*zapp*
Catie: ...schalten wir nun live nach Las Venturas, wo uns der Representative Mr Charles Kevin Darling zugeschaltet ist. Mr Darling, vielen Dank, dass Sie noch Zeit für uns gefunden haben.
Darling: Ja Guten Abend. Ja hier in meinem Büro ist recht viel los, die Telefonleitung oft belegt. Da bin ich manchmal was schwieriger zu erreichen, aber toll, dass es nun doch klappt.
Catie: Die Verbindung scheint jetzt gut zu sein. Fangen wir also an, ehe sich das ändert.
Sie schaut auf den Teleprompter.
Catie: Mr Darling, die folgende Frage zuerst, denn bislang hat noch niemand danach gefragt: Warum wurden Sie zunächst als Kandidat Ihrer Partei für die Präsidentschaftswahl aufgestellt, wenige Minuten später aber durch Leo McGarry ersetzt?
Darling: Nun, wie ich ihren Kollegen vom GBC sagte, hat vieles damit so tun, dass ich persönlich zu der Einschätzung gekommen bin, dass McGarry ein geeignetere Kandidat wäre und auch ein besserer Präsident.
Ich persönlich bin mit dem Anspruch angetreten, den Leuten zu zeigen, dass ich vor vier Monaten die bessere Wahl gewesen wäre. Jedoch denke ich, dass wie es nun letztenendes gekommen ist, besser ist.
Catie: Sie waren mit der Entscheidung also einverstanden?
Darling: Ja durchaus. Ich wäre gerne Präsident geworden, aber jedoch muss ich eingestehen, dass ich bezweifle so viel Rückhalt aus der Nation zukriegen. McGarry hat erstaunliches geleistet, mit dem keiner so recht gerechnet hat. Schauen Sie sich an, wie viele Spendengelder er für seine Kampagne hat kriegen könne. Das ist phänomenal.
Ich bin mir sicher, ich hätte zwar einen guten Kampf geliefert, aber jetzt scheint der Sieg doch realistisch zum Greifen nahe.
Catie: Ihr Kandidat McGarry hat seinen Wahlkampf jedoch mit wenigen Ausnahmen alleine bestreiten müssen. Warum glauben Sie, wird sich diese parteiinterne Unterstützung bei einer Wahl McGarrys zum positiven wenden? Sind die Democrats überhaupt bereit für die Regierungsübernahme?
Darling: Nun zunächst einmal, so sind meine Informationen, war Mr Tang zeitweilig erkrankt. Ich hoffe, er wird dazu noch nach der Wahl Stellung nehmen können und sich erklären.
Ich denke die Demokraten sind fähig genug, einen großen Beitrag zu liefern. Wir haben gute Köpfe und haben Ideen und McGarry setzt auf uns, wie auch wir auf ihn setzen. Jedoch hat er angekündigt, dass er ein parteiübergreifendes kompetenzteam aufstellen möchte. Die Ziele des DNCs und der REPs sind ähnlich, die Wege unterschiedlich und ich denke, dass wir unter der Schirmherrschaft von McGarry eine fruchtvolle Regierungkonstellation zustande kriegen.
Catie: Rebecca Holden hat im Rahmen des TV-Duells etwas ähnliches angekündigt und will Ämter nach Kompetenz, nicht nach Parteibuch besetzen. Darin unterscheiden sich die beiden Kandidaten daher kaum, wobei bei Mr McGarry ja die Not, extern Personal zu beschaffen, durchaus größer sein dürfte.
Mr Darling, Sie haben meine nächste Frage schon vorweggenommen: Wäre jemand anderes - Sie vielleicht - nicht die weitaus geeignetere Wahl gewesen, Leo McGarry als Running Mate zu unterstützen? Ob Mr Tang nun krank gewesen ist oder nicht, er war ja auch schon vorher ein absoluter Politikneuling und den ANforderungen wohlmöglich garnicht gewachsen.
Darling: Ich denke nicht, dass ich geeigneter gewesen wäre. Bei McGarry macht das DNC einen Schnitt und einen Neuanfang und beendet ein Kapitel und wäre ich sein Runningmate, so wäre dieser nicht so klar gegeben und wäre schlecht. Außerdem müssen wir noch das Ergebnis abwarten und ich denke mal, es wird wie so oft alles vorher schlechter geredet, als es am Ende wirklich ist.
Catie: Aber ein zumindest in geringem Umfang präsenter Running Mate dürfte doch unbestreitbar eine bessere Werbewirkung gehabt haben, als es Mr Tang im gesamten Wahlkampf gewesen ist?
Darling: Nun man kann nicht ahnen, wie sich ein Wahlkampf entwickelt. Es kommt wie es kommt. Erinnern sich bloß an den schrecklichen Vorfall in Peninsula vor ein paar Tagen, als der RdN-Vizegeneralsekretär erschossen wurde. Solche Faktoren kann man nicht vorhersehen. Ich denke, das Ergebnis wird uns dennoch recht geben, dass wir für den Wahlkampf das richtige Team zusammengestellt haben und nach weiteren vier Monaten auch bestätigen, dass das Team mit dem richtigen Anspruch an die Wähler herangetreten ist und wirklich was für Astor bewegt hat.
Catie: Wie sehen Sie im Lichte der Mehrheitsverhältnisse im Kongress aber die Chancen einer McGarry-Administration, ihre Vorhaben umzusetzen? Bliebe die Gestaltungshoheit effektiv nicht weiterhin bei den Republicans, die auf absehbare Zeit die Mehrheit in beiden Häusern halten werden?
Darling: Nun McGarry hat wie gesagt sich vorgenommen auch Republikanische Fachkräfte in sein Kabinett zu holen. Da wird zunächst einmal im Kabinett selber kontrovers diskutiert und die Ergebnisse dessen, werden sicherlich gut sein und effektiv. Und ein Kongress der nicht den Präsidenten nach Strich und Faden folgt, ist ebenfalls besser für die Nation. Man kann nun große Sachen angreifen, die mit der Unterstützung der Republikaner umsetzbarer sind, als ohne sie. Stellen sie sich nur vor, alles was wir nun machen, könnte in 4 Monaten wieder rückgängig gemacht werden, nur weil die Regierung sich ändert. Aber da alle gemeinsam daran beteiligt sind, so wird mehr bei rauskommen.
Catie: Was aber, wenn die Republicans nicht auf die Offerten eines demokratischen Präsidenten eingehen? Stehen uns dann vier unregierbare Monate bevor, in denen niemand gestaltet, aber beide Seiten blockieren?
Darling: Sollte es tatsächlich zu einer Kompromisslosigkeit von Seiten der Republikaner kommen, so denke ich, werden die Republikaner schnell an Rückhalt in der Bevölkerung verlieren und die Verhätlnisse im Kongress werden sich schlagartig verändern. Die Republikaner werden sehen, dass es im Interesse des Volkes ist, dass beide Parteien jetzt zusammenarbeiten. Zu Mal McGarry, so weit ich weiß schon diverse Zusagen aus den Reihen der Republikaner hat für eine Unterstützung im Kabinett.
Catie: Dem Wähler steht also entweder eine von einer Republikanerin oder eine von einem Demokraten geführte Republikanerregierung bevor?
Darling: Da verstehen sie mich falsch. Auch Demokraten werden im Kabinett stehen. Je nach Kompetenzen halt. Eine genaue Auflistung kann ich Ihnen aber jetzt noch nicht sagen. Das wird McGarry zu gegebener Zeit proklamieren. Wer Demokraten gewählt hat, wird auch eine Politik des DNCs erleben dürfen. Dennoch müssen wir Kompromisse finden.
Catie: Nun, dann bleibt es spannend, welche Regierung Astor in den kommenden Monaten haben wird. In wenigen Stunden wissen wir mehr. Vielen Dank für Ihre Zeit, Mr Darling. Ich wünsche einen schönen Abend nach Las Venturas!
Darling: Danke. Ich wünsche Ihnen auch noch einen schönen und vor allem spannenden Abend.
*zipp*