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1

Sonntag, 15. Oktober 2006, 12:11

FC Schalski 04

Mich würde mal die Meinung der Fußballbegeisterten zum Schalke-Gazprom-Deal interessieren.

Ich für meinen Teil kann die Aufregung darum nicht verstehen. Warum Gazprom so etwas macht, wird gefragt. Klare Sache - Gazprom hat in Deutschland kein allzu gutes Image, und wenn man auf den deutschen Gasmarkt drängen will, dann sollte man da was verbessern. Da bietet sich ein fußballerisch sogar einigermaßen erfolgreicher Kultverein wie Schalke an.

Gazprom könnte versuchen, auf Schalke Einfluss zu nehmen. Warum sollten sie das? Solange der Verein Erfolg hat - und das liegt ja auch im Interesse des Vereins selber -, ist der Sponsor zufrieden. So ein Unternehmen steigt doch nicht ein, um den Verein von ihnen heraus zu unterwandern.

Die Umstände, unter denen der Deal zustandekam, sollen fragwürdig gewesen sein, weil es Schröder war, der das vermittelt hat. Warum nicht? Er ist nicht mehr Kanzler, er arbeitet für ein Gazprom-Tochterunternehmen. Warum sollte es da nicht erlaubt sein, für seinen Arbeitgeber einen beiderseitig günstigen Vertrag an Land zu ziehen?


Citizen and Senator of Freeland
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Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Merkin D. Muffley« (15. Oktober 2006, 12:14)


George W. Hayes

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2

Sonntag, 15. Oktober 2006, 12:23

Als HSV-Anhänger (eine Runde Mitleid bitte ;) :D) - Glückwunsch übrigens an S04 zum Sieg gestern - kann ich S04 eigentlich nur zu dem Deal gratulieren. Das ist eine hervorragende Möglichkeit die Verbindlichkeiten abzubauen und handlungsfähig zu bleiben. Und speziell nach dem eher peinlichen UEFA-Pokal-Aus ist das natürlich eine willkommende Gelddusche.

Gut ich persönlich mag Gazprom nicht, aber das kann S04 herzlich Wurscht sein, solange der Konzern nicht doch versucht Einfluss zu nehmen. Was mich allerdings überrascht, dass Schröder sich scheinbar für Schalke und nicht für Dortmund oder Hannover stark gemacht hat.

Langfristig rechne ich damit, dass derartige Geschäfte oder eben die Komplettübernahmen durch Einzelne (siehe Chelsea, Aston Villa oder ZSKA Sofia) immer häufiger vorkommen. Von daher kann man Schalke tatsächlich nur beglückwünschen, dass sie der erste deutsche Verein sind, der einen derartigen Deal an Land ziehen konnte.

3

Sonntag, 15. Oktober 2006, 14:09

Wird nicht Hoffenheim von einem Multimillionär gesponsort^^
Charles Kevin Darling
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4

Sonntag, 15. Oktober 2006, 14:15

Komplettübernahmen wird es in Deutschland vorerst wahrscheinlich nicht geben, weil DFL und DFB nach wie vor am Konzept "Verein" festhalten und Unternehmen nicht als Teilnehmer an den Ligen zulassen wollen. Man wird sich wohl auch weiterhin mit den Konstrukten behelfen, die Borussia Dortmund damals vorgemacht hat - eine Ausgliederung des Fußballgeschäfts auf eine AG oder KGaA, die das Geld der Fans einsammelt, aber nach wie vor vom Verein kontrolliert wird. Den komplett privatwirtschaftlich betriebenen Verein (siehe Abramowitsch bei Chelsea) wird es in Deutschland glücklicherweise nicht geben.

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Richard Denlinger

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5

Montag, 16. Oktober 2006, 21:41

Zitat

Original von George W. Hayes
Als HSV-Anhänger (eine Runde Mitleid bitte ;) :D) - Glückwunsch übrigens an S04 zum Sieg gestern - kann ich S04 eigentlich nur zu dem Deal gratulieren. Das ist eine hervorragende Möglichkeit die Verbindlichkeiten abzubauen und handlungsfähig zu bleiben. Und speziell nach dem eher peinlichen UEFA-Pokal-Aus ist das natürlich eine willkommende Gelddusche.


Ist aber schon arm, wenn man als Verein auf sowas angewiesen ist, weil man sonst die Schulden nicht hätte abbauen können.
Aber was red ich, der Fußball ist eh kaputt.