MR. Secretary, es ist sonst nicht meine Art mich in interne Gespräche in anderen Staaten einzumischen, die unfaire Art und Weise wie Sie hier, die Tatsachen verdrehend, darstellen, lääst mir keine andere Wahl.
Erstens habe ich angeregt, die G4
auch als Chance zu begreifen, trilaterale Abkommen zu schließen. Sie haben behauptet, dies würde die G4 in eine feste Organisationsform gießen, ich habe versucht zu verdeutlichen, dass dem nicht so ist: wenn man gegenseitig Zölle und andere Handelsschranken abbaut, wird das einfach in jeweiliges nationales Recht umgesetzt und national angewandt. Der gleiche Vorgang, wie bei einem bilateralem Vertrag.
Zweitens: auf Ihren Vorschlag, Dreibürgen in die G4 aufzunehmen, habe ich geantwortet: "Die G4 - in Zukunft wohl wieder die G3 - haben sich immer auch als eine Wertegemeinschaft verstanden: Freiheit, Rechtsstaatlichkeit, Demokratie, Menchenrechte, Menschenwürde und andere, ist unser gemeinsamer Kitt.
Wenn ich mir die Ereignisse und die Verfassungslage in Dreibürgen anschaue, so kann ich nur feststellen, dass sie noch meilenweit davon entfernt sind: die Dominaz nicht demokratisch herrschender Fürsten, die Tatsache, dass diese unbeschränkt über die Außen- und Sicherheitspolitik bestimmen und der gewählte Reichstag überhaupt keine Gestaltungsspielräume hier hat, die Art und Weise, wie man leichtfertig Parteienverbote ausspricht - von seiten der Bundesfürsten, die Art und Weise, wie man sich neue Kolonien schafft und jede Art von Opposition im Keime zu ersticken versucht, die Tatsache, dass das Militär keiner parlamentarischen Kontrolle des Reichstags unterliegt, also ein Staat im Staate bildet, oder wie der Bundesrat höchstrichterliche Entscheidungen kippt, sind alles andere als eine Empfehlung für eine Mitgliedschaft in der G4/G3."
Worauf Sie geantwortet haben - ich zitiere Sie wörtlich: "In diesem Fall bin ich vom neuen astorischen Präsidenten ermächtigt worden, tatsächlich zurück zur G3+1 zu gehen, wobei das +1 die DU darstellt, da deren Versuch, aus dem Gesprächskreis permanent ein Bündnis zu machen den Interessen der United States of Astor zuwiderläuft. Die DU ist kein verlässlicher Partner, führt nachweislich - man siehe nur Nambewe - diplomatische Aktionen nicht zu Ende, versucht aus persönlicher Geltungssucht einen Gesprächskreis zu dominieren und ist für politischen Extremismus berüchtigt, welcher weder in Albernia noch in Astor vorherrscht. Da ist Dreibürgen wesentlich gefestigter, zudem ist es weltweit engagiert und nicht isolationistisch wie die DU.
Außerdem und das ist der wichtigste Punkt, ist es bereit, auf seinen zukünftigen Freunde zuzugehen und das ist etwas, was der DU völlig fremd ist, wenn man schon sieht, dass der einzige Punkt, welcher beim Abkommen über die Seegrenzen zur Nichtzustimmung führte, der Fakt ist, dass das Abkommen nicht aus der Feder der DU stammt.
Sie haben nun die Wahl, entweder die Aufnahme Dreibürgens hinzunehmen und ihr Verhalten zu verbessern oder aber aus der G4 auszuscheiden. Von uns aus können Sie auch eine weitere Lächerlichkeit austesten und auf stures Bleiben beharren. In dem Fall treten wir aus und gründen gleich einen Gesprächskreis ohne sie mit Albernia und Dreibürgen.
Wenn Sie in Ihrem Verhalten eine Linie nicht hätten überschreiten sollen, blicken Sie hinter sich, dort liegt sie."
Als ich antwortete: "Exzellenz Magnus, auf diese Weite kommen wir nicht weiter. Ich denke, ich habe ausreichend klar gemacht, dass es der Unionsregierung mitnichten darum geht, aus der G4 ein Bündnis zu formen. Genauso wenig, wie ein bilaterales Abkommen über Zollerlasse zwischen den beiden beteiligten Staaten zu einer Bündnisorganisation führen würde, würde ein solches trilaterales Abkommen zwischen Albernia, Astor und die Demokratische Union die G4 in eine feste Bündnisorganisation transformieren. Das Selbe gilt für das vorgeschlagene Abkommen für eine gemeinsame Rüstungsgüterbeschaffung: ein Staat schreibt aus und einer der beiden oder beide Partner schließen sich der Ausschreibung an.
Was die vermeintliche Isolationismuspolitik der DU angeht: Sie verwechseln da etwas. Die Demokratische Union ist grundsätzlich bereit, internationalen Abkommen beizutreten. Die derzeitige Ablehnung resultiert nicht daraus - und das habe ich bereits einmal deutlich gemacht - , dass das Seerechtsabkommen nicht aus der Feder der Demokratische Union stammt, sondern das wir am Zustandekommen überhaupt nicht beteiligt waren. Schauen Sie sich die Polkonvention an: diese wurde auf einer internationalen Konferenz ausgehandelt und jeder konnte seine Vorstellungen, Bedenken usw. vortragen. Das ist jetzt nicht der Fall."
erwiderten Sie: "Schade nur, dass diese Argumente für die Katz sind: Sowohl haben Sie das Thema mit der Argumentation verfehlt, denn welche aktiven Beziehungen hat die DU eigentlich noch, so dass man sie nicht isolationistisch nennen könnte? Außerdem wurde Astor selbst nach einem Gespräch über die Seekonvention angeboten, über mögliche Änderungen zu sprechen. Der DU wäre es ohne Zweifel nicht anders ergangen.
Die G4 ist ein Gesprächskreis, keine Grundlage, um irgendwelche Abkommen zu schließen, sondern allein um eine gemeinsame Linie zu den Ereignissen und Krisen in der Welt zu finden. Für mehr war sie nie vorgesehen. Ich behaupte an dieser Stelle, dass die DU hier nicht wirklich reinpasst, denn schon allein in meinen kurzen Gespräch mit dem Kaiser von Dreibürgen habe ich mehr erreichen können, als die DU mit ihrem verschleppten vor Ort selbst. Dreibürgen wird dem Seerechtsabkommen beitreten, welches die DU ja ablehnt, sich in der Polsache effektiv beschränken und die neubegonnenen Kontakte zur Putschbewegung in der Southern Confederation einstellen sowie sich gemeinsam mit Astor für eine stabile Welt einsetzen.
Wenn Sie mir auch nur irgendeine vergleichbare aktuelle Leistung der DU im außenpolitischen Bereich nennen können, würde Astor sein Urteil überdenken. Im Moment ist die DU für die G4 die größte Belastung, denn statt Kontakte zu pflegen, um so Einfluss für die Sicherheit der Welt nutzen zu können, vergeht man sich am Geist des Abkommens, um Verträge zu promoten, welche außerhalb der G4 verhandelt werden können, jedoch hier nichts zu suchen haben."
Sie, Mr. Magnus, waren überhaupt nicht bereit auf meine Argumentation einzugehen, Sie verfolgten ein Ziel: die Demokratische Union aus der G4 herauszufrängen, was Ihnen, mit der agressiven Art und Weise, wie Sie die Gesprächsatmosphäre vergiftet haben, ja auch gelungen ist - ich gratuliere Ihnen.
Um dies zu veranschaulichen, zitiere ich weiter:
Original von Lucas Magnus
Original von Helen Bont
Exzellenz,
wir sollten die bisherige exzellente Zusammenarbeit auf Ebene der G4 nicht unnötig gefährden, indem wir jetzt anfangen, künstlich Konflikte heraufzubeschwören, die nicht existieren.
Für die Demokratische Union sind Astor und Albernia nach wie vor die wichtigsten und engsten Partner auf dem internationalen Parkett und uns liegt sehr viel daran, die G4 als Gesprächsplattform so effizient wie möglich zu nutzen. Wenn die Unionsregierung also Vorschlläge zum Beispiel zu einem Zollabkommen unterbreitet hat, dann verstehen Sie das bitte als einen Beitrag, diese Gesprächsplattform auch zu nutzen, um die trilaterale Zusammenarbeit zu vertiefen.
Der Konflikt existiert bereits eine ganze Weile. Man hat mich gebeten, ihn ob Ihrer dauerhaften, unangemessenen und fehlerhaften Ignoranz deutlichst zur Sprache zu bringen.
Nochmal: Zu welchen Staaten außerhalb der G4 unterhält die DU aktive und lebendige Beziehungen? Welche diplomatischen Erfolge in der aktuellen Zeit und welches diplomatische Gewicht kann die DU geltend machen?
Wenn hier nichts kommt, ist die Entscheidung klar: Entweder die DU verlässt diesen Gesprächskreis oder Astor. Für Albernia ändert sich nichts, mit diesem sind wir bereits verbündet. Bei der DU ist dies nicht der Fall. Angesichts der Tatsache, dass die DU auch keinen verlässlichen Partner darstellt, wird sich das auch nicht ändern.
Meine Antwort: "Exzellenz,
die Demokratische Union hat den Focus ihrer Aussenpolitik auf die G4 gelenkt. Man mag dies kritisieren oder unter Partnern für richtig halten. Wenn die US-Administration nun auf Teufel komm raus den Bruch wünscht, dann kann ich dies leider nicht ändern und muss erkennen, dass das Vertrauen auf eine partnerschaftliche Zusammenarbeit innerhalb der G4 wohl einem blauäugigen Wunschdenken entsprungen ist - auch wenn ich hoffe, dass Ihre Sicht der Dinge nicht die der Mehrheit der Bevölkerung in Astor wiederspiegelt.
Was die Aussenpolitik angeht, Exzellenz, so ist die Demokratische Union Ihnen gegenüber nicht zur Rechenschaft verpflichtet, insbesondere nicht, wenn die Aufforderung zur Rechenschaft in so einem aggressiven Ton vorgetragen wird.
Aber, Exzellenz, Sie können stolz auf sich sein: Ich werde der Unionskanzlerin das Ergebnis vortragen und dem Kabinett gegenüber die Empfehlung geben, das Ausscheiden aus der G3 zu beschließen.
Damit dürften sich alle weiteren Diskussionen erübrigen. Ich danke Ihnen, dass Sie gekommen sind und wünsche Ihnen einen guten Heimweg."
Nachdem Sie, Mr. Magnus, mir so die Pistole an die Schläfe gehalten haben - bildlich gesprochen natürlich - haben Sie die rote Linie weit Übersprungen. Wenn die Vereinigten Staaten von Astor tatsächlich der Meinung sind, dass der Grad von Freundschaft und Partnerschaft sich nach den außenpolitischen Aktivitäten richtet, dann, Mr. Magnus, ist dies eine sehr fragile und unberechenbare Partnerschaft. Sie ist insbesondere dann unberechenbar, wenn der jeweilige Partner sich gerade in einer personellen Krise befindet, worunter naturgemäß auch die Außenpolitik und die außenpolitischen Aktivitäten leidet. Dies tirfft auf die DU leider derzeit zu. Dass gerade unser engster Partner uns in dieser Situation fallen lässt ist für mich persönlich eine herbe Enttäuschung und Ernüchterung zugleich. Aber ich sage Ihnen auch: die Demokratische Union lässt sich nicht erpressen. Von Ihnen, Mr- Magnus, nicht und von niemadem sonst auf der Welt.