Mein Groll richtet sich an den selben Personenkreis wie Ihrer.
Zu dem Sie aber mittlerweile gehören, Mr. Speaker, ja, den Sie sogar als Präsident quasi anführen.
Allerdings kann man bei mir nicht wirklich von Groll sprechen, sondern eher von Anerkennung der Umstände. Wenn kein Interesse daran besteht, die Ausschüsse zu nutzen, gut. Das ist das halt so. Wir können hier natürlich lang und breit darüber diskutieren, was alles Thema der Ausschüsse hätte sein können oder derzeit sein könnte. Das hilft uns aber alles nichts, solange es keine Bereitschaft gibt, diese auch in dieser Form zu nutzen.
Groll liegt vielleicht eher bei Ms. Laval, die bereits ist, wie eine Tigerin für die Beibehaltung der Ausschüsse zu kämpfen, oder bei Ihnen Mr. Speaker, der jetzt versucht, den Demokraten die Hauptschuld zuzuschieben, während zum Beispiel auch zahlreiche namhafte Republikaner Ausschussvorsitze innehatten und sich jetzt, ebenso wie die Demokraten übrigens, weigern, eineen Ausschussvorsitz zu übernehmen.
All das bringt uns aber wie gesagt nicht weiter. Wenn kein Interesse an den Ausschüssen besteht, sehe ich auch keinen Sinn darin, sie in den Mittelpunkt des Interesses zu schieben. Alternativ könnte man aber zum Beispiel darüber nachdenken, die Ausschüsse nur bei Bedarf oder Interesse zu besetzen, ohne dass die Wahl der Vorsitzenden am Anfang einer Legislaturperiode obligatorisch ist. Natürlich nur, wenn man sie unbedingt beibehalte möchte. Ich habe aber auch nichts gegen ihre komplette Abschaffung. Schließlich ist es im Einzelfall auch immer möglich, Untersuchungsausschüsse als Ad-hoc-Ausschüsse einzurichten, zum Beispiel zum dritten Flugzeugträger.