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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Henry Rosendahl« (15. Juni 2009, 15:44)
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Henry Rosendahl« (17. Juni 2009, 19:40)
Zitat
Original von Tobias Osterhagen
Die Hauptbewaffnung der Iowa-Klasse besteht aus drei Geschütztürmen mit je drei Rohren für Projektile mit dem Durchmesser 406 Millimeter (16 Zoll) und 50 Kalibern (20,3 m) Seelenlänge. Zwei der Drillingstürme (Nummer 1 und 2) befinden sich vor den Aufbauten, einer dahinter (Turm 3), weshalb die Türme nur um 300° gedreht werden können. Die Türme sind nur auf den Laufringen gelagert, würden also im Falle einer Kenterung herausstürzen. Jeder von ihnen wiegt ca. 1700 Tonnen. Für die Bedienung eines der Türme waren mindestens 77 Mann nötig, um mit Munition und Treibladungen umzugehen.
Größenvergleich mit Besuchern an Bord der USS New Jersey
Jedes der Rohre kann einzeln abgefeuert werden und muss danach zum Nachladen in eine Neigung von 5° gebracht werden. Zum Schießen kann die Neigung −5° bis 45° betragen, die Bewegung erfolgt mit 12° pro Sekunde. Horizontal haben die Kanonen eine Bewegungsfreiheit von 300°, können also auch über die Schulter, also mehr als 90° nach hinten, schießen. Die vorderen Türme können nicht direkt nach vorn feuern, da sich dort seit 1980 eine Antenne befindet, auch vorher hätte die Stoßwelle der Projektile Schäden am Vorschiff verursacht. Analog die Situation des achternen Turms. Die Bewegungsgeschwindigkeit beträgt 4° pro Sekunde.
Es können mehrere Arten von Granaten abgefeuert werden, in die Magazine eines Schiffes passen ca. 1200 Schuss. Gegen gepanzerte Ziele kann das Mk. 8 APC (Armor-Piercing, Capped, dt.: panzerungsdurchschlagend, mit Kappe versehen) verwendet werden. Es hat eine Reichweite von ca. 24 Meilen (39 Kilometern) und wiegt 2700 Pfund (1200 kg). Das APC wird mit 820 Meter/Sekunde abgeschossen, so dass es sich bis zu 90 Sekunden in der Luft befindet. Auf 18 km kann es 50 cm Stahlpanzerung oder 6,4 Meter Stahlbeton durchschlagen. Lediglich gut 40 Pfund (18 kg) waren Sprengstoff, das Restgewicht des 1,67 Meter langen Projektils besteht aus Hülle und Zündung sowie der Stahlkappe. Außerdem befanden sich Farbbeutel in den Projektilen, um bei Fehltreffern die aufsteigende Wassersäule zu färben und so deutlicher sehen zu können.
Gegen ungepanzerte Ziele und für die Küstenbeschießung wird das 1900 Pfund (850 kg) schwere Mk. 13 HC (High-Capacity, dt.: Hohe Sprengwirkung) eingesetzt. Bei Explosion am Boden erzeugt es, je nach Bodentyp, einen Krater von bis zu 15 Metern Durchmesser und einer Tiefe von bis zu sechs Metern, die Druckwelle entlaubt Bäume im Umkreis von 360 Metern.
Das Mk. 23 Katie ist ein in den 1950er Jahren unter strengster Geheimhaltung entwickeltes Nuklearprojektil mit einer Sprengwirkung von ca. 15 bis 20 Kilotonnen TNT-Äquivalent. Es sollte auf der besten verfügbaren seegestützten Artillerieplattform eingesetzt werden, was zu dieser Zeit die vier Iowas waren. Ob sich jemals solche Projektile an Bord der Schiffe befanden, ist unklar, da die Navy die Existenz von Nuklearwaffen auf ihren Schiffen nicht kommentiert.[8]
USS Iowa: Zwei 12,7-cm-Doppeltürme und mehrere 20-mm-MK (1954, Ansicht von Steuerbord achtern nach vorn)
Als Sekundärwaffe hatte jedes Schiff zehn Doppellafetten mit Splitterschutzschilden mit je zwei Rohren für 127-mm-Granaten (5 Zoll), Kaliber 38. Die Geschütze befinden sich zu beiden Seiten der Aufbauten, seit der Modernisierung allerdings nur noch drei pro Seite.
Diese waren während des Zweiten Weltkrieges noch als Luftverteidigung gedacht, wurden jedoch dank der Entwicklung von Näherungszündern im Golfkrieg auch für Küstenbeschießungen verwendet. Die Reichweite beträgt ca. 14 Kilometer, es kann so schnell geschossen werden, wie die Crew nachladen kann, das Maximum liegt bei 16 bis 23 Schuss pro Minute.
40-Millimeter-Flak
Bei Indienststellung besaß jedes Schiff zwanzig Vierfach-Flak-Kanonen vom Typ Bofors. Diese befanden sich in Flakwannen seitlich der Aufbauten, am Bug, am Heck und auf den Türmen 2 und 3. Diese Waffen wurden im Zuge der Modernisierung entfernt, da sie gegen Flugzeuge aus dem Jet-Zeitalter keine Effektivität mehr besaßen.
20-Millimeter-MK
Ebenfalls seitlich der Aufbauten sowie am Heck und Bug befanden sich insgesamt 49 Maschinenkanonen von Oerlikon Contraves, diese dienten ebenfalls zur Luftverteidigung. Da die MKs bereits gegen die Kamikaze-Flieger nicht mehr effektiv genug waren, wurde ein Großteil der Waffen 1950 entfernt, die wenigen verbliebenen Anfang der 1980er.
Nahbereichsflugabwehrsystem Phalanx CIWS
Seit der Modernisierung befinden sich vier zur Flugkörperabwehr gedachte Phalanx CIWS mittschiffs. Diese Gatling-Kanonen mit 20-mm-Läufen sollen anfliegende Flugkörper im Endanflug zerstören und besitzen dafür eine Feuerrate von 3000 Schuss pro Minute.
Flugkörper
Seit der Modernisierung befinden sich auch Flugkörper an Bord. Mittschiffs zwischen den beiden Schornsteinen befinden sich auf einer Plattform, auf der sich vorher 40-Millimeter-FLAK befanden, vier Armored Box Launcher mit je vier BGM-109 Tomahawk Marschflugkörpern zum Einsatz gegen Landziele sowie vier Starter für je vier AGM-84 Harpoon Antischiffsraketen. Achtern des hinteren Schornsteins befinden sich noch einmal vier ABL für je vier Tomahawks. Diese Systeme haben den Nachteil, dass sie nicht auf See nachgeladen werden können, so dass die gesamte FK-Bewaffnung eines Schiffes aus 32 Tomahawks und 16 Harpoons besteht.
Elektronik
Schwarze Antenne auf dem Mast: SPS-49. Davor die graue Apparatur: Mk.-38-Feuerleitsystem. Die Radarantennen über der Brücke und rechts hinten gehören zur Mk. 37-Feuerleitung. Auf der leeren Plattform darüber befand sich das SPQ-9A. Ebenso leer: Plattform für Drohnenkommunikationsradom am achternen Schornstein.
Radare und Feuerleitsysteme
Im Zweiten Weltkrieg war auf dem Hauptmast ein Radar Typ SK, später auch SK-2 sowie SC-2 installiert. Diese Suchradare hatten eine Reichweite von bis zu 120 Seemeilen gegen hoch fliegende Flugzeuge. Ab dem Koreakrieg wurde zur Luftüberwachung ein SPS-6 von der Westinghouse Electric Corporation eingesetzt, das eine Reichweite von 140 Seemeilen aufweist. Die Höhenfindung von Luftzielen wurde über das SPS-8A sichergestellt. Als Navigationsradar diente ab Anfang des Koreakrieges das SPS-10 von Raytheon.
Durch die Nachrüstung mit Flugkörpern mussten auch moderne Radaranlagen installiert werden. Als Hauptluftüberwachungsradar ist auf einem Gittermast am vorderen Schornstein das SPS-49 von Raytheon installiert, das eine Reichweite von ca. 250 nautischen Meilen aufweist, auf dem D-Band ausstrahlt und eine Spitzenleistung von 360 Kilowatt aufweist[9]. Direkt hinter der Antenne befindet sich das URN-25 TACAN-System, der höchste Punkt des Schiffes. Als Oberflächensuchradar wird das Norden Systems/EDO Corporation SPS-67 verwendet, welches auf dem G-Band bis zu 28 kW ausstrahlt und eine Reichweite von 100 km hat[10].
Direkt vor dem Vormars befindet sich das kugelförmige SPQ-9A von Northrop Grumman, ein Radar mit 20 naut. Meilen Reichweite auf dem I-Band[11], das zusammen mit den vier Feuerleitsystemen Mk. 37, die sich rund um die Aufbauten befinden, für die Feuerleitung der 127-mm-Türme zuständig ist. Die Feuerleitung für die 406-mm-Türme wird vom Mk. 38 bereitgestellt, eines dieser Systeme befindet sich auf dem Decksaufbau, ein weiteres hinter dem achternen Schornstein. Ob das SPQ-9A auch für Verwendung mit den 406-mm-Geschützen modifiziert wurde, ist nicht bekannt. Ebenfall in Kugelform ist das Radom, mit dem die Verbindung zu vom Schiff gestarteten Aufklärungsdrohnen zuständig ist, es befindet sich am vorderen Rand des achternen Schornsteins.
Selbstverteidigungssysteme
Ebenfalls seit der Modernisierung befinden sich zahlreiche defensive Schutzsysteme an Bord. Für die elektronische Kampfführung wurde das SLQ-32(V)3 installiert. Die Antennen, die sich an den Aufbauten befinden, können für Fernmelde- und elektronische Aufklärung sowie als Störsender eingesetzt werden. Ebenfalls zum SLQ-32-Paket gehört das Mark 36 SRBOC, das Düppel und Flares in die Luft schießt, die anfliegende Raketen sowohl mit Radar- wie auch mit Infrarotsuchkopf vom Schiff ablenken sollen. Gegen Torpedo-Angriffe wurde das SLQ-25 Nixie an Bord gebracht. Dies ist ein hinter dem Schiff geschleppter Täuschkörper, der die Schraubengeräusche eines Schiffes imitiert um so Torpedos vom eigentlichen Ziel wegzulocken.
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