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Leider ist das Amt des Coroners derzeit unbesetzt, daher haben wir einen Experten aus Freeland hinzugezogen. Das ist Professor Charles Lawrence Reed...
Wie unhöflich von mir, Professor. Das ist Madam Cressida Dormer, Direktorin der Customs and Border Protection. Sie leitet die Untersuchungen zu diesem Vorfall.
Nun denn, Ladies and Gentlemen. Sie haben es zwar schon ein wenig vorweg genommen. Nichtsdestoweniger darf ich mich der Förmlichkeit zuliebe, nun zunächst einmal allen Anwesenden und, um auch unsere Wasserleichen nicht zu vergessen, natürlich auch allen Verwesenden, vorstellen. Reed ist mein Name. So und ich bin im Grund gerade auch erst hier nach langer Reise angekommen. Sie müssen wissen: Es trug sich in jüngerer Vergangenheit ausgesprochen selten zu, dass ich den akademischen Elfenbeinturm, den wir in Hamilton dazu verwenden um enthusiastischen Erstsemestern mit einer Menge staubtrockenem Lehrstoff, der für die späteren Tätigkeiten im Beruf ohnehin vollkommen nutzlos ist, die Lust an Ihrer Studienauswahl direkt im Keime zu ersticken.
Nun aber zum ernsten Teil der Veranstaltung...
nunja.... ja Madam Dormer, Sie scheinen eine recht flinke Gazelle zu sein. Ich werde Ihnen selbstredend einen umfänglichen Obduktionsbericht zukommen lassen. Ich muss Ihnen allerdings leider gestehen, dass ich selbst von extern hinzugezogen wurde. Welche Gegenstände unsere Zombies bei sich trugen, sollten Sie den Aufzeichnungen der erstberichterstattenden Kollegen entnehmen können. Zumindest nehme ich das doch einmal stark an.
Zwecks der Aufklärung der zugrundeliegenden Todesursache werde ich im Anschluss an unsere Unterhaltung eine gründliche Leichenöffnung vornehmen, welcher beizuwohnen Sie freilich herzlichst eingeladen sind. Denn wie bereits schon das nur wenig geschulte Laienauge aus der, uns hoffentlich allen vorliegenden, Erstbeschreibung, welche unmittelbar und im Übrigen auch ausgesprochen gründlich - wenn ich das an dieser Stelle einmal lobend anmerken darf - von den forensischen Kollegen der lokalen Behörden, durchgeführt wurde, unverzüglich zu erkennen im Stande sein dürfte, ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht von einer natürlichen Todesursache auszugehen.
Gentlemen, Madam Dormer: ich gehe nun ersteinmal davon aus, dass Ihnen die Inhalte dieses Berichtes vertraut sein dürften. Korrigieren Sie mich bitte, sollte ich mich in meiner Annahme irren. Insbesondere auf dem angefertigten Lichtbild des Fundortes, lässt sich ja bereits deutlich erkennen, dass das Boot, von dem wir zunächst einmal, der augenscheinlichen Konstellation folgeleistend, annehmen müssen, dass es sich dabei um das Transportmittel handelt, mit dem sich die verunfallten Personen zu Wasser fortbewegt hatten, zum Zeitpunkt der Erstbeschreibung noch zumindest prinzipiell so weit in Takt war, als dass man davon ausgehen muss, dass es unwahrscheinlich sein dürfte, dass die Opfer primär an den Folgen eines Erstickungstodes infolge des Ertrinkens, verstarben. Es erscheint mir daher im Vorfeld der noch ausstehenden Obduktionsbefundung als wahrscheinlicher, dass die primäre Ursache, die zum Eintritt des Todes geführt haben dürfte, vermutlich die Dehydrierung aufgrund mangelnder Flüssigkeitszufuhr mit der anzunehmenden Folge einer Hypertermie - also sprich Überhitzung des Organismus, die sich aus den Temperaturen, die sich an Deck unter Einwirkung der massiven Sonneneinstrahlung, ergeben haben dürften, war.
So viel kann ich Ihnen als erste Beurteilung auf der Grundlage der Kenntnisse der Berichterstattung, darbieten. Das ist allerdings lediglich der vorläufige Kenntnisstand, der mit Vorsicht zu genießen ist, da es nicht auszuschließen ist, dass die Verunglückten oder zumindest einige von ihnen letztlich doch einem Ertrinkungstod zum Opfer fielen, der in der Folge der Erschöpfung eintrat, welche ihrerseits aus dem Versuch der Hypertermie durch einen Sprung ins kühle Wasser, entgegen zu wirken hervorging, mit anschließendem Ertrinken als Resultat der körperlichen Erschöpfung.
Meine Damen. Meine Herren. Bin ich Ihnen noch eine Antwort schuldig geblieben, oder bestehen noch Unklarheiten bezüglich meiner Ausführungen?
Charles Lawrence Reed, MD, PhD, FACFE Dean of Hamilton Medical School Professor of Forensic Pathology
Professor... den Bericht habe ich ehrlich gesagt noch nicht zu Gesicht bekommen.
Also sind die Opfer wegen Dehydrierung über Bord gesprungen und ertrunken?
Professor... den Bericht habe ich ehrlich gesagt noch nicht zu Gesicht bekommen.
Also sind die Opfer wegen Dehydrierung über Bord gesprungen und ertrunken?
Nur Geduld, meine Teuerste. Darüber werde ich Ihnen leider erst Auskunft geben können, nachdem ich die Lungen präpariert und untersucht habe.
Charles Lawrence Reed, MD, PhD, FACFE Dean of Hamilton Medical School Professor of Forensic Pathology