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Douglas Haig

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21

Mittwoch, 23. Juli 2008, 10:42

Der Entwurf zum Gründervertrag, der hier neben dem Regelwerk so heftig kritisiert wird, ist von mir (alias Charles Lanrezac), weshalb ich mir erlaube, ein paar Informationen dazu und zur CartA abzugeben. Ich weiss, dass Mr Garry eine Astor-interne Diskussion wünscht, aber es geht mir nur darum, ein paar Sachen klarzustellen bzw. den Hintergrund zu erläutern.


1.

Bei der CartA geht es um die Bildung einer neuen Kartenorganisation, welche neben der OIK die einzige in der deutschsprachigen MN-Szene sein soll. Dies ist der Grund, weshalb die GF und natürlich auch die AIC mit Gründung der CartA verschwinden sollen. Sonst hätte man eine weitere Zersplitterung der Szene und das will man unbedingt vermeiden. Also nur zwei Kartenorgas, nicht vier.

Der Gedanke zur CartA kam im Zuge eines Projektes auf dem Marktplatz der Mikronationen, als dort vorgeschlagen wurde, nur noch eine einzige Karte für alle deutschsprachigen MNs zu haben, damit der unselige kalte Krieg zwischen den Kartenorgas endlich ein Ende finden möge. Die Diskussion auf dem MdM zeigte aber zwei Sachen:

Erstens. Die Zeit für ein Ein-Karten-Projekt ist noch nicht reif. Möglicherweise könnte man aber wenigstens aus zwei eins machen - durch einen Zusammenschluss der GF- und der AIC-Staaten. Das wäre immerhin ein Schritt in die richtige Richtung.

Zweitens. In der Ein-Karten-Projekt-Diskussion kamen zuviele Akteure vor und zuviele Köche verderben den Brei. Man kam so zu keiner Lösung. Deshalb wurde für die CartA-Diskussion eine Diskussions-Zugangsbeschränkung eingeführt und hinter verschlossenen Türen debattiert. Dies gefällt einigen Aussenstehenden nicht, da sie nicht wissen, was da abgeht und wittern Unrat. Es war aber die Meinung, dass jeder Ländervertreter natürlich seine Spielerschaft in groben Zügen orientiert. Offensichtlich fand dies weder in Astor noch in Albernia statt und dies provoziert nun heftige Reaktionen. Dies erstaunt wohl nicht nur mich bei der CartA-Diskussion, durfte man doch davon ausgehen, dass die Spielerschaft über das Wesentliche orientiert war. Ein offensichtlicher Trugschluss.


2.

Finnegan irrt mit seiner Meinung:

Zitat

Hier geht es darum, wer welche Trümpfe in der Hand hat.


Nein, hier geht es darum, eine neue Kartenorga als Simulationsplattform zu schaffen. Immerhin zeigen daran 34 MNs (bzw. noch ein paar mehr, die aber nicht mehr zur Mitwirkung zugelassen wurden, um den Gründungsapparat nicht noch mehr aufzublähen) grosses Interesse.

Es geht darum, etwas Neues, Gemeinsames zu schaffen, nicht um Machtspielchen, Erpressung, Pöstchen und was weiss ich, wovon in diesem Thread weiter oben die Rede ist.


3.

Von einem exklusiven Zirkel, einem elitären Kreis oder was auch immer kann ebenfalls nicht die Rede sein, erst recht nicht von Realismusfetischismus. Auf der CartA sind auch Ladinien, Futuna, Irkanien und andere MNs mit z.T. "phantastischen" Ausgestaltungen vertreten. Die Ausgestaltungsmentalität der CartA ist enger mit derjenigen auf der OIK verwandt als mit derjenigen der GF. Dies wird mit ein Grund sein, weshalb auch OIK-Staaten bei der CartA mitmachen.


4.

Ohne Albernia und Astor zu nahe treten zu wollen, aber einer hat es hier schon gesagt. Diese zwei Staaten sind zwei von 34 (und weitere stehen in den Startlöchern) und es sind keine mikronationalen Schwergewichte, werden jedenfalls so keineswegs von den anderen als solche wahrgenommen. Hier findet eine Selbstüberschätzung statt und - es sei mir erlaubt es zu sagen - eine massive Selbstüberschätzung. Die CartA kann ohne weiteres auf Astor, Albernia und allenfalls die DU verzichten.

Einige z.T. sehr selbstbewusst (um nicht zu sagen selbstherrlich) auftretende Spieler dieser Staaten haben in den letzten Tagen massgeblich dazu beigetragen, das CartA-Arbeitsklima zu vergiften. Gewisse Sachen kann man wirklich freundlicher formulieren, aber die monatelange Arbeit vieler Personen am Regelwerk mit einem Klatsch wegzuwerfen als (sinngemäss) Schrott (Statements Finnegan, Scripitore), trägt nicht dazu bei, sich Freunde in der mikronationalen Welt zu schaffen. Die CartA ist keine Ansammlung von Trotteln oder pubertierenden Jugendlichen, die von der Materie keine Ahnung haben. Viele Leute haben sich viel und lange etwas überlegt, bevor die Unterlagen (Regelwerk, Gründervertrag) so in die vorliegende Form gebracht wurden. Ich habe mich gestern gezwungen gesehen einzuschreiten, weil es nun wirklich langsam reicht. Erschwerend kommt hinzu, dass erst nachdem die Spielerschaften in Albernia und dann Astor sich zu den Entwürfen geäussert haben, deren Vertreter und andere sich zu den Regelwerken ebenfalls negativ geäussert haben. Robert Ashcroft alias Sam Third war von Anfang an dabei und hat weder das Regelwerk noch den Gründervertrag stark kritisiert und auch nie einen konkreten Gegenvorschlag (im Sinne eines Votums Scripitore) gemacht. Weshalb er dann plötzlich dem Votum Scripitore applaudiert und damit unsere Arbeit (die er immer mitverfolgen und kommentieren konnte), ist völlig unverständlich.


5.

Die CartA ist eine Organisation auf Meta-Ebene, kein Völkerrechtssubjekt. Man kann nicht bei einem Gründervertrag auf 34 verschiedene Abläufe innerhalb von 34 MNs abstellen. Ob Albernia und Astor irgendwas irgendwo simon in irgendeinem Parlament formell beschliessen wollen/müssen/sollen ist für die anderen CartA-Gründungsstaaten irrelevant. Die Spielerschaften in Astor und Albernia entscheiden, ob man der CartA beitritt oder nicht, nicht irgendwelche Parlamente. Astor und Albernia können hier nicht irgendwelche internen Sim-Abläufe den anderen 32 MNs aufdrücken. Hier gehen einige von einem Albernisch- bzw. Astorisch-o-zentrischen Weltbild aus, das nirgendwo sonst in der mikronationalen Welt akzeptiert werden wird.


6.

Die GF ist kein geschlossener Block. Einzig in Astor und Albernia gab es bis jetzt und erst seit vorgestern heftige Abwehrreaktionen. Viele andere GF-Staaten werden m.E. definitiv auf die CartA wechseln. Die GF wird dann blutleer sein bzw. noch mit drei """Schwergewichten""" und ein paar Kartenleichen gefüllt sein. Soll das die Zukunft dieser traditionsreichen MNs sein?


7.

Die CartA übt auf viele MNs eine erhebliche Anziehungskraft aus und die CartA wird entstehen, ob mit oder ohne Astor und Albernia oder die DU. Das hat nichts mit Erpressung zu tun, sondern einfach damit, dass es den meisten anderen Staaten völlig wurscht ist, ob Astor und Albernia dort dabei sind oder nicht. Dies ist eine reine Feststellung ohne irgendeine Wertung.

Es ist auch damit zu rechnen, dass einige weitere MNs nach der Gründung zur CartA stossen werden. Sie wird neben der OIK DIE zweite Kartenorganisaton der deutschsprachigen MN-Szene werden.

Überlegt euch gut, ob ihr da dabei sein wollt oder nicht.

Um die Beantwortung dieser Frage geht es einzig und allein, nicht um irgendwelche Paragraphen und Details in irgendeinem (wohlüberlegten, nicht in einer Nacht kurz überflogenem) Regelwerk. Manchmal scheint es mir, dass einige vor lauter Bäumen (Paragraphen) den Wald (die Zukunft ihrer MN mit oder CartA) nicht mehr sehen.
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22

Mittwoch, 23. Juli 2008, 10:47

Alleine aus dem Wissen heraus, wer dahinter steckt würde ich dieses Projekt unterstützen. Ich gehe davon aus dass hier jemand am Werke ist der keinerlei egomanischen Schizophrenien unterworfen ist.

Allerdings...naja...ich hoffe für dich dass es keine Sysiphus-Arbeit wird.
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Jafari Majes

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23

Mittwoch, 23. Juli 2008, 14:33

(Vorneweg: Hier diskutieren ja mittlerweile ohnehin lauter Ausländer mit und außerdem hat McGarry gesagt, ich darf dieses Mal ;))

Zitat

Original von Douglas Haig
Der Gedanke zur CartA kam im Zuge eines Projektes auf dem Marktplatz der Mikronationen, als dort vorgeschlagen wurde, nur noch eine einzige Karte für alle deutschsprachigen MNs zu haben, damit der unselige kalte Krieg zwischen den Kartenorgas endlich ein Ende finden möge. Die Diskussion auf dem MdM zeigte aber zwei Sachen:

Erstens. Die Zeit für ein Ein-Karten-Projekt ist noch nicht reif. Möglicherweise könnte man aber wenigstens aus zwei eins machen - durch einen Zusammenschluss der GF- und der AIC-Staaten. Das wäre immerhin ein Schritt in die richtige Richtung.

Wer wissen möchte, was auf dem MdM wirklich passiert ist, der sollte es dort am besten einfach nachlesen. Die dortige Diskussion war nämlich öffentlich und Fehlentwicklungen konnten im Gegensatz zur CartA-Konferenz nach außen dringen.

Ich weiß nicht, wie der Vorposter auf die Idee kommt, daß die MdM-Konferenz gezeigt hätte, daß die Zeit für das Ein-Karten-Projekt nicht reif ist. Fakt ist, daß die Diskussionen dort wesentlich gesitteter abliefen und daß OIK- und GF-Leute dort konstruktiv und sachlich diskutiert haben und schließlich zu gemeinsamen Positionen gekommen sind. Und dann gab es noch diese kleine dritte Gruppe, die sich mit ihren Posts zwischen die Diskussion reingedrängt hat und deren einzige Aussage sinngemäß "AIC, AIC, AIC!" war.

Offenbar hatte mancher dort die Angst, auf einer großen Gemeinschaftskarte nicht mehr den Einfluß ausüben zu können, den er auf der AIC hat und den er sich mit der CartA weiterhin sichern will. Nicht reif waren also höchstens die AIC-Vertreter. Um so besorgter bin ich, wenn eine Fusionskonferenz mit der AIC solche Ergebnisse bringt wie aktuell bekannt wird.

Zitat

Zweitens. In der Ein-Karten-Projekt-Diskussion kamen zuviele Akteure vor und zuviele Köche verderben den Brei. Man kam so zu keiner Lösung. Deshalb wurde für die CartA-Diskussion eine Diskussions-Zugangsbeschränkung eingeführt und hinter verschlossenen Türen debattiert. Dies gefällt einigen Aussenstehenden nicht, da sie nicht wissen, was da abgeht und wittern Unrat.

Die Intransparenz ist ein grundlegender Fehler in der aktuellen Konferenz, weil es begünstigt, daß sich Fehlentwicklungen einschleichen, ohne daß irgendeiner es bemerken könnte. Die MdM-Konferenz ist nicht daran gescheitert, daß zu viele Meinungen unter einen Hut zu bringen waren, sondern letztendlich einfach nur daran, daß ein engagierter, erfahrener Kartenzeichner fehlt, der Änderungen zügig umsetzt.
Jafari Majes

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Jafari Majes« (23. Juli 2008, 14:35)


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24

Mittwoch, 23. Juli 2008, 19:01

Dieser Thread bezeugt auf eindringliche Art und Weise, dass die MN's unter dem Leiden, dass große Sachen meistens zerredet werden und an Grundsatzfragen mehr Arbeit und mehr Nerven verloren gehen als an der tatsächlichen Ausführung.

Dies ist eine MN-Krankheit (allerdings in RL-Deutschland auch zu beobachten).

Deswegen bin ich auch dafür, dass große Sportprojekte ersteinmal durchgeführt werden und dann daran gearbeitet wird - wenn sich vorher viele Beteiligen wird die ganze Sache sowieso zerredet und kaputt gemacht.
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John E. Prescott

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25

Mittwoch, 23. Juli 2008, 20:12

Zitat

Original von Ronald D. Crane
Dieser Thread bezeugt auf eindringliche Art und Weise, dass die MN's unter dem Leiden, dass große Sachen meistens zerredet werden und an Grundsatzfragen mehr Arbeit und mehr Nerven verloren gehen als an der tatsächlichen Ausführung.

Dies ist eine MN-Krankheit (allerdings in RL-Deutschland auch zu beobachten).

Deswegen bin ich auch dafür, dass große Sportprojekte ersteinmal durchgeführt werden und dann daran gearbeitet wird - wenn sich vorher viele Beteiligen wird die ganze Sache sowieso zerredet und kaputt gemacht.


Genau darum hatte ich schonmal überlegt, dass es doch sehr lehrreich sein müsste MNs im Politikunterricht einzusetzen. Dann würden die Schüler sehen, warum in Deutschland nichts voran geht ;)
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Leo McGarry

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26

Mittwoch, 23. Juli 2008, 20:20

Ich zitiere mal aus dem Ausland, weil ich den Beitrag erschreckend treffend finde.

Zitat

Original von Gale Abercrombie
Ich habe mich mit dieser Thematik ehrlich gesagt schon lange nicht mehr beschäftigt und blicke auch nicht ganz durch, wo derzeit die Konfliktlinien liegen. Von den aktuellen Meinungsverschiedenheiten daher einmal abgesehen fällt mir nur eines auf:

Der Poster betont ganz deutlich, dass es sich bei Astor, Albernia und der DU aus Sicht der meisten CartA-Staaten um "keine mikronationalen Schwergewichte" handelt, sondern um recht belanglose Länder, bei denen es "völlig wurscht" ist, ob sie dabei sind oder nicht. Sie können also, wenn es sein muss, mitmachen, aber entscheidend ist das nicht - man entscheidet auch (oder sowieso?) ohne sie.

Diese Einschätzung ist wenigstens ehrlich, aber gefallen tut sie mir trotzdem nicht. Ich frage mich, ob wir, falls das alles so zutrifft, in dieser neuen Organisation nicht vollkommen unter die Räder geraten. Eine Simulationsumgebung, in der selbst Astor und die DU als mehr oder weniger zu vernachlässigende Kleinstaaten gelten, ist für meinen persönlichen Geschmack etwas zu "groß". Wir können wohl nicht erwarten, dort jemals mehr als beobachtende Zaungäste zu sein. Dass wir weniger Einfluss auf das Gesamtgeschehen haben würden, war ohnehin klar; mich schreckt eher die Aussicht, von den bisherigen AIC- und zu erwartenden OIK-Staaten auch simulatorisch an die Wand gedrückt zu werden. Sicher, die GF ist tot, funktionsunfähig und all das, aber dort haben wir kulturell-historisch wenigstens einen anerkannten Platz. In einer größeren Staatengemeinschaft wie der geplanten, in der wir nur unwillkommene Randerscheinungen sind, dürfte das kaum noch der Fall sein.

Das soll nicht als Ablehnung des Projektes verstanden werden. Wenn die DU und vor allem Astor trotzdem mitmachen, bleibt uns gar nichts anderes übrig, als ebenfalls zu wechseln. Sollten sich die beiden aber vorläufig nicht dazu entschließen können, würde ich allerdings dafür eintreten, vorerst auch auf der GF zu verbleiben. Gerade für Albernia läuft es seit einiger Zeit sehr gut, und die GF-Lage hat uns dabei nicht sichtbar geschadet.
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John E. Prescott

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27

Mittwoch, 23. Juli 2008, 20:23

Das sehe ich aber auch als eine zu negative Sicht. Ich glaube die Tatsache, dass Astor/DU/Albernia von Vielen aus AIC und OIK ohne besonderes Interesse gesehen werden, beruht auch darauf, dass eben in den letzten Jahren keine Simulation mit diesen Staaten stattfand. Was will man da erwarten.
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Steve McQueen

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28

Mittwoch, 23. Juli 2008, 21:25

Naja...es gibt keinen Nabel der Welt;)
There is many a boy here today who looks on war as all glory, but, boys, it is all hell. You can bear this warning voice to generations yet to come. I look upon war with horror.

General; Former Commandant of the United States Marine Corps;
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Caleb McBryde

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29

Mittwoch, 23. Juli 2008, 22:04

Zitat

Original von Steve McQueen
Naja...es gibt keinen Nabel der Welt;)


Vor ein paar Jahren war das mal Ratelon...wer hatte dort keine Zweit-ID? Ich kenne kaum jemanden.

Deswegen ist meine erste Frage, wenn es um andere Spieler in den MNs geht, immer: Wer war'n das früher in Ratelon? :D

Douglas Haig

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30

Mittwoch, 23. Juli 2008, 23:10

Ok, Garry/Metternich wird mir jetzt dann gleich ein Holzscheit über den Scheitel ziehen, aber ich sag nochmal was zu der Sache:

Wegen den "Schwergewichten":

Ja natürlich möchten wohl einige, wenn nicht sogar viele Astor und Albernia und wohl auch die DU auf der CartA haben. Sonst wäre man ja wohl kaum auf die Idee mit der "Fusion" gekommen. Diese MNs sind doch Super-Andockpunke für eine aussenpolitische Simulation! Es sind traditionsreiche MNs mit toller Vergangenheit.

Aber ebenso umgekehrt. Warum sollten die drei Staaten Albernia, Astor und die DU denn unter die Räder kommen? Das Gegenteil wäre doch der Fall mit der erweiterten grossen Umgebung. Die drei MNs hätten doch viel mehr Ansprechpartner als heute. Bereits strecken ja schon die ersten die Fühler z.B. nach Astor aus (Neuenkirchen, Stralien, Irkanien, Futuna).

Bei Gott, wir wollen doch mit euch und vielen anderen interagieren!

Wenn ich sage, die CartA wird sich auch ohne die drei "Schwergewichte" bilden, dann deshalb, weil das Interesse an ihr bereits so gross ist, dass eine Eigendynamik abläuft. Es werden doch 30 MNs sich nicht einfach wieder in alle Winde zerstreuen, weil drei nicht mitmachen. Der Prozess ist nicht mehr aufzuhalten, der Rubikon ist überschritten, die Würfel sind gefallen. Das hat nichts mit pro oder contra die "Schwergewichte" zu tun. Der Zug rollt.

Die drei "Schwergewichte" sind also sicher keine "unwillkommenen Randerscheinungen", wie denn das? Aber ihr seid nur 10 Prozent aller CartA-MNs; da kann man doch nicht erwarten, dass die anderen 90 % (die alle ebenfalls toll sind und sich auch Mühe geben und auch jede für sich ein Selbstverständnis hat - bitte auch mal über den Tellerrand sehen) sich euch anpassen.

Ihr seid dann ein Schwergewicht, wenn IHR aussenpolitisch aktiv interagiert und diese Rolle also auch aussimuliert - ob ihr Zaungast seid oder nicht, bestimmt IHR mit eurer Aussenpolitik - da sind nicht andere MNs schuld oder eine Kartenorga, wenn eure MNs introvertiert statt extrovertiert sind. Auf der CartA habt ihr für eine Entfaltung die beste Möglichkeit. Ihr seid euch ja alle einig, dass die GF tot ist - so macht doch mit bei der neuen Kartenorganisation.



Naja, irgendwas muss dran sein an diesem Schwergewichtsgefasel, dass man sich um euch drei so Mühe macht, bei Wislanien kräht kein Hahn ob die dabei sind oder nicht.
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Leo McGarry

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31

Mittwoch, 23. Juli 2008, 23:19

McGarry neigt nicht zur Gewalttätigkeit - er ist ja auch kein passionierter Militärhistoriker, der die Fusion und das Ende der GF als Kreuz- oder Feldzug begreift.

Ich halte nichts davon, diese Diskussion nummerisch zu führen; das wirkt immer so drohend. Wenn das aber gewünscht wird: Ich zähle mehr als drei Nationen, die ergebnisoffen (und nicht per se ablehnend) diskutieren.
Leo McGarry
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32

Mittwoch, 23. Juli 2008, 23:28

Zitat

Original von Caleb McBryde
...wer hatte dort keine Zweit-ID? ...
...


ich!

Zuviel Diskussion - zuwenig Spaß :D
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Jafari Majes

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33

Mittwoch, 23. Juli 2008, 23:34

@Haig: Kann man das so zusammenfassen? Ihr wollt uns schon auf der Karte haben, aber ihr wollt auf keinen Fall, daß wir eine eigene Meinung vertreten.
Jafari Majes

Kimberly Beringer

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34

Mittwoch, 23. Juli 2008, 23:44

Sowohl diese (Ms. Abercrombies) Worte, als auch Mr. McGarrys Empfinden derselben als "erschreckend zutreffend" zeigen einmal mehr die Verwerfung auf, die sich auch durch die noch aktiven GF-Staaten - als diese zähle ich ganz rigoros nur Astor, Albernia und die DU - zieht. Sie dreht sich um die Fragen: Was sehe ich in diesem Online-Spiel "Micronationen" eigentlich? Was macht für mich eine qualitativ gute MN bzw. Simulation aus? Welche Anforderungen stelle ich als Spieler an meine MN, und deren internationale Einbindung?

Auch wenn ich beim Dienstalter in den MNs sicherlich nur im vorderen Mittelfeld oder so liege, bezeichne ich mich in diesen Fragen gern scherzhaft als altmodisch: für mich ist eine Micronation zunächst einmal ihr ganz eigener, in sich geschlossener und vollständiger Spielkosmos. In diesem finden sich verschiedene Spieler mit - hochtrabend gesagt - gemeinsamer Vision, oder - banal gesagt - gemeinsamen Interessen zusammen. Sie wollen dort etwas gemeinsam tun - einen Fantasiestaat oder ein Modell eines realen Staates gestalten, die Abläufe eines bestimmten politischen Systems nachahmen, ein bisschen Seifenoper spielen, auf zahlreichen geselligen Veranstaltungen verrückte Dinge tun und Spaß haben, oder von allem irgendwie etwas. Aber jedenfalls wollen eben sie zusammen etwas in ihrer Micronation tun - der ganze Rest des Internets interessiert dabei erst mal nicht.

Erst auf einer nächsten Stufe können - müssen aber nicht! - andere Micronationen ins Spiel kommen: man kann sich eine gemeinsame Geschichte ausdenken, ein Bündnis miteinander schmieden oder Kriege gegeneinander führen, oder einfach nachbarschaftliche Freundschaft pflegen. Wie auch immer: Außenpolitik ist eine Erweiterung oder Vertiefung des Spiels, niemals dessen Sinn oder notwendiger Bestandteil.

Darum ist auch eine internationale Karte von dieser Warte aus gesehen nur ein Aspekt unter mehreren. Wenn ein Land größeren Wert auf außenpolitische Intergration und Interaktion legt ein wichtigerer Aspekt, am anderen Ende des Spektrums eigentlich nur eine Dokumentation der Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft von Micronationen. Jedenfalls ist nichts was mit der ZUgehörigkeit zu einer internationalen Karte zu tun hat jemals eine Frage von Sein oder Nichtsein, was zählt ist das eigene Land, die Mitspieler dort, die gemeinsam geschaffene Ausgestaltung und was man zusammen so anstellt.

Dem gegenüber steht ein Simulationsbegriff, der weitaus weltkartenbasierter ist als selbst ich einst gedacht habe: tatsächlich habe ich der BIK/OIK-Karte jahrelang kaum erwähnenswerte Beachtung geschenkt, sondern mich ganz auf die Länder in denen ich aktiv war konzentriert. Als ich nach einer längeren Pause wieder in die MNs kam gab es die GF, und ich habe mich Hals über Kopf in diese verknallt, bevor ich sie mir mal nüchtern und kritisch angeschaut hatte (was Verknalltheit ja nun so an sich hat ;)): wenn ich mich in erbitterte Redeschlachten etwa mit einem Fiete Schulze gestürzt, die GF hochgehalten und hart gegen die OIK polemisiert habe, dann tat ich das immer im Glauben an die GF als eine Gemeinschaft zwar durch ihren Anspruch als realistisch Politik- und Kultursimulationen verbundene, aber innerhalb dieses Kreises wie oben beschrieben völlig selbstständiger und individueller Micronationen. Ich scheue mcih nicht meine damals mangelnde Sorgfalt und Naivitöt brutal einzugestehen: ich hatte schon so ziemlich jeden OIK'ler mindestens einmal heftigst angepfiffen und von der Platte geputzt, ehe ich mir überhaupt mal alle GF-Staaten näher angesehen hatte. Bevor ich bemerkte, wie inaktiv schon damals viele waren, wie viele Identitäten in den GF-Staaten tatsächlich von den Kuratoriumsmitgliedern gespielt wurden. Das hatte ich mir so gar nicht vorgestellt, ich lebte ursprünglich in dem Glauben, auch jeder GF-Staat sei ein Projekt eines sich diesem leidenschaftlich verpflichtet fühlenden Gründers/Gründerteams bzw. Betreiber/Betreiberteams, und ihm mehr weniger loyal verbundenen Spielern, eben ganz so wie ich es aus alten Zeiten kannte, nur dass eben überall mit besonderem Realitätsbezug simuliert und ausgestaltet würde. Ich habe im Internet ja schon viele krasse Sachen gesehen, einschließlich dieses Videos mit zwei japanischen Mädchen und einer Teetasse, aber der erste schonungslose Einblick in die Zustände der GF-Staaten und hinter die Kulissen dieser Kartengemeinde - der hat mich ehrlich schockiert wie sonst noch gar nichts...

Andere MN-Spieler hingegen erschüttert das gar nicht. Während für mich die GF-Karte eine Klammer zwischen verschiedenen Spielen war, die nach meinen damaligen Vorstellungen ähnliches verband und von unähnlichem schied, pflegen andere eine Vorstellung, in der mehr oder weniger die Karte das eigentliche Spieluniversum ist. Man spielt nicht mehr in einer international vernetzten Micronation, sondern in einem weltpolitischen Szenario mit verschiedenen MNs als Akteuren. Für mich war die GF so etwas wie ein Verbund von Micronationen, für andere ist die GF das Spiel, und die auf ihr verzeichneten Nationen sind dessen Bestandteile.

Aus diesem Verständnis leitet sich dann logischerweise ein gewisses "Kontrollbedürfnis" des internationalen Geschehens ab (Zitat Ms. Abercrombie: "Dass wir weniger Einfluss auf das Gesamtgeschehen haben würden, war ohnehin klar; mich schreckt eher die Aussicht, von den bisherigen AIC- und zu erwartenden OIK-Staaten auch simulatorisch an die Wand gedrückt zu werden.") Mir persönlich ist sowas egal. Der schon zu GF-Zeiten vor dem Hintergrund internationaler Krisen stets betonte Umstand, dass Astor keine solch "weltbeherrschende" Stellung innehat wie sein reales Vorbild erscheint mir nur logisch zwingend, denn aller virtuellen Größenunterschiede zum Trotz, niemand akzeptiert eine allen anderen vernichtend überlegene Weltmacht, in einer auf selbstständigen, nicht nur im Dienste eines übergeordneten Spiels als Figuren in diesem gelenkten MNs ist ein Gleichgewicht innerhalb eines gewissen Rahmens von Unterschieden ein Muss.

Darum kann ich problemlos damit leben, dass eben nicht gilt: "Gegen den Willen Astors geht gar nichts". Weder will ich simulationsextern die Ereignisse nach meinen Maßstäben von Realismus kontrollieren, noch bin ich der Meinung dass simulationsintern gelten muss, an Astor käme keiner vorbei - denn das ist so oder so nicht realisierbar. Jedenfalls nicht auf einer Karte, welche eben ganz real voneinander selbstständige MNs verzeichnet, was für mich immer noch mein Verständnis von MNs ist: jede Micronation ist ihre Spielwelt, die Gemeinschaft und das Produkt ihrer Spieler. Auf der nächsthöheren Ebene, der Außen- bzw. Weltpolitik muss man sich miteinander arrangieren, und: "Wir simulieren die im realen Leben übermächtigen USA, bumm!" ist da eben kein Argument. Jedenfalls nicht, solange man von den auf einer Karte verzeichneten MNs nicht erwartet, sich zugleich einem zentral gesteuerten Szenario unterzuordnen. Das halte ich gegenüber den AIC-Staaten für keinesfalls durchsetzbar, und persönlich auch für nicht wünschenswert - mein Traum ist wie skizziert eine Karte, die selbstständige und selbstbestimmte Micronationen vernetzt, ihr Zusammengehörigkeitsgefühl stärkt, ihre Interaktionen vereinfacht und ihre Ausgestaltung vertieft.

Eine Welt nach meinem Wunsch will ich nicht nur einfach nicht bauen - ich will sie eben bewusst nicht bauen ;) Darum sind mir diese Besorgnisse und Einwände fremd.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Kimberly Beringer« (23. Juli 2008, 23:45)


Douglas Haig

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35

Donnerstag, 24. Juli 2008, 00:17

Zitat

Original von Kimberly Beringer
... mein Traum ist wie skizziert eine Karte, die selbstständige und selbstbestimmte Micronationen vernetzt, ihr Zusammengehörigkeitsgefühl stärkt, ihre Interaktionen vereinfacht und ihre Ausgestaltung vertieft.

Sehen Sie diese Punkte bei der CartA als erfüllt an und wenn nein, weshalb nicht? Ihre Meinung würde mich interessieren.
ID tot, am 19. Januar 2008 in einer Bar erschossen

36

Donnerstag, 24. Juli 2008, 02:46

Zitat

Original von Jafari Majes
@Haig: Kann man das so zusammenfassen? Ihr wollt uns schon auf der Karte haben, aber ihr wollt auf keinen Fall, daß wir eine eigene Meinung vertreten.


Nein, :rolleyes

Jeder soll seine Meinung beitragen und einbringen.
Doch Polemik hilft hier keinem weiter.

Es geht doch darum gemeinsam eine neue Organisation zu gründen.
Daher sollte man mal dieses ganze "GF vs AIC vs OIK vs GF etc..." Denken vergessen und schauen, was für die MN-Welt am besten wäre.

Daher mein Vorschlag:

Betrachtet die Informationen mal ganz nüchtern.
Geht gemeinsam den Grundlagenvertrag durch, die Regeln, euren Kartenplatz und was sonst noch anlegt.

Sammelt eure Kritikpunkte erstmal in Ruhe hier,
bringt sie dann bei der Konferenz ein.

Dann kann man darüber zusammen reden und eine Lösung finden,
mit an Ende der alle zufrieden sind.

Gruß

( PS: Ich bin nicht Wolfram Lande :devil
Bei der Konferenz bin ich Lion Lorgar und vertrete das Imperium Aquila.)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Ethan Sinclair« (24. Juli 2008, 02:48)


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Donnerstag, 24. Juli 2008, 10:46

Also mir ist es wirklich sch**ßegal auf welcher Karte wir sind - solange die astorische Karte bleibt wie sie ist.
Scott Adam Cheung
15th and 17th Vice President of the United States of Astor
Former United States Senator for the Republic of Chan Sen

CEO of the Serena Sports Group


Kimberly Beringer

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38

Donnerstag, 24. Juli 2008, 20:27

Zitat

Original von Douglas Haig

Zitat

Original von Kimberly Beringer
... mein Traum ist wie skizziert eine Karte, die selbstständige und selbstbestimmte Micronationen vernetzt, ihr Zusammengehörigkeitsgefühl stärkt, ihre Interaktionen vereinfacht und ihre Ausgestaltung vertieft.

Sehen Sie diese Punkte bei der CartA als erfüllt an und wenn nein, weshalb nicht? Ihre Meinung würde mich interessieren.


Diese Frage kann ich Ihnen leider noch nicht erschöpfend beantworten, da ich bis dato nur die Entwürfe für den Fusionsvertrag von AIC und GF sowie das Regelwerk der CartA kenne. Im Mittelpunkt meiner Wünsche für eine neue Kartenorganisation steht aber nicht deren juristische Organisation, sondern ihre ganz konkrete Politik.

Nun werden insbesondere die GF-Apologeten aufjaulen, dass die GF aber juristisch eine Stiftung, also eine privatrechtliche Rechtspersönlichkeit war, und durch und durch unpolitisch konzipiert und geführt. Das ist zwar richtig, aber nichts desto minder hat sie in der Erfüllung ihrer Aufgaben eine bestimmte Politik verfolgt.

Was mir vor diesem Hintergrund jedenfalls positiv an dem Entwurf des CartA-Regelwerkes aufgefallen ist ist, dass dieses frei von Programmsätzen oder gar Zielbestimmungen ist - ein praktischer Zweck, wie in § 1 des Regelwerkentwurfes normiert ist ja noch keine dogmatisches Ziel. Als ein von mir als solches empfundenes negatives Gegenbeispiel zitiere ich aus den geltenden Bylaws der Graphein Foundation: "...ein effektives und dennoch vor Missbrauch schützendes Karten-Regelwerk zu erstellen und zugleich eine den Ansprüchen an kulturelle Stimmigkeit und Maßstabstreue im Sinne des Konzepts der Kultursimulation genügende internationale Karte hervorzubringen..."

Hier wird bereits eine juristische Rechtfertigung in den Stiftungszweck dafür integriert, eine Auswahl zwischen auf der Karte erwünschten und unerwünschten Nationen treffen zu können, treffen zu müssen. Entsprechendes findet sich im vorliegenden Regelwerksentwurf der CartA nicht, und das weist für mich jedenfalls in die richtige Richtung.

Würde die Organisation der CartA noch durch die Entwicklung einer - im Zweifel schon eher politischen als juristischen - Elementenlehre abgerundet, also eines objektivierten Maßstabes, welche Merkmale ein Online-Spiel aufweisen muss um als Micronation im Sinne des CartA-Regelwerkes zu gelten und somit grundsätzlich aufnahmefähig zu sein, dann sähe ich meinen Wunsch wohl als erfüllt an.

Douglas Haig

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Donnerstag, 24. Juli 2008, 22:51

Zitat

Würde die Organisation der CartA noch durch die Entwicklung einer - im Zweifel schon eher politischen als juristischen - Elementenlehre abgerundet, also eines objektivierten Maßstabes, welche Merkmale ein Online-Spiel aufweisen muss um als Micronation im Sinne des CartA-Regelwerkes zu gelten und somit grundsätzlich aufnahmefähig zu sein, dann sähe ich meinen Wunsch wohl als erfüllt an.

Interessanter Aspekt, habe ich jetzt noch nie davon gehört oder mir selbst darüber Gedanken gemacht ... Irgendwie ist der Begriff "Mikronation" klar und doch schwer zu definieren, ähnlich wie "Volk" oder "Ethnogenese" solche subjektive Begriffe sind. Jetzt überfordern Sie mich.

Das Problem hat sich wohl noch gar nie gestellt. Im übrigen gilt strikt die Simulationsfreiheit auf der CartA und die kann bei einer Definition des Begriffes "Mikronation" in Gefahr geraten.

Ich muss mal eine Nacht über das schlafen und mir dann überlegen, ob so eine Definition Sinn macht oder nicht und wenn ja eventuell bei der CartA einen Antrag mit Diskussion stellen.

Die Frage könnte sich stellen, wenn eine sehr phantastische oder historische MN auf die CartA möchte, was bis jetzt noch nicht der Fall war, auch auf der OIK sind Imperium Romanum und Imperial Age nicht drauf. Wobei die CartA nicht überwiegend aus RL-Kopien besteht, die die heutige Technik usw. simulieren. Ratharia simulierte ja z.B. die Weimarer Zeit und Aquila, Irkanien usw. haben auch starke phantastische Tendenzen, was niemanden stört bzw. ich kenne jedenfalls keinen. Mir persönlich gefallen solche Staaten, sie haben einen gewissen ganz speziellen simulatorischen Touch und ich finde, dass sie die Karte bereichern. Das Durcheinander von verschiedenen Simulationsansätzen finde ich interessant, man kann so sich ganz verschiedene Interaktionspartner auf der Karte suchen.
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Donnerstag, 24. Juli 2008, 23:55

Ich fände es jetzt allerdings super, wenn wir diese Diskussion wieder im astorischen Rahmen führen könnten. Es geht hier schließlich um mitspieler-interne Diskussionen, die sollte auch von den Mitspielern geführt werden.
Ulysses S. Finnegan jr.

Former Chief Justice of the United States and of the Free State of New Alcantara
VI. Vice-President of the United States & Former United States Attorney General