71

Mittwoch, 2. März 2011, 11:31

Wow. Die Schule soll den Charakter bilden, die Wehrpflicht und/oder der Zivildienst... Glaubt hier eigentlich noch jemand außer mir, dass Anstand, Charakter und Moral von der Familie beigebracht werden sollten?

Dafür war die Schule schon immer da ...

Und dass Mister Colton nicht in der deutschen Realität zuhause ist wissen wir ja.

Zitat

Ich möchte nicht, dass eines Tages meine Kinder nach den Vorstellungen von Ursula von der Leyen, Manuela Schwesig oder Karl-Theodor zu Guttenberg erzogen werden, sondern nach meinen.

Und Madame entfernt sich auch zusehens ... Hast Du welche? Die Femilie, gerade die Eltern haben doch ohnehin kaum etwas mit der Erziehung zu tun sondern das gesamte Umfeld, und dazu gehören halt auch ab 6/7 Jahren 6 Stunden Schule von 16 Stunden wach ...

Auf den Rest von dem Käse gehe ich erst gar nicht ein.
Wisst ihr überhaupt wie Kinder aussehen?
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Prensden Kaltkara

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72

Mittwoch, 2. März 2011, 11:34

Und dass Mister Colton nicht in der deutschen Realität zuhause ist wissen wir ja.

Wie meinen?
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73

Mittwoch, 2. März 2011, 13:04

Zitat

Glaubt hier eigentlich noch jemand außer mir, dass Anstand, Charakter und Moral von der Familie beigebracht werden sollten?
:applaus


Zitat

Ich pfeife auf die Wehrpflicht oder irgendeine andere Dienstpflicht. Viel besser ist es, auf freiwilliger Basis Leute zu rekrutieren, die machen nämlich auch richtig mit und die kann man auch zum Teufel jagen, wenn sie ihre Leistung nicht bringen.
:applaus


Zitat

Du bist schwul und wirst daher in 90% der Fälle eh keine eigenen Kinder erziehen.
Tolles Argument. Wirklich. Toll.
Amanda Zornek

Charlotte McGarry

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74

Mittwoch, 2. März 2011, 13:19

Du bist schwul und wirst daher in 90% der Fälle eh keine eigenen Kinder erziehen.

Wir leben nicht mehr in den 1980ern (wobei, Deutschland schon). Eine kurze Google-Suche für die USA ergibt:

More than 39% of same-sex couples in the United States aged 22-55 are raising children (2005)
Census data also show that 20% of same-sex couples in the U.S. are raising children (2007)
About a third of lesbians are parents, and a fifth of gay men are (2011)

In Deutschland sieht die Statistik schlechter aus: 'Auch wenn das Fernsehen die wenigen Einzelfälle bekannt gemacht hat: In männlichen (gleichgeschlechtlichen) Partnerschaften gibt es nach der Statistik keine Kinder. In lesbischen Haushalten leben zu 64 Prozent keine Kinder, zu geringen Anteilen aber ein, zwei oder sogar drei Kinder' (2010)

One more reason to leave.
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John Nathan Hope

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Mittwoch, 2. März 2011, 14:07

Stimme McGarry umfänglich zu - unabhängig von der Frage wer nun Kinder hat und wer nicht. Kinder sind definitionsgemäß Kinder ihrer Eltern. Erziehung ist deren Recht und deren Pflicht. Dass einige damit überfordert sind - und wie lässt sich das eigentlich objektivieren? - rechtfertigt nicht, dass der Staat einen staatlichen Erziehungsauftrag für alle Kinder postuliert oder diesen - ohne ihn zu postulieren - wahrnimmt.

Mir ist aber völlig Schleierhaft, was die Wehrpflicht mit dieser Frage zu tun haben soll. Denn auch das ist richtig: Für den Staat sind Menschen irgendwann volljährig und damit souverän, für Eltern bleiben Kinder immer Kinder.
____________________
John Nathan Hope

Lovestone

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76

Mittwoch, 2. März 2011, 14:56

Frage an McGarry: wenn der Vater während der Werktage in einem anderen Bundesland Dienst tut und die Mutter im Schichtdienst Arbeit tut, wodurch werden die Kinder dann geprägt, wenn nicht durch Kindergarten und Schule? Für diese Bildungseinrichtungen sind übrigens nicht von der Leyen und Co zuständig, sondern die jeweiligen Kultusminister der Länder und deren untergeordnete Behörden.

Mein Beispiel ist heteronormativ, Asche auf mein Haupt. Läuft aber nicht anders, wenn du statt "Mutter" "Papa II" einfügst. ;)

Liam Aspertine

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77

Mittwoch, 2. März 2011, 14:56

Könntet ihr bitte recherchieren, bevor ihr behauptet, dass private Erziehung besser als öffentliche ist?

Georges Laval

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78

Mittwoch, 2. März 2011, 14:58

Und dass Mister Colton nicht in der deutschen Realität zuhause ist wissen wir ja.

Wie meinen?
Er will darauf hinaus, dass du Schweizer bist vermute ich. ;)

Frankreich ist hochzufrieden: Belgien und Holland jammern soweit ich weiß was die Wehrpflichtabschaffung betrifft. Ich bin meiner Sozialisation zu kollektivistisch veranlagt und sollte da deshalb besser nicht mitdiskutieren. :D

CURRICULUM VITAE
Il m'a raconté l'histoire de sa vie
Il y a que la vérité qui blesse.

79

Mittwoch, 2. März 2011, 14:59

Könntet ihr bitte recherchieren, bevor ihr behauptet, dass private Erziehung besser als öffentliche ist?

Nö. Und mit besser oder schlechter hat das ja nicht zwingend etwas zu tun; sondern damit, wesen Recht und Aufgabe das ist.
Amanda Zornek

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80

Mittwoch, 2. März 2011, 15:00

Könntet ihr bitte recherchieren, bevor ihr behauptet, dass private Erziehung besser als öffentliche ist?

Nö. Und mit besser oder schlechter hat das ja nicht zwingend etwas zu tun; sondern damit, wesen Recht und Aufgabe das ist.

Ja und das ist der Schwachsinn. Ihr versaut lieber die Chancen der Kinder, statt auf deren Wohl zu achten . . .