Kurzbericht:
Freeport Cardinals - Hong Nam Dragons 6:4
Freeport war in Zugzwang. Um noch eine theoretische Chance auf den siebten Titel erhalten zu können, war ein Sieg pflicht. Hong Nam zahlt aber für die Freeporter zu den wohl unangenehmsten Gegnern. Die Cardinals sprechen hier auch gerne vom Angstgegner Nr. 1. Und das auch gutem Grund. Hong Nam gilt in der Geschichte der ASL zu den Königsmachern, die mit einem Sieg oder einer Niederlage am letzten Spieltag den entscheidenen Ausschlag für die Meisterschaft gegeben haben. Zudem ist die Leistung des Teams oftmals so schwankend, dass nach einer total verkorksten Saison plötzlich die Meisterschaft eingefahren wird. Eine nahezu unberechenbare Mannschaft.
Und die Freeporter solten zunächst Recht behalten. Hong Nam ungewohnt offensiv und vor allem auch aggressiv. Perez kam schnell unter Beschuss. Vor allem, weil die Gäste nicht wie gewohnt mit Kombinationsfußball glänzten, sondern mit vielen Distanzschüssen. Darauf war die Defense hier nicht eingestellt. Doch der Keeper der Heimmannschaft parierte ein ums andere mal. Dann ein Konter über Yamase und Costa, der legte ab auf Deshido: Tor! Doch die Dragons schienen nicht eingeschüchtert. Im Gegenteil, jetzt folgte eine Offensive wie aus dem Lehrbuch. Zur Halbzeit hieß es dann 1:3 durch Kajawara per Kopf, Tomasen per Freistoß und McManoman per Fallrückzieher. Freeport unter Schock, aber Rodriguez anscheinend mit den richtigen Worten. Ricci, Yamase, Ricci, Winford, Hemingway ... und das in nur 20 Minuten nach Wiederanpfiff. Hong Nam wurde in seine Schranken gewiesen. McManoman bäumte sich noch mal auf, legte ein schönes Solo hin, umspielte erst Winford, dann Xiao und lupfte über Perez. Doch am Ende reichte es nicht mehr für die Gäste.
Endstand 6:4
Tore:
19' 1:0 Deshido
25' 1:1 Kajawara
33' 1:2 Tomasen
42' 1:3 McManoman
47' 2:3 Ricci
49' 3:3 Yamase
61' 4:3 Ricci
64' 5:3 Winford
67' 6:3 Hemingway
79' 6:4 McManoman
Durban Warriors - Santa Clara Warlocks 6:4
Und auch Santa Clara war unter Druck. Ein Sieg würde die Meisterschaft in greifbare Nähe Rücken, eine Niederlage würde Liaoning und auch Freeport eine reale Chance bescheren. Und genau das wollten die Warlocks dann auch beweisen. Offensiv bis zum letzten Mann. Leider litt die Defense so sehr darunter, dass Durban zunächst leichtes Spiel hatte. Lange hohe Bälle sorgten für große Probleme bei den Gästen. Larentowicz ließ es als erster durch einen schönen Konter im Katsen von West klingeln, Johnson und Lenth folgten. Beide nach einem sehr schönen Kombinationsspiel im Mittelfeld. Und obwohl in der Zwischenzeit der Anschlusstreffer durch Keyes erfolgte, so erhöhten die Gastgeber noch vor der Pause durch Tore von Johnson und McLennon, beide nach einem Eckstoß. Die Euphorie war natürlich nun unglaublich, das Stadion tobte förmlich. Und wer glaubt, dass dies die einzigen Chancen waren, der irrt. Durban hat West unglaublich beschäftigt. Und auch nach dem Wiederanpfiff ließ die Euphorie die Gastgeber in anderen Dimensionen schweben. Stewart traute sich aus knapp 30 Metern einfach drauf zu halten und West kam nicht mehr dran - 6:1. Durban zog sich zurück und die Warlocks kamen etwas besser in Schwung. Allerdings reichten die verbliebenen 25 Minuten nur noch für die Anschlusstreffer von Saratoga (Abstauber), Weaver (Kopfball) und nochmals Saratoga (Volley) zum
6:4 Endstand.
Tore:
8' 1:0 Larentowicz
15' 2:0 Johnson
23' 3:0 Lenth
30' 3:1 Keyes
36' 4:1 Johnson
44' 5:1 McLennon
63' 6:1 Stewart
75' 6:2 Saratoga
81' 6:3 Weaver
89' 6:4 Saratoga
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