empfängt zwei Tage nach der Wahl zwei Reporter des "Evening Standard" zu einem Gespräch.
Wir haben am Abend der Wahl die üblichen Höflichkeiten ausgetauscht, wie es die Etikette verlangt, aber was mich angeht, so gilt: Nach der Wahl ist vor der Wahl. Für mich hat der Wahlkampf bereits wieder begonnen. Muss er auch, denn ich habe zwei Tage nach der Wahl bereits wieder jedes Vertrauen in die neue-alte Administration verloren.
Schauen Sie sich doch an, wie das läuft. Bei den Republicans reicht es, wie ein höriges Kind Parolen mitzuschreien, um sich für höhere Ämter zu empfehlen. Nehmen Sie diesen Mr Crawford. Der Mann hat eine sehr unauffällige Berufskarriere hinter sich, bezeichnet sich selbst aber als Staranwalt. Er hat während des Wahlkampfs deutlich gemacht, dass er ein Parteisoldat ist, der gegen alles ausschlägt, was nicht republikanisch ist. Und dieser Mann vertritt uns beim Council of Nations? Nebenbei will er Freeland als Governor führen, wo er ja übrigens alles andere als ein glänzendes Wahlresultat eingefahren hat. Ich denke, da traut sich ein Emporkömmling zuviel zu, und die Administration versorgt den Mann mit netten Ämtern, weil sie gerne Leute hat, die sie nach Belieben führen kann.
Die Republicans glauben nach ihrem Wahlsieg, dieses Land nach Belieben unterwandern zu können, dabei haben sie diesen Wahlsieg nur der Tatsache zu verdanken, dass die Democrats nicht einmal mehr ein Schatten ihrer selbst sind. Es geht jetzt darum, eine vernünftige Alternative aufzubauen. Das muss jetzt Priorität haben.