1484 - 12. August: In Rom stirbt Papst Sixtus IV. nach einem Schlaganfall. Am 29. August wählt das Kardinalskollegium Giovanni Battista Cibo zu seinem Nachfolger. Dieser, der sich Innozenz VIII. nennt, sichert sich seine Wahl durch die Bestechung der Kardinäle in der Nacht vor der Entscheidung. Die päpstliche Politik bestimmt in der Folge wesentlich Giuliano della Rovere mit, ein Neffe seines Vorgängers. Bekannt wird Innozenz vor allem durch die Förderung von Inquisition und Hexenverfolgung mit der von Heinrich Institoris verfassten Bulle Summis desiderantes affectibus, was eine starke Zunahme von Hexenprozessen vor allem in Deutschland bewirkt. Damit erreicht dieses dunkle Kapitel der Kirchengeschichte seinen Höhepunkt.
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