Nach dem Besuch des Peninsula-Day ist Kandidat Madison in Hong Nam eingetroffen, der zweiten Station seiner Reise.
My fellow citizens,
heute Abend bin ich auf der zweiten Station meiner Reise zu Ihnen nach Chan Sen gekommen und nach dem schönen Pensinula Day freue ich mich nun auf einen ebenso gelungenen Abend in der Weltstadt Hong Nam. Auch Chan Sen gehört zu den Staaten, die in der Vergangenheit oft von den Demokraten bei Präsidentschaftswahlen erobert wurden, aber wie ich schon in Freeport sagte: Dies ist kein Grund für mich, die Bürger hier zu vergessen, denn ich führe eine Kampagne für alle Astorier.
Ich habe heute schon über die Probleme des Föderalismus gesprochen und möchte hier heute Abend ein weiteres wichtiges Thema erörtern, daß in unsere Nation in der jüngeren Vergangenheit oft bewegt hat: Die außen- und sicherheitspolitischen Herausforderungen. Hier stelle ich oftmals fest, daß die Forderungen von Kandidaten sich meistens im Ungefähren bewegen und im Weiteren Sinne gute Beziehungen und den Weltfrieden fordern. Das mag nicht falsch sein, aber ich selbst habe in einem vergangen Wahlkampf, in dem ich nicht selbst kandidiert habe, folgendes gesagt:
Was ich von einem guten außenpolitischen Programm - egal ob von Demokraten oder Republikanern geschrieben - erwarte ist, daß es klare Ziele formuliert (z.B. Beitritt zur Organisation XY, Militärbündnis mit Staat X, ƒchtung von Staat Z) und/oder, wenn es sich schon im Allgemeinen bewegt, mögliche Antworten darauf gibt, wie eine zukünftige Administration gerade das Kontinuitätsprobelm zu lösen gedenkt. "Wir werden einen aktiven AuMi haben" ist dabei keine Antwort, denn das hält auch nur vier Monate.
Die Anforderungen an mich selbst sind also hoch und ich möchte - so gut das geht - versuchen, ihnen in meiner Rede möglichst klare Vorstellungen von meinen zukünftigen Vorstellungen zu geben.
Außenpolitische Aktivität
Nun, hier sind wir beim bereits hervorgehobenen, schwammigen Punkt. Was kann Astor tun, um außenpolitische Aktivität und Kontinuität zu erreichen und vor Allem auch über verschiedene Legislaturperioden hinweg zu konservieren? Ich möchte hier vor Allem ein Instrument aufgreifen, daß während meiner ersten Legislaturperiode geschaffen wurde: Die "Department of State" Accounts. In vielen Ländern bestehen sie, doch im Verlauf des letzten Jahres blieb die Ressource weitestgehend ungenutzt. Ich möchte dieses System der "unpersonalisierten Botschafter" wieder mit Leben füllen, um Nachrichten und Informationen über astorische Politik und astorische Positionen schnell und in viele Länder gleichzeitig zu verbreiten. Was global vernetzte Fernsehsender wie ANN oder union24 heute leisten, soll auch unser diplomatischer Dienst können. So sind wir im Ausland stets auch dort präsent, wo wir nicht mit "echten" Botschaftern agieren können. Dies soll die Möglichkeit für engagierte Personen, eine echte Botschaft zu besetzen, natürlich nicht einschränken. Schließlich gibt es hier, wie z.B. Mr. von Winkler in Chinopien durchaus aktive Kräfte.
Doch auch wenn das gelingt, so bleibt doch ein Problem: Die Kontinuität. Wie kann gewährt werden, daß das System erneut einschläft. Im Prinzip wohl keiner, aber ich möchte Strukturen schaffen, die eine Chance haben, auch über eine Legislaturperiode hinaus Bestand zu haben. Ich stelle mir hier vor, einen permanenten Chef des diplomatischen Dienstes zu installieren, der als Bundesbeamter unter dem Secretary of State angesiedelt ist und sich um die Pflege der diplomatischen Kontakte im Ausland kümmert, die Department of State Accounts pflegt und die Weisungen des Präsidenten und des State Department ausführt. Im Zuge dessen wäre es weitergehend auch möglich, aktive Botschafter einzelner Länder zu Regionalbotschaftern zu machen, die die diplomatischen Accounts für mehrere Länder einer Region übernehmen. Auch ein solches System steht und fällt natürlich mit der Aktivität der Beteiligten, aber es ist nicht 1 zu 1 an die Aktivität und das Engagement einer einzelnen Administration im außenpolitischen Bereich gebunden.
Dies sind zunächst meine allgemeinen Vorstellungen zur Führung und zum Ausbau des diplomatischen Dienstes. Kommen wir nun zu konkreten Inhalten:
1. Die ISO
Die ISO ist unsere wichtigste außen- und sicherheitspolitische Verankerung in der Welt. Es gilt diese zu fördern und auszubauen (Achtung, Phrase
). Konkret heißt das, bei aktuellen außenpolitischen Ereignissen die ISO stärker als bisher in Beratungen einzubeziehen und Handlungen so abzustimmen, daß diplomatische Initiativen, sei es in konkreten Krisen oder auch im Council of Nations, im Namen aller Vertragspartner zu unternehmen. Eine Rückbindung an unsere Partner, die unsere Werte teilen schafft Vertrauen und Legitimation.
2. Die DU und Barnstorvia
Auch wenn die letzten Wochen und Monate ruhiger verliefen, so sollten wir das schwierige Verhältnis zwischen den beiden alten Mächten nicht vergessen. Astor hat in der Vergangenheit ein gutes Verhältnis zu beiden gepflegt und so sollte es auch bleiben. Ich lehne es daher ab, einen der beiden Mächte zu bevorzugen. Das heißt nicht, daß wir nicht Dinge ansprechen können, aber eine Bündnisstruktur, die einen der beiden Staaten ausschließt lehne ich aufgrund des schwierigen Verhältnisses ab.
3. Chinopien und Renzia
Die Situation in Renzia ist schwierig. Das hat nicht zuletzt die Huangzhou-Krise gezeigt. Astor, daß sich selbst in seiner Geschichte von kolonialen Mächten befreit hat, kann den Freiheitsdrang der Völker verstehen, aber ich halte es für falsch dabei auf radikale Gruppen wie die Rotngyuer zu setzen, bei denen äußerst zweifelhaft ist, ob Freiheit überhaupt das ist, was sie wollen. Daher sehe ich das chinopische Bestreben jeden, egal wer er ist, bei solchen Bestrebungen zu unterstützen, äußerst kritisch. Für uns ist Stabilität in Renzia wichtig. Sonst wird am Ende mehr verloren als gewonnen. Chinopien ist und bleibt ein wichtiger Partner in der Region, aber in diesem Punkt muss Astor dem Gelben Reich klar machen, daß man das so nicht unterstützen kann.
4. Cuello
Auch wenn es in Cuello derzeit wieder ruhiger zugeht, so zeigen zwei Krisen in den letzten 12 Monaten doch, daß dort noch einiges getan werden muss. Es ist hier - man denke an die Flüchtlingsproblematik - im ureigensten astorischen Interesse, dieses Land zu stabilisieren, demokratische Strukturen zu fördern und im Notfall auch gegen Extremisten vorgehen.
Nun liebe Freunde, jetzt habe ich schon so viel gesagt und bin zu einigen wichtigen Punkten noch gar nicht gekommen. Es gibt weitere außenpolitische Themen, sowie weitere Programmpunkte zur Militär- und Sicherheitspolitik. Diese möchte ich jedoch, damit überhaupt noch einer diese Rede liest, für eine zweite Rede aufsparen.