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Es tut uns leid wenn Sie Unannehmlichkeiten haben, Mister. Aber bedanken Sie sich bei ihrem Anwalt, der verlangt diesen ganzen Zirkus. Er meint wohl, dass sei besser für Sie als wenn das Justizministerium zügig entscheidet ob sie ausgeliefert oder freigelassen werden.
Mr. Kevin Stürmer, Your Honor. Verhaftet vom FBI auf Grund eines Auslieferungsersuchens des Medianischen Imperiums, dort per Haftbefehl gesucht wegen Körperverletzung und Drogenmissbrauch.
Wissen sie: man weiß ja eigentlich von dem Tag, an dem man zum ersten mal miterleben muss dass ein naher Freund, der immer wie selbstverständlich als Bestandteil von jemandes Leben empfunden wurde plötzlich nicht mehr ist wie es sein kann. Sein wird. Ich erinnere mich damals - ich war gerade 14 Jahre alt als unser von allen in der Familie geliebter Klauthshire Terrier, Styx von uns ging. Und da wo seit ich denken konnte jeden Abend das braune Wollknäuel auf seinem Platz auf seinem Hundekissen unter dem Fensterbrett im Wohnzimmer gelegen hatte, war plötzlich Leere... nichts als Leere. Natürlich war es nur ein Tier - werden sie vielleicht sagen. Aber auch solch ein vierbeiniger Flauschkumpane wird irgendwann ein Teil derer, die ihn lieben. Und dann ist er weg. Aber die Uhr tickt weiter und man wartet. Als ob man darauf warten würde dass man die Augen öffnet und plötzlich liegt er wieder dort an seinem Plätzchen wie es man es immer gekannt hatte. Es vergeht viel Zeit bis die Gewohnheit irgendwann zur Erinnerung wird. Und das ist dann der Augenblick in dem ihnen zum ersten mal bewusst wird, dass von einem Tag auf den nächsten ein Lebewesen mit seinen Gefühlen, seinen Erfahrungen, seiner Loyalität und seiner Treue... eben die ganze Vielfalt eines einzigen Lebens... vom einen Tag auf den anderen kann das alles nicht mehr sein. Und dann ist dort, wo Jahre lang der treue Freund schon immer den Augenblick erwartet hatte wenn man von der Schule nach Hause kam... Wenn die Eltern auf der Arbeit sind, und der einzige der freudig mit dem Schwanz wedelt, mit einem Schlag nicht mehr da ist. Dann wartet niemand mehr.
Naja. Es hofft der Mensch solang er lebt. Dum spiro, spero. Und es ist nunmal irgendwann auch mit einem selbst vorbei. So ist der Lauf der Dinge. Vielleicht erinnern sie sich ja einmal an meine kleine Geschichte wenn ich dann nicht mehr bin. Dann bleibt wenigstens etwas von mir. Von dem was ich eigentlich bin... wenn davon etwas bleibt wenn ich gegangen bin dann ist das mehr wert als die Schriften, Arbeiten und Bücher.
Was genau passiert hier jetzt eigentlich genau? Sie arbeiten aber doch hoffentlich nicht mit Guillotinen?!
Kevin Stürmer, Sc.D. Distinguished Visiting Professor of Medicine, Hamilton University Medical School
Dieser Beitrag wurde bereits 7 mal editiert, zuletzt von »Kevin Stürmer« (23. Februar 2017, 22:46)