The United States of Astor

Clinton und Obama passen nicht zusammen. Eine Ü60 mit einem U50? Das wirkt nicht balanciert. Und Obamas Change-Message funktioniert m.E. nicht als Argument für den VP.

Bei den Demokraten ist alles möglich.

Bei den Republikanern halte ich McCain/Huckabee nach wie vor für ein äußerst schlagkräftiges Duo... Leider.

McCain/Huckabee halte ich nicht für perfekt.
Alles andere ist aber nur schwer vorstellbar...

Ron Paul ist ausgeschlossen
Mitt Romney wartet wohl besser die nächste Chance ab, könnte der nächste Kandidat der Republikaner sein
Giuliani auf gar keinen Fall
Duncan und Thompson sind denke ich ebenfalls nicht erwähnenswert.
Bleiben nur noch wenig....ein Falke? Wie beispielsweise Condoleza Rice?

Bei den Demokraten halte ich es für "einfacher", wenn denn mal ein Kandidat gefunden ist.

Mit John Edwards hätte man einen Mann für das linke Spektrum dass man selbst nicht zu genüge ausfüllt.
Gravel ist nicht erwähnenswert (schade eigentlich, ich mag ihn *g*)
Dodd und Kucinich sind wahrscheinlich zu unscheinbar.
Mein Geheimtipp ist Joe Biden, allerdings wird der wohl nicht "Demokrat" genug sein. Aber er könnte den Republikanern mehr Stimmen klauen als jeder andere...sag ich jetzt mal so.
Zweiter Geheimtipp ist Bill Richardson, weil er viele Wahlstimmen bei den Latinos sichert. Aber mehr halt auch nicht.

McCain/Rice
Clinton oder Obama/Biden

Das ist zwar alles eher unwahrscheinlich, aber ist doch mal schön wenn ich nicht mit der Masse gehe

McCain/Rice? Nein. Damit würde McCain seinen Ruf als "guter Irakkrieger" selbst entzaubern und die dunkle Seite der Macht ins Spiel nehmen. Dann könnte er auch gleich GWB aufs Ticket hieven. Mark Sanford ist inhaltlich eine Option - hat aber wohl gerade einen Skandal am Hals. Mies getimed.

Demokraten? Richardson nicht mit Hillary, die hat die Latinos eh im Sack. John Edwards? Zu links.

Passend dazu: Clinton will mit Obama ins Weiße Haus

Ist es eigentlich bezeichnend, dass diese drei Sätze in Deutschland weitaus größere Aufmerksamkeit erhalten als in den US-Medien?

Zitat

Original von George W. Hayes
Gesetzt den Fall Hilly holt sich das Ticket, wer wird denn dann Deiner Meinung am ehesten drauf stehen? Und wie schauts bei Obama aus?

Ich glaube, Obama nimmt einen Weißen. Zwei Minderheiten auf einem Ticket scheinen mir fürs erste Mal ein bisschen viel zu sein.

Ansonsten: keine Ahnung. Ich könnte mir Biden durchaus vorstellen, aber er ist natürlich unberechenbar, wenn er erstmal den Mund aufmacht. Vielleicht der perfekte Angreifer, was ja die klassische running-mate-Rolle wäre, aber andererseits ist er auch nicht mehr der Jüngste und eigentlich kein Nachrücker-Material.

Ich könnte mir vorstellen, dass Chris Dodd mit Obama rennt. Zwar auch kein Nachwuchs-Material, aber ein Obama-Endorser, ein Weißer...

Eigentlich finde ich es aber zu früh, darüber zu spekulieren - noch steht ja nicht einmal der Nominierte fest. Wobei es natürlich spannend wäre, wenn einer von beiden jetzt schon den running mate bestimmen würde.

Was ist, wenn Clinton gewinnt und Obama verliert? Könnte er dann nicht sich einfach als Unabhängiger aufstellen lassen für die Präsidentschaftswahlen?

Zitat

Original von Charles K. Darling
Was ist, wenn Clinton gewinnt und Obama verliert? Könnte er dann nicht sich einfach als Unabhängiger aufstellen lassen für die Präsidentschaftswahlen?

Ja. Aber er sähe aus wie ein schlechter Verlierer (was er auch wäre). Und er könnte McCain gleich ins WH tragen.

Bis zum Election Day wird McCain es mit seinem Alter wohl auch brauchen.

Ich glaube, ein "ausbalanciertes" Ticket ist weniger wichtig, als oft angenommen wird. Die Wähler interessiert der Vize-Kandidat bei ihrer Wahlentscheidung sowieso nicht, wie sich gezeigt hat, und für die Kandidaten spielen im Zweifelsfall andere Kriterien wohl eine größere Rolle.

Daher würde ich beispielsweise McCain raten, keinen knochenharten Konservativen oder Ultrareligiösen als VP auszuwählen. Auf die entsprechenden Wählerschichten wird das wie gesagt kaum Einfluss haben, dafür könnte es ihn in der Mitte Glaubwürdigkeit kosten und angesichts seines Alters auch gewisse Bedenken wecken. Ein gemäßigt konservativer bis moderater Kandidat wäre daher eine sichere Entscheidung.

Ich glaube, gerade bei McCain braucht es einen starken Kandidaten für den VP-Slot: Bei ihm ist einfach der Hintergedanke da, dass er bald nicht mehr da sein könnte (also McCain). Und für ihn wäre eine schwarze Frau grundsätzlich nicht schlecht: Dann zieht das "Let's make history"-Argument der Demokraten nicht mehr (so stark), weil es als Alleinstellungsmerkmal an Symbolkraft einbüßt.

Und Hillary braucht eigentlich einen starken VP, der aus eigener Kraft Präsident sein könnte: Dass eine 2-for-1-Kandidatur nicht sonderlich gut ankommt, wissen die Clintons ja.

Zitat

Original von Leo McGarry
Und für ihn wäre eine schwarze Frau grundsätzlich nicht schlecht: Dann zieht das "Let's make history"-Argument der Demokraten nicht mehr (so stark), weil es als Alleinstellungsmerkmal an Symbolkraft einbüßt.

Aber wer sollte das sein (außer eben Rice)? Bei den Republikanern dürfte es schwierig werden, auch nur eine weiße Frau oder einen schwarzen Mann zu finden.

Wenn wie bedenken das Mccain in der Republikanischen Partei ziemlich Links steht und die eigentlichen, konservativen Wählerschichten und schon gar nicht die Ultra-Religiösen als Wählerschaft hinter sich hat, bräuchte er eigentlich so ein Korrektiv, welches genau diese Wählerschicht anspricht. Unterschätzen wir nicht die macht der Evangelikalen!

Zitat

Original von Robert E. Crue

Zitat

Original von Leo McGarry
Und für ihn wäre eine schwarze Frau grundsätzlich nicht schlecht: Dann zieht das "Let's make history"-Argument der Demokraten nicht mehr (so stark), weil es als Alleinstellungsmerkmal an Symbolkraft einbüßt.

Aber wer sollte das sein (außer eben Rice)? Bei den Republikanern dürfte es schwierig werden, auch nur eine weiße Frau oder einen schwarzen Mann zu finden.

Nicht ganz richtig:

http://de.wikipedia.org/wiki/Alan_Keyes

allerdings läuft der unter ferner liefen....