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Original von John E. Prescott
Kurzum: Die Debatte um Managergehälter bzw. eine etwaige Begrenzung hat keinerlei wirtschaftliche Auswirkungen! Es ist eine reine soziale "Feel Good" Debatte, bei der sich ein paar Stammtische mal wieder über "die da oben" aufregen können... Wir haben nur wahrlich wichtigere Probleme in Deutschland.
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Original von John E. Prescott
@McGarry: Ja, auf der Ebene des einzelnen Bürgers ist das möglicherweise noch nachvollziehbar - nicht verständlich aus meiner Sicht - aber nachvollziehbar. Das Thema wird aber doch von der Politik aufgegriffen und populistisch erst ausgeschlachtet. Natürlich sollte Politik die Sorgen und Nöte der Bürger ernst nehmen, aber sie 1. auch eine Führungsfunktion, die sie eher zur Mäßigung veranlassen sollte. (Die Sorge, daß der polnische Fliesenleger jemandem den Arbeitsplatz wegnimmt ist auch weit verbreitet, aber mit Recht setzt sich die Politik hier eher für Mäßigung ein, als das weite politische Kreise in einen "Ausländer raus" Tenor verfallen) und 2. habe ich immer so den faden Beigeschmack, daß das Thema "Manager" von der Politik gern als Ausrede benutzt wird, um von eigenen wirtschaftspolitischen Fehlern abzulenken.
Frei nach dem Motto: "Gäbe es nur mehr Verantwortungsgefühl, Zurückhaltung etc. unter Deutschlands Managern, dann hätten wir auch deutlich weniger Arbeitslose..." Und das ist eben Bullshit!
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Original von DeclanFitch
@ Ariel: Mir ist bewusst, dass es manche Leute einfacher haben als andere. Und ich kann ja auch nicht beurteilen ob ein Manager hundertmal so gute Arbeit leistet wie seine Belegschaft. Ich hbe mich lediglich über diese Neid-Geschichte aufgeregt und versucht ohne Polemik zu erklären, warum Managerlöhne schin ihre rechtfertigung haben und warum die Politik da nichts machen kann/sollte...
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Und was meine Biographie betrifft (wenn ich in 50 Jahren eine schreibe schick ich sie dir zu):
Ich komm sicherlich nicht aus den schlechtesten Verhältnissen, aber aus keiner Akademikerfamilie, im Gegenteil!! Und mein Studium haben weder meine Eltern noch das BAföG-Amt finanziert, sondern ich durch Arbeit - und zwar keinem gewöhnlichen 400Euro-Studijob, sondern mit 4Tagen die Woche 8 Stunden Nachtschicht - neben Studium. Und genau DAS ist der Grund, weswegen mich die Einstellung vieler "Linker", der Staat müsse für alles aufkommen und sich um alles sorgen so ankotzt. Ich habs auch ohne geschafft... Aber ich wollt jetzt auch net auf die Tränendrüse drücken
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Original von Ariel Weizman
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Original von John E. Prescott
Kurzum: Die Debatte um Managergehälter bzw. eine etwaige Begrenzung hat keinerlei wirtschaftliche Auswirkungen! Es ist eine reine soziale "Feel Good" Debatte, bei der sich ein paar Stammtische mal wieder über "die da oben" aufregen können... Wir haben nur wahrlich wichtigere Probleme in Deutschland.
Es ist sicherlich richtig, dass eine gesetzliche Deckelung von Managergehältern keinen unmittelbaren praktischen Effekt zeitigen würde.
Unbestreitbar hätte sie aber Einfluss auf das gesellschaftliche Klima, das Wirtschaftsleben und die Arbeitswelt. In letzter Konsequenz also sehr wohl auf unser aller Lebensbedingungen. Vorausgesetzt, sie wäre eine in ein wirtschafts- und gesellschaftspolitisches Gesamtkonzept eingebettete Maßnahme. Davon gehe ich aus, und davon gehen meines Erachtens auch die Gegner einer solchen Regulierung aus. Es geht in gewisser Weise um Symbolkräfte, hinter denen aber durchaus knallharte Realität steht.
Selbst ein Unternehmerkind das ein Gymnasium mit wirtschaftlichem Schwerpunkt besucht und zur Jugendweihe/Konfirmation/Firmung sein erstes Abo der Financial Times geschenkt bekommen hat muss doch ins Grübeln kommen, wenn in diesem Land einige Leute achtstellige Jahresgehälter einfahren, während andere zwar ebenfalls über 40 Stunden in der Woche rackern und noch nicht einmal die simpelsten Dinge wie z. B. Grundnahrungsmittel einkaufen können ohne jede Ausgabe penibel nachzuhalten.
Um einmal einen Werbeslogan für eine Diskussionsplattform zu zitieren: "In was für einer Gesellschaft wollen wir leben?" Die Frage müssen wir uns stellen. Und bei der Suche nach Antworten kommen wir um Themen wie Verteilungsungerechtigkeit, Maßlosigkeit der Eliten und Pseudo-Eliten nicht herum.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »John E. Prescott« (12. Februar 2009, 12:42)
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Ulysses S. Finnegan jr.« (12. Februar 2009, 15:37)
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Original von Caleb McBryde
Wenn ich Beispiele von Ungerechtigkeit von vor mehreren Dekaden anbringe, kann ich die doch nicht mehr in die heutige Zeit mit anderen politischen, gesellschaftlichen und vor allem bildungspolitischen Strukturen kopieren.
Ich bin der festen Ueberzeugung, dass jeder, der was aus sich machen will, dies auch kann. Den Gegenbeweis (sowohl praktisch als auch empirisch) konnte mir noch keiner bringen. Statt dessen wird mir um die Ohren geworfen, dass es beim Grossvater vor 50 Jahren* halt nicht geklappt hat. Das ist Bullshit, um bei Crues Worten zu bleiben.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Robert E. Crue« (12. Februar 2009, 19:07)
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Original von DeclanFitch
Am wünschenswertesten ist doch eh Star Trek (=gar kein Geld)
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