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Sonntag, 13. Juli 2008, 17:13

The Biggest Problems

Der Stab des CEA hat unter meiner Führung eine Liste der drängendsten Probleme erstellt, denen wir gegenüberstehen. Sie wird aktualisiert wenn wir neue Probleme ausmachen, einzelne Probleme neu fassen, aufspalten oder, hoffentlich, ganz oder teilweise lösen können. Ich bitte um ihre Kommentare und, wenn vorhanden, Lösungsvorschläge, die wir dann hier diskutieren werden.

The Biggest Problems
Stand: 13. Juli 2008


Rohstoffe
Nach dem Spruch des Obersten Bundesgerichtes müssen die Rohstoffkonzessionen durch die Bundesstaaten vergeben werden. Bisher ist nicht abschließend klar, welcher Bundesstaat in welchem Ausmaß über welche Rohstoffe verfügen soll. Außerdem ist zu erwarten, dass mindestens sechs der acht Bundesstaaten mit dieser administrativen Aufgabe dauerhaft oder zumindest zeitweise überfordert sind.

Eine Übertragung der Rohstoffmacht zurück an den Bund, damit dieser diese Aufgabe zentral wahrnimmt, kann höchstens über einen Staatsvertrag unter Beteilung aller Bundesstaaten und des Bundes erfolgen. Auch diese Methode ist jedoch unter Rechtsexperten umstritten. Fakt ist, dass auch dafür die Zustimmung aller Landesparlamente eingeholt werden müsste, was de facto unmöglich scheint.

Ein weiteres Problem ist die mangelnde Kontrolle: Ist eine Rohstofflizenz vergeben, kann niemand kontrollieren, ob und in welchem Maße sie ausgeschöpft wird. Der Konzessionsinhaber könnte also seinen Betrieb beliebig ausbauen und die Rohstoffquoten weit überschreiten. Selbst wenn hingegen eine manuelle Kontrolle möglich wäre (eine technische Kontrolle im System jedenfalls ist nicht vorgesehen), ist unklar, wer diese sehr aufwendige Aufgabe übernehmen soll.

Schulden und Pfändung
Bisherige Wirtschaftssimulationen krankten immer an dem Phänomen, dass Geld geliehen oder veruntreut und anschließend zwischen diversen Identitäten oder verschiedenen Unternehmen und Vereinen in unterschiedlichen Ländern hin- und herjongliert wurde, bis es jeglichem Zugriff durch Gläubiger oder Pfänder entzogen war. Selbst wenn es den VSA also gelänge, das erste funktionsfähige Pfändungsrecht der Micronations auf die Beine zu stellen (dafür müssten wiederum alle Bundesstaaten für sich aktiv werden, da das Zivilrecht Staatensache ist; dies kann man getrost ausschließen) wird es sich beinahe nie lohnen, Kredite zu vergeben oder anderen Mitspielern aus irgendwelchen Gründen Geld anzuvertrauen, da das Kapital im Zweifelsfalle weg ist und auf Konten, die anderen Identitäten desselben Spielers gehören, aus Simulationsgründen nicht zugegriffen werden kann. So kann keine funktionierende Wirtschaft zustande kommen.

In einen ähnlichen Bereich fällt die Etablierung eines Gesellschaftsrechtes, das auch real nicht umsonst zu den komplexeren Rechtsbereichen gehört.

Geldwert
Das Wirtschaftssystem kann nur funktionieren, wenn Geld einen einigermaßen konstanten Wert behält, also weder hohe Inflations- noch Deflationsraten vorherrschen, und es sich überhaupt lohnt, Geld zu besitzen. Im derzeitigen System, wie in allen vorherigen Wirtschaftssimulationen, hat es höchstens in der Wirtschaftssimulation selbst einen Wert, Geld zu verdienen, um neue Betriebe zu errichten oder neue Rohstoffe zu kaufen. Sogar der im dotCom-System vereinzelt noch vorhandene Anreiz, mit großen Geldbeträgen auf Versteigerungen andere Unternehmen aufzukaufen oder dergleichen ist derzeit nicht vorhanden. Man kann also nur sehr eingeschränkt überhaupt von einem „Geldwert“ sprechen, da das micronationale Geld für einen Großteil der Mitspieler nie einen intrinsischen Wert haben wird und es damit nicht den geringsten Aufwand wert ist, welches zu verdienen. Dies lässt die Zukunft der Wirtschaftssimulation in denkbar schlechtem Licht erscheinen.
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