Senator Kingston,
es geht hier mitnichten darum, dass eine oder mehrere Debatten unterbrochen werden. Ganz und gar nicht. Damit dürften wir alle kein Problem haben. Erst Recht, wenn man die Umstände betrachtet. An dieser Stelle meine besten Wünsche in Richtung der Kollegin aus Freeland. Worum es hier aber geht, und diesen Schuh dürfen und müssen Sie sich anziehen, ob es Ihnen passt oder nicht, ist die Tatsache, dass Sie dem Antrag der Antragstellerin, ihre Debatten zu pausieren, stattgeben, dieses aber nicht öffentlich und vor allen Dingen nicht offiziell kommunizieren, sondern dies in einer Randbemerkung tun. Und die Krone haben Sie dieser Angelegenheit noch aufgesetzt, in dem Sie mich, die ich nicht von der Pausierung gewusset habe, im Plenarsaal zurecht weisen. Und da wundern Sie sich, dass ich mir das nicht gefallen lasse und sich mir meine Kolleginnen und Kollegen anschließen? Pardon, Herr Kollege, aber das wundert mich keineswegs. Ich erwarte immer noch eine Entschuldigung, das hat sich für mich durch Ihre jüngsten Aussagen noch nicht ergeben. Und vielleicht, um den ehrenwerten Senatspräsidenten mal wieder ein wenig auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen: Sie sind in diesem Amt, weil wir, Ihre Senatskolleginnen und -kollegen, Sie dort wollen. Wenn wir das nicht mehr tun, werden Sie es nicht mehr sein. Also, bei aller Bürde, die dieses Amt mit sich bringt, vielleicht denken Sie zukünftig mal wieder darüber nach, wie man sich in diesem Amt, erst Recht gegenüber den Kolleginnen und Kollegen zu benehmen hat. Schlagen Sie mal Primus inter pares nach.
Ich erwarte Ihren Anruf, wenn die Debatten fortgesetzt werden. In der Zwischenzeit finden Sie mich in meinem Bundesstaat.