In der Hauptstadt von Savannah, New Beises, haben Helfer binnen weniger Stunden eine provisorische Bühne samt Tribüne mit Platz für mehreren tausend Menschen hergerichtet. Vertreter zahlreicher Medien, darunter die Fernsehsender ABC, Lynx News und SB1, wurden eingeladen, um der Veranstaltung beizuwohnen. Über den Veranstalter ist bis zuletzt nichts bekannt.
Als etwas Ruhe einkehrt und die Medienvertreter in Position sind, wird auf der aufgestellten Leinwand ein Film abgespielt. Er zeigt unter den Klängen von Eye Of The Tiger zunächst das Registration Office, danach die Governor's Mansion des State of Savannah, den Kongress und dort zunächst die Kammer des Repräsentantenhauses und anschließend den Sitzungssaal des Senats, weiterhin das Department of Trade and Treasury - und im Anschluss das Weiße Haus in Astoria City. Sofort brandet heftiger Jubel auf.
Dann betritt Richard Dean Templeton die Bühne.
Meine Freunde, ich freue mich über Euer Erscheinen.
Der Jubel hält an.
Ich bin heute hierher gekommen, um Euch zu sagen, dass ich bei der Präsidentschaftswahl antreten werde!
Kräftiger Applaus. Währenddessen verteilen Helfer zahlreiche Plakate mit dem Logo der Kampagne.
Ich fühle, dass ich es aus den richtigen Beweggründen tue. Ich liebe mein Land und sorge mich um seine Zukunft.
Die Vereinigten Staaten sehen einigen Herausforderungen in's Auge, aber auch zahlreichen Möglichkeiten. Ich kandidiere für das Amt des Präsidenten, weil ich es für unabdingbar halte, dass unser Land durch jemanden geführt wird, der die notwendige Erfahrung und vor allem den unbändigen Willen hat, die Menschen zusammen zu bringen, um die aktuellen und die zukünftigen Probleme hier zu Hause und in der Welt gemeinsam zu lösen.
Ich kandidiere, weil ich davon überzeugt bin, genau dieser jemand zu sein. Nicht, weil ich darüber zu bestimmen hätte, sondern weil ich viele von Euch an meiner Seite weiß und auf eure Unterstützung vertraue - wie ich Euch auch verspreche, dass ihr auf meine Unterstützung in den nächsten Wochen und Monaten fest vertrauen könnt!
Erneut heftiger Jubel.
Für dieses Amt zu kandidieren ist sicherlich die größte Herausforderung für einen Politiker. Es geht nicht nur um die Ämter, die man einmal ausgeübt hat oder die man immernoch ausübt. Es geht um die Fähigkeit, vom ersten Tag an die Führung zu übernehmen, um Lösungen für die drängensten Probleme zu finden, aber auch, um Pläne für die Zukunft unseres Landes zu schmieden.
Die nächsten Wochen werden spannend werden. Ich freue mich auf die politische Auseinandersetzung mit Alexander Xanathos und all jenen, die ebenfalls für das Amt des Präsidenten kandidieren werden.
Sicherlich werden dabei einige gute Ideen präsentiert werden. Aber das Amt des Präsidenten benötigt nicht nur jemanden mit guten Ideen. Genauso wichtig ist es, Personen zur Umsetzung dieser Ideen zusammen zu bringen. Und vor dieser Aufgabe werde ich nicht zurückschrecken!
Es gibt einige kritische Fragen, die in den nächsten Wochen jedem Kandidaten gestellt werden: Wie sieht die Zukunft der astorischen Wirtschaft aus? Wie begegnet man der sozialen Schieflage in unserem Land? Welche Rolle sollen die Vereinigten Staaten in der Welt spielen, wie sollen sie sich in militärischen Konflikten verhalten? Wie steht es um die innere Sicherheit und den Schutz unserer Grenzen? Wie bewahren wir unsere Traditionen und Werte in der heutigen, modernen Zeit?
Ich werde die nächsten Wochen nutzen, um meine Antworten auf diese Fragen zu geben. Und an diesen werde ich mich messen lassen.
Kräftiger Applaus.
Was ich euch bereits jetzt verspreche: Als Präsident der Vereinigten Staaten werde ich alles in meiner Macht stehende tun, um die Interessen unseres Landes zu verteidigen - in den Beziehungen zu unseren Freunden, zu unseren Verbündeten wie auch zu den uns nicht positiv gesinnten Staaten. Aber auch im Innern im Streit um die besten Konzepte zur Stärkung unserer Gesellschaft.
Meine Freunde, wir haben viele Hürden zu überwinden ...
Erneuter Jubel.
... und ich bin dazu bereit, diese Hürden gemeinsam mit euch zu nehmen.
Thank you!
Heftiger Applaus stimmt in den Jubel mit ein. Richard lässt sich noch eine Weile feiern, die anwesenden Journalisten entfachen ein Blitzlichtgewitter.