The United States of Astor

Handlung:

Bereits kurz nach der Verkündung des Ergebnisses tritt Senatorin Cunningham vor die Presse. Sie sieht mitgenommen aus, ihr Lidschatten ist leicht verschmiert. Im Hintergrund betritt ihr Vater Paul die Bühne. Seine Miene ist versteinert. Ärger blitzt aus seinen Augen. Samantha tritt an die Mikrofone. Kameras blitzen auf. Im kleinen Presseraum ihres Wahlkampfbüros tritt Stille ein. Die Senatorin schluckt kurz und räuspert sich. Sie braucht zwei Anläufe, eh sie zu sprechen beginnt.

Ladies… and Gentlemen.

Das Wahlvolk hat gesprochen. Quinn Wells ist, ohne Konzept, ohne Wahlkampf und ohne ein Wort zu seinen Plänen Ihr neuer Senator. Sie haben mich abgewählt. Meine Politik wurde heute für falsch bewertet. Mein Einsatz, das politisch zerstörte Astoria State zu retten wurde nicht gewürdigt. Stattdessen hat man mich gedemütigt, getreten, rausgeschmissen…

Handlung:

Ihr Vater tritt vor und legt Samantha die Hand auf die Schulter. Sie stockt kurz, schluckt und strafft dann ihre Gestalt.

Dieses Land möchte mich nicht mehr. Das muss ich akzeptieren. Ich werde dieses Land verlassen und zurück in meine Heimat Hybertina gehen. Meine politische Karriere ist mit dieser Niederlage zerschmettert und beendet worden. Astoria State hat mich herzlich willkommen geheißen, als es mich brauchte. Nun möge es mich verabschieden, denn scheinbar braucht es mich nicht mehr.

Ich trete hiermit von all meinen Ämtern und Verpflichtungen zurück. Ich werde nicht mehr in die Politik zurückkehren.

Zu einem Kandidaten Wells, der eine Wahl gewinnt, ohne etwas dafür zu tun, werde ich kein Wort verlieren. Ich kann mir nur wünschen, dass Astoria State schnell lernen wird, dass diese Wahl die falsche war.

Handlung:

Ohne ein weiteres Wort zu sagen verlässt sie im Arm ihres Vaters den Presseraum. Ihre Leibwächter schirmen sie von allen Journalisten ab. Kurz bevor sich die Tür hinter ihnen schließt, sackt sie in den Armen Pauls zusammen.

Wells hat im Gegensatz zu Ms. Cunningham wohl eher "Wahlkampf im Hintergrund" betrieben. Das Ergebnis zeigt das ein großer Teil Astoria States mit der "Legionärin" Cunningham nicht zufrieden war. Ob dies berechtigt ist bleibt dahingestellt.

Ich gratuliere Mr. Wells zu seiner Wahl zum Senator, und hoffe auf eine gute Zusammenarbeit in diesem - ehrenwerten Haus.

Auch Ms. Cunningham gratuliere ich zu einem engagierten Wahlkampf und wie ich finde immer noch respektablen Ergebnis.

Wobei das Ergebnis denkbar knapp ist.
Wobei es mich ziemlich wurmt das anscheinend Republikaner Mr. Wells zum Sieg verholfen haben, denkt man an dessen Auftreten gegenüber diesen. Nunja, vielleicht hört das nun endlich mal endgültig auf.
Schade finde ich es um Ms Cunningham, die ich eigentlich als engagierte und vor allem konstruktive Senatorin kennengelernt hatte.

Handlung:

Lässt seiner ehemaligen Justitzministern sein Wissen, dass er Sie für die bessere Senatorin hält und bedauert, dass es so gekommen ist.

Ich gratuliere Mr. Wells zu seiner Wahl.

Gratulation, Mr. Wells.

Gratulation zur Wahl, Mr. Wells. Ich hoffe auf eine konstruktive und erfolgreiche Zusammenarbeit.

Well, ich denke das Ergebnis war vorhersehbar. Mr. Wells, ich wünschen ihnen alles Gute für ihre zweite Amtszeit als Senator. Ms. Cunningham, es ist schade eine engagierte Kollegin zu verlieren. Vielleicht überdenken Sie ihre Entscheidung in einiger Zeit ja nochmal und kehren in ihrer Heimat Hybertina auf das politische Parkett zurück.

Ich denke nicht, dass hiermit so viel verloren geht wie es gepredigt wird. Ms. Cunningham wird sicherlich weitere, anspruchsvolle und herausfordernde, Positionen angeboten bekommen, in denen Sie ihr Können und Ihre Erfahrung erneut zur Schau stellen wird können.

Mir scheint das Ms. Cunningham entschlossen ist zumindest der Politik ihren Rücken zu kehren.
Eventuell sehen wir dafür ihren Vater nun in der Politik.
So bleibt alles in der Familie.

Zitat

Original von Robert M. Storm
Ich denke nicht, dass hiermit so viel verloren geht wie es gepredigt wird.

Ihre Einschätzung ist nichts wert: Sie haben auch keine Ahnung, sonst hätten Sie nicht Wells unterstützt. Da wird auch umgekehrt ein Schuh draus: Sie haben Wells unterstützt, weil sie keine Ahnung haben. Wenn Sie aber keine Ahnung haben... tja, dann ist Ihre Einschätzung von der Größe des Verlustes nicht maßgeblich. q.e.d.

Zitat

Original von Charlotte McGarry
Ihre Einschätzung ist nichts wert: Sie haben auch keine Ahnung, sonst hätten Sie nicht Wells unterstützt. Da wird auch umgekehrt ein Schuh draus: Sie haben Wells unterstützt, weil sie keine Ahnung haben. Wenn Sie aber keine Ahnung haben... tja, dann ist Ihre Einschätzung von der Größe des Verlustes nicht maßgeblich. q.e.d.

Mit welch weiser Voraussicht Sie ihre politische Meinung platzieren. Es sei Ihnen gegönnt, denn in der Tat hoffe ich mit Mr. Wells auf einen vertrauenswürdigen und zuverlässigen Partner gesetzt zu haben.

Wenn nicht, so muss man aus seinen eigenen Fehlern lernen.

Aber irgendwoher muss Mr. Wells' Mehrheit gekommen sein. Reine Interessensfrage: Woher, Miss McGarry?

Zitat

Original von Robert M. Storm
Aber irgendwoher muss Mr. Wells' Mehrheit gekommen sein. Reine Interessensfrage: Woher, Miss McGarry?

Da, wo auch die Mehrheiten für einen Governor Aspertine, Governor di Astoria oder Senator Pierpont herkamen. Sie werden hoffentlich nicht erwarten, dass ich bei dieser Bilanz der jüngeren Vergangenheit beeindruckt von der Weisheit der Wähler in Ihrem Staat bin, Governor-elect? Bei allem Respekt, versteht sich.

Meine Gratulation an Mr. Wells. Ich wünsche ihm alles Gute und viel Erfolg in seinem neuen Amt.

Was mich wieder einmal erstaunt ist die Tatsache, dass sich hier überraschend viele Nichteinwohner des State quasi zu Richtern über die Wähler von Astoria State aufschwingen.

Eine pauschale Einstufung der Wähler in Cunningham-Feinde oder Wells-Unterstützer verbietet sich bei diesem äußerst knappen Wahlergebnis eigentlich von selbst. Da kann man wirklich nicht davon sprechen, dass die Wähler des State Senatorin Cunningham "gedemütigt, getreten und rausgeschmissen" hätten. Immerhin 43% haben ihr wiederholt ihre Stimme gegeben. Dass sich 57% der Wähler für ihren Mitbewerber in diesem demokratischen Wettbewerb entschieden habe, sollte Ms. Cunningham als gute Demokratin doch akzeptieren können. Oder war sie fest davon ausgegangen, dass nur sie eine wählbare Alternative darstellen könnte?

Ich bedauere, dass Senatorin Cunningham nach einer Wahlniederlage sofort das Handtuch wirft und nicht nur Astoria State sondern auch geich der Politik insgesamt den Rücken kehren will. Das wäre wirklich schade, nicht nur für den State, sondern auch für die Politik in den vereinigtan Staaten.

Gratulation an den Wahlsieger.

Der sofortige Rücktritt und Umzug von Frau Cunningham zeugt meiner Meinung nach von schlechter Erziehung. Sowas kennt man eigentlich nur von kleinen Kindern, die das Spielbrett Mensch-ärgere-dich-nicht umwerfen, wenn mal eine ihrer Figuren geschmissen wird. In diesem Sinne ist es nur gut, wenn der Gottkomplex dieser Frau einen Dämpfer bekam - wer weiß, wo ihr "vorbildliches Engagement" noch hingeführt hätte...

Handlung:

Wells tritt - wie man ihn in letzer zeit kaum anders kennt - in Jeans und T-Shirt vor die Appartmentanlage in der er noch immer wohnt, wo bereits zahlreiche Kamerateams und Journalisten sich versammelt haben. Er räuspert sich kurz und spricht dann zu den Zuschauern und den Lesern der morgigen Zeitungen

Ladies and Gentlemen,

zuallererst : Danke! Danke an alle die es mir möglich gemacht haben doch wieder gestaltend nicht nur auf Landes- sondern eben auch auf Bundesebene in die Politik einzugreifen. Danke an alle die in "Power to the people" mehr sehen als bloße leere Worte - das nämlich ist noch immer der große Überbegriff für alles was ich tun werde. Mehr politische Macht direkt an den Bürger, mehr Mitbestimmung für diesen - und weniger direkte Machtausübung "von oben". Der Bürger ist das Ziel allen politischen Wirkens, das wird auch mein Leitmotto bleiben.

Weiter möchte ich meine Überraschung zum Ausdruck bringen in einem politisch so vielfältigen Staat wie Astoria State - Democrats, Republicans, Communists, Independents - eine Mehrheit für eine umstrittene Person wie mich gefunden zu haben. Was ich selbst lange Zeit als unmöglich einstufte ist geglückt - ich habe es geschafft, scheinbar das Vertrauen vieler verschiedenst eingestellter Bürgerinnen und Bürger zu gewinnen. Ich werde diesen Bürgern nun zeigen dass ihre Stimme für Quinn M. Wells eine Stimme für Astoria State war.

Über das Verhalten von Former Senator Cunningham kann ich mich nur mehr als enttäuscht zeigen - dass sie es nicht mehr für nötig erachtet, ihrer vom Volk übertragenen Aufgabe in den letzten Tagen nachzukommen zeugt doch von einem gewissen Grad an Schwäche. Ich kann nur hoffen dass das eine Kurzschlussreaktion war und sie doch noch einsieht dass diese Niederlage - noch dazu so knapp - eher Ansporn als Grund zur Resignation sein sollte.

Und zum Abschluss noch ein besonderer Dank an Governor-Elect Storm, der mir obschon ich mich bei seiner Partei zuletzt äußerst unbeliebt gemacht habe sein Vertrauen geschenkt hat - ich hoffe auf gute Zusammenarbeit und vielleicht doch auch auf ein bisschen Versöhnung.

Zitat

Original von Lovestone
Gratulation an den Wahlsieger.

Der sofortige Rücktritt und Umzug von Frau Cunningham zeugt meiner Meinung nach von schlechter Erziehung. Sowas kennt man eigentlich nur von kleinen Kindern, die das Spielbrett Mensch-ärgere-dich-nicht umwerfen, wenn mal eine ihrer Figuren geschmissen wird. In diesem Sinne ist es nur gut, wenn der Gottkomplex dieser Frau einen Dämpfer bekam - wer weiß, wo ihr "vorbildliches Engagement" noch hingeführt hätte...

Sie sollten sich mit solchen Vergleichen zurückhalten, Mr. Lovestone.

Zitat

Original von Quinn Michael Wells
Über das Verhalten von Former Senator Cunningham kann ich mich nur mehr als enttäuscht zeigen - dass sie es nicht mehr für nötig erachtet, ihrer vom Volk übertragenen Aufgabe in den letzten Tagen nachzukommen zeugt doch von einem gewissen Grad an Schwäche. Ich kann nur hoffen dass das eine Kurzschlussreaktion war und sie doch noch einsieht dass diese Niederlage - noch dazu so knapp - eher Ansporn als Grund zur Resignation sein sollte.

Quark. Sie wurde abgewählt - das Volk woll sie nicht mehr. Der Schritt war konsequent. Mal sehen wie konsequent Sie so sein werden, mein Junge.

Nun, Mr. Cunningham. Auch nach einer Wahlniederlage sollte man sein Amt bis zum Amtsantritt seines Nachfolgers ausüben und nicht den Sitz vakant verkommen lassen. Das hat meines Erachtens auch etwas mit Respekt vor dem Wähler zu tun.