Das Problem ist halt glaube ich folgendes: In den Augen von Homophoben sind Schwule ja weniger männlich oder weniger wert oder wie auch immer. Das, so denken die, merkt man ja auch nach außen. Wenn sie nun selbst von einem Schwulen angemacht werden, denken sie, sie wirken "schwul" - also so, wie sie sich das vorstellen.
Das sind dann auch die, die Schwule etwa aus der Feuerwehr mobben, weil da ja nur "echte Männer" was zu suchen hätten. Ich erinnere mich an die große Panik, als der eine Fußballer da medienwirksam mitgeteilt hat, auf Männer zu stehen. Was da für ne Panik gemacht wurde, und wie das einige schockiert hat - dass ein Mann, der sich in so homoerotischen Aktivitäten wie dem Fußball zu Hause fühlt, schwul ist.
Wobei halt die Medien natürlich gerne dieses Bild befeuern, vom femininen Schwulen und dem maskulinen Hetero. Ich habe noch kaum solche "Tucken" kennen gelernt, die meisten Schwulen, die ich kenne, verhalten sich genau so wie die meisten Heten, die ich kenne. Außer vermutlich im Bett. Aber das geht mich ja nichts an.